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Veröffentlicht am 02.04.2020

Theo Krumme ermittelt wieder - ein spannender Fall mit mystischem Touch

Eisiger Nebel
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"Eisiger Nebel", der inzwischen sechste Teil der Krumme-Reihe, spielt in der kalten Jahreszeit, Nordfriesland im Schockgriff einer Kältewelle. Als aus dem Husumer Hafen eine Leiche geborgen wird, ermittelt ...

"Eisiger Nebel", der inzwischen sechste Teil der Krumme-Reihe, spielt in der kalten Jahreszeit, Nordfriesland im Schockgriff einer Kältewelle. Als aus dem Husumer Hafen eine Leiche geborgen wird, ermittelt Theo Krumme mit seiner Kollegin Pat in diesem Fall. Es ist schwer, die Identität des Toten festzustellen, doch als die Ermittlungen anlaufen, verfolgen sie die Spur des Toten in ein kleines Nest auf Eiderstedt. Nur wenige Menschen leben dort, aber sie schweigen beharrlich, halten zusammen. Wird Theo Krumme den Fall lösen können?

Ich bin ein Krumme-Fan der ersten Stunde, mit "Eisiger Nebel" hat mich Autor Hendrik Berg wieder einmal total begeistert. Auch wenn die Story diesmal etwas braucht, um in Fahrt zu kommen, es fühlt sich an wie das Wiedersehen mit guten Freunden. Theo und Pat, Marianne, die Mannsens sowie Harke und Watson, alle sind wieder mit von der Partie und diesmal lernt man auch Krummes Ex kennen. Es menschelt.

Die Ermittlungen kommen bei diesem verzwickten Fall nur langsam in Gang, da die Geschichte aus mehreren Sichtweisen erzählt wird, weiß man als Leser etwas mehr als Krumme und kann sich eigene Gedanken machen, was passiert ist. Pat und Krumme sind ein super Team, so verschieden, aber sie ergänzen sich perfekt und sind sind inzwischen auch gut eingespielt. Die Spannung steigt im Verlauf stetig an, um in einem super spannenden Showdown zu enden. Ich habe mit Krumme gezittert!

Der Krimi war für mich wieder etwas ganz Besonderes, die Figuren sind so liebevoll gezeichnet und sympathisch, des Feeling mit Krumme und den anderen bekannten Protagonisten ist richtig familiär. Die Landschaft, Wetterlage und auch die Eigenheiten der Menschen sind perfekt eingefangen. Die in Nebel gehüllte Landschaft und der mystische Touch, der für die nötige Atmosphäre und Gänsehaut sorgt, machen die Reihe für mich so besonders.

Fazit: Ein atmosphärischer Krimi mit mystischem Touch, für Krumme-Fans ein Muss. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

psychologisch ausgefeilter Plot

Ein Herz und keine Seele
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Klappentext: "Sarah ist eine ganz normale Mutter. Morgens fährt sie ihren sechsjährigen Sohn Jamie zur Schule, nachmittags holt sie ihn wieder ab. Dabei trifft sie immer dieselben Eltern vor dem Schultor ...

Klappentext: "Sarah ist eine ganz normale Mutter. Morgens fährt sie ihren sechsjährigen Sohn Jamie zur Schule, nachmittags holt sie ihn wieder ab. Dabei trifft sie immer dieselben Eltern vor dem Schultor und tauscht sich mit ihnen über die Kinder aus. Sarah gehört dazu – doch sie hat ein dunkles Geheimnis, das niemand erfahren darf.
Detective Tom Thorne wird gerufen, um den Tod einer Frau zu untersuchen, die sich vor einen Zug geworfen hat. Thorne könnte den Selbstmord eigentlich schnell zu den Akten legen, ihn beschleicht jedoch das ungute Gefühl, dass mehr dahintersteckt als es zunächst den Anschein hat. Seine Ermittlungen geben ihm recht: Die Frau ließ sich auf einen Betrüger ein, der erst ihr Herz und dann ihre gesamten Ersparnisse stahl.
Dieser Mann begegnet nun Sarah. Ihr Zusammentreffen setzt eine teuflische Entwicklung in Gang – und konfrontiert nicht nur Thorne mit der erschütternden Frage: Wie weit gehen Menschen, um anderen ihre Liebe zu beweisen?"

Die Reihe um Tom Thorne verfolge ich schon lange, eine meiner Lieblingsreihen und mit "Ein Herz und keine Seele" hat der Autor voll ins Schwarze getroffen. Ein psychologisch ausgefeilter Plot mit zwei Protagonisten, die sich verfallen sind, eine ganz ungute Liaison, die das Schlechteste der beiden hervorbringt.

Tom Thorne verlässt sich in diesem Fall auf sein Bauchgefühl, das ihm sagt, dass bei dem Fall des Selbstmordes etwas nicht stimmt. Als er mit den Angehörigen spricht wird klar, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen ist, der sie um eine große Summe Geld erleichtert hat. Die Enttäuschung hat sie nicht verkraftet. Nachdem die Ermittlungen anlaufen wird klar, dass Conrad, wie sich der Betrüger nennt, schon mehrere Frauen betrogen hat und schon auf der Suche nach der nächsten ist. Doch bei Sarah ist alles anders, er verliebt sich tatsächlich.

Der psychologische Aspekt ist bei dieser Story perfekt recherchiert, auch wenn so eine verdrehte Psyche nur schwer vorstellbar ist, kommt die Handlung absolut glaubhaft rüber. Sarah hat sich ein Lügengebilde aufgebaut, in dem sie lebt und aufgeht. Mit Conrad geht es nun einen Schritt weiter.

Ich war hier von der ersten Seite an gepackt, konnte Vermutungen anstellen um an Ende dann doch überrascht zu werden. So viele Wendungen, die absolut nicht vorhersehbar sind machen die Story einfach nur spannend. Neben der eigentlichen Handlung wird auch das Privatleben der Ermittler angerissen, ohne zu dominant zu sein. Finde ich immer wichtig, da es die Figuren plastisch wirken lässt und man eine Weiterentwicklung sehen kann.

Fazit: Spannender Krimi auf hohem Niveau, der mich begeistert hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

ein perfekter, tiefgründiger Thriller

Die Maske der Schuld
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"Die Maske der Schuld" ist der zweite Teil der Reihe um den außergewöhnlichen Ermittler Richard Schwarz. Auch wenn der Teil für sich gelesen werden kann empfehle ich, sich den ersten Teil nicht entgehen ...

"Die Maske der Schuld" ist der zweite Teil der Reihe um den außergewöhnlichen Ermittler Richard Schwarz. Auch wenn der Teil für sich gelesen werden kann empfehle ich, sich den ersten Teil nicht entgehen zu lassen.

Richard und sein Kollege Paul ermitteln im Fall eines Leichenfundes, ein Mann wurde leblos aus der Donau geborgen. Wie sich herausstellt, war der Mann schon tot als er in die Donau geworfen wurde, er hat schreckliche Verletzungen am Schädel. Während die Ermittlungen anlaufen meldet sich Theres Lend bei Richard, die er in seinem ersten Fall kennengelernt hatte. Theres hat sich einer Gruppe um einen Alternativheiler angeschlossen, weil sie sich hier Hilfe für ihre Augenkrankheit abseits der Schulmedizin erhofft. Doch etwas kommt ihr an der Gruppe komisch vor, ein Teilnehmer, mit dem sie sich angefreundet hatte, ist seit einiger Zeit verschwunden. Sie bittet Richard um Hilfe. Als wäre dies nicht schon genug, gibt es Probleme mit dem Zirkus.


Wow, mir hat der erste Teil schon super gut gefallen, aber der zweite Teil schlägt diesen noch um Längen. Es ist eines dieser die Bücher, von denen ich nicht die Finger lassen konnte weil die Handlung so komplex und spannend ist und der Drang, immer weiterzulesen, sich nicht stoppen lässt. Da ich den ersten Teil erst kurz zuvor gelesen habe war ich sofort wieder in der Handlung drin, was auch am lockeren und lebhaften Schreibstil liegt. Ich war nicht wie so oft ein Beobachter am Rande, sondern direkt im Geschehen mit dabei.


Was für mich diese Reihe auszeichnet, sind die perfekt gezeichneten Figuren, allen voran Richard, ein vielschichtiger und charismatischer Charakter mit Vergangenheit. Ein Typ mit dem man mitleiden und mitfiebern kann. Seine Vergangenheit, seine Kindheit im Zirkus übt noch eine zusätzliche Faszination aus. Richard ist trotz seiner schwierigen Vergangenheit menschlich und empathisch geblieben, ein rundum sympathischer Mann. Aber nicht nur Richard, auch die anderen wichtigen Charaktere sind sehr gut gezeichnet, Typen die authentisch wirken, denen man im real life begegnen könnte.


Die Story besteht aus verschiedenen Handlungssträngen, die ich atemlos verfolgt habe. Die Spannung ist durchweg vorhanden, das Tempo hoch, am Ende gibt es einen super spannenden Showdown. Neben den Ermittlungen geht das Thema tief in Richtung einer bestimmten Krankheit, hier hat die Autorin perfekt recherchiert. Die Passagen aus Sicht der Patienten haben mich tief berührt und erschüttert. Selten dass ein Thriller das schafft.


Fazit: Für mich war der Thriller ein Genuss und ein Lesehighlight 2020. Ich kann das Buch jedem Thrillerfan nur wärmsten empfehlen, auf die Fortsetzung bin ich jetzt schon sehr gespannt. Verdiente 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.03.2020

fesselnder Koblenz-Thriller

Jeden 3. Tag
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Klappentext: "Eine Stadt in Angst.
Koblenz, die beschauliche Touristenstadt an Rhein und Mosel, wird in Angst und Schrecken versetzt. Jeden 3. Tag geschieht ein grauenvoller Mord, jede Tat trägt eine andere ...

Klappentext: "Eine Stadt in Angst.
Koblenz, die beschauliche Touristenstadt an Rhein und Mosel, wird in Angst und Schrecken versetzt. Jeden 3. Tag geschieht ein grauenvoller Mord, jede Tat trägt eine andere Handschrift und die Opfer haben keinerlei Gemeinsamkeiten.

Obwohl Kriminalhauptkommissar Auer, Leiter der Mordkommission, frühzeitig die Handschrift eines Serienkillers vermutet, nehmen seine Vorgesetzten ihn nicht ernst. Er ist wegen seines vorlauten Mundwerks in Ungnade gefallen und sein Team besteht aus Beamten mit Disziplinarstrafen, aber er widmet sich trotz der Widerstände mit aller Kraft der Aufklärung der Verbrechen. Dabei erhält er unerwartete Unterstützung durch eine junge Praktikantin, die kurz vor ihrer Prüfung zur Kommissarin steht."



Wer ist der Serienkiller, der Koblenz mit seinen brutalen Morden in Angst und Schrecken versetzt? "Jeden 3. Tag" ist mein erster Thriller vom Autor, für mich besonders interessant, da ich Koblenz und Umgebung gut kenne.


Der Schreibstil ist locker, bildhaft, vermittelt das Lokalkolorit perfekt, indem viele bekannte Schauplätze in Koblenz beschrieben werden und man die Wege der Ermittler nachverfolgen kann.


Das Ermittlerteam um Auer ist sehr gut skizziert, ich hatte nach kurzer Zeit von jedem ein Bild vor Augen. Auer ist ein sympathischer Typ, der auch das jüngste Mitglied im Team, Kommissaranwärterin Coco ernst nimmt. Er begegnet ihr auf Augenhöhe, erkennt ihr Potential und nimmt sie väterlich unter seine Fittiche. Neben Auer hat mir Coco als Powerfrau im Team besonders gut gefallen, sie ist clever, hat viel Potential und sagt was sie denkt. Ich hoffe, dass sie das Team Auer weiterhin ergänzt. Die Polizeiarbeit ist sehr gut beschrieben, ich konnte bis zum Ende miträtseln, wer der Täter ist.

Die Story wird aus Sicht der Ermittler sowie des Täters geschildert, wobei es brutal zugeht und es drastische Beschreibungen der Leichenfunde gibt, definitiv nichts für Zartbesaitete. Spannungstechnisch geht noch was, für meinen Geschmack war die Spannungskurve noch nicht ausgereizt, was der fesselnden Story aber keinen Abbruch tut.


Fazit: Insgesamt hat mir der Thriller gut gefallen, das Team um Auer ist sympathisch und die Location in Koblenz für ortskundige Leser ein Schmankerl. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Fälle.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

spannender Thriller

Totsee
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Klappentext: "Nora Dahn ist die beste Personenschützerin Deutschlands. Sie hat Weltstars bewacht,
Kanzler und Industrielle. Ihr neuer Auftrag hört sich harmlos an:
Eine junge Frau beim Urlaub in den Bergen ...

Klappentext: "Nora Dahn ist die beste Personenschützerin Deutschlands. Sie hat Weltstars bewacht,
Kanzler und Industrielle. Ihr neuer Auftrag hört sich harmlos an:
Eine junge Frau beim Urlaub in den Bergen begleiten?
Nichts leichter als das.
Am idyllischen Bergsee angekommen merkt Nora jedoch schnell, dass ihren Schützling ein düsteres Geheimnis umgibt. Noch bevor sie die Reißleine ziehen kann, steckt sie inmitten einer tödlichen Verschwörung, die in die dunkelste deutsche Vergangenheit zurückreicht.
Nicht nur Noras eigenes Leben gerät in höchste Gefahr ..."

Der Thriller hat mir sehr gut gefallen, angefangen beim Schreibstil, der zeitgemäß locker ist, teils flapsig und sich einfach nur toll lesen lässt. Die Handlung ist nah am Puls der Zeit und behandelt aktuelle Themen, bei denen man Gänsehaut bekommt. Eine Handlung nah an der Realität? Durchaus vorstellbar.

Ich fand die Protagonisten sehr gut gezeichnet, konnte mit Nora mitfiebern. Als Personenschützerin ist sie schon sehr speziell, aber nicht unsympathisch. Definitiv ein Figur, die Potential hat. Auch Kim ist gut getroffen, die psychologischen Aspekte kamen realistisch rüber.


Die Handlung ist durchweg spannend, es gibt einen turbulenten Showdown. Die Auflösung am Ende hat mich in einer Hinsicht dann doch überrascht. Nicht alle Fäden werden aufgelöst, so dass genug Raum für eine Fortsetzung ist. Man darf gespannt sein.

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