Holt die Taschentücher raus, diese Geschichte rührt zu Tränen
Weil ich Layken liebeSeit ich eine wirklich positive Meinung über dieses Buch gelesen habe, stand für mich fest, dass ich es unbedingt lesen muss. Der Klappentext klang gut, ziemlich vielversprechend und passte ziemlich gut ...
Seit ich eine wirklich positive Meinung über dieses Buch gelesen habe, stand für mich fest, dass ich es unbedingt lesen muss. Der Klappentext klang gut, ziemlich vielversprechend und passte ziemlich gut in die Richtung, die ich bei Büchern gerade bevorzuge – nämlich tiefgründig.
Und wenn dieses Buch eins ist, dann tiefgründig.
Ich habe „Weil ich Layken liebe“ gerade erst aus der Hand gelegt und bin vollkommen hin und weg. So wie eigentlich eher selten. Immerhin hält der Kommentar hinten auf dem Buch aber wirklich was er verspricht: Mehr Gefühl geht nicht.
Was übrigens auch zu meinem Kauf beigetragen hatte war das Cover, das ich wirklich toll gestaltet finde. Pink ist normalerweise eine Farbe die ich nicht so mag, aber hier passt es einfach, vor allem auf dem weißen Hintergrund. Und dass die Anfangsbuchstaben der Wörter den Namen „Will“ ergeben ist wirklich gut gemacht, finde ich.
Meine Erwartungen an dieses Buch waren wirklich hoch, weil ich den Klappentext gut fand und total gespannt auf diese Geschichte war, die ja ziemlich dramatisch klingt.
Auch wenn ich es nicht gedacht hätte, meine Erwartungen wurden doch noch übertroffen. Zumindest war ich wirklich überrascht, denn nach diesem absolut märchenhaften Anfang hatte ich mit irgendetwas gerechnet wie „Autounfall-Tod-Trauer-Irgendwas“ aber nicht damit, dass Will Laykens Lehrer ist. Das war…überraschend. Und um das klarzustellen, ich hasse (hasse, hasse…hasse, hasse…) Geschichten in denen Schülerinnen sich in ihre Lehrer verlieben, aber hier…es hat einfach gepasst. Es war einfach nicht so abgedroschen wie ich es aus vielen Fanfictions die ich gelesen habe kenne und trotzdem war die Geschichte echt wunderschön. Vor allem auch, weil Will und Layken relativ vernünftig reagiert haben und wenigstens versucht haben, sich voneinander ferzuhalten. Wie wenig das geklappt hat…nun gut ?
Die Handlung hat mir echt unglaublich gut gefallen, vor allem weil es gerade am Anfang richtig schön schnell ging, diese drei Tage die im Klappentext erwähnt wurden, wurden nicht ewig in die Länge gezogen, sondern waren wirklich nur ein kleiner Abschnitt in dem Buch.
Die Charaktere waren toll. Und zwar alle. Angefangen von Layken, über Will, bis hin zu Kel, Caulder und Eddie. Ich mochte sie alle und ich kann es gar nicht erwarten, bis der zweite Teil rauskommt, damit ich wieder in Laykens und Wills Geschichte eintauchen kann.
Layken war mir gleich auf den ersten Seiten unglaublich sympathisch, unter anderem auch, weil ich momentan sehr gerne dramatisch-traurig-tiefgründige Geschichten lese und Layken hatte es im Leben ja echt nicht leicht. Außerdem fand ich ihren Namen total genial, da ich ausgefallene Namen wirklich toll finde. Schön fand ich auch, dass ihr Spitzname Lake und deren Bedeutung mit in die Poetry-Slams reingebracht wurde.
Will tauchte zum Glück schon ziemlich am Anfang auf, weil ich hasse es, wenn man ewig auf den Protagonisten warten muss..war hier ja zum Glück nicht so. Und dann war das auch noch so ein toller Charakter ?
Er ist einfach…sympathisch und das von Anfang an, was schon damit anfängt, wie sehr er seinen Bruder liebt und dass er alles für diesen tun würde. Dann, dass er Layken nicht an erste Stelle stehen haben kann, sondern dass sein Job und sein Bruder ihm wichtiger sind. Er ist so…vernünftig? Erwachsen? Irgendwie beides. Aber das war wirklich passend und ein schöner Kontrast zu Layken, die zwar manchmal auch schon recht erwachsen wirkt, aber dann merkt man auch wieder, wie sehr sie noch Teenager ist.
Die Nebencharaktere fand ich wie eben erwähnt ebenfalls alle total gut, allen voran Eddie, die einfach nur total lustig ist, mit ihrer flippigen Art. Schon wie sie Layken erst einmal gleich Handynummer, Facebookname und ich weiß nicht was sonst noch alles gibt. Oder auch noch diverse andere Szene, in denen ich sie einfach nur absolut genial fand.
Aber auch Kel, Laykens Bruder, und Caulder, Wills Bruder, fand ich total lustig, weil sie in die doch eher traurige Geschichte etwas Spaß mit reinbringen.
Der Schreibstil hat mir echt gut gefallen und ich freue mich so wahnsinnig doll, auf den nächsten Band ? Colleen Hoover hat auf jeden Fall das Talent dazu, mich alle paar Seiten wieder zum Heulen zu bringen, einfach weil das Buch so wunderbar emotional ist. Ich musste auf jeden Fall eine Packung Taschentücher neben mir liegen haben, wer nah am Wasser gebaut ist, dem würde ich das auch empfehlen..
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber dann doch: Das war alles echt viel. Natürlich ist es möglich, dass jemand wirklich so viel Pech hat und das Leben ihm wirklich immer wieder im Weg steht, aber ich finde das dann doch etwas extrem. Laykens Vater ist tot, Wills Eltern ebenfalls, ihre Mutter hat Krebs, Will ist ihr Lehrer..nun ja, das waren schon sehr, sehr viele Zufälle, finde ich. Dennoch würde ich deswegen das Buch nicht schlechter bewerten, weil gerade deswegen, dass beide praktisch das gleiche durmachen müssen/mussten passen sie noch viel besser zusammen.