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Veröffentlicht am 01.05.2017

Leider absolut nicht mein Fall...

Leda & Silas 1: Regenbogenzeit
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Regenbogenzeit ist ein Roman, der bei Impress veröffentlicht wurde, was heißt, dass das eBook mit 3,99€ sehr erschwinglich ist. Ein Preis, bei dem man sich immerhin nicht ärgern muss ein Buch gekauft zu ...

Regenbogenzeit ist ein Roman, der bei Impress veröffentlicht wurde, was heißt, dass das eBook mit 3,99€ sehr erschwinglich ist. Ein Preis, bei dem man sich immerhin nicht ärgern muss ein Buch gekauft zu haben, sollte es einem nicht gefallen. Ich bin ehrlich gesagt nur aufgrund des Coverwechsels auf die Bücher aufmerksam geworden und weil ich der Autorin auf Instagram folge, ansonsten hätte mich der Titel irgendwie nicht so sehr angesprochen, zumal er nicht wirklich etwas über das Buch verrät und was einen erwartet. Nachdem ich dann allerdings den Klappentext gelesen habe, hatte ich mich durchaus auf Regenbogenzeit gefreut, denn die Thematik klang durchaus spannend und das ist die Grundidee an sich auch - für mich hat es nur leider an ein paar Stellen hier und da gehapert und das hat es mir leider nicht erlaubt das Buch so richtig genießen zu können.
Aber ich fange erstmal mit den positiven Dingen an:
Das Setting, das die Autorin sich ausgesucht hat, ruft eine tolle Stimmung hervor, was ein großer Pluspunkt des Buches war. Zwar hätte ich mir die Schlachtfabrik fast noch blutiger gewünscht, aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache. Die Szenen im Dorf gefielen mir größtenteils recht gut, die die allerdings dann in… puh, war es Berlin? Ich habe das Buch vor ein paar Wochen gelesen und weiß schon nicht mehr genau wo die Hälfte des Buches spielt, das sagt glaube ich genug… jedenfalls hat mir der Part eher weniger gefallen, was auch daran lag, dass ich einen der später auftauchenden Charaktere absolut nicht leiden konnte.
Aber zurück an den Anfang: Mit Leda wird uns eine starke Protagonistin präsentiert, die sehr hartnäckig ist und sich durch nichts und niemanden von ihrem Vorhaben abringen lässt. Das alles hat mir sehr gut an Leda gefallen und alles in allem war es zumindest nicht unangenehm aus ihrer Sicht zu lesen - bis Silas aufgetaucht ist. Das war es nämlich auch leider schon fast, was mir positives an Regenbogenzeit aufgefallen ist.
Sobald der männliche Protagonist auf der Bildfläche aufgetaucht ist, hat Leda sich total verändert und kam aus dem Schwärmen gefühlt nicht mehr raus. Das ging mir nach kurzer Zeit auf den Keks und auch, dass das zwischen Leda und Silas ein typischer Fall von Instalove ist, hat mir alles andere als gut gefallen. Die beiden scheinen von Anfang an irgendeine Verbindung zu haben, sonst würden sie nicht so viel Zeit miteinander verbringen, aber das wieso wird mir leider nicht klar. Besonders schade fand ich, dass das Buch eigentlich von der Handlung darauf ausgelegt zu sein schien den Tod von Ledas Mutter aufzuklären, aber bestimmt fünfzig Prozent des Buches sind reine Lovestory und das hat mich irgendwann einfach genervt, zumal man dauernd darauf gestoßen wird, dass Leda und Silas einander so viel bedeuten etc., aber es passiert einfach nichts zwischen den beiden. Bis ganz zum Ende musste man warten und zwischendrin gab es einen Haufen Drama, den man aus meiner Sicht auch hätte streichen können.
Während der zweiten Hälfte des Buches, die in Berlin (?) spielt, taucht außerdem Ledas alte Mitbewohnerin und Freundin Joanna auf, die mir so dermaßen auf die Eierstöcke ging mit ihrem Verhalten, das sich zwischendurch zwar minimal bessert, aber auch nicht wirklich. Warum Leda überhaupt mit ihr befreundet ist, war mir absolut schleierhaft.
Worauf das ganze am Ende hinausläuft war für mich leider auch ziemlich schnell klar, weshalb nicht mal der gewollte Überraschungseffekt das Buch herumreißen konnte. Zum Schluss war ich irgendwie einfach nur noch froh, dass es vorbei war und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht mehr zu dem zweiten Band greifen werde, aber ich denke ich werde der Autorin noch eine Chance geben, ihr Buch Winterzauber in New York steht nach wie vor auf meiner Wunschliste.

Veröffentlicht am 25.04.2017

Mysteriös, magisch und sehr mitreißend

Caraval
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Caraval war eines dieser Bücher, an dem ich in der Buchhandlung einfach nicht vorbeigehen konnte. Ich habe länger mit dem Gedanken gespielt mir einfach das eBook zu holen, da ich fand, dass das Buch sehr ...

Caraval war eines dieser Bücher, an dem ich in der Buchhandlung einfach nicht vorbeigehen konnte. Ich habe länger mit dem Gedanken gespielt mir einfach das eBook zu holen, da ich fand, dass das Buch sehr vielversprechend klang, der Preis und einige nicht ganz so positive Rezensionen haben mich allerdings davon abgehalten. Als ich es dann allerdings in der Buchhandlung entdeckt hatte, musste ich es mitnehmen und habe auch sofort angefangen das Buch zu verschlingen. Der Schreibstil von Stephanie Garber ist fantastisch, liest sich sehr locker und leicht und hat mich schon auf den ersten Seiten gefesselt. Wie die Welt und vor allem natürlich Caraval beschrieben wurde hat mir richtig gut gefallen. Das ganze Mysteriöse und Magische, das mit Caraval verbunden war, hat mich ziemlich schnell in den Bann gezogen und zusammen mit Scarlett habe ich mitgefiebert, ob sie es schafft die Hinweise rechtzeitig zu entschlüsseln, um Tella zu finden.
Ein riesiger Pluspunkt an Caraval war für mich, dass die Autorin den Hauptaugenmerk auf die Suche nach Tella gelegt hat und auf die Beziehung zwischen den beiden Schwestern. Scarlett und Tella standen deutlich im Vordergrund, obwohl Julian auch eine wichtige Rolle gespielt hat, aber was sich zwischen ihm und Scarlett romantisch anbahnt wurde finde ich bis zum Ende ziemlich im Hintergrund gehalten, was ich toll fand. Was die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren angeht, hat die Autorin hier für mich die perfekte Balance gefunden.
Ein weiteres Highlight war das Ende, das mich vollkommen aus den Socken gehauen hat. Gegen Ende häuften sich die WTF-Momente immer mehr, wo teilweise nicht mehr klar war, was denn nun Realität ist und was nicht und es sind immer mehr Dinge ans Tageslicht gekommen, mit denen ich nicht gerechnet hatte und obwohl mich das Ende sehr begeistert hat, war es mir fast schon zu rasant. Ein paar der Dinge, die am Ende enthüllt werden und Knall auf Fall passieren, hätten ruhig auch etwas früher in der Geschichte vorkommen können, denn der Mittelteil ist zwar nicht langweilig, zieht sich im Vergleich zum Ende aber etwas hin. Das ist aber auch so ziemlich mein einziger Kritikpunkt, ansonsten habe ich Caraval wirklich genossen und freue mich nach dem fast schon Cliffhanger sehr auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 14.04.2017

Hat mich nicht so ganz überzeugen können

Einspruch für die Liebe
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Da mir die vorigen drei Bände dieser Reihe ziemlich gut gefallen haben und ich mal wieder was für einfach so zum zwischen durch Lesen brauchte, hatte ich vorgestern kurzerhand zu "Einspruch für die Liebe" ...

Da mir die vorigen drei Bände dieser Reihe ziemlich gut gefallen haben und ich mal wieder was für einfach so zum zwischen durch Lesen brauchte, hatte ich vorgestern kurzerhand zu "Einspruch für die Liebe" gegriffen.
Das Ziel, dass das Buch mich mit relativ leichter Lektüre ein paar Stunden lang gut unterhalten hat, hat die Geschichte vollkommen erfüllt, aber leider hatte es für mich auch nicht viel mehr zu bieten, zumal mir die Vorgänger etwas besser gefallen haben.

In dem vierten Band dieser Reihe von Julie James geht es um Brooke und Cade, den man schon aus vorigen Büchern kennt. Wie immer werden die Protagonisten ob sie es wollen oder nicht zusammengesteckt und Brooke und Cade wollen das statt von Anfang an vorhandener Anziehung beide nicht, was die Unterhaltungen zwischen den beiden sehr amüsant gemacht hat. Die leichte Kabbelei und das Hin und Her haben mir gut gefallen, leider nur war mir der Handlungsstrang, in dem Cade auf Brookes Hilfe angewiesen war, etwas zu kurz. Nachdem der Aufhänger der Geschichte nämlich durch war, flachte die Handlung für mich deutlich ab, vor allem was die Spannung anging. Zwischen Brooke und Cade läuft es einen Großteil des Buches lang ziemlich glatt und mir hat einfach die Aufregung und das bisschen Mitfiebern gefehlt, das ich von den anderen Büchern der Autorin kannte. Wenn man einfach nur eine lockere Liebesgeschichte erwartet ist "Einspruch für die Liebe" wahrscheinlich recht überzeugend, aber für mich hat einfach ein bisschen was gefehlt.
Das heißt allerdings wie gesagt nicht, dass das Buch mich nicht gut unterhalten hat. Ich habe es relativ schnell ausgelesen, an dem Schreibstil gibt es nämlich wirklich nichts zu meckern. Außerdem fand ich es besonders schön, dass zwei der alten Protagonistinnen noch einmal oder mehrmals erwähnt werden, das war wirklich nett.

Insgesamt ein gutes Buch, das mich jetzt nicht aus den Socken gehauen hat, aber durchaus lesenswert ist, wenn man lockere Unterhaltung für zwischendurch sucht.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Super schöne Geschichte!

Emmy & Oliver
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Ich glaube bisher habe ich fast alle Bücher von Robin Benway gelesen, die sie bisher veröffentlicht hat, und bis jetzt mochte ich auch alle sehr gerne. Emmy & Oliver ist da keine Ausnahme, tatsächlich ...

Ich glaube bisher habe ich fast alle Bücher von Robin Benway gelesen, die sie bisher veröffentlicht hat, und bis jetzt mochte ich auch alle sehr gerne. Emmy & Oliver ist da keine Ausnahme, tatsächlich glaube ich sogar mein liebstes Buch der Autorin. Angefangen damit, dass ich den Schreibstil wirklich toll fand, es gab wirklich genug Stellen die ich mir markiert habe, weil sie so schön klangen. Außerdem gefiel mir sehr gut, dass die Geschichte aus Emmys Sicht erzählt wurde und nicht aus Olivers. Bisher habe ich mehrere Jugendbücher zu diesem Thema gelesen und eigentlich alle waren aus der Sicht von dem entführten Kind und nicht aus der Sicht von den Zurückgebliebenen, was ich durchaus interessant und vor allem auch gut umgesetzt fand, denn trotz, dass Emmy die Geschichte erzählt, bekommt man auch genug von Olivers Gedankengängen mit, da die beiden sich recht schnell wieder anfreunden und Emmy seine Vertrauensperson wird.
Das schönste an dem Buch war allerdings für mich, dass ich eine Liebesgeschichte erwartet hatte, stattdessen aber eine Geschichte über Freundschaft bekommen habe. Der Hauptaugenmerk liegt wirklich auf der Freundschaft zwischen Emmy und Oliver, beziehungsweise der Freundschaft zwischen Emmy, Caroline und Drew. Mir waren ausnahmslos alle Charaktere in diesem Buch sehr sympathisch und ich mochte Emmy und Co. wirklich gerne.
Ein weiterer Punkt den ich toll fand, war, dass die Eltern unserer Protagonisten eine recht große Rolle gespielt haben. In vielen Jugendbüchern (oder auch Bücher mit älteren Protagonisten) gehen Eltern ja ziemlich leicht unter oder es werden nur die Probleme dargestellt. Natürlich hat Emmy auch Schwierigkeiten mit ihren Eltern, wie der Klappentext ja schon verrät, da diese sie ein bisschen zu sehr beschützen wollen, aber trotzdem hat man immer noch gemerkt, dass die drei sich die ganze Zeit eigentlich lieb haben, was ich toll fand.
Das einzige was mich zwischendrin ein wenig gestört hatte, waren die "Mini-Kapitel", die aus der Sicht einer jüngeren Emmy erzählt wurden. Bis auf das erste und vielleicht noch das letzte haben die mir nicht sonderlich viel gegeben und mich eher aus der Handlung etwas rausgebracht.
Ansonsten fand ich Emmy & Oliver allerdings richtig schön, besser als der Klappentext mich hätte vermuten lassen und kann es deshalb wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Nicht der beste Will Trent, aber trotzdem sehr lesenswert

Blutige Fesseln
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Seit meine Mama mich letztes Jahr mit dieser Reihe angefixt hat, bin ich wirklich ein riesengroßer Fan und habe mich riesig gefreut, als ich gesehen habe, dass der Hörbuch Download so günstig ist - als ...

Seit meine Mama mich letztes Jahr mit dieser Reihe angefixt hat, bin ich wirklich ein riesengroßer Fan und habe mich riesig gefreut, als ich gesehen habe, dass der Hörbuch Download so günstig ist - als gebundenes Buch wollte ich es mir dann nämlich doch nicht anschaffen und auch auf englisch war das Buch noch ziemlich teuer. Erst war ich etwas skeptisch, da ich noch nie großartig Hörbücher gehört habe, aber ich muss sagen, ich bin auf dem Geschmack gekommen. Obwohl ich es manchmal nervig fand, dass ich so lange für das Buch gebraucht habe, eben weil es vorgelesen wurde und ich die Seiten nicht selbst verschlingen konnte, hatte ich Spaß dabei bei jeder Gelegenheit meinen mp3-Player zu benutzen - der Weg zur Uni zum Beispiel ging mit einem Mal viel zu schnell vorbei
Aber kommen wir zu dem Buch an sich:
Schon nach den ersten Kapiteln war ich schon voll in der Geschichte drin, was vor allem an den Charakteren liegt, die ich die letzten Bücher über wirklich ins Herz geschlossen habe. Zugegeben, ich war ein wenig skeptisch diesem Buch gegenüber, weil ich von Angie eigentlich die Nase voll hatte und wusste, dass es Kapitel aus ihrer Sicht geben wird, aber letztendlich ist die Frau weniger wahnsinnig, wenn man in ihrem Kopf steckt und nicht von außen sieht, was sie alles für Mist verzapft. Wobei sie das selbstverständlich dennoch tut. Angie hat sich in diesem Buch wirklich einiges geleistet und ich war wieder einmal überrascht, wie verdammt unsympathisch Karin Slaughter "die Bösen" macht, insbesondere wenn es um Leute wie den Sportler geht, gegen den Will wegen Vergewaltigung ermittelt hat. Wie immer gab es mehrere offene Fragen, die am Ende alle beantwortet wurden und verschiedene Handlungsstränge liefen zusammen, womit ich zum Teil echt nicht gerechnet hatte. Interessant war auch, dass man durch Angie's Sicht manchmal mehr wusste als unser Ermittlerteam und trotzdem gab es immer noch ein paar Überraschungen hier und da, die die Autorin für den Leser bereit gehalten hatte.
Insgesamt war Blutige Fesseln eigentlich durchgängig spannend, allerdings hat es mich ein wenig gestört, dass es mal wieder so viel hin und her zwischen Sara und Will gab. Können die beiden nicht einfach mal ein Buch lang glücklich sein? Die Zweifel die Sara dauernd hat und das Will immer noch etwas an Angie hängt, ging mir mit der Zeit echt ordentlich auf den Keks und dann war nicht einmal das Ende in diesem Aspekt sonderlich zufriedenstellend für mich. Dennoch ist das Buch auf jeden Fall sehr lesenswert und ich hatte wie gesagt Spaß mit dem Hörbuch, aber Blutige Fesseln ist auch nicht mein liebster Will Trent.