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Veröffentlicht am 25.12.2021

Wow!

Diese Frauen
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Prostituierte. Sie sind es nicht wert, dass sich die Polizei um sie kümmert, selbst wenn ein paar von ihnen die Kehle durchgeschnitten, ihre Köpfe in Plastiksäcke gesteckt und mitten in LA auf der Western ...

Prostituierte. Sie sind es nicht wert, dass sich die Polizei um sie kümmert, selbst wenn ein paar von ihnen die Kehle durchgeschnitten, ihre Köpfe in Plastiksäcke gesteckt und mitten in LA auf der Western entsorgt werden.
Wie überlebt man als Frau in der heutigen Welt? Wie geht man mit der Gewalt um, die uns allgegenwärtig ist? Wie wird man gehört - als Mensch, als Frau -, wenn selbst andere Frauen einem nicht zuhören wollen? Dies sind einige der Ideen, die in Ivy Pochodas „Diese Frauen“ untersucht werden.
Dies ist kein Serienmörder-Thriller. Es fängt langsam an und wirkt zunächst verwirrend und unzusammenhängend. Es dauert nicht lange, bis man in den Rhythmus des Schreibens und der Geschichte kommt, die aus fünf verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Nach etwa 60 Seiten merkt man, dass Frau Pochoda eine ziemlich gewöhnliche Serienmördergeschichte genommen, sie auf den Kopf gestellt, durchgeschüttelt und dann von innen nach außen gedreht hat. Diesen Hochseilakt hält sie erfolgreich bis zur letzten Seite durch. Die Frauen sind miteinander verbunden, die Geschichte wird zu einem befriedigenden Abschluss gebracht. Lassen Sie sich dieses fesselnde, zum Nachdenken anregende Meisterwerk nicht entgehen.

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Mit Tana French kann man einfach nichts falsch machen

Der Sucher
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Die Geschichte spielt in Ardnakelty, einer ländlichen Kleinstadt in Irland, nicht allzu weit von Dublin entfernt. Cal Hooper ist ein Ex-Detective aus Chicago, der aus verschiedenen Gründen eine Hütte kauft, ...

Die Geschichte spielt in Ardnakelty, einer ländlichen Kleinstadt in Irland, nicht allzu weit von Dublin entfernt. Cal Hooper ist ein Ex-Detective aus Chicago, der aus verschiedenen Gründen eine Hütte kauft, die zuletzt vor etwa 15 Jahren bewohnt war. Die einzige aktive Verbindung, die er noch zu den Staaten hat, ist seine Tochter Alyssa, mit der er regelmäßig telefoniert. Die Renovierung seiner Wohnräume wird ihn noch einige Zeit beschäftigen. Doch alles ändert sich in seinem Leben, als ein 19-jähriger, Brendan Reddy, das älteste Kind von Sheila Reddy, verschwindet. Trotz seines Versprechens an sich selbst, sich von allem fernzuhalten, was mit seiner früheren Arbeit zu tun hat, wird er durch das Eingreifen des mürrischen, unabhängigen und rätselhaften Trey, einem weiteren der fünf Kinder der verarmten Sheila, zunehmend in die Suche nach dem vermissten Jungen verwickelt. Andere Charaktere bringen Leben in die Kleinstadt. Eine bemerkenswerte Figur ist Cals nächster Nachbar Mart, ein selbstbewusster, schlagfertiger älterer Mann, um den sich Fragen ergeben, während die Handlung stetig voranschreitet. Im Mittelpunkt steht jedoch die wachsende Beziehung zwischen Cal und seinem Besucher Trey. Hier liegt wirklich das Herz des Romans, weit mehr als in der Lösung des Geheimnisses um Brendans Verbleib.

Es ist ein atmosphärischer Roman, der das gemächliche Tempo braucht, um den Menschen und dem Ort Zeit zu geben, den Leser in sich aufzunehmen. Bei mir ist das auf jeden Fall sehr gut gelungen und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Tana French – wann auch immer das erscheinen mag…

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Drei Schwesterfrauen werden Witwen

Drei Witwen
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So richtig begeistern konnte mich Drei Witwen von Catherine Quinn leider nicht…

Gut gefallen hat mir die wechselnde Perspektive, die Story ist in kurze Kapitel unterteilt, die jeweils aus der Sicht einer ...

So richtig begeistern konnte mich Drei Witwen von Catherine Quinn leider nicht…

Gut gefallen hat mir die wechselnde Perspektive, die Story ist in kurze Kapitel unterteilt, die jeweils aus der Sicht einer der drei Schwesterfrauen erzählt wird. Auch die vielen Hintergrundinfos zum Leben der Mormonen fand ich recht spannend, da ich darüber bislang gar nichts wusste.
Den Einblick in die Vielehe und wie die drei Schwesterfrauen auf ihre jeweilige ganz eigene Art damit zurecht gekommen sind, fand ich auch noch recht spannend, wenn auch für mich völlig unvorstellbar.

Was mir aber den Lesespaß letzten Endes verdorben hat, waren die vielen traumhaften Sequenzen aus Rachels Vergangenheit. Diese waren für meinen Geschmack einfach viel zu lang und sie haben sich auch viel zu häufig wiederholt. Diese Passagen haben mich irgendwann nur noch geärgert und ich war ein ums andere Mal kurz davor, das Buch abzubrechen. Ehrlich gesagt wäre das kein all zu großer Verlust gewesen. Darüber hinaus hat mir das Ende auch gar nicht gefallen, das hier vermittelte Frauenbild ist einfach nur traurig. Und schließlich war die Auflösung des Mordfalls aus meiner Sicht sehr hahnebüchen.

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Ruth Ware weiß einfach wie Spannung geht

Das Chalet
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Ruth Ware ist auf dem besten Weg, sich ganz nach oben auf meine Lieblings-Autoren Liste zu setzen, mit diesem Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte, ist sie auf jeden Fall wieder ein gutes Stück ...

Ruth Ware ist auf dem besten Weg, sich ganz nach oben auf meine Lieblings-Autoren Liste zu setzen, mit diesem Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte, ist sie auf jeden Fall wieder ein gutes Stück weiter nach oben gehüpft.
Zwar ist die Story alles andere als neu – eine Gruppe von Menschen sitzt fest in einem abgelegenen einsamen Chalet und es sterben nacheinander Mitglieder dieser Gruppe, es ist also vollkommen klar, dass einer aus der Gruppe der Mörder sein muss – aber Ruth Ware hat das so dermaßen spannend geschrieben, dass es keineswegs vorhersehbar oder auch nur in Ansätzen langweilig gewesen wäre. Ganz im Gegenteil, während des Lesens hatte zumindest ich immer mal wieder einen anderen Verdächtigen in Betracht gezogen. Nach ca. zwei Dritteln des Buchs ist dann klar, wer der Mörder ist. Hier war ich ein bisschen besorgt, ob nach dieser Auflösung der Rest des Buchs dann wohl immer noch spannend ist, meine Besorgnis war aber völlig unbegründet.
Alles in allem von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Endlich!

Die Früchte, die man erntet
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Endlich geht eine meiner absoluten Lieblings-Thriller-Reihen weiter! Da ich den letzten Teil doch schon vor einer ganzen Weile gelesen habe, war ich ein bisschen besorgt, ob ich denn gleich wieder rein ...

Endlich geht eine meiner absoluten Lieblings-Thriller-Reihen weiter! Da ich den letzten Teil doch schon vor einer ganzen Weile gelesen habe, war ich ein bisschen besorgt, ob ich denn gleich wieder rein komme. Aber diese Sorge war völlig unbegründet. Es haben sich zwar einige Änderungen in der Reichsmordkommission ergeben, aber die werden alle kurz und schlüssig erklärt – genau wie ich es mag!

Über den Inhalt mag ich gar nicht viel sagen, ich finde auch, dass der eigentliche Fall um die Serienmorde dieses Buch gar nicht ausmacht, sondern viel mehr die Entwicklung der Charaktere. Zumindest für mich war es wieder eine ganz tolle Zeit, die ich mit Vanja, Sebastian, Billy, Torkel & Co. Und dann dieser Cliffhanger am Ende – ich hoffe jetzt nur, dass ich nicht wieder so lange auf den nächsten Band der Reihe warten muss! Von mir mal wieder eine klare Leseempfehlung!

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