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Veröffentlicht am 05.12.2020

Schwerer Neuanfang

Beautiful Broken Soul
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„Beautiful Broken Soul“ von Jana Schäfer ist eine berührende Lovestory, die mir sehr gefallen hat.
Avery ist auf den ersten Blick eine ganz normale Studentin. Niemand weiß, dass die bekannte Schauspielerin ...

„Beautiful Broken Soul“ von Jana Schäfer ist eine berührende Lovestory, die mir sehr gefallen hat.
Avery ist auf den ersten Blick eine ganz normale Studentin. Niemand weiß, dass die bekannte Schauspielerin sich völlig neu erfunden hat und mit neuer Haarfarbe, neuem Namen und in einer neuen Stadt komplett von vorn angefangen hat. Nach einem tragischen Ereignis vor fast einem Jahr, glaubt Avery, dass sie dem Scheinwerferlicht und der Presse entfliehen muss. Und der Versuch eines normalen Lebens scheint auch zu funktionieren. Bis sie auf Caden trifft, der der ihr Herz höherschlagen lässt, aber der sie auch wieder näher an die Welt heranbringt, der sie zu entfliehen versucht.

Schon im Prolog bekommt man einen tiefen Einblick in Averys zerbrechliches Gefühlsleben. Doch der Neuanfang und die Anonymität tun ihr eindeutig gut und lassen sie förmlich aufblühen. Mit der Schauspielerei hat sie augenscheinlich abgeschlossen, aber trotzdem zieht es sie immer wieder zu ihrer großen Liebe, dem Theater, hin. Genau dort trifft sie auch Caden wieder, der ihre Leidenschaft offenbar teilt. Und als sie erfährt, dass ausgerechnet Caden selbst Schauspieler ist, sind ihre Gefühle für ihn bereits viel zu stark, um einen Rückzieher zu machen.
Die Autorin lässt ihren beiden Hauptfiguren viel Zeit, sich langsam anzunähern. Die besondere Chemie und die unglaubliche Anziehung sind von Anfang an zu spüren, aber trotzdem darf Avery ihr eigenes Tempo beibehalten. Mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit im Hintergrund hätte alles andere auch völlig unglaubwürdig gewirkt, aber so kann man ihre authentisch dargestellten Emotionen ganz klar nachempfinden.
Caden ist als Bookboyfriend fast schon zu gut, um wahr zu sein, aber auch er hat Ecken und Kanten. Die tiefgründigen und facettenreichen Charaktere machen diese gefühlvolle und bewegende Lovestory zu etwas besonderem. Der Schreibstil hat mich bis zum Schluss gefesselt und ich habe mit Avery und Caden mitgefiebert.

Mein Fazit:
Mir hat die romantische und emotionale Lovestory richtig gut gefallen und daher kann ich nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2020

Schwerer Verdacht

Private Affairs – Tödliche Liebe
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„Private Affairs – Tödliche Liebe“ von Nicci Cole alias Nicole Knoblauch ist eine gelungene Romantic Suspence, die mich bis zum Schluss fesseln konnte.
Violet Drake ist eine ehemalige Navy SEAL und nimmt ...

„Private Affairs – Tödliche Liebe“ von Nicci Cole alias Nicole Knoblauch ist eine gelungene Romantic Suspence, die mich bis zum Schluss fesseln konnte.
Violet Drake ist eine ehemalige Navy SEAL und nimmt nach ihrem Ausscheiden einen Job in der Detektei ihres Vaters in Los Angeles an. Ihr erster Auftrag führt sie zu dem erfolgreichen Spieleentwickler Maxton Johnson, der verdächtigt wird, seine Ex-Freundin ermordet zu haben. Violet schleicht sich in seine Firma und in sein Leben ein und kommt Maxton ziemlich schnell sehr nahe. Er macht unmissverständlich klar, dass er mehr von ihr will, aber kann sie tatsächlich ausschließen, dass er ein Mörder ist?

Der Ausflug in ein anderes Genre ist der Autorin erfolgreich gelungen. Mit Violet gibt es eine sehr starke weibliche Hauptfigur, die die üblichen Rollenklischees vertauscht. Es hat mir sehr gefallen, dass der starke SEAL diesmal eine Frau ist, die den männlichen Protagonisten im Bedarfsfall ganz leicht außer Gefecht setzen kann. Aber auch wenn Maxton auf den ersten Blick weicher als Violet erscheint, ist er trotzdem nicht zu unterschätzen und begegnet ihr auf seine Weise auf Augenhöhe.
Die Chemie zwischen den beiden passt ab der ersten Begegnung. Sie teilen nicht nur die knisternde Anziehung, sondern auch den gleichen Humor und die gleichen Vorlieben. Aber im Hintergrund schwebt immer noch die Frage, wer Maxtons Ex-Freundin getötet hat. Aber dazu will ich gar nicht mehr verraten. Die Story enthält einige überraschende Twists und deshalb wird es auf keinen Fall langweilig.
Die Spannung und das Rätselraten halten einen beim Lesen bis zum Schluss in Atem. Die Mischung zwischen Romance, Thriller, aber auch amüsanten Schlagabtauschen ist überaus gut gelungen. Das Buch ist ein unterhaltsamer Lesespaß und ich hoffe auf weitere Fortsetzungen in diesem Stil.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Ein Schneesturm und seine Folgen

Liebe, Eis und Schnee
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„Liebe, Eis und Schnee“ von Annabelle Costa führt die Protagonistin mitten in einen Schneesturm und die Arme eines starken Retters.
Natalie ist auf dem Weg in ein romantisches Wochenende auf einer luxuriösen ...

„Liebe, Eis und Schnee“ von Annabelle Costa führt die Protagonistin mitten in einen Schneesturm und die Arme eines starken Retters.
Natalie ist auf dem Weg in ein romantisches Wochenende auf einer luxuriösen Hütte im Wald. Der Porsche ihres Freundes Chase ist nicht wirklich für Schnee gerüstet und auch ihr Gepäck ist alles andere als winterfest. Es kommt, wie es kommen muss, beide bleiben im Schnee stecken und es droht der Kältetod. Doch die Rettung naht in Gestalt eines riesigen Kerls mit Augenklappe, der eher als Serienkiller durchgeht. Doch so knurrig Jake auch ist, er hat Natalie das Leben gerettet und dafür ist sie dankbar.

Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich liebe ihren humorvollen Schreibstil und ihre ungewöhnlichen Charaktere abseits des Mainstreams.
Natalie erscheint zu Beginn alles andere als souverän. Sie ist zwar eine erfolgreiche Geschäftsfrau, aber trotzdem lässt sie sich von ihrem Freund bevormunden. Ihre naive Gepäckauswahl spricht auch Bände. Aber nach der Rettung durch Jake passt sie sich überraschend schnell der ungewöhnlichen Situation an. Hier zeigt sich, dass sie doch nicht die verwöhnte Zicke ist, wie man es zuerst vermuten wollte.
Jake ist düster und geheimnisvoll, aber er hilft den beiden ohne zu Zögern und völlig selbstlos. Sein ungewöhnlicher Charakter hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr amüsant zu beobachten, wie nach und nach die Funken zwischen ihm und Natalie zu fliegen beginnen. Die beiden sind total süß zusammen, aber da wäre ja auch noch Chase.
Die Geschichte folgt nicht dem üblichen Schema, sondern hat einige unerwartete Wendungen im Gepäck. Das lässt es sogar richtig spannend werden, auch wenn der Schluss für meinen Geschmack etwas ausführlicher hätte sei dürfen.

Mein Fazit:
Liebenswerte Charaktere, Romantik, Spannung und Humor ergeben die perfekte Mischung, für die ich nur eine ganz klare Leseempfehlung geben kann!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine zweite Chance

Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen
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„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ von Sarah Saxx ist der wundervolle Auftakt zur Vancouver Island Kisses Reihe.
Leanne Colton ist Redakteurin eines Outdoor-Magazins und erhält von ihrer Chefin ...

„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ von Sarah Saxx ist der wundervolle Auftakt zur Vancouver Island Kisses Reihe.
Leanne Colton ist Redakteurin eines Outdoor-Magazins und erhält von ihrer Chefin einen Auftrag, der mehr als unangenehm ist. Sie soll den erfolgreichen Tier- und Landschaftsfotografen Easton Archer exklusiv interviewen. Leider gibt es da ein Problem. Easton ist Leannes Ex-Freund und nach dem unschönen Ende ihrer großen Liebe vor zweieinhalb Jahren ist er alles andere als gut auf sie zu sprechen. Nachdem er ihre Anfrage abgelehnt hat, fährt sie kurzerhand zu ihm in seine einsame Hütte. Doch ein Schneesturm sorgt für einen längeren Aufenthalt als geplant.

Man hat die malerische Landschaft von Vancouver Island beim Lesen direkt vor Augen und kann sich ihrem Zauber nicht entziehen. Daher versteht man auch Easton und seine Verbundenheit mit der wunderschönen Gegend auf Anhieb. Leanne war und ist seine große Liebe und er konnte sie nie vergessen. Er konnte ihr aber auch nie verzeihen, dass sie ihn damals verlassen hat und für ihren Job weggezogen ist. Aber jede Geschichte hat zwei Seiten und erst der unerwartete Schneesturm sorgt dafür, dass die beiden Streithähne förmlich gezwungen sind, sich endlich auszusprechen. Dabei kommen einige für beide Seiten überraschende Wahrheiten ans Licht, die sie zum Nachdenken bringen.
Die Autorin beweist wieder einmal ihr Händchen für wunderschöne und berührende Liebesgeschichten. Die Protagonisten sind nicht an künstlichen und konstruierten Dramen gescheitert, sondern an realistischen und alltäglichen Problemen. Das macht die Story so authentisch und man darf gespannt mitfiebern, ob sie die zweite Chance ergreifen und aus ihren früheren Fehlern gelernt haben. Es knistert auf jeden Fall gewaltig zwischen den beiden und neben den ernsten Gesprächen geht auch ihr Humor nicht verloren.

Mein Fazit:
Wunderschöne Landschaften und eine romantische Lovestory, die ans Herz geht! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Sternchenzahl!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Jeder Tag ist ein Geschenk

Das Gewicht von Seifenblasen
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„Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River ...

„Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River über den Weg. Der erste Eindruck, den sie hinterlässt, ist zwar etwas chaotisch, aber Liza hat sowieso nicht vor, sich in irgendwen zu verlieben, und schon gar nicht in den süßen Medizinstudenten mit dem unwiderstehlichen australischen Akzent. Zumal er auch noch auf der Station eingesetzt ist, auf der Lizas Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. Doch River lässt sich nicht abschrecken, denn irgendwie hat er sein Herz bereits an seine unkonventionelle Nachbarin verloren.

Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich schon etwas vorbereitet, aber trotzdem crusht mein Herz immer wieder aufs Neue. Wahrscheinlich hat Jessica Winter eine Kooperation mit der Taschentuchindustrie, denn die braucht man bei dieser emotionalen und wunderschönen Geschichte auf jeden Fall.
Die Story startet mit dem chaotischen Einzug von Liza, bei dem man eher Lachtränen im Auge hat. Schon hier trägt sie River wortwörtlich auf Händen und das behält er bei, auch wenn sich Liza noch so sehr sträubt. Denn obwohl sie es nicht zugeben will, braucht auch sie manchmal jemanden, der sie auffängt.
Liza lebt in einer WG mit ihrer Schwester Becca, die an Mukoviszidose leidet. Medikamente, Klinikaufenthalte und schlechte Prognosen sind ihr Lebensinhalt, aber sie nimmt es mit Humor und lässt sich nicht unterkriegen. Liza steht ihr dabei immer zur Seite und ist ihr aufmunternder Sidekick. Nicht einmal ihre Familie weiß, wie es wirklich in ihr aussieht. Nur River erkennt, wie sehr auch Liza zu kämpfen hat.
Das Thema ist alles andere als leicht und doch versteht es die Autorin, die äußerst schwierige Balance zwischen Tragik und Hoffnung zu halten. Die Story trifft mitten ins Herz und man leidet und hofft die ganze Zeit mit. Durch die wechselnden Perspektiven ist man ganz nah an Rivers und Lizas Emotionen, die absolut authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Das komplizierte Geflecht der Beziehungen und Gefühle innerhalb der Familie, die mit einem solchen Schicksalsschlag fertig werden muss, ist sehr berührend dargestellt und wirft beim Lesen wichtige Fragen auf. Gleichzeitig beeindrucken die Stärke und die Lebensfreude von Becca und auch Liza, die sich nicht unterkriegen lassen, aber auch schwache Momente haben dürfen.

Mein Fazit:
Die wunderschöne und bewegende Story bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Anzahl an Sternen!

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