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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Anderssein ist cool!

Frerk, du Zwerg!
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"Frerk, du Zwerg!" ist ein sehr vielschichtiges Bilderbuch für phantasievolle Kinder.

Frerk ist "anders" als die anderen Kinder. Er sieht aus wie sein Vater - nur in kleine - und wird in der Schule gemobbt, ...

"Frerk, du Zwerg!" ist ein sehr vielschichtiges Bilderbuch für phantasievolle Kinder.

Frerk ist "anders" als die anderen Kinder. Er sieht aus wie sein Vater - nur in kleine - und wird in der Schule gemobbt, denn sein Name reimt sich auf Zwerg. Seine Eltern, vor allem seine Mutter, verbietet ihm alles, was ihm Spaß macht. Also erscheinen eines Tages fünf kleine Zwerge, die Frerks Leben auf den Kopf stellen.

Eine der Stärken des Buches ist die Phantasiesprache, also die Zwergensprache, Kinder finden diese Sprache lustig. Aber auch Frerks Wortneuschöpfungen wie z.B. "Wildeköterfrisur" machen das Buch zu einem lustigen Leseerlebnis.

Frerk durchläuft in dem Buch eine Entwicklung mit der Quintessenz: Es ist okay anders zu sein. Es ist sogar richtig cool, anders zu sein. Eine schöne Message eines Kinderbuchs, denn irgendwie ist ja jeder anders...

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Entscheidungen, die dein Leben nehmen oder retten können

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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“Night of Crowns” hat sehr spannend und geheimnisvoll angefangen. Die Ereignisse auf der Party waren ein guter Einstieg um die Leserinnen auf die weitere Geschichte neugierig zu machen. Danach flachte ...

“Night of Crowns” hat sehr spannend und geheimnisvoll angefangen. Die Ereignisse auf der Party waren ein guter Einstieg um die Leserinnen auf die weitere Geschichte neugierig zu machen. Danach flachte die Spannung meiner Meinung nach etwas ab, denn die Schilderungen von Alice‘ Halluzinationen erstreckten sich über einen zu langen Zeitraum. Generell hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte VOR dem Beginn des Schachspiels mindestens genauso lang erzählt wurde, wie die Geschichte AB Beginn des Schachspiels. Das letzte Drittel des Buches hingegen war wieder sehr spannend und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Autorin hat es gut geschafft die Sympathien und Antipathien der Leser
innen zu lenken. Die Verwirrung, wer gut und wer böse ist, konnten die Leser*innen also genauso gut nachvollziehen, wie es bei Alice der Fall war.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Rundum gelungener Thriller

Der Moment, bevor du stirbst
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Für mich war der Einblick in verschiedene Perspektiven, also das Eintauchen in unterschiedliche Teile der Geschichte einer der spannendsten und interessantesten Aspekte des Thrillers.
Ein weiterer Aspekt, ...

Für mich war der Einblick in verschiedene Perspektiven, also das Eintauchen in unterschiedliche Teile der Geschichte einer der spannendsten und interessantesten Aspekte des Thrillers.
Ein weiterer Aspekt, der mir gut gefallen hat und als Herzstück des Thrillers bezeichnet werden könnte, ist die Ermittlerin Targa Hendricks. Man könnte sie als außergewöhnlichen aber auch ungewöhnlichen Menschen bezeichnen. Sie ist nicht der/die klassische Ermittler/in, wie man ihn/sie sonst so aus Thriller kennt. Sie ist anders, aber gerade das hat sie für mich interessant gemacht. Man bekommt sozusagen andere Einblicke in den Ablauf einer Ermittlung, denn ihre Ansichten und Techniken erscheinen manchen auf den ersten Blick nicht logisch. Und doch ist sie auf ihre Art erfolgreich.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Nicht das, was ich erwartet habe

Damals in New York
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"Damals in New York" ist eine ehr ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier Menschen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Idee aus dem klassischen Muster eines Liebesromans auszubrechen und ...

"Damals in New York" ist eine ehr ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier Menschen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Idee aus dem klassischen Muster eines Liebesromans auszubrechen und zwei Figuren zu erfinden, die zwanzig Lebensjahre trennen, finde ich sehr interessant, denn wie sagt man immer so schön: "Liebe kennt keine Grenzen". Jedoch finde ich die Umsetzung nicht ganz so gelungen. Von einem Buch mit nur wenigen Seiten bzw. Leseminuten auf einem E-Reader erwarte ich, dass die Figurenvorstellung, die Handlungen, aber auch die Emotionen und Gefühle, die einen Liebesroman nun mal ausmachen, prägnant und aussagekräftig beschrieben werden. Denn es ist nicht viel Platz für Belanglosigkeiten. Meiner Meinung nach ist das der Autorin nicht besonders gut gelungen. Nicht nur verlief die Geschichte nicht zielgerichtet, sondern auch die Figuren waren unsympathisch und klischeehaft gestaltet.

Das Cover hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht, jedoch wurde ich leider enttäuscht. Glück gehabt, dass das Buch nur so kurz war.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Was ist hier nur passiert?

Promised
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Der Name Kiera Cass und das Cover des Buches lassen vor allem nach der erfolgreichen und beliebten Selection-Reihe auf Großes hoffen. Jedoch wurde diese Vorfreude schon relativ zu Beginn des Buches gedämpft. ...

Der Name Kiera Cass und das Cover des Buches lassen vor allem nach der erfolgreichen und beliebten Selection-Reihe auf Großes hoffen. Jedoch wurde diese Vorfreude schon relativ zu Beginn des Buches gedämpft. Die Leser werden ohne Rücksicht auf Verluste in die Handlung hineingeworfen. An sich kann solch ein abrupter Anfang auch spannend und mitreißend sein, jedoch sollten dann in den nächsten Seiten grobe Rahmendaten (z.B. den Ort und die Zeit der Handlung oder eine beiläufige Einführung der Figuren) geklärt werden. Dies fehlte in „Promised“ jedoch gänzlich.

Auch hat der Schreibstil der Autorin (bzw. die deutsche Übersetzung) nichts mehr mit dem aus der Selection-Reihe oder gar All-Age Literatur Im Allgemeinen zu tun, wie es bei vielen Jugendromanen der Fall ist. Die Sprache ist einfältig und dadurch meiner Meinung nach langweilig und eher für sehr junge Leser geeignet.

Am fraglichsten finde ich jedoch die Wertevermittlung in dem Buch. Die Darstellung von männlichen und weiblichen Rollenerwartungen ist sehr veraltet. Ja, das Buch spielt in einer Zeit, wo es noch Königinnen und Könige gab. Eine solche Rollenzuschreibung (z.B. „Die Frau Tut alles, um dem Mann zu gefallen“ oder „Der Mann probiert sich an jeder Frau aus und das wird einfach so akzeptiert und für gut befunden“) mag also für das Zeitalter passend erscheinen nur sollte man sich die Frage stellen, was hat das für Auswirkungen auf die jungen Leser, für die das Buch augenscheinlich gedacht ist?

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