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Veröffentlicht am 21.01.2023

Pretty Man

Hurting Love: Heile mein Herz
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„Hurting Love: Heile mein Herz“ von Leah Docks ist eine Lovestory über verletzte Gefühle und der Angst vor einem Neubeginn.
Als erfolgreiche Chefin einer bekannten New Yorker Werbeagentur hat es Adriana ...

„Hurting Love: Heile mein Herz“ von Leah Docks ist eine Lovestory über verletzte Gefühle und der Angst vor einem Neubeginn.
Als erfolgreiche Chefin einer bekannten New Yorker Werbeagentur hat es Adriana Vance geschafft. Doch das zehnjährige Klassentreffen ihrer ehemaligen Highschool erinnert sie schmerzhaft an ihre unglückliche Teenagerzeit, in der sie durch die hässliche Scheidung ihrer Eltern zur Außenseiterin wurde. Aber nicht alle Erinnerungen sind schlecht, was Adriana beim Wiedersehen mit Ryan Dawson bewusst wird. Ryan war seit der Highschool heimlich in Adriana verliebt, aber dies offenbart er ihr nicht, selbst als beide eine heiße Nacht verbringen. Schließlich stellt Adriana von Anfang an klar, dass sie keine feste Beziehung will und nur auf eine unverbindliche Affäre aus ist.

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn die Grundidee klingt interessant. Die Perspektiven wechseln zwischen Adriana und Ryan und man ist schnell in der Geschichte drin. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, wobei mich die anfänglichen Dialoge eher an Teenager als an Erwachsene erinnert haben.
Adriana kämpft mit den traumatischen Erinnerungen an ihre Zeit an der Highschool, wobei sie inzwischen eine steile Karriere hingelegt hat. Aber der schöne Schein trügt etwas, denn hinter ihrem ganzen Luxus lauern tiefe Abgründe. Nach dem emotionalen Einstieg hat mich ihre schlagartige Wandlung zur vorlauten Party-Prinzessin etwas gewundert und ich konnte nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen.
Ryan konnte ich zu Beginn nicht wirklich ernstnehmen, denn bei dem pubertären Poser-Gebaren von ihm und seinen Kumpels wirkt es nicht so, als wären zehn Jahre vergangen. Im Laufe der Story wandelt sich sein Verhalten zum Glück und er erscheint deutlich erwachsener und wie der Fels in der Brandung, der er für Adriana sein sollte.
In dieser Lovestory darf sich Ryan wie Pretty Woman fühlen, auch wenn ich sein Hecheln nach Statussymbolen teils lächerlich fand. Trotzdem springt der Funke über und die Chemie zwischen Adriana und Ryan ist spürbar. Manche Dinge werden für meinen Geschmack zu einfach und oberflächlich abgehandelt, aber letztendlich hat mir die Story gefallen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2023

Frances und die Junggesellen

Die Ladys von Somerset – Ein Lord, die rebellische Frances und die Ballsaison
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"Die Ladys von Somerset – Ein Lord, die rebellische Frances und die Ballsaison" ist der zweite Band der Regency Romance Reihe von Julie Marsh.
Nach dem Skandal um ihre abtrünnige Schwester findet Frances ...

"Die Ladys von Somerset – Ein Lord, die rebellische Frances und die Ballsaison" ist der zweite Band der Regency Romance Reihe von Julie Marsh.
Nach dem Skandal um ihre abtrünnige Schwester findet Frances in dem abgelegenen schottischen Mädcheninternat in Rose und Prudence zwei neue enge Freundinnen. Als ihre Abschiebung eines Tages überraschend endet, reisen die drei jungen Frauen zurück nach London, um in der anstehenden Saison ihr Debüt zu geben und einen reichen Ehemann zu finden. Doch Frances merkt schnell, dass die starren Regeln und Erwartungen nicht unbedingt zu ihren eigenen Träumen passen. Trotzdem kämpft sie mit allen Mitteln um die Aufmerksamkeit des begehrtesten Junggesellen, auf den leider auch ihre Freundin Pru ein Auge geworfen hat.

Man kann die Bände problemlos unabhängig voneinander und ohne Vorkenntnisse lesen, auch wenn die bekannten Charaktere erneut auftreten. Zum Vorgängerband sind etwa zwei Jahre vergangen, aber der Skandal um die durchgebrannte Schwester von Frances wirkt immer noch nach. Der Schreibstil von Julie Marsh liest sich leicht und flüssig, so dass man schnell in die Abenteuer von Frances eintauchen kann. Die Heldin dieser Geschichte ist erneut eine unangepasste junge Lady, die sich nicht den üblichen Konventionen fügen möchte und doch von den Umständen dazu gezwungen wird.
Frances ist zwar vorlaut und mutig, aber gleichzeitig erschreckend naiv, woraus man ihr bei ihrer Erziehung nicht unbedingt einen Vorwurf machen kann. Ich hatte trotzdem so meine Problemchen, mit Frances warm zu werden. Sie handelt erst, bevor sie denkt, und ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen. Ihre Freundinnen sind ihr da ähnlich, wobei ich Rose noch am sympathischsten fand.
Die aufkommende Romanze war mir persönlich zu wenig präsent, so dass ich die Funken und Emotionen irgendwie nicht fühlen konnte. Vor allem am Schluss ergab für mich vieles keinen Sinn und endete zu abrupt ohne weitere Erklärungen. Einige der im Buch aufgegriffenen Themen sind aber durchaus glaubwürdig und zeitgemäß in die Story eingebunden, was mir gefallen hat.

Mein Fazit:
Trotz kleiner Abstriche gebe ich gern eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2023

Herz über Kopf

Saints of Denver – Zeb
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„Saints of Denver – Zeb“ von Jay Crownover ist der gelungene Auftakt zu ihrer Spin Off Reihe der Marked Men Serie.
Nach seiner Zeit im Gefängnis hat sich der Bauunternehmer Zeb in Denver eine erfolgreiche ...

„Saints of Denver – Zeb“ von Jay Crownover ist der gelungene Auftakt zu ihrer Spin Off Reihe der Marked Men Serie.
Nach seiner Zeit im Gefängnis hat sich der Bauunternehmer Zeb in Denver eine erfolgreiche Existenz aufgebaut. Aus seiner Vergangenheit macht Zeb kein Geheimnis, auch als er in einer Bar auf seine absolute Traumfrau trifft. Die toughe Anwältin Sayer ist die Schwester eines guten Freundes und scheint keinerlei Vorbehalte zu haben. Sayer engagiert ihn sogar für den Ausbau ihres kürzlich erworbenen Hauses. Doch trotzdem laufen alle Flirtversuche von Zeb ins Leere und Sayer hält ihn auf Abstand. Dabei sieht es tief in Sayer völlig anders aus, denn auch sie hat ihr Herz an den tätowierten Riesen verloren.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und es ist vielleicht von Vorteil, wenn man ihre Marked Men Reihe ein wenig kennt. Es ist aber keine zwingende Voraussetzung, um der Handlung folgen zu können. Jay Crownover lässt ihre beiden Hauptfiguren abwechselnd aus ihren unterschiedlichen Perspektiven erzählen, wodurch man beide Sichtweisen verstehen und besser nachempfinden kann.
Zeb ist ein typischer Alphaheld mit Herz, der äußerlich wie ein gefährlicher Bad Boy wirkt, aber im Inneren ein ehrlicher, loyaler und familienverbundener Typ ist. Ich mochte seine schonungslose Offenheit und dass er aus seinen Gefühlen und seiner Vergangenheit kein Geheimnis macht.
Sayer ist nicht weniger liebenswert, aber ihre Gefühle hält sie größtenteils hinter einer professionellen und neutralen Maske versteckt. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit verschenkt sie ihr Vertrauen nicht leichtfertig, denn bisher konnte sie sich nur auf sich selbst verlassen.
Gegensätze ziehen sich an und auch hier sprühen die knisternden Funken zwischen den beiden Hauptfiguren. Mir gefällt es, dass die Autorin vor allem Sayer ihren Raum gibt, sich weiterzuentwickeln, was im Buch glaubwürdig beschrieben ist. In Zeb mit seiner zielstrebigen und doch sensiblen Art kann man sich nur verlieben und vielleicht sieht Sayer das irgendwann auch so. Die süße Lovestory der beiden ist mit allen Höhen und Tiefen gefühlvoll und mitreißend erzählt, so dass ich schon auf den nächsten Band gespannt bin.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.01.2023

Einsame Retterin

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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„This Vicious Grace – Die Auserwählte“ von Emily Thiede ist der erste Band der spannenden Last-Finestra- Dilogie, die mit Magie, Intrigen und Romantik verzaubert.
Bei ihrer Erweckung vor fünf Jahren war ...

„This Vicious Grace – Die Auserwählte“ von Emily Thiede ist der erste Band der spannenden Last-Finestra- Dilogie, die mit Magie, Intrigen und Romantik verzaubert.
Bei ihrer Erweckung vor fünf Jahren war Alessa noch stolz auf ihre Zukunft als Finestra. Doch inzwischen hat diese Rolle deutlich an Glanz verloren. Alessas Bestimmung ist es, ihr Volk und ihre Insel vor dem Angriff der Dämonen zu schützen. Aber dafür muss sie ihre tödliche Macht mit dem eines Fontes verbinden. Leider schlugen bisher drei Versuche einer Verbindung fehl, was jedes Mal den Tod des erwählten Fontes zur Folge hatte. Im Volk und auch in ihrer unmittelbaren Umgebung schlägt die Stimmung mittlerweile um, so dass Alessas Leben in Gefahr gerät. Verzweifelt engagiert Alessa den gebrandmarkten Verbrecher Dante als ihren Leibwächter, denn sie kann niemandem mehr vertrauen.

Emily Thiede macht den Einstieg leicht, denn ihr Schreibstil liest sich leicht und locker. Die Handlung wird aus der Perspektive der Hauptfigur Alessa erzählt, die als Auserwählte mit den Konsequenzen ihres Schicksals zu kämpfen hat. Mir gefallen das Worldbuilding und die Grundidee, die für mich von der Autorin überzeugend und mitreißend umgesetzt wurde.
Alessa ist von ihrer Bestimmung und Gabe zutiefst desillusioniert und hat sich fast aufgegeben. Nur ein letzter Funken Hoffnung glimmt noch in ihr, der sie letztendlich auch zu Dante führt. Mit ihm wendet sich Alessas Schicksal und ihr Charakter durchläuft eine interessante Entwicklung.
Dante ist ein düsterer und geheimnisvoller Charakter, der für Alessa zum wichtigsten Anker wird. Ich finde seine Figur sehr stark und tiefgründig, wobei das natürlich auch für Alessa gilt.
Emily Thiede verleiht ihren Hauptfiguren eine großartige Dynamik, die den Hauptteil der Story trägt. Immer wieder gibt es überraschende Twists, mit denen man nicht unbedingt rechnet und die die fesselnde Handlung zusätzlich ankurbeln. Mich hat aber die emotionale Seite am meisten berührt, denn die Autorin fängt die Gefühle ihrer Protagonisten glaubwürdig und authentisch ein, so dass ich ab und zu mein Taschentuch in Griffweite haben musste.
Ich bin auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt, denn ich will unbedingt wissen, wie diese fantastische Geschichte weitergeht.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen!

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Aquitanien

Aquitania
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„Aquitania: Das Blut der Könige“ von Eva García Sáenz erzählt die spannende Geschichte der absolut faszinierenden Herrscherin Eleonore von Aquitanien.
Im Jahr 1137 wird der mächtige Herzog von Aquitanien ...

„Aquitania: Das Blut der Könige“ von Eva García Sáenz erzählt die spannende Geschichte der absolut faszinierenden Herrscherin Eleonore von Aquitanien.
Im Jahr 1137 wird der mächtige Herzog von Aquitanien in Santiago de Compostela unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Mit einem Schlag wird seine damals erst dreizehnjährige Tochter Eleonore zur begehrtesten Frau Frankreichs, denn mit ihrem Erbe ist die Herrschaft über das unglaublich reiche Herzogtum Aquitanien verknüpft. Bevor die Jagd auf sie eröffnet wird, nimmt Eleonore ihr Schicksal kurzentschlossen in die eigenen Hände und sorgt dafür, dass sie den französischen Thronfolger Louis VII. heiraten wird. Eleonore hält den machthungrigen König Frankreichs für den Mörder ihres geliebten Vaters und sie will unbedingt Rache. Doch dann stirbt König Louis VI. auf die gleiche Weise und Eleonore muss sich für die Nachforschungen mit ihrem Ehemann verbünden.

Bisher kannte ich nur die erfolgreiche Krimireihe der Autorin, die mich ganz klar begeistern konnte. Mit ihrem historischen Roman hat mich Eva García Sáenz daher ziemlich überrascht, aber auch hier zeigt sie überzeugend, was sie kann. Sie vermischt die geschichtlichen Überlieferungen mit der richtigen Menge Fiktion, so dass den Figuren neues Leben eingehaucht wird und man trotz der Kenntnis über ihr wahres Schicksal mit ihnen mitfiebern muss. Dazu tragen auch die unterschiedlichen Perspektiven bei, die sich eben nicht nur auf Eleonore fixieren, sondern vor allem auch Louis eine ganz neue Stimme verleihen.
Ich gebe zu, dass ich mich bisher noch nie mit Eleonore von Aquitanien beschäftigt habe, was mir jetzt fast leidtut. Sie war eine absolut außergewöhnliche Frau, die unglaublich ehrgeizig, selbstbewusst und strategisch ihr Schicksal gelenkt hat. Das Buch konzentriert sich auf die Zeit bis zu ihren frühen Zwanzigern, was im Prinzip nur ein kleiner Ausschnitt ihrer ereignisreichen Biografie ist. Immerhin wurde Eleonore über achtzig Jahre alt.
Die Autorin hat sehr umfangreich und gründlich recherchiert, was man dem Buch deutlich anmerkt. Trotzdem bleibt der Erzählstil total mitreißend und fesselnd, so dass es nie langweilig oder trocken wird.

Mein Fazit:
Die packende Story wird dieser erstaunlichen Frau definitiv gerecht und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung!

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