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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein leichter Spannungsroman

Herzgift
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Erst mal muss ich sagen, dass mir Natty als Mensch von Beginn an unsympathisch war. Ihre ganze Art und ihr Umgang mit den Kindern und mit ihrem Mann, einfach ihr ganzes perfektionistisches Gehabe, dem ...

Erst mal muss ich sagen, dass mir Natty als Mensch von Beginn an unsympathisch war. Ihre ganze Art und ihr Umgang mit den Kindern und mit ihrem Mann, einfach ihr ganzes perfektionistisches Gehabe, dem konnte ich nichts abgewinnen. Nichts desto trotz tat sie mir doch Leid. Das es Natty regelrecht die Füße unter dem Boden wegzog, ist durchaus verständlich. Keine Frau verdient es so von ihrem Partner hintergangen zu werden. Noch dazu von der scheinbar besten Freundin.

Auch Sean ist mir nicht wirklich sympathisch. Auch wenn das glückliche Zusammenleben der Eheleute eher nach Außen hin mehr Schein als Sein hatte, war er zu schnell bereit sich auf Eve einzulassen. Und Eve hatte natürlich leichtes Spiel. Da brauchte sie gar nicht allzu tief in die weibliche Trickkiste zu greifen. Ein sexy Outfit, etwas Make-up und ein paar nette Worte und voila – sie hatte ihn an der Angel.

Der Ablauf der Geschichte ist gut strukturiert, auch wenn mir die Sinnhaftigkeit einiger Handlungsabläufe nicht ganz klar waren. Die Psychospielchen waren ok, boten aber nicht wirklich Neues. Nattys Zorn und Machtlosigkeit war spürbar und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. Doch reagierte sie, die Perfektionistin, die, die alles immer unter Kontrolle hielt mitunter kopflos und überschnell. In diesen Phasen war ihr Eve, auch wenn nur oberflächlich, um einiges überlegen. Als richtig spannend empfand ich die Geschichte nicht. Dafür waren mir die Charaktere zu oberflächlich und die Handlung zu seicht. Zugutehalten muss man der Autorin aber, auch wenn im Ablauf viel vorhersehbar war, sie auch einige Wendungen in die Geschichte brachte, welche für etwas mehr Bewegung und Richtungswechsel sorgten. Grandios fand ich den Schluss. „Liebe Beste Freundin, pass auf wie kaltblütig eine Beste Freundin sein kann, wenn du ihr den Mann ausspannst“, kann ich da nur sagen!

Mein Fazit:

Ein schneller und einfach zu lesender Spannungsroman für zwischendurch. Ein bisschen Sex, ein bisschen Drama, aber wirklich Neues und Tiefgründiges bietet dieser Roman nicht. Für mich ein sogenannter “Ladythriller” den man sich zwischendurch als leichte Lektüre durchaus gönnen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr Nervenkitzel bitte

Remember Mia
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Selten hat mich eine 30 Seitige Leseprobe so mitgerissen wie bei diesem Buch. Ein Buch, dass ich dann auch unbedingt auf meiner Wunschleseliste markierte. Um so mehr freute ich mich dann, dieses Buch über ...

Selten hat mich eine 30 Seitige Leseprobe so mitgerissen wie bei diesem Buch. Ein Buch, dass ich dann auch unbedingt auf meiner Wunschleseliste markierte. Um so mehr freute ich mich dann, dieses Buch über vorablesen vorab lesen zu dürfen. Herzlichen Dank schon mal an dieser Stelle an den Verlag und an vorablesen. Über das schlechte Wochenende freute ich mich dann regelrecht, denn nun konnte ich mich voll und ganz diesem Spannungsroman widmen. Und es ist für mich definitiv eher ein Spannungsroman mit psychologischen Aspekten denn ein Thriller.

Erzählt wird die Geschichte aus Estelles Sicht und ist in vier Teile segmentiert. Im ersten Abschnitt erfährt man wie die junge Frau gefunden und halbtot in das Krankenhaus gebracht wird. Ihr Erinnerungsvermögen ist getrübt. Sie weiß nicht was sie an den Ort getrieben hat in dem man sie gefunden hat. Sie weiß nur, dass ihre Tochter verschwunden ist. Doch ob sie schuldig oder unschuldig an dem Verschwinden des Kindes ist, das weiß sie nicht. Ihr Mann ist ihr keine Hilfe, denn für ihn ist sie die Schuldige. Sie ist in irgendeiner Weise dafür verantwortlich, dass das Mädchen nicht mehr da ist. Diese Passage der Geschichte fand ich richtig gut gemacht. Denn ich als Leser stellte mir viele Fragen. Wer ist Täter, wer ist Opfer? Ist Estelle schuldig oder unschuldig? Was ist mit ihrem Mann? Er verhielt sich wirklich seltsam. Will er Estelle los werden weil er weis, was mit dem Kind ist oder wo es sich aufhält? Will er sie in den Wahnsinn treiben? Oder gab es gar kein Kind, oder ist es gar schon früher gestorben und die Mutter leidet an einer Psychose? Fragen über Fragen, deren Antwort mich dazu trieb immer weiter zu lesen.

Im zweiten und dritten Abschnitt befindet sich Estelle in einer Psychiatrischen Einrichtung. Mit Hilfe von Dr. Ari kommen nach und nach Erinnerungen zurück. Sind sie echt oder ihrer Phantasie entsprungen ist nicht immer ganz klar. Doch man erfährt viel aus ihrem Leben. Besonders die Ereignisse aus ihrer Kindheit sind prägend und öffnen eine ganz neue Sichtweise auf die junge Frau. Es wird immer klar, dass sie in Bezug auf ihre Tochter nicht rational Denken und Handeln konnte. Um so mehr ich über Estelle in Erfahrung brachte, um so mehr war ich wütend auf ihren Mann. Er hätte ihr helfen können, sollen und müssen. Aber er hat sie im Stich gelassen, vorverurteilt und einfach in der Klinik abgeliefert. Um so mehr sich Estelle erinnert, um so verrückter und verwirrender wird die ganze Geschichte. Plötzlich dreht sich alles in eine ganz andere Richtung und bekommt eine ganz neue Sichtweise.

Im letzten Teil hat Estelle ihr Gedächtnis wieder. Sie hat die Ereignisse wieder zusammengesetzt wie ein Puzzle und weis nun was mit ihrer Tochter Mia passiert ist. Doch das Hilft ihr nicht, denn sie weis nicht wo das Mädchen geblieben ist. Diesen letzten Abschnitt empfand ich Stellenweise als sehr schmerzhaft. Was muss diese Frau alles erleiden? Angeprangert von den Medien und vorverurteilt von den Menschen muss sie sich täglich durch das Leben quälen, ohne zu wissen wo ihre Tochter ist und wie es ihr geht.

Alles in allem lies sich die Geschichte gut lesen. Sie war flüssig geschrieben, mal langsam im Tempo, mal etwas zu schnell. Die beteiligten Nebencharaktere sind abwechslungsreich und passen sich der Handlung gut an. Ein Schwachpunkt erscheint mir die einseitige Sichtweise der Erzählung. Da man die Ereignisse nur von Estelle geschildert bekommt, hatte ich das Gefühl von Seiten der Polizei wird nicht viel unternommen. Anders ist es mir nicht zu erklären, dass sich Estelle erst an Geschehnisse erinnern musste, die die Polizei sicherlich schon früher heraus finden hätte können. Schade eigentlich, denn die Thematik hätte durchaus Potenzial gehabt, auch ein “Etwas mehr” an Spannung hätte der Geschichte gut getan.

Alexandra Burt ist gebürtige Deutsche und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in den USA. “Remember Mia” ist ihr Debüt. Interessant finde ich, dass sie auf Englisch schreibt und dieses dann ins Deutsche übersetzt wird.

Mein Fazit:

Von der Thematik und vom Ablauf fand ich die Geschichte recht gut durchdacht. Die Möglichkeiten und Kompetenzen hat die Autorin für meinen Geschmack zu wenig ausgeschlachtet. Da hätte durchaus noch mehr an Nervenkitzel und Psychologischer Raffinesse eingebaut werden können. Auch wenn ich die Handlung abschnittsweise etwas langatmig empfand, hatte ich am Ende ein recht gutes, aber auch kurzweiliges Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte, nicht ganz so gut gelungen

Wolken wegschieben
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Ja, endlich wieder ein mitreißender Roman von Rowan Coleman – das war mein erster Gedanke, nachdem ich den Klappentext durchgelesen hatte und das nette Coverbild gesehen hatte. Besonders den ersten Satz ...

Ja, endlich wieder ein mitreißender Roman von Rowan Coleman – das war mein erster Gedanke, nachdem ich den Klappentext durchgelesen hatte und das nette Coverbild gesehen hatte. Besonders den ersten Satz auf dem Klappentext fand ich richtig schön:

Wer Sonne im Herzen hat, wird bei Regen nicht nass

Wundervoll! Entsprechend gespannt war ich auf die Geschichte und welch persönliches Problem – neben ihren Figur Schwierigkeiten – die Autorin ihrer Protagonistin wohl diesmal angelastet hat.

Willow Briar ist eine Frau im besten Alter. Sie besitzt einen liebenswerten Charakter und man kann sich in vielerlei Hinsicht auf sie verlassen bzw. wird sie durch ihre Gutmütigkeit auch ausgenutzt. Ihr größter Makel aber ist ihre Figur. Willow besitzt alles andere als Idealmaße. Sie ist nicht glücklich darüber. Weis, dass sie etwas daran ändern muss. Und dann sind da noch ihre Gefühle für ihren besten Freund Daniel. Die machen ihr auch zu schaffen. Er ist ein Frauenheld und ihr ist klar, dass er ihre Empfindungen nicht erwidert und aus ihnen nie ein Paar werden wird. Neben ihre privaten Sorgen, kommen auch noch beruflich ordentliche Turbulenzen auf sie zu. Als ein Schützling ihrer Agentur in einen handfesten Skandal verstrickt wird, zwingt sie ihre Vorgesetzte das Mädchen bei sich unterzubringen und vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Zur selben Zeit sucht auch noch ihre Ex-Stieftochter Schutz in ihrer Wohnung. Denn diese ist schwanger, mit 15, und möchte unter keinen Umständen mehr bei ihrem Vater leben. Willow versuch, wie immer, es allen recht zu machen. Doch mit ihren persönlichen Turbulenzen komm sie durch die vielen Menschen, die plötzlich wieder in ihrem Leben auftauchen, nicht klar. Sie weis, dass sie dringend mit einer bestimmten Person etwas klären muss. Denn nur diese kann ihr helfen, ihre Dämonen zu besiegen.

Rowan Colemans Geschichten kenne ich mit viel Tiefgang, emotionalen auf und abs und abwechslungsreichen Charakteren. Besonders die Hauptpersonen und deren Schicksale fand ich bisher immer sehr gut durchdacht und umgesetzt. Willow ist mir als Persönlichkeit auch vom ersten Moment an sympathisch. Sie wirkt bis zu einem gewissen Grad authentisch. Womit ich meine Probleme über lange Zeit hatte, war die Oberflächlichkeit im ersten Drittel der Handlung. Klar, Willow arbeitet in einer Branche wo sich alles nur um Schein und Sein dreht, doch zog sich dieser Part extrem in die Länge. Ihre Chefin war zwar unsympathisch, doch wirkte sie noch echt. Ihre Kollegin dagegen war nur nervig. Ist ein Charakter, der jeden Satz mit einem Akronym beendet wirklich nötig? Ich wusste nichts mit diesem Abschnitt der Geschichte anzufangen. Empfand das Gelesene teilweise als störend und unnötig in die Länge gezogen. Schwung in die Handlung brachte erst das Auftauchen der Ex-Stieftochter. Trotzdem vermisste ich diese tiefgehenden Emotionen, welche mir bei „Zwanzig Zeilen Liebe“ und „Einfach unvergesslich“ ein dermaßen schönes Leseerlebnis bescherten. Irgendwie hatte ich den Eindruck die Autorin gab der Protagonistin zu viele „Baustellen“ an denen sie zu arbeiten hatte. Dadurch konnte sie ihre Probleme nicht wirklich angehen und diese rückten immer weiter nach hinten und wurden am Ende dann recht schnell gelöst. Das fand ich schade, denn die Thematik hätte sich mehr Platz in der Geschichte und eine bessere Aufarbeitung verdient. Ihrem flüssigen und leicht zu lesendem Schreibstil ist sie Autorin aber treu geblieben.

Mein Fazit:

Die Autorin hat wieder einmal ein sehr emotionales Thema in ihren Roman aufgegriffen, allerdings wurde diese Thematik nicht in den Fokus der Handlung gestellt. Vielmehr waren ihr kleinere nebensächliche Abläufe wichtiger. Leider hat mich aber genau dieses fokussiert sein auf ein bestimmtes Muster in ihren Erzählungen immer sehr angesprochen. Diesmal bin ich schon etwas endtäusch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ganz so überzeugt

Fremdes Leben
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Petra Hammesfahr ist bekannt für Spannungsromane. Das psychologische Spielchen, welches sie in „Fremdes Leben“ inszeniert hat, ist aber doch recht verwirrend.

Als Claudia im Krankenhaus wach wird, meint ...

Petra Hammesfahr ist bekannt für Spannungsromane. Das psychologische Spielchen, welches sie in „Fremdes Leben“ inszeniert hat, ist aber doch recht verwirrend.

Als Claudia im Krankenhaus wach wird, meint sie erst jemand anders zu sein. Als Zuhörer glaubt man natürlich erst mal den Gedankengängen der Frau, die an Gedächtnisverlust leidet. Erst allmählich kommt man hinter die Umstände, die Claudia dorthin gebracht haben. Sie dreht ein Puzzleteil nach dem anderen um, und man nimmt an es mit Täterin und Opfer gleichzeitig zu tun zu haben. Spuren tun sich auf in den Erinnerungen der Frau und die Erkenntnisse gehen in eine Richtung, um dann wieder ganz eine andere Facette zu bekommen. Hört man das Buch länger nicht, verliert man durch die vielen Namen gerne mal den Faden und auch den Überblick. Spannung kam für mich eher erst im letzten Abschnitt auf, als Claudia ihr früheres Leben wieder komplett zusammenführte.

Bei Hörbuchsprechern ist es ja so, dass man viele Stimmen durch Filme kennt. Schon nach den ersten Worten von Regina Lemnitz hatte ich die Gesichter von Whoopy Goldberg und Rosanne Barr vor Augen. Ihre Stimmlage ist ein bisschen schmutzig, aber im positiven Sinne. Dafür, dass die Handlung recht verwirrend war, kann die Sprecherin natürlich nichts. Sie hat die Geschichte gut eingesprochen und interpretiert. Allerdings passte mir ihre tiefe raue Tonlage irgendwann nicht mehr zu Claudia. Da die Geschichte aus Claudias Sichtweise erzählt wird, und das Bild von ihr als Frau immer klarer wurde, fand ich sie nicht mehr geeignet. Zu wenig feminin.

Mein Fazit:

Ein eher mäßig durchdachtes Werk, dass den Zuhörer bis zum Ende doch recht verwirrt. Die Handlung ist eher wenig spannend und langatmig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unfassbar gut

Endgültig
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Auf dieses Hörbuch war ich ganz besonders gespannt, hatte ich doch von der Printausgabe soviel positive Aussagen gelesen. Meine Erwartungen waren entsprechend hoch!

Andreas Pflüger hat mit seiner Heldin ...

Auf dieses Hörbuch war ich ganz besonders gespannt, hatte ich doch von der Printausgabe soviel positive Aussagen gelesen. Meine Erwartungen waren entsprechend hoch!

Andreas Pflüger hat mit seiner Heldin Jennifer Aron eine ganz besondere Figur erschaffen. Bevor sie bei einem Einsatz schwer verletzt und ihr Sehvermögen verlor, war sie als Top-Agentin beim BKA im Einsatz. Jetzt, fünf Jahre nach dem Trauma, ist sie zurück in Berlin um einen Häftling zu einem Mordfall zu befragen. Doch Aron spürt, dass der Mord nur die Spitze einer Sache ist. Die Ereignisse in der Hauptstadt überschlagen sich. Als eine Schülergruppe entführt ist, wird allen Beteiligten klar, dass es Jennifer Aron ist, auf die es die Entführer abgesehen haben ….

Schon zu Beginn spürt man als Zuhörer diese Besonderheit der Protagonistin. Ihre Gedanken und Gefühle sind so klar dargestellt, dass man ein deutliches Bild von ihr und ihrem Handicap bekommt. Ihre nicht vorhandene Sehkraft ersetzt sie durch genaues zuhören und hinhören. Sie nimmt die Schwingungen und Wellen ihres Umfelds deutlich wahr und erhält so ein ungetrübtes Bild von Personen und ihrer Umgebung. Faszinierend detailliert hat der Autor die Wahrnehmungen aus Sicht eines Blinden Menschen dargestellt. Jenny Aron hat trotz oder gerade wegen ihrer Sehbehinderung wie besessen an sich gearbeitet. Man meint immer ein Blinder Mensch hat nur bedingte Handlungsmöglichkeiten, doch wird man als Zuhörer eines Besserem belehrt. Die Geschehnisse denen Jenny ausgesetzt ist, sind zwar weit hergeholt und extrem, doch durch Namen wie Andy Holzer, weiß man, dass Blinde Menschen unglaubliches leisten können. Menschen wie Herr Holzer gaben Andreas Pflüger wohl die Idee für seine Protagonistin.

Auch in das Polizeigeschehen bekommt man in der Geschichte einen guten Einblick. Der Zusammenhalt und das Teamspiel innerhalb der Elitetruppe ist genauso klar und deutlich dargestellt, wie die Korruption und das Machgehabe innerhalb und außerhalb dieses Apparates. Die Skrupellosigkeit der Bösewichte und die Verzweiflung der Opfer jagte mir so manchen Schauer über die Haut. Die Handlung ist temporeich, es wird nie langweilig. In Rückblicken erfährt man aus Arons früherem Leben und allmählich erfährt man auch, warum gerade sie es ist, auf die es die Entführer abgesehen haben. Ein rasanter Showdown, der mich fesselte und bis zum Ende gefangen hielt, rundete die ganze Geschichte auf höchst brisante Weise ab. Aufgelockert wurde die Handlung durch lockere Sprüche, die wohl in einer mit viel männlichem Testosteron geschwängerten Eliteeinheit dazugehören.

Mit Nina Kunzendorf als Sprecherin kam ich gut zurecht. Besonders wenn es darum ging die „Berliner Schnauze“ zu imitieren, fand ich sie klasse. Tempo, Emotionen und Ausdruck sind bei mir gut angekommen.

Das Cover ist schlicht. Der Titel ist leicht verschwommen durchzogen. Abgerundet wird das minimalistische Bild durch Brailleschrift.

Andreas Pflüger war mir bisher als Autor unbekannt, doch mit diesem Thriller hat er mich so überzeugt, dass es sicherlich nicht mein letztes Buch von ihm sein wird. Vor allem, da es wohl einen weiteren Band mit seiner Heldin Jennifer Aron geben wird.

Mein Fazit:

Ein großartiger Thriller mit einer spannenden Handlung und tollen charakterstarken Darstellern. Absolut empfehlenswert! Sehr positiv auch, dass es bei dem Hörbuch um eine ungekürzte Lesung handelt.