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Veröffentlicht am 17.01.2020

Besondere Geschichte

Moonlight Radio
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„Moonlight Radio“ von Subina Giuletti ist ein Buch, das einem wohl länger im Gedächtnis bleibt.
Charlene versucht gerade, ihr Leben neu zu ordnen. Zufällig erhält sie das Angebot, eine Radiosendung zur ...

„Moonlight Radio“ von Subina Giuletti ist ein Buch, das einem wohl länger im Gedächtnis bleibt.
Charlene versucht gerade, ihr Leben neu zu ordnen. Zufällig erhält sie das Angebot, eine Radiosendung zur nächtlichen Sendezeit zu moderieren. Sie sprüht vor Ideen und setzt ihr gewagtes und ungewöhnliches Konzept unter dem Pseudonym „Pixie“ in die Tat um. Sie will dort ihre Ansicht vermitteln, dass Glück für jeden Einzelnen möglich ist.
Einer ihrer Hörer, Jeff, ist da genau anderer Meinung. Er ist am Tiefpunkt seines Lebens und überzeugt, dass eben nicht jeder Glück haben kann. Er ruft in der Livesendung an, um seinen Frust abzulassen. Aber das Gespräch nimmt eine unerwartete Wendung und verändert sowohl sein, als auch Charlenes Leben.

Dies ist mein erstes Buch von Subina Giuletti, aber ganz bestimmt nicht mein Letztes.
Ich will gar nicht viel mehr zur Handlung verraten. Das sollte jeder selbst lesen. Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr berührend und vor allem auch inspirierend. Die Autorin verleiht ihren Charakteren Tiefe und Substanz, so dass man ihre Emotionen sehr gut nachvollziehen kann. Das Glück kann eine einfache und doch so komplizierte Sache sein. Genau wie die Liebe.
Charlene und ihre Radiosendung geben viele Denkanstöße, die nicht nur auf das Buch begrenzt sind. Die Protagonistin ist eine beeindruckende Figur, die versucht, auf ihre Art die Welt ein wenig besser zu machen. Bei Jeff hat es etwas länger gedauert, bis ich ihn mochte. Aber auch er wächst einem ans Herz, genau wie die liebevoll ausgearbeiteten Nebenfiguren.
Mir hat die herzergreifende Story sehr gut gefallen und ich würde sie unbedingt weiterempfehlen. Die Geschichte ist einfach außergewöhnlich und lesenswert.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Niedlich und kindgerecht

Käthe, Band 1: Der Gorilla-Garten
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Dieses zuckersüße Kinderbuch mit Käthe und ihrem Gorilla-Garten ist einfach zauberhaft.
Die kleine Käthe wohnte bisher mit ihren Eltern auf dem Apfelhof ihrer Oma in Pommeranzen. Dort gab es jede Menge ...

Dieses zuckersüße Kinderbuch mit Käthe und ihrem Gorilla-Garten ist einfach zauberhaft.
Die kleine Käthe wohnte bisher mit ihren Eltern auf dem Apfelhof ihrer Oma in Pommeranzen. Dort gab es jede Menge Abenteuer, ihre Freunde und ihre beiden Kaninchen. Nun zieht sie mit ihren Eltern in ein in ein kleines Backsteinhaus nach Berlin um. Es gibt sogar einen winzigen Garten. Käthe ist zwar etwas traurig, aber auch wahnsinnig gespannt auf die vielen neuen Sachen, die sie in der großen Stadt erwarten. Auch hier gibt es vieles zu entdecken. Und mit ihrem neuen Freund Theo an ihrer Seite legt Käthe sofort los. Schließlich braucht sie einen neuen geheimen Lieblingsplatz.

Als erstes fällt einem das wunderschöne Cover ins Auge. Die Illustrationen von Màriam Ben-Arab sind ein absolutes Highlight. Dadurch bekommen Käthe und ihre Familie ein lustiges Gesicht und die kleinen Leser können noch besser in die Geschichte abtauchen.
Der Schreibstil von Simone Veenstra ist kindgerecht und leicht verständlich. Mir gefallen die im Buch angesprochenen Themen, die ganz spielerisch in die Handlung eingebettet sind. Die Liebe zur Natur und der Respekt ihr gegenüber werden in Käthes Geschichte ohne erhobenen Zeigefinger und ganz nebenbei vermittelt. Die Kinder können sich leicht mit der kleinen Protagonistin identifizieren, denn das Gefühl, irgendwo neu zu sein, kennen sicher viele. Auch der Abschied von ihrer Oma und vom Apfelhof ist sehr gelungen umgesetzt. Jeder Abschied ist schließlich auch ein neuer Anfang.
Käthe ist ein absoluter Sonnenschein. Mit ihrem offenen und fröhlichen Wesen erobert sie schnell alle Herzen. Es ist total schön beschrieben, wie sie Probleme auf ihre Art löst und nie ihre gute Laune verliert. Die Regenbogen-Gummistiefel sind ein passendes Symbol dafür. So wird den Kindern Mut gemacht, ihre Individualität auszuleben.
Das Buch ist für kleine Leser und zum Vorlesen hervorragend geeignet. Es vermittelt einfach gute Laune für Groß und Klein und bekommt von uns eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Familienfehde

Eiskalter Zorn - Hitze einer Sommernacht
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„Eiskalter Zorn – Hitze einer Sommernacht“ von Sara-Maria Lukas hat mich echt positiv überrascht.
Samantha Davies ist seit ihrer Kindheit überzeugt, dass der Ruin ihrer Familie und der daraus resultierende ...

„Eiskalter Zorn – Hitze einer Sommernacht“ von Sara-Maria Lukas hat mich echt positiv überrascht.
Samantha Davies ist seit ihrer Kindheit überzeugt, dass der Ruin ihrer Familie und der daraus resultierende Selbstmord ihres Vaters nur die Schuld seines ehemaligen besten Freundes und Partners Joseph Coburn ist. Als sie zufällig entdeckt, dass die Familie eine Haushälterin sucht, schleicht sie sich mit einer gefälschten Identität auf deren Ranch ein. Samantha will Beweise finden und den guten Ruf ihrer Familie wieder herstellen. Das wird schwieriger als gedacht, denn als sie William Coburn kennenlernt, den Sohn von Joseph, kann sie der Anziehung kaum widerstehen. Aber hat er wirklich nichts mit den Machenschaften seines Vaters zu tun und kann er ihre Lüge verzeihen?

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die uralte Familienfehde, von der es natürlich auf beiden Seiten eine eigene Version gibt. Das Erbe der Väter belastet auch das Verhältnis von Sam und William. Samantha lässt sich trotz ihrer schweren Vergangenheit nicht unterkriegen. Ihre Erfolge als Teilhaberin einer Werbeagentur hat sie sich selbst erarbeitet, obwohl sie nebenbei ihre schwer alkoholkranke Mutter betreuen muss.
William versucht seiner Position als Erbe des Familienimperiums gerecht zu werden, ohne sich komplett von seinem Vater vereinnahmen zu lassen.
Man spürt die Chemie zwischen den beiden von Anfang an. Samanthas Plan ist natürlich etwas naiv gedacht und funktioniert dementsprechend auch nicht so richtig. Die Handlung folgt aber nicht dem üblichen Schema, sondern schlägt mehrmals eine komplett neue Richtung ein, was mich positiv überrascht hat. Dadurch bleibt es absolut spannend und interessant. Die Geschichte konnte mich immer wieder neu in ihren Bann ziehen. Sara-Maria Lukas lässt die Gefühle und Emotionen ihrer Charaktere authentisch und nachvollziehbar erscheinen. Ihr Schreibstil gefällt mir richtig gut.
Das Buch wurde bis zum Schluss niemals langweilig. Die Balance zwischen ernsten und dramatischen Szenen und zuckersüßer Romantik machen die wenigen Klischees, die sich dazwischen gemogelt haben, mehr als wett.
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Die erste Liebe

Feel My Soul
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Diese wunderschöne Liebesgeschichte ist der Auftakt der New York Dreams Reihe von Michelle Schrenk und Emily Ferguson.
Mary träumt nach ihrem Schulabschluss von einem Studium an der renommierten Juilliard ...

Diese wunderschöne Liebesgeschichte ist der Auftakt der New York Dreams Reihe von Michelle Schrenk und Emily Ferguson.
Mary träumt nach ihrem Schulabschluss von einem Studium an der renommierten Juilliard School und einer Karriere als Musikerin in New York. In ihrem letzten Sommer in Florida trifft sie Tad, in dem sie ihre erste große Liebe findet und mit dem sie gemeinsame Zukunftspläne schmiedet. Doch nach dem Sommer verschwindet Tad spurlos und ohne Abschied. Fünf Jahre später schlägt sich Mary nach ihrem Studium mehr oder weniger erfolgreich in New York als Musikerin durch. Da kommt es ihr finanziell gerade recht, dass sie von einem Unbekannten für ein Privatkonzert gebucht wird. Bedingung ist allerdings, dass sie mit verbundenen Augen spielt.

Die gefühlvolle Lovestory trifft mitten ins Herz. Mary ist einfach liebenswert und sofort sympathisch. Man spürt die enge Beziehung, die sie mit Tad in ihrem gemeinsamen Sommer verbindet. Trotz aller Widerstände hält sie an ihrem Traum von einem Leben als Musikerin fest. Die Musik ist ihre große Liebe – bis Tad in ihr Leben tritt. Und danach ist das Songschreiben ihr Halt, da sie ihn auch Jahre später nicht vergessen kann.
Tad trägt viele Geheimnisse mit sich herum, die er trotz seiner Liebe zu Mary nicht alle mit ihr teilt. Daher ist sein Verschwinden auch so rätselhaft. Ob und wie es vielleicht eine zweite Chance für die beiden gibt, muss jeder selbst herausfinden.
Mir gefällt der angenehme Schreibstil der Autorinnen, der mich über die gesamte Handlung in seinen Bann ziehen konnte. Es gibt einige überraschende Twists, die es bis zum Ende spannend machen. Auch die Nebenfiguren finde ich richtig gut gelungen. Sie machen die Handlung erst lebendig. Da die Geschichte aus Marys Perspektive erzählt wird, kann man ihre Gefühle sehr gut nachempfinden. Bei Tad ist das nicht immer der Fall.
Von mir gibt es für diese absolut romantische und emotionale Lovestory volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Gelungener Thriller

Das Ritual des Wassers
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„Das Ritual des Wassers“ ist der zweite spannende Fall für den Fallanalytiker Inspector Unai Lopez de Ayala, genannt Kraken.
Die Handlung setzt einige Monate nach dem ersten Band ein. Kraken erholt sich ...

„Das Ritual des Wassers“ ist der zweite spannende Fall für den Fallanalytiker Inspector Unai Lopez de Ayala, genannt Kraken.
Die Handlung setzt einige Monate nach dem ersten Band ein. Kraken erholt sich immer noch von seiner schweren Schussverletzung, aufgrund derer er an Aphasie leidet und nicht sprechen kann. Seine Rehabilitation geht nur schleppend voran, da ihm selbst die Motivation fehlt. Ausgerechnet ein bizarrer Ritualmord bewegt ihn zum Umdenken. Das Opfer ist eine schwangere Frau, die kopfüber aufgehängt und in einem keltischen Kessel ertränkt wurde. Kraken kennt das Mordopfer. Es ist seine erste Freundin Annabel Lee, die er als Sechzehnjähriger 1992 in einem Sommercamp der geschichtlichen Fakultät kennenlernte. Dieser Sommer ist ihm und seinen Freunden unvergesslich geblieben und hat sie alle verändert. Kraken hofft, dass nicht erneut ein Serienmörder sein Unwesen treibt, der es diesmal auf schwangere Frauen abgesehen hat. Denn seine Chefin Alba erwartet ein Kind, von dem er der Vater sein könnte.

Dies ist mein erstes Buch von Eva García Sáenz. Zu Beginn ist der Schreibstil durchaus gewöhnungsbedürftig, da er sich sehr von den gängigen Thrillern unterscheidet. Ich war dann trotzdem recht schnell von der Handlung und den Charakteren gefesselt. Die Mentalität und die Beweggründe der Ermittler und der anderen Figuren sind nicht immer sofort nachvollziehbar, aber irgendwie fügt sich am Ende alles zusammen. Die Autorin lässt viele Traditionen und historische Besonderheiten des Baskenlandes in die Handlung einfließen. Das war für mich sehr interessant, auch wenn ich einiges nachschlagen musste.
Die persönlichen Beziehungen nehmen einen Großteil der Handlung ein. Auch ohne den ersten Band zu kennen, ist es nicht kompliziert, die Hintergründe zu verstehen. Die Geschichte spielt in mehreren Zeitebenen, wodurch sich nach und nach alle Zusammenhänge erschließen. Ich habe selten einen Thriller gelesen, wo so viele falsche Fährten gelegt werden. Immer wenn man denkt, jetzt hat man die Lösung, dreht sich die Story wieder. Die Autorin hält die Spannungskurve bis zum Schluss auf sehr hohem Niveau.
Inspector Kraken ist mir in diesem Buch echt ans Herz gewachsen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl!

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