Lügen und Eifersucht machen noch keinen Psychothriller
In der TiefeIst Tom ein Mörder? Dies ist die Frage aller Fragen, die Carmen (und der Leser) in der Geschichte auf den Grund geht. Mit allen Mitteln die ihr zur Verfügung stehen. Geheimniskrämereien, Lügen und Misstrauen, ...
Ist Tom ein Mörder? Dies ist die Frage aller Fragen, die Carmen (und der Leser) in der Geschichte auf den Grund geht. Mit allen Mitteln die ihr zur Verfügung stehen. Geheimniskrämereien, Lügen und Misstrauen, das sind die Grundpfeiler dieses Psychothrillers. Die Grundidee zur Story ist zwar nicht neu, vermittelte aber im ersten Kapitel schon eine gute Portion an Spannung. Leider holte mich die Umsetzung dann doch recht bald auf den Boden meines Nervenkitzellevels. Seite um Seite empfand ich die Story folglich als zäh und langwierig. Ewige Dialoge wechselten sich mit Momente, in denen auch nicht wirklich aufregendes passierte, ab. Carmens Suche nach der Wahrheit entwickelte sich zu einer Obsession, die durchaus Potenzial für einen Spannungskick hätte. Leider konnte ich davon nichts spüren. Im Ganzen empfand ich sie, Tom und die anderen Charaktere Klischee entsprechend dargestellt. Sie, die neue Frau an seiner Seite, er der erfolgreiche Anwalt, die Kinder mit ihrem a-typischen Verhalten, die Exfrau und natürlich Zena, die alles überstrahlt. Auch die eingebauten Wendungen konnten mich nicht recht überzeugen.
Mein Fazit:
Lügen und Eifersucht machen in meinen Augen noch keinen Roman zu einen Psychothriller. Wieder einmal ein Beispielroman dafür, dass die reißerische Aufmachung an der Klappenbroschur nicht immer hält, was sie verspricht! Der Handlung ist leicht zu folgen, die Dialoge waren mir manchmal zu einfallslos und banal. Schade, leider konnte mich die Geschichte am Ende nicht für sich gewinnen!