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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Humorvoller Dorfkrimi

Agatha Raisin und der tote Tierarzt
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Die ersten Monate in Carsely sind um und noch immer hat sich Agatha nicht an ihr neues Leben gewöhnt.
Als jedoch der neue und besonders bei den Damen beliebte Tierarzt ermordet wird, hat Agatha wieder ...

Die ersten Monate in Carsely sind um und noch immer hat sich Agatha nicht an ihr neues Leben gewöhnt.
Als jedoch der neue und besonders bei den Damen beliebte Tierarzt ermordet wird, hat Agatha wieder eine Aufgabe.

Dieser Krimi ist der zweite Teil aus der Agatha-Raisin-Reihe.
Wieder einmal ermittelt die ehemalige PR-Agentin in einem Mordfall, der das kleine Dörfchen Carsely erschüttert.
Diesmal bekommt sie aber tatkräftige Unterstützung von ihrem Nachbarn James Lacey, auf den Agatha seit einer Weile ein Auge geworfen hat.

Auch dieser Krimi ist gewohnt humorvoll, entspannt und typisch britisch. Dank der leichten und unkomplizierten Schreibweise des Autorin, kommt man schnell in die Handlung hinein.
Da das Buch nur 222 Seiten umfasst, liest es sich ebenfalls gewohnt schnell, ohne dabei langweilig zu werden.

Die Charaktere sind wieder sehr liebevoll gestaltet und geben dem Leser ein wunderbares, aber auch etwas klischeehaftes Bild eines britischen Dörfchens.

Wie erwartet, war ich von Agathas aktuellem Fall gut unterhalten. Ich habe viel geschmunzelt und gespannt verfolgt, wer hinter den Morden steckte.
Ich möchte deswegen fünf von fünf Sternen vergeben.

Die Krimis mit Agatha Raisin sind einfach wundervolle Unterhaltung für einen stürmischen Herbsttag oder schlichte Lektüre nach einer stressigen Arbeitswoche.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Toller Thriller

Die Tote und der Polizist
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Nachdem die Polizistin Emma Sköld einen Mordanschlag überlebt hat, schwört sie, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Gemeinsam mit ihrem Vater, will sie den Polizeichef Olausson überführen, ...

Nachdem die Polizistin Emma Sköld einen Mordanschlag überlebt hat, schwört sie, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Gemeinsam mit ihrem Vater, will sie den Polizeichef Olausson überführen, denn der so angesehene Polizist ist ein Rassist und sieht sich in der Verantwortung, Schweden von Migranten und Bettlern zu säubern...

Dass ich dieses Buch bekommen habe, war pures Glück: eine Buchverlosung!
Nachdem ich es in meinem Briefkasten hatte, konnte ich mich sofort ans Lesen machen und bin geradezu durch die Handlung geflogen.

Ich bin, bis auf einige Kleinigkeiten, von diesem Thriller begeistert.
Angefangen von den Charakteren, die wunderbar intensiv und realistisch dargestellt sind, bis zum spannenden, actionreichen Handlungsverlauf, ist alles wunderbar stimmig.
Zudem hat die Autorin einen fesselnden Schreibstil, bei dem man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.

Obwohl ich anfangs kurz irritiert von den kurzen Kapiteln war, immer nur zwei bis vier Seiten, hat dies im Verlauf des Buches tolle Perspektiven auf die Geschichte geliefert, da die Autorin in diesen Abschnitten immer wieder die Sicht von anderen Personen einbaut. Sie verwendet die Perspektive des Opfers, des Täters und der Ermittler, sowie von einzelnen Familienmitgliedern, was dem Roman etwas sehr dynamisches gibt.

Da die Handlung im Grunde auf aktuellen politischen Themen beruht, Migration und die derzeit sehr präsente Fremdenfeindlichkeit, lässt dies die Geschichte sehr realistisch und in keiner Wiese abstrakt oder fiktiv wirken.

Was mich zu Beginn der Geschichte aber störte war, dass man wahrscheinlich lieber die vorherigen Bücher der Reihe gelesen haben sollte. Bei diesem Thriller, handelt es sich nämlich um den dritten Teil einer Reihe.
Auch wurde die eine oder andere Nebenhandlung eröffnet, die aber im weiteren Verlauf des Buches nicht wieder aufgegriffen wurde und somit am Ende offen blieb. Aber vielleicht werden diese losen Enden in weiteren Büchern aufgelöst.

Alles in allem fällt mein Fazit zum Thriller "Die Tote und der Polizist" sehr gut aus. Ich vergebe vier von fünf Sternen.
Weitere Bücher der Autorin werden mit Sicherheit folgen!

Veröffentlicht am 07.09.2018

Highland-Romanze mit Defiziten

Die Schöne und das Highland-Biest
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Da ich in meinem Urlaub ein bisschen leichte Lektüre brauchte, habe ich mich für diesen historischen Liebesroman entschieden. Der Klappentext verhieß eine romantische, vielleicht auch dramatische Geschichte, ...

Da ich in meinem Urlaub ein bisschen leichte Lektüre brauchte, habe ich mich für diesen historischen Liebesroman entschieden. Der Klappentext verhieß eine romantische, vielleicht auch dramatische Geschichte, gewürzt mit viel Liebe und Leidenschaft. Eben eine typische Schnulze.
Auch das etwas kitschige Cover hat diesen Eindruck verstärkt und so habe ich mit das Ebook gekauft.

Ich bin recht schnell in die Handlung eingestiegen, auch wenn sie nicht übermäßig spannend war.

Die einfache Schreibweise der Autorin führt dazu, dass man schnell durch die Handlung geführt wird.
Obwohl auch die Charaktere eher oberflächlich bleiben, hatte ich beim Lesen ihrer Schicksale doch Spaß.
Trotzdem wirkten Gespräche und Handlung zeitweise aufgesetzt und haben mich nicht ganz gepackt. Dies lag zum Teil vermutlich daran, dass die mittelalterliche Sprache, welcher sich die Autorin bediente, einen recht unbeholfenen Eindruck machte.

In der Handlung selbst gibt es nur einen geringfügig ausgeprägten Spannungsbogen, sodass auch hier alles unaufgeregt und einfach bleibt.
Auch die Auflösung aller Intrigen und Machenschaften der verschiedenen Handelnden, war für mich zu vorhersehbar und schnell abgearbeitet.

Da ich es aber eben auf genau so eine Art Roman abgesehen hatte, kann ich dies nicht als Minuspunkt werten.
Wie erwartet, handelt es sich bei diesem Roman um eine leichte und unkomplizierte Liebesgeschichte, die in den schottischen Highlands spielt und gespickt ist, mit diversen Klischees des starken Mannes.

Ich möchte dem Buch daher drei von fünf Sternen geben. Dieser Roman ist kein Meisterwerk, für entspannte Ausflugs- und Urlaubslektüre aber auf jeden Fall geeignet.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Langatmig, unspäktakulär, wirr

Vier.Zwei.Eins.
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Obwohl mich das Cover dieses Buches nicht sonderlich angesprochen hat, habe ich es mir als Hörbuch gekauft, damit ich unterwegs etwas "lesen" konnte.
Ich habe mir viel von der Handlung erhofft und wurde ...

Obwohl mich das Cover dieses Buches nicht sonderlich angesprochen hat, habe ich es mir als Hörbuch gekauft, damit ich unterwegs etwas "lesen" konnte.
Ich habe mir viel von der Handlung erhofft und wurde sehr schnell ernüchtert.

Die Handlung beginnt zwar recht gut, wird aber schnell träge, sodass viele Längen entstanden sind, die die Geschichte sehr negativ beeinflusst haben. Durch sie hat die Idee an Schwung verloren und ich war oft versucht, die Lektüre einfach abzubrechen.
Obwohl dann zum Ende des Buches doch noch die lang ersehnte Action in die Handlung einfloss, konnte dies die zuvor recht langweilie Geschichte nicht aufpeppen.

Den Handlungsaufbau habe ich als sehr wirr empfunden. Die Kapitel springen, völlig aus dem Zusammenhang gerissen, zwischen mehreren Jahren hin und her, sie wechseln zwischen sehr frühen Vorfällen, Lebensgeschichten, Gerichtsverhandlungen und aktuellen Ereignissen und sind, in meinen Augen, keinem roten Faden gefolgt.

Was die Charaktere betrifft, so waren sie mir durchweg zu oberflächlich und unsympathisch. Für keinen der Protagonisten konnte ich mich erwärmen, sodass mich ihre Schicksale wenig berührt haben. Da für mich Charaktere wichtig sind, die mich schnell in Bann ziehen, war auch dieser Punkt sehr enttäuschend für mich.

Da ich ja das Hörbuch hatte, möchte ich auch hierzu eine Bewertung abgeben, angelehnt an die Audible-Bewertung.
Gesamt: Zwei Sterne
Sprecher: Ein Stern
Geschichte: Anderthalb Sterne

Ich bin leider überhaupt kein Fan der Sprechart von Vanida Karun. Sie hat eine seltsame Art der Betonung und hängt an fast jedes Wort einen komischen Schluchzer, was mir schnell auf die Nerven ging. Auch Sprecher Robert Frank hat keine Glanzleistung an Betonung geliefert.

Dies alles wirkt sich leider eher negativ auf meine Bewertung aus, sodass ich zwei von fünf Sternen vergeben möchte.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Definitiv kein Thriller und leider nicht überzeugend.

Totenlied
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Ich habe mir dieses Buch gekauft, im Glauben, dass es sich hier um einen spannenden Thriller handeln würde, wie man ihn sonst von der Autorin erwarten kann.
Leider hat sich dies nicht bestätigt.

Das ...

Ich habe mir dieses Buch gekauft, im Glauben, dass es sich hier um einen spannenden Thriller handeln würde, wie man ihn sonst von der Autorin erwarten kann.
Leider hat sich dies nicht bestätigt.

Das Buch ist eher eine Mischung aus historischem Drama und etwas Horror, aber meiner Meinung nach, auf keinen Fall ein Thriller.

Es dauerte sehr, sehr lange, bis die Handlung an Fahrt aufnahm. Zwar gab es zu Beginn den einen oder anderen Hauch von Spannung, dieser ebbte aber recht schnell wieder ab, sodass die Handlung über die nächsten Kapitel zunehmend seicht dahin floss. Erst im letzten Drittel konnte ich die lang ersehnte Action spüren. Leider verlief auch sie wieder ziemlich schnell im Sande.
Als nächstes kamen einige, nach meinem Empfinden, hastig niedergeschriebene Erklärungen, um die Handlung zu einem raschen Ende zu bringen.

Mich haben in dieser Geschichte leider weder die Story selbst, noch die einzelnen Protagonisten überzeugen können.
Die Charaktere, welche die Autorin sonst immer sehr sorgsam und tiefgründig beschreibt, sind hier zu oberflächlich geblieben und haben mich nicht berührt.

Da ich vom "Totenlied" gar nicht überzeugt bin, vergebe ich hier nur zwei von fünf Sternen. Einzig die Idee hinter der Geschichte, rettet diesen sogenannten "Thriller" auf diese Bewertung.
"Totenlied" ist leider nicht die Sternstunde der Autorin.