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Veröffentlicht am 15.11.2017

Kann mit Band 1 nicht mithalten

Sea Detective: Der Sog der Tiefe
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Cal McGill ist Meeresbiologe, Umweltaktivist und er hilft im Meer verschollene oder vermisste Menschen aufzuspüren. Da ihm seine Arbeit mitunter sehr belastet, vor allem wenn er für verzweifelte Eltern ...

Cal McGill ist Meeresbiologe, Umweltaktivist und er hilft im Meer verschollene oder vermisste Menschen aufzuspüren. Da ihm seine Arbeit mitunter sehr belastet, vor allem wenn er für verzweifelte Eltern Kinder sucht und findet, verschlägt es ihn an die raue Küste Schottlands, um dort Abstand und Ruhe zu finden. In Poltown begegnen ihm recht eigenbrötlerische Menschen, vor allem Fremden gegenüber sind sie nicht sehr offen. Das bekommt nicht nur Cal zu spüren. Violet, die in den Ort gekommen ist, um mehr über ihre Mutter herauszufinden, ergeht es ebenso. Cal ist vom ersten Moment an fasziniert von ihr und beschließt ihr zu helfen herauszufinden welches Drama sich mehr als 20 Jahre zuvor in dem Küstendorf zugetragen hat……

Auf diesen zweiten Band mit Cal McGill war ich echt gespannt. Band 1 hat mir sehr gut gefallen. Die Arbeit, die Suche nach Vermissten hat mich sehr überrascht. Mir bot sich mal etwas ganz Neues im Krimisektor. Es war interessant zu erfahren, wie der Meeresbiologe mit Hilfe von moderner Technik, aber auch mit einfachen Hilfsmitteln seine Recherchen macht und festigt und so zu einem Ergebnis kommt. Daher hab ich mir auch in “Der Sog der Tiefe” wieder eine fesselnde und spannende Story erwartet. Leider bedarf es in der Handlung nicht so seiner Fähigkeiten, wie es in Band 1 der Fall war. Die Handlung konzentrierte sich mehr auf die Personen, die unmittelbar mit Violet und ihrer Mutter zu tun hatten. Die Story selber ist nicht schlecht aufgezogen. Man erfährt nach und nach was sich zugetragen hat und welche Rolle gewisse Nebencharaktere darin gespielt haben. Auch der Umweltschutzgedanke floss mit in die Handlung und die damit verbundenen Gegner ebenso. Das Für und Wider gut in Szene gesetzt. McGils Know-how bekommt leider nur wenig Raum geboten.

McGill selber ist ein Charakter, den ich eigentlich ganz gut finde, ist aber noch ausbaufähig. Durch Band 1 weiß ich ja schon einiges über ihn, über sein Privatleben und über seine Kindheit. Violet war anfangs schwer einzuschätzen, einerseits Mutig andererseits zutiefst verängstigt. Mary Anderson, eine zentrale Figur in der Handlung, nette alte Dame oder doch eher schlaue Spielleiterin? Duncan, menschenscheuer Sonderling aber doch irgendwie liebenswert. Der Roman ist mir recht vielen Charakteren gespickt, die man sich aber gut merken kann und die sich gut in die Geschichte einfügen.

Mein Fazit:

Persönlich kamen mir Cal McGills Potenzial in der Handlung zu kurz. Die Haupthandlung und die gut eingefügte Nebenhandlung war aber gut umgesetzt. Die Spannung war aber doch recht niedrig angesiedelt und kam erhöhte sich erst zum Ende hin etwas. Das lag vor allem daran, dass die Handlung recht vorhersehbar war und es nicht wirklich überraschende Wendungen gab. Ablenkungsmanöver ja, für die Polizei, aber nicht für den Leser.

Band 1 bekam von mir damals drei Sterne, mittlerweile würde ich ihm vier geben. Er war weitaus spannender und hatte mehr von einem SEA DETECTIVE in sich als Band 2.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Die Charaktere konnte mich nicht wirklich überzeugen

Wie der Wind und das Meer
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Romane in denen der Krieg und die Nachkriegszeit eine Rolle spielen gab es in diesem Jahr einige. Selber las ich auch schon ein paar. Gefallen haben sie mir alle auf ihre eigene Art, wenn man es denn so ...

Romane in denen der Krieg und die Nachkriegszeit eine Rolle spielen gab es in diesem Jahr einige. Selber las ich auch schon ein paar. Gefallen haben sie mir alle auf ihre eigene Art, wenn man es denn so ausdrücken darf. Gefallen am Krieg, an all den Toten und Verzweifelten, an die schwierigen Jahre danach kann man ja nicht wirklich empfinden. Trotzdem lese ich gerne Bücher über diese schlimme Zeit, denn abgesehen von den bekannten Gräueltaten, sind es vor allem die Menschen, die diese grauenvollen Jahre durchlebten, die mich interessieren. Ihre Geschichte interessiert mich, wie sie damit umgingen, wie sich die Zeit danach entwickelte. Also war ich ganz gespannt auf das neue Buch von Lilli Beck.

Wie auch in ihrem vorangegangen Buch “Glück und Glas” beginnt auch “Wie der Wind und das Meer” in den letzten Kriegsmonaten. Über München fallen die letzten Bomben um noch zu zerstören, was noch nicht zerstört wurde. Paul, seine Mutter und seine kleine Halbschwester harren im Schutzkeller ihrer Unterkunft aus, in der Hoffnung, dass das Haus auch diesem Bombenangriff stand hält. Doch es wird zerstört. Nur Paul entkommt den Inferno. Nur ein Koffer ist ihm geblieben. In ihm die Dokumente über seine Herkunft und die seiner Familie. Auch Sarah hat ihre Eltern bei diesem Bombenangriff verloren. Das Mädchen ist Jüdin und hat sich bisher zusammen mit ihren Eltern vor den Nazis verstecken können. Als Paul auf sie findet, erzählen sie sich ihre Geschichten. Da Sarah seiner kleinen Schwester sehr ähnlich sieht, beschließen die beiden sich als Geschwister auszugeben und sich gegenseitig zu beschützen. Das Leben ist schwer, Überleben in den Bombentrümmern ist alles. Irgendwann begegnen sie der Blumen Oma, sie wird ihre Retterin. Doch die Behörden schlafen nicht. Auch nicht in den wirren Zeiten nach der Kapitulation. Paul und Sarah kommen in ein Kinderheim und werden später adoptiert. Alles könnte so schön sein, wären da nicht die Gefühle und die Liebe, die in den beiden Menschen erblüht. Doch niemand darf von die Liebe wissen, denn offiziell sind sie Geschwister …..

“Der Wind und das Meer” hörte sich vom ersten Moment nach einer netten Geschichte an. Und das ist es im Endeffekt auch gewesen. Auch wenn der Krieg und die harten Zeiten danach in die Handlung mit eingeflossen sind, konnte sie mich emotional nicht wirklich packen. Ich weiß aus Erzählungen meiner Großmutter und meiner Mutter wie schwer es war, welche Zerstörung herrschte und welche Entbehrungen die Menschen durchleben mussten. Das weiß ich alles und das hat mich mental immer betroffen gemacht. Leider kam dieses Gefühl beim Lesen dieser Geschichte so gar nicht durch. Natürlich, es war interessant zu lesen, wie sich die Menschen veränderten, der Wideraufbau, all die Dinge, die in den Jahren nach dem Krieg Deutschland und die Welt geprägt haben. Der Kalte Krieg, der Mauerbau, Contergan, die Hausbesetzer Szene und vieles mehr. All das war interessant zu lesen und hätten durchaus mehr ausgeschmückt werden können. Doch hauptsächlich ging es natürlich um Paul und Sarah, dessen erste Jahre sich zäh dahinzogen ohne mich wirklich zu berühren. Die Jahre bei den Adoptiveltern waren dann wiederum sehr ausgeschmückt und Paul und Sarah entdeckten in dieser Zeit ihre Liebe. Paul und Sarahs Liebe bot leider keine Überraschungen, alles war ziemlich vorhersehbar.

Mein Fazit:

Wären die zeitlichen Entwicklungen – wirtschaftlich, politisch und wissenschaftlich – nicht gewesen, wäre es für mich nur ein seichte Genre-typische Geschichte gewesen. Sprachlich ganz nett gemacht, mit den Dialekten, die für Lockerheit und das ein oder andere Schmunzeln sorgen. Die Charaktere fand ich als Kinder überzeugender als im erwachsenen Stadium. Da waren sie mir eher unsympathisch. Vor allem Sarah verwirrte mich etwas. Offiziell war sie Rosalie, dann wieder Sarah.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Witzig, unterhaltsam und nicht ganz ernst zu nehmen ....

Das Haus ohne Männer
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Dank der Frankfurter Buchmesse, die Frankreich dieses Jahr als Gastland bot, entdeckte ich so manche Autorenneuheit und Buchschätze. Karine Lambert ist für mich so eine Neuentdeckung. Bereits “Und jetzt ...

Dank der Frankfurter Buchmesse, die Frankreich dieses Jahr als Gastland bot, entdeckte ich so manche Autorenneuheit und Buchschätze. Karine Lambert ist für mich so eine Neuentdeckung. Bereits “Und jetzt lass uns tanzen”, besprochen von Iris Berben, hat mir gut gefallen. “Das Haus ohne Männer” ist das Erstlingswerk der belgischen Autorin. In Frankreich erhielt sie für den Roman den Prix Saga Cafè für das beste belgische Debüt.

Von was handelt die Geschichte? Von 5 Frauen in einem Pariser Wohnhaus, die den Männern abgeschworen haben. Die Regeln in dem Haus sind streng: keine Männer! Als die junge Juliette einzieht kann sie es nicht glauben. Keine Männer? Wie in Gottes Namen soll sie dann die Liebe ihres Lebens finden? Denn sie hat trotz der ein oder anderen Enttäuschung der Liebe nicht abgeschworen. Im Gegenteil. Sie ist fest entschlossen die Liebe ihres Lebens zu finden. Wenn es sein muss auch Online. Doch die große Liebe zu finden entpuppt sich als gar nicht so leicht……


»Sagen Sie mal, Juliette, hat Carla Ihnen die Hausregeln erklärt?«
»Im Großen und Ganzen.«
»Hier herrschen strenge Sitten! Keine Ehemänner, keine Liebhaber, keine Klempner, keine Elektriker.« »Keine Pizzalieferanten.« »Keine Männer!«
»Keine Männer?«, stammelt Juliette.
»So lautet die Regel.«

(Hörbuch Innenklappe)

»Jean-Pierre ist der einzige Mann im Haus.«
»Ein Kater hat noch nie einen Mann ersetzt!«

(Leseprobe Seite 16)

Mit viel Witz erzählt Katrin Fröhlich mit ihrer sympathischen Stimme diese unterhaltsame Geschichte über ein Haus voller Frauen, in der jede auf die ein oder andere Art von der Liebe bzw. von den Männern enttäuscht wurden. Außer Juliette fügen sich die Frauen auch den Regeln des Hauses. Nur sie die Neue, will der Liebe nicht abschwören. Zum Totlachen fast ihre Suche im Internet. Welche Gedanken ihr da durch den Kopf gingen bei all den Bewerbern. Aber auch die anderen Damen bieten den ein oder anderen kuriosen Beitrag in Sachen Männerreinfall. Über allen steht “die Königin”. Ihr gehört das Haus und sie bestimmt die Regeln. Das Ende kam mir dann fast wieder etwas zu schnell. Denn plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, ein Hauch Drama fließt in die Geschichte ein und das Ende ist da.

Mein Fazit:

Eine Geschichte die man nicht all zu ernst nehmen sollte. Ich fand sie total unterhaltsam und hab mich, dank Katrin Fröhlichs wunderbarere Interpretation und Darstellung der unterschiedlichen Charaktere, sehr gut amüsiert. Am Ende ging mir dann, wie bereits in “Und nun lass uns tanzen”, einiges zu schnell, fügte sich aber dann doch zu einem recht stimmigen Schluss.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Spannend, aber flache Charaktere

SOG
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Düster und kalt, so präsentiert sich dieser Thriller. Genau was ich von nordländischen Autoren kenne. Yrsa Sigurdardóttir schließt sich dieser typischen Erzähl- und Schreibstil an. Jahreszeitlich passt ...

Düster und kalt, so präsentiert sich dieser Thriller. Genau was ich von nordländischen Autoren kenne. Yrsa Sigurdardóttir schließt sich dieser typischen Erzähl- und Schreibstil an. Jahreszeitlich passt der Thriller auch gerade gut, auch wenn der Winter erst bevorsteht.

Der Klappentext verrät eigentlich schon recht viel über den Plot. Man kann sich natürlich erst mal gar nicht vorstellen, warum ein Teenager eine Todesliste schreibt. Handelt es sich tatsächlich um einen Mörder, oder war er einfach nur so voller Hass auf diese Leute und suchte ein Ventil für seine Gefühle? Kommissar Huldar geht dieser Frage nach und bittet Kinderpsychologin Freya um ihre Mithilfe. Leser von Band 1 DNA kennen ihre private und berufliche Geschichte. Mir war sie unbekannt, störte mich aber nicht um den aktuellen Fall zu verstehen. Ihr beider Gefühle füreinander sind mir aber doch rätselhaft. Denn diese Sympathie des einen für sie und der Ich-weiss-nicht-was-ich-für-ihn-empfinden-soll von ihr für ihn kratzt doch extrem nur an der Oberfläche und ist mitunter auch recht kindisch. Im Privat- und Berufsleben der Hauptcharaktere herrscht ein einziges Tohuwabohu. Es war mir manchmal schleierhaft wie dieser Fall gelöst werden kann, denn mitunter wirkten die Figuren sehr unreif.

Trotz dieser Diskrepanzen ist SOG ein packender Thriller. Man findet sich in einem regelrechten Sog aus Hass, Verzweiflung und Angst. Rätselhaft und undurchschaubar erst, bis man langsam die erschütternde Wahrheit vor Augen hat. Mord, Verstümmelung und Folter sind der Autorin aber offenbar nicht genug an Grausamkeit. Nein, sie lässt ihre Leser auch noch einen detaillierten Blick auf ein Tatortfoto werfen. Offenbar reicht es nicht, das Kinder Opfer von Gewalt sind, man muss das auch noch bildhaft dargestellt bekommen. Das hat mich mehr schockiert als die Grausamkeit der Morde und fand ich ehrlich gesagt „to much“. Aber die Autorin hat ein gutes Geflecht konstruiert, dessen Ende zeigt, welche Auswirkungen es haben kann, wenn Menschen sich für Geld und Macht entscheiden anstelle von Recht und Gerechtigkeit.

Mit den Charakteren konnte ich mich nicht wirklich. anfreunden. Jeder einzelne hat so seine Probleme zu tragen, das ist ja ok. Aber keiner der beteiligten Charaktere konnte mich emotional fesseln, alle wirkten recht oberflächlich und kalt. Am meisten störten mich die weiblichen Charakter. Zickereien und schlechte Laune ziehen sich quer durch die Seiten. Der Umgangston recht derb auch im Ermittlungsbüro. Ich wunderte mich tatsächlich, dass dieses Team überhaupt funktioniert!

Mein Fazit:


Eigentlich recht spannender düsterer Thriller mit einem guten Stil. Wenn da die unsympathischen unverständlichen Charaktere nicht wären. Sind Isländer wirklich so oberflächlich, zickig, kindisch? Können sie emotional nicht mehr Tiefgang bieten? Außer einen Hang zu recht makabren Humor, den ich aber nicht negativ werden möchte. Damit komme ich gut klar. Ja, schade eigentlich, denn von der Handlung, Spannung und Umsetzung hat mir der Thriller gut gefallen. Wären die Charakter jetzt noch stärker und als kompetente Ermittler mehr zu erkennen, wäre ich von SOG tatsächlich begeistert! Vielleicht versteht man die Charaktere aber besser, wenn man auch Band 1 der Reihe kennt. Ich kenne ihn nicht, werde das aber nachholen.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Wenn die Seele leidet

Seelenkinder
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Über tote Kinder zu lesen ist ja so eine Sache. Man weiß nie was einen erwartet. Oft schreckt einen schon allein ab, dass Kinder in einen Thriller involviert sind. Der Klappentext ist zwar recht kurz, ...

Über tote Kinder zu lesen ist ja so eine Sache. Man weiß nie was einen erwartet. Oft schreckt einen schon allein ab, dass Kinder in einen Thriller involviert sind. Der Klappentext ist zwar recht kurz, enthält aber schon eine recht gute Zusammenfassung über die Story.

Hinter der Geschichte verbirgt sich aber viel mehr als ein grausamer Thriller. Es ist eine Tragödie, was sich da abgespielt hat. Die Kinder, tragische Opfer. All das, wie es zu dieser Tat kommen konnte, wer dieser Tat fähig ist und wieso offenbar niemand etwas unternommen hat, dem kommen Detective Marnie Rome und ihr Team auf die Spur. Anfangs führen die Ermittlungen in eine ganz andere Richtung. Sogenannte “Prepper”, Menschen, welche jederzeit auf jegliche Art von Katastrophe vorbereitet sind, rücken in den Fokus der Ermittlungen. Auch Clancys leibliche Eltern scheinen dieser Gruppierung anzugehören. Der Junge ist diesem Wahnsinn mit seinen einzigen jugendlichen Möglichkeit entflohen: indem er sich quer gestellt hat und aufsässig wurde. So landete er auch bei den Doyles. Durch seine sture, teils aggressive Art, fällt er natürlich auch in seiner Umgebung auf und die Ermittler auch auf ihn aufmerksam.

Zu Beginn der Geschichte hatte ich einen dicken Kloß im Hals. Man erlebt die letzten Stunden der Kinder. Das war schon richtig bedrückend. Die eigentliche Geschichte entwickelt sich aber dann in eine Richtung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Durch abweichende Erzählstränge führt einen die Handlung von den Ermittlungen in eine Psychiatrische Anstalt. Dort erzählt Alice über Esther und die Jungs. Anfangs verwirrend, doch allmählich lichtet sich auch dieser Vorhang. Dadurch ist man den Ermittlern dann auch voraus, gibt der Geschichte aber keinen Dämpfer. Im Gegenteil! Plötzlich ergeben sich neue Erkenntnisse und die ganze Tragödie, welche fünf Jahre vorher seinen unfassbaren Höhepunkt im Leben einer Familie erreichte, tut sich auf.

Mein Fazit:

Ein wirklich gut durchdachter Thriller, in denen es hauptsächlich Opfer gibt. Ja, sowas gibt es tatsächlich, auch Täter können Opfer sein. Was ich damit meine und was dahinter steckt? Postnatale Depression und ihre Auswirkungen, mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten, dafür muss man den Thriller schon selber gelesen haben.

Die Autorin ist mir noch unbekannt, auch wenn es sich bei Seelenkinder bereits um das zweite Buch um Detective Marnie Rome handelt. Es werden zwar einige Dinge aus dem ersten Band angesprochen, doch lässt sich die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse zu Rome und den anderen Charakteren lesen. Diese fand ich auch ganz gut gewählt und ausgearbeitet. Ein Team das zusammenarbeitet, deren Ermittlungsarbeit man sich gut vorstellen kann und dessen Mitglieder sich wunderbar ergänzen