Profilbild von tkmla

tkmla

Lesejury Star
offline

tkmla ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tkmla über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2022

Wunderschöner Roadtrip

Feel me forever
0

„Feel me forever“ von Amy Baxter lässt die zwei Protagonisten auf einen Roadtrip gehen, der ihre beiden Leben für immer verändert.
Megan hält sich schon ihr ganzes Leben lang zurück und tut meist das, ...

„Feel me forever“ von Amy Baxter lässt die zwei Protagonisten auf einen Roadtrip gehen, der ihre beiden Leben für immer verändert.
Megan hält sich schon ihr ganzes Leben lang zurück und tut meist das, was andere von ihr erwarten. Sie funktioniert einfach. Doch schon seit einigen Jahren setzt ihr der Druck ihrer toxischen Ehe immer mehr zu, bis es letztendlich zur Katastrophe kommt. Megan flieht zu ihrer Freundin und will sich endlich von den alten Fesseln befreien. Mit ihrer Zufallsbekanntschaft Nate geht sie spontan auf einen Roadtrip quer durch USA entlang der Route 66 und fühlt sich mit jedem zurückgelegten Kilometer freier. Megan ahnt aber nicht, dass sie Nate bereits besser kennt als sie dachte.

Das Buch ist der zweite Band der Forever and Now Reihe der Autorin, aber man kann es problemlos auch unabhängig von den anderen Bänden lesen. Der Schreibstil von Amy Baxter liest sich leicht und flüssig und mir haben vor allem die bildhaften und detailreichen Beschreibungen der Stationen des grandiosen Roadtrips gefallen, bei denen man am liebsten selbst losziehen würde.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Megan und Noah erzählt, so dass man die Emotionen und Gedankengänge beider Hauptfiguren hautnah mitverfolgen kann.
Megan muss schreckliches erleben und ich finde gut, wie sensibel und authentisch die Autorin das schwierige und aufrüttelnde Thema aufgreift. Ich habe mich gefreut, wie Megan langsam wieder ihre alte Stärke zurückfindet und sich auf ihre Gefühle für Nate einlässt. Gerade die Rückschläge machen die Story aber glaubhaft und zeichnen kein rosarotes Märchen.
Nate möchte aus seinem goldenen Hamsterrad der Scheinwelt Hollywoods aussteigen und ist von Megans Begleitung zwar etwas überrumpelt, aber offenbar konnte ihm nichts Besseres passieren. Die Chemie zwischen den beiden funktioniert hervorragend und der Funke bei ihrer gemeinsamen Reise ist definitiv übergesprungen.

Mein Fazit:
Die zarte Lovestory funktioniert auf allen Ebenen und hat ganz klar mein Herz berührt. Von mir gibt es deshalb eine ganz klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2022

Zweite Chance

Codename: Disavowed
0

„Codename: Disavowed“ ist der achte Band der Jameson Force Security Group Reihe von Sawyer Bennett.
Ladd ist seit einigen Jahren Mitglied bei Jameson Force, nachdem er die CIA verlassen hatte. Bei einem ...

„Codename: Disavowed“ ist der achte Band der Jameson Force Security Group Reihe von Sawyer Bennett.
Ladd ist seit einigen Jahren Mitglied bei Jameson Force, nachdem er die CIA verlassen hatte. Bei einem neuen Auftrag soll eine entführte CIA-Agentin befreit werden, die nicht nur Ladds Kollegin war. Greer war vor zwölf Jahren Ladds Verlobte und ist immer noch seine große Liebe, obwohl er seit ihrer Trennung versucht, sie zu hassen. Natürlich meldet er sich freiwillig für den gefährlichen Einsatz und es gelingt ihm auch tatsächlich, Greer quasi in letzter Sekunde zu retten. Die alten Gefühle gemischt mit Verbitterung und Reue kochen bei beiden sofort wieder hoch und es stellt sich die Frage, ob es eine zweite Chance auf eine gemeinsame Zukunft geben könnte.

Bei der Jameson Force Security wird es nie langweilig und wieder wartet ein hochgefährlicher Einsatz auf das Team. Dies ist zwar nicht die erste Second Chance Romance der Reihe, aber Sawyer Bennett bleibt in ihren Geschichten abwechslungsreich und bringt immer wieder neue Ideen.
Greer ist mit Herz und Seele Agentin, obwohl es ihr Privatleben ziemlich einsam macht. Die damalige Trennung von Ladd brach nicht nur sein Herz, sondern auch Greers, die es später bitter bereute. Greer ist unglaublich tough und selbstbewusst, so dass sie sich nicht einmal von Kynan einschüchtern lässt. Das hat mir richtig gut gefallen, denn sie kann sich in ihrer männerdominierten Branche knallhart durchsetzen.
Ladd ist ebenfalls Profi in seinem Job und zeigt auch seine liebevolle und sensible Seite im Umgang mit seinem Sohn. Ich muss aber zugeben, dass ich den älteren und reflektierteren Ladd lieber mag als den jüngeren und impulsiveren, da im Rückblick die vermeidbare Trennung hauptsächlich auf seiner eigenen Sturheit beruhte.
Die Handlung ist wie gewohnt sehr spannungsgeladen und voller Action. Ladd und Greer wird Raum und Zeit gegeben, sich langsam wieder emotional anzunähern. Dafür ist das Happy End umso schöner.

Mein Fazit:
Die Jameson Force Security Group wächst stetig weiter und es wird nicht langweilig. Von meiner Seite gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2022

Kleinstadt zum Verlieben

Lake Anna - Flucht des Herzens
0

„Lake Anna – Flucht des Herzens“ von Joanne St. Lucas oder Jana Lukas ist eine warmherzige und romantische Small-Town-Romance und der Auftakt ihrer sechsteiligen Reihe.
Alexandra Summers steht innerhalb ...

„Lake Anna – Flucht des Herzens“ von Joanne St. Lucas oder Jana Lukas ist eine warmherzige und romantische Small-Town-Romance und der Auftakt ihrer sechsteiligen Reihe.
Alexandra Summers steht innerhalb eines Tages vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Sie verliert unverschuldet ihren Job als erfolgreiche Anwältin, erwischt ihren Verlobten mit ihrer angeblich besten Freundin im Bett der gemeinsamen Wohnung und landet nach dem folgenden Alkoholabsturz in der Ausnüchterungszelle der Polizei. Alex muss ihr Leben neu ordnen und flieht förmlich aus San Francisco, um sich in der einsamen Hütte ihres verstorbenen Großonkels in Lake Anna zu verkriechen. Aber auch hier hat sie keine Ruhe, denn ihr attraktiver aber unfreundlicher Nachbar Josh nervt sie mit seinen haltlosen Vorurteilen.

Die Autorin hat mit dem idyllisch gelegenen Lake Anna die perfekte Kulisse für ihre romantische Kleinstadt-Lovestory gefunden und man möchte am liebsten sofort selbst dorthin reisen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Perspektiven wechseln zwischen vielen verschiedenen Charakteren, so dass sich die Story nicht ausschließlich auf Alex und Josh fixiert und sich das Kleinstadtfeeling noch mehr entfaltet.
Ich mochte Alex von Anfang an und sie hatte mein vollstes Mitgefühl. Sie ist plötzlich völlig allein und ihr Nervenzusammenbruch ist absolut nachvollziehbar. Mit einem kleinen Anstoß kommt aber zum Glück ihre alte Stärke zurück und sie blüht in Lake Anna förmlich auf.
Josh wollte ich für sein teils unmögliches und unfaires Verhalten gern mal in besagten Lake Anna schubsen, aber er kann offensichtlich auch anders. Nach den Fetzen fliegen die Funken und es knistert heftig zwischen ihm und Alex.
Die ganze Umgebung und die liebenswerten Einwohner des kleinen Bergortes wachsen einem schnell ans Herz. In Lake Anna kann man sich nur wohlfühlen und ich bin schon gespannt auf die nächsten romantischen Geschichten, in denen hoffentlich auch Alex und Josh immer mal wieder auftauchen.

Mein Fazit:
Der Feel-Good-Roman hat mein Herz verzaubert und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2022

Gefährliche Lügen

Shameless Lies - Dunkles Begehren
0

„Shameless Lies – Dunkles Begehren“ ist der erste Teil einer knisternden Dilogie von Lisa Renee Jones.
Der berüchtigte Anwalt Nick Rogers glaubt fest daran, dass sein Vater nicht an einem gewöhnlichen ...

„Shameless Lies – Dunkles Begehren“ ist der erste Teil einer knisternden Dilogie von Lisa Renee Jones.
Der berüchtigte Anwalt Nick Rogers glaubt fest daran, dass sein Vater nicht an einem gewöhnlichen Herzinfarkt gestorben ist. Seitdem er herausgefunden hat, dass dieser einer Frau eine Million Dollar gezahlt hat und diese fast zur selben Zeit auf die gleiche Todesart gestorben ist, hat er nur noch ein Ziel. Nick will unbedingt beweisen, dass deren Tochter, die Künstlerin Faith Winter eine kaltblütige Mörderin ist. Doch je besser er Faith tatsächlich kennenlernt, desto mehr Zweifel kommen in Nick auf. Er fühlt sich zum ersten Mal zu einer Frau wirklich hingezogen und will auf einmal nicht mehr an ihre Schuld glauben.

Ich mag die Dirty Rich Reihe von Lisa Renee Jones und so war ich sehr gespannt auf ihre neue Romantic Suspense Dilogie. Der Auftakt hat meine Erwartungen zumindest zum Teil erfüllt.
Die Story wird abwechselnd aus den Perspektiven von Nick und Faith erzählt und man erhält einen sehr ausführlichen Einblick in ihre Gedankenwelt. Und ich meine wirklich richtig ausführlich. Man könnte behaupten, die inneren Monologe von Nick nehmen überhaupt kein Ende. Dabei macht er gleich in den ersten Sätzen klar, was er von Faith will und dass sie dabei kein großes Mitspracherecht hat. Danach kreisen seine sämtlichen Gedanken darum, dieses Ziel zu erreichen, was er ungefähr nach der Hälfte des Buches auch schafft.
Ich muss zugeben, dass ich ihn nicht sonderlich sympathisch fand und seine Verdächtigungen ohne jegliche Beweise auch total aus der Luft gegriffen waren. Warum er bei seiner Mission Faith unbedingt ins Bett kriegen wollte, hatte auch keinen logischen Zusammenhang. Faith ist für ihn nur ein Zielobjekt, welches er vernichten will. Doch dies ändert sich recht schnell und nun will Nick doch lieber den Retter für sie spielen.
Faith hat offenbar einige Geheimnisse, aber garantiert nicht jenes, welches Nick befürchtet. Für meinen persönlichen Geschmack knickt sie viel zu schnell ein und lässt sich von Nicks dominantem Auftreten beeindrucken. Sie gibt ihm zwar Kontra, aber ich hätte mich gefreut, wenn sie nicht immer so schnell auf seine fadenscheinigen Phrasen nachgegeben hätte.
Jetzt kommt mein großes Aber: im zweiten Teil des Buches nimmt die Handlung endlich ein wenig Fahrt auf und es passiert auch tatsächlich mal was. Das Tempo zieht an und die Dynamik wird deutlich besser. Dadurch bin ich nun wirklich neugierig, welche dunklen Geheimnisse die beiden Familien von Nick und Faith verbergen und was hinter der ganzen Sache stecken könnte. Ich mag Nick immer noch nicht und bin eindeutig im Team Faith, aber ich will unbedingt wissen, wie es im nächsten Band weitergeht.

Mein Fazit:
Ein etwas langatmiger Anfang und ein Protagonist, der hoffentlich in der Fortsetzung noch ein paar Pluspunkte sammeln kann. Ein abschließendes Urteil kann ich erst nach dem zweiten Band abgeben, aber ich sehe durchaus Potenzial.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2022

Alienfutter

Do not eat!
0

„Do not eat!“ von Kevin Hearne ist eine witzige und bitterböse Kurzgeschichte, die für Unterhaltung zwischendurch sorgt.
Der Physiker Clint wird bei einem kleinen Wanderausflug mit seinem besten h Opfer ...

„Do not eat!“ von Kevin Hearne ist eine witzige und bitterböse Kurzgeschichte, die für Unterhaltung zwischendurch sorgt.
Der Physiker Clint wird bei einem kleinen Wanderausflug mit seinem besten h Opfer einer Entführung durch feindliche Aliens. Während sein Freund sofort als kleiner Snack für Zwischendurch endet, hat Clint das zweifelhafte Vergnügen, einer von sechs Wissenschaftlern zu sein, die auf das Mutterschiff gebracht werden und dort „Do not eat!“-Shirts tragen dürfen. Ob ihnen dieses besondere Kleidungsstück letztendlich das Schicksal als Alien-Snack ersparen wird, muss sich noch zeigen. Denn die Aliens haben die Erde als All-You-Can-Eat-Buffett auserkoren und Clint und seine fünf Mitstreiter sollen ihnen bei der Eroberung helfen.

Ich mag den bösen Humor von Kevin Hearne und habe schon einige Bücher von ihm gelesen. Die Grundidee finde ich total witzig und ich war sehr gespannt, was der Autor daraus gemacht hat. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker und da die Geschichte ziemlich kurz ist, fliegt man schnell wie ein Ufo durch die Seiten.
Die witzige Story ist skurril und nimmt viele Alien-Klischees auf die Schippe. Es geht aber auch oft ziemlich direkt und brutal zur Sache, denn die Aliens fackeln nicht lange, wenn ihr Essen den Aufstand probt. Ich fand die Parallelen zur Nutztierhaltung der Menschen recht gelungen und es werden einige interessante Fragen aufgeworfen. Die eigentliche Absurdität der Situation wird durch die nüchterne Betrachtungsweise von Clint noch auf die Spitze getrieben. Dafür gibt es fast schon ein Plädoyer für den Kampfeswillen der Menschheit und den Zusammenhalt in Krisenzeiten.
Die Handlung ist überdreht und temporeich und Clint ist der perfekte, wenn auch unfreiwillige, Held des Universums. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und Kevin Hearne beweist, dass er auch Science-Fiction-Komödien gut kann.

Mein Fazit:
Als kleine blutige und schwarzhumorige Abwechslung klar empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere