Undercover Mission
Ein Schotte unterm Mistelzweig„Ein Schotte unterm Mistelzweig“ von Stefanie Lahme ist eine leichte und weihnachtlich angehauchte Wohlfühlstory, die auf der malerischen Isle of Skye spielt.
Jessica ist dieses Weihnachten auf geheimer ...
„Ein Schotte unterm Mistelzweig“ von Stefanie Lahme ist eine leichte und weihnachtlich angehauchte Wohlfühlstory, die auf der malerischen Isle of Skye spielt.
Jessica ist dieses Weihnachten auf geheimer Mission unterwegs. Für ihren Arbeitgeber soll sie inkognito die schlechten Bewertungen eines Bed and Breakfast in Schottland überprüfen. Gleich nach ihrer Ankunft trifft sie auf einen Bilderbuchschotten, der selbst ihre romantisch verklärten Buchvorlagen in den Schatten stellt. Leider küsst MacHottie eine andere und für Jessica bleibt nur dessen grummeliger Bruder Anthony, der sich als Pensionswirt entpuppt. Scheinbar treffen alle bösen Kritiken zu, doch je mehr Zeit Jessica mit Tony verbringt, desto mehr blickt sie hinter seine abweisende Fassade und verliert ihr Herz an den mürrischen Schotten.
Einer schottischen Kulisse kann ich nur ganz schwer widerstehen und die raue Isle of Skye bildet den perfekten Hintergrund für diese weihnachtliche Romanze. Der Schreibstil von Stefanie Lahme liest sich leicht und flüssig und ihre sympathischen Protagonisten unterstreichen den Wohlfühlcharakter.
Die gesamte Handlung wird aus Jessicas Perspektive erzählt, wodurch man ihre Emotionen und Gedankengänge hautnah mitbekommt. Die übrigen Charaktere bekommen trotzdem genug Raum und der humorvolle Erzählstil zaubert ein Lächeln auf das Gesicht.
Jessica wäre lieber in der wärmenden Sonne als im kalten Schottland und will einfach nur ihre Punkte abhaken, an denen ihre Beförderung hängt. Trotzdem kann sie nicht aus ihrer Haut und blickt auch hinter die oberflächliche Fassade. Ich mag ihren freundlichen und liebenswerten Charakter, mit dem sie auch Tonys Herz erobert. Die Dynamik der beiden ist irgendwie süß und sie wirken einfach authentisch, weil sie sich nicht verstellen und zu ihren Ecken und Kanten stehen.
Die wunderschöne Natur spielt eine große Rolle im Buch und auch die Gefahren, die der Tourismus mit sich bringt. Alles greift in dieser Geschichte gekonnt ineinander und wirkt nie konstruiert oder klischeehaft. Klischees werden eher auf die Schippe genommen und witzig in die Story eingebunden, wie unser Bilderbuch-Highlander beweist.
Mein Fazit:
Mit dem Buch kann man es sich richtig gemütlich machen und das Weihnachtsfeeling genießen. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!