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Veröffentlicht am 16.08.2022

Schwieriger Neuanfang

Heimweh nach dir
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„Heimweh nach dir“ von Vanessa Hußmann erzählt eine wunderschöne und zarte Lovestory und dass zweite Chancen nicht vergebens sind.
Jules quält sich den letzten Sommer vor dem Collegebeginn auf der Pferderanch ...

„Heimweh nach dir“ von Vanessa Hußmann erzählt eine wunderschöne und zarte Lovestory und dass zweite Chancen nicht vergebens sind.
Jules quält sich den letzten Sommer vor dem Collegebeginn auf der Pferderanch ihrer Eltern mit heftigem Liebeskummer. Ihre selbst gewählte Isolation findet ein unfreiwilliges Ende, als der siebzehnjährige Riley als Hilfsarbeiter auf der Ranch anfängt. Riley kommt aus dem nahegelegenen Chicago und muss nach einer Straftat Sozialstunden ableisten, zu denen er anfangs wenig Motivation hat. Doch je mehr Zeit er und Jules miteinander verbringen, desto stärker wird die gegenseitige Anziehung. Jules entzündet den verschütteten Funken Hoffnung in Riley, bis seine Vergangenheit ihn gnadenlos wieder einholt.

Ich mag die gefühlvollen und tiefgründigen Geschichten von Vanessa Hußmann und auch mit diesem Buch und ihren liebenswerten Hauptfiguren konnte sie mich komplett abholen. Der lockere Schreibstil macht den Einstieg kinderleicht und die wechselnden Perspektiven zwischen Jules und Riley sorgen dafür, dass man die Beweggründe und Emotionen auf beiden Seiten gut nachempfinden kann. Das bedeutet nicht, dass ich jede Entscheidung toll fand, aber ich konnte zumindest die Motive nachvollziehen.
Jules ist eher schüchtern und zurückhaltend und vergräbt sich am liebsten in ihrem Zimmer. Dort könnte sie stundenlang in ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, versinken und sich von der Realität abkapseln.
Riley hat andere Mittel und Wege, die bittere Realität auszublenden, was ihn in letzter Zeit oft in Schwierigkeiten gebracht hat. Er selbst kann und will seine Abwärtsspirale gar nicht ernsthaft stoppen und Jules ist der erste Grund, sein Leben neu zu überdenken.
Die Dynamik der beiden Hauptcharaktere baut sich langsam auf und ist wunderschön und berührend beschrieben. Sowohl Riley als auch Jules haben Ecken und Kanten, was sie einfach authentisch und menschlich macht. Rückschläge gehören natürlich dazu, aber man spürt das warme und hoffnungsvolle Licht, wenn beide zusammen sind. Ich liebe ihre witzigen Schlagabtausche, aber auch ihre ernsten Momente.

Mein Fazit:
Die berührende Lovestory konnte mein Herz zum Schmelzen bringen und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Jäger und Gejagte

Tief in den Wäldern
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„Tief in den Wäldern“ von Chevy Stevens ist ein atmosphärischer Thriller, in dem die Protagonisten auf Mördersuche gehen.
Am abgelegenen Cold Creek Highway im Nordwesten Kanadas verschwinden immer wieder ...

„Tief in den Wäldern“ von Chevy Stevens ist ein atmosphärischer Thriller, in dem die Protagonisten auf Mördersuche gehen.
Am abgelegenen Cold Creek Highway im Nordwesten Kanadas verschwinden immer wieder junge Frauen, die entweder nie wieder oder später als Leiche auftauchten. Niemand bekam bisher den geheimnisvollen Killer zu fassen und es ranken sich jede Menge Mythen um seine Identität. Die siebzehnjährige Hailey lebt schon immer in Cold Creek und hat gerade erst ihren Vater verloren. Hailey lässt sich von nichts einschüchtern, denn ihr eigener Albtraum lebt quasi Tür an Tür mit ihr. Einige Zeit später strandet die junge Beth in Cold Creek, denn sie will unbedingt herausfinden, wer ihre Schwester ermordete. Doch dadurch gerät auch sie in das Visier des Killers.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss zugeben, dass sie es absolut drauf hat, eine gruselige und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. Allein die Thematik eines unheimlichen Highway-Killers berührt erschreckend nah die Realität und sorgt für Gänsehaut. Die einsame und teils trostlose Gegend und die hilflosen und desillusionierten Einwohner ergeben das ideale Setting für diesen Thriller.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert. Im ersten Abschnitt steht die unerschrockene Hailey im Vordergrund, die mit ihrem persönlichen Dämon konfrontiert wird. Der zweite Abschnitt rückt die labile Beth in den Fokus, deren eigenes Leben am Tod ihrer Schwester in Scherben zerbrochen ist. Vom dritten Abschnitt sollte man sich überraschen lassen.
Die Handlung ist durchaus spannend und enthält Parts, in denen man atemlos mitfiebert. Aber sie hat eben auch einige Längen, in denen nicht wirklich etwas passiert und alles vor sich hin plätschert. Die unerwarteten Twists und Überraschungen, die die Autorin eingebaut hat, haben mich jedoch komplett kalt erwischt, was mir sehr gut gefallen hat. Die Auflösung ist nicht unbedingt vorhersehbar und geschickt konstruiert.

Mein Fazit:
Ein spannender und unheimlicher Thriller, der Fiktion und schreckliche Wirklichkeit gekonnt verknüpft. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Kampf um den Thron

Back to Wonderland
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„Back to Wonderland – Spiegelspiel“ von Elke Aybar ist der zweite Band der Neuinterpretation von Alice im Wunderland.
Alice ist nicht im Kaninchenbau, sondern immer noch im düsteren und kalten Königreich ...

„Back to Wonderland – Spiegelspiel“ von Elke Aybar ist der zweite Band der Neuinterpretation von Alice im Wunderland.
Alice ist nicht im Kaninchenbau, sondern immer noch im düsteren und kalten Königreich Wynterhaav, wo sie als Spielfigur im Kampf um den Thron positioniert wurde. Ihr Entführer und offenbar zukünftiger Ehemann Rodin ist in seiner Beschützerrolle nicht unbedingt erfolgreich, denn Alice wird auf dem Weg zum Königshof erneut entführt. Rodin kämpft in der Zwischenzeit mit der mentalen Verbindung zum Drachen Myrkur, die sich völlig anders gestaltet, als Rodin geplant hatte. Und plötzlich tauchen ganz neue Gegner auf dem Spielfeld auf, die im Kampf um den Thron mitmischen wollen.

Man sollte vorher den ersten Band unbedingt gelesen haben, denn die Handlung steigt ohne große Atempause sofort wieder ein. Insgesamt hat die Geschichte mit dem alten Klassiker nur wenig gemeinsam, obwohl durchaus ein paar Parallelen erkennbar sind. Positiv finde ich die amüsanten und treffenden Kapitelüberschriften, die mir schon im Vorgängerband gefallen haben.
Alice bleibt eine streitbare Heldin, deren Aktionen mich manchmal zum Kopfschütteln gebracht haben. Ihre Gefühle sind für mich nicht immer nachvollziehbar, vor allem wenn es um die Männer in ihrem Leben geht. Trotzdem fand ich die Dynamik zwischen Alice, Rodin, Myrkur und Kjell besser als im ersten Teil.
Die Verwicklungen und Intrigen im Kampf um die Krone sind spannend und abwechslungsreich erzählt und es gibt einige unerwartete Wendungen, die die Handlung zusätzlich pushen. Einige Charaktere konnten mich echt überraschen und zumindest kommt nie Langeweile auf.
Am Ende des Buches hat mir jedoch gefühlt ein ganzer Teil Handlung gefehlt, denn irgendwie war alles plötzlich vorbei. Hier hätte ich mir ein paar mehr Erklärungen gewünscht. Ansonsten fand ich die Auflösung durchaus gelungen.

Mein Fazit:
Die magische Dilogie über Alice und ihre Abenteuer hat zwar ein paar kleine Schwächen, aber insgesamt gebe ich der Story gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Alice 2.0

Back to Wonderland
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„Back to Wonderland – Hinter dem Schleier“ von Elke Aybar ist der erste Band einer modernen Neuinterpretation der allseits bekannten Geschichte um Alice.
Die Alice in diesem Buch ist eine junge Londonerin, ...

„Back to Wonderland – Hinter dem Schleier“ von Elke Aybar ist der erste Band einer modernen Neuinterpretation der allseits bekannten Geschichte um Alice.
Die Alice in diesem Buch ist eine junge Londonerin, die gerade kurz vor der Eröffnung ihres eigenen kleinen Cafés steht. Trotz einiger Schicksalsschläge ist Alice glücklich mit ihrem Traummann und freut sich auf die Zukunft. Diese ändert sich abrupt, als Alice am Tag vor der Eröffnung entführt wird und plötzlich im rauen und eiskalten Königreich Wynterhaav landet. Die seltsamen Bewohner sind Alice nicht unbedingt freundlich gesinnt, sondern ein Großteil wäre von ihrem Tod erfreut. Ihr Entführer Rodin hingegen, will Alice laut seinen Aussagen vor allen Gefahren beschützen. Nur dafür soll sie ihn unbedingt heiraten.

Die Heldin Alice hat außer ihrem Namen meiner Meinung nach eher wenige Ähnlichkeiten mit der berühmten Alice im Wunderland. Zumindest trifft dies auf diesen ersten Band zu und vielleicht ändert sich das in der Fortsetzung. Der Schreibstil von Elke Aybar liest sich leicht und flüssig und ich bin auf jeden Fall ein Fan von ihren ungewöhnlichen und teils witzigen Kapitelüberschriften.
Bei der Figur der Alice bin ich etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite mag ich einige Dinge an ihr und ihrem Charakter, aber dann wieder kann ich ihre Handlungen gar nicht nachvollziehen und war manchmal echt genervt von ihr. Alice nimmt sich selbst als Maß aller Dinge, obwohl sie selbst oft widersprüchlich agiert. Ich bin ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht so richtig warm mit ihr geworden.
Rodin ist scheinbar der männliche Held in diesem Spiel, obwohl er sich seine Rolle mit Kjell und Drache Myrkur teilen muss. Dieses Liebesdreieck, oder sogar Viereck, ist schwer durchschaubar und so richtig ist bei keinem der Kandidaten der Funke übergesprungen.
Die magisch angehauchte Story ist durchaus spannend und mitreißend erzählt und endet natürlich in einem Cliffhanger. Es bleiben so ziemlich alle Fragen offen, die hoffentlich später im zweiten Teil beantwortet werden.

Mein Fazit:
Alice 2.0 enthält gute Ideen, konnte mich aber in der Umsetzung nicht komplett überzeugen. Trotzdem würde ich eine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Gefährliches Erbe

Every Little Secret
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„Every Little Secret“ ist der spannungsgeladene Auftakt einer neuen Dilogie aus der Feder von Kim Nina Ocker.
Die Kunststudentin Julie wird völlig unvorbereitet von der Nachricht getroffen, dass sie als ...

„Every Little Secret“ ist der spannungsgeladene Auftakt einer neuen Dilogie aus der Feder von Kim Nina Ocker.
Die Kunststudentin Julie wird völlig unvorbereitet von der Nachricht getroffen, dass sie als Erbin des Millionenvermögens ihrer leiblichen Mutter, zu der sie nie irgendwelchen Kontakt hatte, eingesetzt wurde. Gemeinsam mit deren Adoptivsohn Caleb erbt Julie das riesige Vermögen, aber es gibt einen Haken. Für ihr Erbe muss Julie für ein Jahr als gleichberechtigter CEO mit Caleb das millionenschwere Familienunternehmen führen, von dem sie nicht die geringste Ahnung hat. Außerdem wusste Caleb nichts von ihrer Existenz und ist entsprechend wütend, dass seine Jahrelange Vorbereitung auf seinen Posten offenbar nichts wert war. Und doch müssen sich beide irgendwie zusammenraufen.

Ich liebe die Bücher der Autorin und diesmal habe ich mich sehr über den zusätzlichen Spannungsfaktor der Story gefreut, der mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat. Der Prolog wirft jede Menge Fragen auf, bevor man in die eigentliche Handlung springt, die drei Monate zuvor startet.
Ich kann Julies Schock und Überforderung zu Beginn absolut nachvollziehen, denn sie wird auf einmal mit einer völlig fremden Welt konfrontiert, die weitab ihrer bisherigen Komfortzone liegt. Mir gefällt es aber richtig gut, dass sie trotzdem immer authentisch und sie selbst bleibt. Julie bemüht sich ernsthaft, ihre neue Rolle auszufüllen und fängt auch keinen zickigen Krieg mit Caleb an. Ich mag es, wie sie ihm Kontra gibt und mit ihm trotz der gravierenden Unterschiede auf Augenhöhe bleibt.
Caleb und seine Motive sind oft undurchschaubar. Das wird vor allem im Prolog und am Ende überdeutlich. Zwischendrin fliegen erst die Fetzen und später dann die Funken zwischen ihm und seiner überraschend aufgetauchten Miterbin. Die Dynamik der beiden ist mitreißend und knistert ziemlich heiß.
Die witzigen Schlagabtausche sind genauso gelungen, wie die emotionalen Momente oder die gruseligen Gänsehautszenen. Die vielschichtigen Charaktere haben mich überzeugt und ich fiebere nach dem spannenden Cliffhanger sehnsüchtig der Fortsetzung entgegen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf das Finale!

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