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Veröffentlicht am 22.10.2017

Fragen über Fragen und doch unvergesslich

Und es schmilzt
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Und es schmilzt. Schon allein der Titel lässt einen nachdenken. Was schmilzt? Schnee schmilzt, Eis schmilzt. Auf dem Cover zeigen sich zarte Blüten und Zweige in Eis gefangen. Ich stelle mir eine Geschichte ...

Und es schmilzt. Schon allein der Titel lässt einen nachdenken. Was schmilzt? Schnee schmilzt, Eis schmilzt. Auf dem Cover zeigen sich zarte Blüten und Zweige in Eis gefangen. Ich stelle mir eine Geschichte vor, die einen Neuanfang darstellt. So wie der Frühling nach dem Winter ein Neuanfang im Jahreskreis ist. Handelt es sich um eine tragische Liebesgeschichte? Was symbolisiert der Eisblock, den Eva in ihrem Auto mit sich führt? Fragen über Fragen, bereits bevor man richtig in die Geschichte eintaucht und die Antworten auf tragische unfassbare Art vor die Augen geknallt bekommt!

In einer zeitlichen Abfolge erzählt Eva ihre tragische Geschichte. Es war anfangs nicht immer leicht dem zu folgen, denn die zeitlichen Abläufe werden besonders in der Vergangenheit nicht immer klar voneinander getrennt. In Evas Kindheit sind unfassbare Dinge geschehen, die mich als Leserin so manches mal ratlos innehalten ließen. Eva hatte keine behütete Kindheit. Geborgenheit und Liebe kannte sie nicht. Ihre Eltern: Alkoholiker, die Mutter noch dazu mit psychischen Problemen behaftet. Ihre kleine Schwester entwickelte ebenso eine Psychose, die nicht behandelt wurde. Ein großer Bruder war auch noch da. Die Geschwister hielten zusammen, waren mit der Familiensituation natürlich überfordert. Besonders Eva. Irgendwie wurde bei ihr alles abgeladen, erwartete von ihr, alles recht zu machen. Eva hatte nur zwei Freunde: Pim und Laurens. Die drei Musketiere wurden sie genannt. Als Elisa ins Dorf zog, freundete sich Eva das erste mal mit einem Mädchen an. Versuchte dem Kumpel-Image der Jungs zu entkommen. Doch die Freundschaft hielt nicht lange. Eva war nicht “Mädchen” genug, sie war nicht hübsch genug, sie war nicht schlank genug. Als Eva 13/14 war lief alles aus dem Ruder. Die Jungs entdeckten die Sexualität, stellten die Mädchen auf die Probe, spielten Spielchen mit ihnen. Eva wurde als Spielführer eingesetzt, sie sollte sich ein Rätsel ausdenken, welches die Mädchen erraten müssen. Als Eva dem Spiel ein Ende setzten will, eskaliert die Situation vollkommen…..

Was sich in jenen letzten Ferien abspielte war unfassbar! Vor allem, weil die Beteiligten so jung waren. Wie konnte es soweit kommen? Die Jugendlichen schienen von zu Hause aus, keine Führung erhalten zu haben. Leider bekam man diesbezüglich keinen Einblick. Man sollte sich als Leser rein auf Eva konzentrieren. Das viel mir schwer, bzw. war fast unmöglich. Die beteiligten Jugendlichen empfand ich als extrem frühreif und die Mädchen besonders verwegen dargestellt. Der Gewaltakt, ein erschreckendes Beispiel für nicht vorhandenen Jugendschutz bei Medien. Dieses letzte Ereignis in Evas Kindheit ist alles, was in der Gegenwart geschieht. Man bekommt die Antwort auf die zentrale Frage, warum Eva einen Eisblock mit sich schleppt und vor allem was sie damit vor hat.

Die Autorin schildert eine unfassbare, deprimierende und traurige Familiengeschichte. Nichts ist schön an Evas Kindheit und auch ihr Erwachsenendasein ist nicht erfüllend. Sprachlich sehr gut. Emotionslos, nüchtern, so wie Eva ist. Thematisch auch ganz großartig. Auch wenn es hauptsächlich um Evas Person und ihrer Familie ging, hätte ich mir mehr Einblicke zu den anderen Beteiligten gewünscht.

Mein Fazit:

Ein absolut überraschendes Buch. Eine Geschichte, welche sich unfassbar entwickelt, die viel Anlass zum Nachdenken gibt, mit einem Ende, das schockiert, aber auch einen gelungen Schlusspunkt setzt.

Ich las das Buch im Rahmen einer Leserunde. Laut der Autorin sollte man sich als Leser hauptsächlich auf Eva konzentrieren. Das viel mir als Leserin nicht leicht. Zu viele Fragen blieben mir dadurch zu den anderen Charakteren offen. Wie konnte es soweit kommen, usw? Trotz oder gerade wegen dieser offenen Fragen, verfolgt mich die Geschichte im Nachhinein immer noch, hallt lange nach, stimmt mich nachdenklich. Es selbst zu lesen kann ich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 16.10.2017

Etwas zu überhastet zum Ende hin

Das Mädchen im Eis
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Mit DCI Erika Foster ist eine neue Ermittlerin in der literarischen Krimiwelt aufgetaucht. In ihrem ersten Fall ermittelt sie in den höchsten Kreisen Londons. Die Tote, eine junge Frau, gehört zu einer ...

Mit DCI Erika Foster ist eine neue Ermittlerin in der literarischen Krimiwelt aufgetaucht. In ihrem ersten Fall ermittelt sie in den höchsten Kreisen Londons. Die Tote, eine junge Frau, gehört zu einer der mächtigsten Familien der Stadt. Umso wichtiger ist es, dass Erika sich behutsam an die Hinterbliebenen herantastet. Leider eckt sie gleich zu Beginn ihrer Ermittlungen an und ein Vorankommen in dem Fall ist fast unmöglich. Auch im Revier läuft so manche Situation nicht nach Erikas Wünschen. Was durchaus auch an ihr als Person liegt. Sie ist nicht wirklich jemand, der sich gerne was sagen oder gefallen lässt, ist impulsiv und denkt des Öfteren nicht nach, welche Konsequenzen ihr Handeln haben könnte. Sir Simon lässt sie auch bald seine Macht spüren, denn was er gar nicht dulden kann, ist eine Beamtin, die zu sehr im privaten Umfeld seiner Familie herumschnüffelt. Vom Dienst suspendiert ermittelt Erika auf eigene Faust, denn jetzt ist erst Recht ihre Neugier erwacht. Mit Hilfe ihrer Kollegen kommt sie dem Täter auf die Spur, ohne zu ahnen, wie Nahe er dieser bereits gekommen ist …

Erika ist für mich nicht wirklich eine Sympathieträgerin. Aber das war in diesem ersten Fall der Ermittlerin eigentlich niemand. Der Krimi ist recht gut geschrieben, mit einigen wenigen, aber guten Spannungsmomenten. Der Täter wird zwar irgendwann auch mit seinen Gedanken und Handlungen sichtbar, doch tappt man lange im Dunkeln. Am Ende ging es dann Schlag auf Schlag. Diese Tempoerhöhung kam mir dann doch zu unerwartet.

Mein Fazit:

Insgesamt ein solider Krimi, mit allem was man dazu braucht: einer Ermittlerin, die selber so manches Päckchen zu tragen hat, mindestens einen neidischen Kollegen, Vorgesetzte, die einen Fallen lassen, wenn’s mal brennt und wieder zurückholen wenn das Feuer nicht zu löschen ist, und natürlich noch ein paar reiche und allmächtige Menschen, die meinen nur mit dem Finger zu schnippen und alles löst sich für sie in Wohlgefallen auf. Wer solche Krimis mag, der hat mit DIC Erika Foster sicherlich Freude! Persönlich fehlte mir der spannende Kick.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Geheimnisvolle Wege, philosophische Gedanken

Auf versunkenen Wegen
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Silvain Tesson ist für mich durch sein Buch “In den Wäldern Sibiriens” kein unbekannter. Darin lebt er weit abgeschieden von der Zivilisation 6 Monate in einer einfachen Blockhütte ohne jeglichen Komfort ...

Silvain Tesson ist für mich durch sein Buch “In den Wäldern Sibiriens” kein unbekannter. Darin lebt er weit abgeschieden von der Zivilisation 6 Monate in einer einfachen Blockhütte ohne jeglichen Komfort zusammen mit zwei Hunden. Man kann also sagen, er ist ein Mann der Extreme. Er sucht die Einsamkeit ohne sich jetzt von den Menschen abzuwenden. Er liebt die Ruhe und die Einfachheit die in unserer Welt der Hektik, Eile und Bequemlichkeit nicht immer leicht zu finden sind.

In “Auf versunkenen Wegen” macht er sich auf, um das ursprüngliche Frankreich zu erkunden. Auf geheimnisvollen Pfaden durchstreift er sein Heimatland von der Provence im Süden bis zum entlegensten Zipfel der Normandie im Norden. Nicht immer gelingt es ihm, dem Pfad zu folgen. Private Grundstücke, Verbotsschilder, Straßen oder Sperrzonen behindern sein Fortkommen auf Wegen, denen Mensch und Tier zu früheren Zeiten wie selbstverständlich gefolgt sind. Aber wie kam es zu diesem Unterfangen? Tesson hatte einen schweren Unfall, der ihn beinahe das Leben gekostet hätte und an dessen Folgen er lange Zeit zu kämpfen hatte. Anstatt seine Genesung in einem Reha-Zentrum voranzutreiben, beschloss er sich über längst vergessene Wege und Pfade zurück ins Leben zu arbeiten.

Seine Tagbucheinträge sind gespickt mit Eindrücken von Land und Leuten, seinen eigenen Gedanken und Philosophien. Es ist sehr gut zu lesen, doch hatte ich mir irgendwie doch etwas anderes vorgestellt. Einzelne Passagen der Region und der Wege kann man sich zwar gut vorstellen, doch ist der Bericht eher tiefsinnig und es geht einfach um ihn selber. Er macht keinen Hehl daraus, dass er vor dem Unfall dem Alkohol nicht abgeneigt war und so manchen Rausch zu verbuchen hatte. Was auch zu seinem Unfall führte. In seiner Wanderung verarbeitet er einige persönliche Dramen.

Mein Fazit:


Das Buch ist kein Reisebericht und natürlich auch kein Wanderführer. Tesson erzählt zwar von seinen Eindrücken über Land und Leute, doch mehr erfährt man was ihn antreibt, welche Gedanken ihn beschäftigen, während er durch Frankreich streift. Ein mitunter recht philosophisches Buch mit wunderschönen Fotos vorne und hinten in der Klappe. Es beweist, dass man auch bei uns noch abgeschiedene Orte und Ruhe finden kann. Das es Möglichkeiten und Wege gibt, mit viel Willen und Hartnäckigkeit zu genesen.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Mit dem Rollstuhl auf dem Jakobsweg

I'll push you
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Im Rollstuhl den Jakobsweg zu gehen - welch eine Herausforderung! Als Justin Skeesuck eine Reisedokumentation über den Spanischen Jakobsweg im TV sah, war er ganz begeistert von der wunderschönen Landschaft ...

Im Rollstuhl den Jakobsweg zu gehen - welch eine Herausforderung! Als Justin Skeesuck eine Reisedokumentation über den Spanischen Jakobsweg im TV sah, war er ganz begeistert von der wunderschönen Landschaft und in ihm wuchs der Wunsch, diese Reise zu bewältigen. Er erzählte seinem besten Freund Patrick davon. Die beiden sind seit Kindertagen beste Freunde. Trotz der Entfernung, die beide privat voneinander trennt und die schwere Krankheit, die Justin mittlerweile an den Rollstuhl fesselt und er auf Rundumbetreuung angewiesen ist, hat der Freundschaft keinen Bruch verursacht. Im Gegenteil. Patrick ist immer für Justin da. Die Familien verbringen ihre Urlaube miteinander und Patrick reist so oft es ihm möglich ist nach Kalifornien um sich um seinen Freund zu kümmern und dessen Frau ein paar Tage Erholung zu geben. Als Justin nun über seinen Wunsch den Jakobsweg im Rollstuhl zu bereisen äußerte, stand für Patrick fest, dass er ihn bei diesem Vorhaben nicht nur unterstütz, sondern ihn auch begleiten wird. "I'll push you - ich schiebe dich!" waren einfach seine Worte dazu.

Erst mal ging noch einige Zeit ins Land bis das Vorhaben konkretisiert wurde. Dann standen die beiden Freunde vor dem Problem der Finanzierung. Ein geländetauglicher Rollstuhl musste her, der kostet ein kleines Vermögen. Doch mit Hilfe von Sponsoren und Spenden konnte dieses unabkömmliche Teil angefordert werden. Patrick begann zu trainieren. Kraft und Ausdauer waren gefragt, wollte er Justin über den 800 km langen Jakobsweg bringen. Bei jedem Wetter war er unterwegs. Als dann der Rollstuhl geliefert wurde, nahm auch Justin an dem "Fitnessprogramm" teil. Patrick merkte schon bald, wo seine Grenzen liegen könnten. Ohne eine zusätzliche Person würde es wohl schwierig für ihn werden, Justin über den ganzen Weg zu bringen. Als sich ein Freund der beiden anbot, sie in den ersten Wochen zu begleiten, kehrte der Optimismus wieder zu den beiden Freunden zurück.

Als es endlich los ging für Justin und Patrick, merkten sie schon am Flughafen, dass es ganz schön hart werden könnte. Welche Hürden sie noch hinter sich bringen mussten, bevor sie überhaupt mit dem Jakobsweg beginnen konnten, ahnten die beiden zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Am Ausgangspunkt stieß Ted zu ihnen und die drei machten sich auf zu ihrer ersten Etappe. Schon auf den ersten Kilometern stießen sie vor fast unüberwindbare Hürden. Mit aller Kraft, die Ted und Patrick aufbringen konnten, schafften sie es über diesen Tag. Dies war aber nur der Anfang und es sollten noch zahlreiche weitere schier unüberwindbare Hindernisse auf die Freunde zukommen. Patrick gibt nicht auf, auch als Ted die beiden Freunde verlassen muss, und schafft es Justin mit der Hilfe von anderen Pilgern bis nach Santiago de Compostela zu bringen ....

Unfassbar, was die zwei Freunde geleistet haben. Aus einer Idee, wurde Wirklichkeit. Justin zeigt unglaublichen Lebenswillen. Er strotz nur so vor Lebensfreude. Das spürt man während des Lesens sehr stark. Auch Patrick ist bewundernswert. Mit welcher Selbstverständlichkeit er sich um Justin kümmert, immer schon, nicht nur als der Wunsch den Jakobsweg zu begehen bei seinem Freund aufkommt. Wie beharrlich die beiden es angehen, damit dieses Abenteuer überhaupt stattfinden kann. Während der Reise auf dem Pilgerweg zeigt sich aber auch, wie sehr die Menschen zusammenhalten können. Egal welcher Nation sie angehören, es wird geholfen, ohne zu fragen, ohne zu bitten. Es wird angepackt und die Menschen freuen sich, zusammen mit Patrick und Justin unmögliches möglich zu machen. Ein rundum gelungenes Abenteuer, bei dem wildfremde Menschen zu Freunden wurden, ohne etwas zu verlangen oder zu fordern. Einfach schön!

Mein Fazit:

Eine außergewöhnlich mutiger Reise von zwei Freunden, die auszogen um 800 km den Jakobsweg zu begehen. Obwohl es oft wohl eher einem Bezwingen gleich kam, spürte man stellenweise die Zufriedenheit und das "In-Sich-Gehen" während dieser Wanderung bei beiden. Ihre Erfahrung, ihre Gedanken und ihre Erkenntnisse haben sie in dem Buch auch sehr genau und detailliert dargestellt. Schade nur, dass in dem Buch keine Fotos über die Vorbereitung und über die Reise abgelichtet sind. Patrick und Justin wurden zwar von einem Filmteam begleitet, welches ihre Reise dokumentierte, doch hätten auch in dem Buch ein paar Fotos abgelichtet werden können!

Veröffentlicht am 28.09.2017

Ganz nett, aber ohne Überraschungen

Das saphirblaue Zimmer
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Ich hab mir gedacht, es wird wieder einmal Zeit für eine entspannte Lektüre mit etwas Drama und einer guten Portion Liebe. Da fiel mir dieser Titel genau zur rechten Zeit auf. Das Cover ist schön gemacht ...

Ich hab mir gedacht, es wird wieder einmal Zeit für eine entspannte Lektüre mit etwas Drama und einer guten Portion Liebe. Da fiel mir dieser Titel genau zur rechten Zeit auf. Das Cover ist schön gemacht mit einem Hauch Nostalgie. Passend zur Geschichte, die ja auch in der Zeit etwas zurück liegt.

Als Kate den verletzten Cooper behandelt, nennt er sie Victorine und behauptet sie schon sein Leben lang zu kennen. Erst schiebt die junge Ärztin dies auf den Fieberwahn, den der Patient durchläuft. Als er ihr aber nach seiner Genesung ein Bild von “Victorine” zeigt, ist Kates Neugierde geweckt und sie macht sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Frau, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Sie entdeckt, dass das Bild mit ihrer Großmutter zu tun hat, von der sie eigentlich überhaupt nichts wusste. Und auch über ihre Mutter erfährt sie im Laufe ihrer Recherchen einiges. Aber auch Cooper lässt sie nicht kalt und sie kommen sich bald näher, doch er ist nicht frei ……

Die Geschichte ist auf drei Handlungsstränge aufgebaut, wobei Kate ihren Part aus der Ich-Perspektive erzählt. So wie die Kapitel sich abwechseln, so wechselt man auch zwischen den drei Hauptfiguren in der Geschichte. Man lernt Kates Großmutter und Mutter kennen und erfährt aus deren Leben und deren Liebe zu Männern, die sie dann aufgegeben haben. Der Grund für dieses Opfer, sollte wohl in der Zeit zu suchen sein, in der die Frauen lebten und der Gesellschaftsschicht der sie angehörten. Ganz nachvollziehbar war das für mich nicht, doch sollte es wohl als für die Opferrolle der Frauen reichen. Auch Kates Geschichte verläuft im Laufe der Handlung ähnlich. Sie ist als Ärztin in einer Zeit tätig, in der Frauen in diesem Beruf eher nicht akzeptiert werden. Entsprechend hat auch sie mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Auch sie neigt dazu ihre Liebe zu Gunsten ihrer Tätigkeit zu Opfern.

“Das saphierblaue Zimmer” ist ein recht netter Gesellschaftsroman für zwischendurch. Die Geschichten von Großmutter, Mutter und Tochter ähneln sich aber doch sehr und es gibt kaum Überraschungen. Vieles ist leicht zu erahnen und zu erraten. Nicht einmal das Zimmer ist recht geheimnisvoll. Warum es als saphierblau bezeichnet wird, ist mir aber doch schleierhaft. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass diese Farbe je erwähnt wurde.

Mein Fazit:

Eine nette kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch, die für entspannte Lesemomente sorgt aber nicht wirklich überrascht!