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Veröffentlicht am 24.06.2021

Die Jüngste des Clans

Die Kobra von Kreuzberg
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Auf dem schwarzen Cover sehen wir die Köpfe zweier Menschen mit Masken, darüber den Namen des Autors Michel Decar, zwischen den beiden den Titel "Die Kobra von Kreuzberg".

Beverly Kaczmarek hat nicht ...

Auf dem schwarzen Cover sehen wir die Köpfe zweier Menschen mit Masken, darüber den Namen des Autors Michel Decar, zwischen den beiden den Titel "Die Kobra von Kreuzberg".

Beverly Kaczmarek hat nicht das große Glück. Sie liest in der Zeitung, dass ihre Brüder wieder mal einen Coup gelandet haben, nämlich Fabergé-Eier aus der St. Petersburger Eremitage entwendeten, und sie? Sie schafft es gerade mal, zwei wirklich wertvolle Vasen zu stehlen. Deren vorheriger Besitzer gehört zur Berliner Unterwelt und weiß allerdings schnell, wer ihm diese gemopst hat. So ein Pech, dass sie ihn für ihren großen Plan benötigt. Er verlangt nun im Gegenzug einen weiteren Raubzug. -

Allerdings muss sie auf jeden Fall ihren Plan umsetzen, damit sie von ihrer Familie endlich anerkannt wird. Sie findet die Hilfe des Wetteranarchisten Dragan Vivovic, der zu ihr steht. - Ob es klappt, die Quadriga vom Brandenburger Tor zu stehlen, muss der geneigte Leser selbst herausfinden.

Michel Decar versteht es, mit leichten Worten von Ort zu Ort, von Person zu Person, von Handlung zu Handlung zu springen - und wir begleiten ihn dabei. Er hat einen hervorragenden Humor, den er seinen beiden Hauptprotagonisten auf den Leib schreibt. Es macht Spaß, die Situationskomik dieses Romans zu erleben. Besonders viel Freude machte es das überraschende Ende.

Eine herzerfrischende Krimiparodie, die ich sehr gerne gelesen habe.

Der Roman "Die Kobra von Kreuzberg" erschien im März 2021 im Verlag Ullstein.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Geht es wirklich bergauf für die Lakota?

Indian Cowboy
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Das Cover hat mittlerweile einen Wiedererkennenswert: Der Titel ist auf blauem Grund in großen schwarzen Lettern: INDIAN COWBOY - ALTE RECHNUNGEN, darunter die amerikanische Flagge Stars and Stripes. ...


Das Cover hat mittlerweile einen Wiedererkennenswert: Der Titel ist auf blauem Grund in großen schwarzen Lettern: INDIAN COWBOY - ALTE RECHNUNGEN, darunter die amerikanische Flagge Stars and Stripes. Oben wird das halbe Cover von einem Puma eingenommen und bereitet uns auf den Roman um Ryan Black Hawk vor. Ganz unten lesen wir klein den Namen den Namen der Autorin Brita Rose-Billert - Seitenweise Voraus , Band 5.

Ryan ist wieder richtig zuhause angekommen. Er holt seine große Liebe Shayla zu sich, die ihn mit einem Sohn überrascht, den er nach der Hochzeit adoptiert. Sein Freund Baxter übernimmt im Reservat eine Tankstelle mit Werkstatt, in der er auch wohnt.

Die beiden schaffen es, mit den jungen wilden Lakota auszukommen und ihnen für die Zukunft etwas mitzugeben. Dieser Teil hat mich an den ersten Band um Ryan denken lassen. Auch er hat damals dem Alkohol zugesprochen und wußte mit seiner vielen Zeit nichts anzufangen. Doch diese Zeiten liegen ja nun weit hinter ihm. - Zudem kümmert Ryan sich um die Kinder, bringt ihnen das Reiten, Spurensuchen und viel Geduld bei.

Alles könnte so schön sein, doch dann taucht Hunting Wolf in Pine Ridge auf. Er fordert Rache für seinen Bruder, den Ryan in seiner Zeit als Kopfgeldjäger tötete. Es kommt zu einem Kampf um Leben und Tod.

Die Autorin versteht es wieder einmal, uns immer wieder zwischen den Zeilen darauf zu stoßen, dass sich für die Native Indians bis heute nichts geändert hat, sie sind offenbar weiterhin Menschen zweiter Klasse. Schlimm genug, dass es Reservate geben muss, doch leider gibt es viel zu wenig Unterstützer für die Indianer. Irgendwie sind wir weißen Menschen nicht dazu gemacht, uns mit anderen als uns selbst zu umgeben und diese anzuerkennen.

Wie immer hat Brita Rose-Billert alle Charaktere gut herausgearbeitet. Sie sorgt dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legt, denn es ist von der ersten bis letzten Seite flüssig und spannend geschrieben. Ein toller Abenteuerroman für Teenager und bis ins hohe Alter.

Er bekommt von mir wieder die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Ein ungleicher Kasmpf

Indian Cowboy
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Ein Bär, der seine Wut herausschreit, blickt uns auf dem Cover entgegen. So stelle ich mir die Gefühle von Ryan vor, die hinter seinem unbewegten Blick lauern. - Darunter sehen wir auf grünem Grund dern ...

Ein Bär, der seine Wut herausschreit, blickt uns auf dem Cover entgegen. So stelle ich mir die Gefühle von Ryan vor, die hinter seinem unbewegten Blick lauern. - Darunter sehen wir auf grünem Grund dern Titel des Abenteuerromans - INDIAN COWBOY - Auf Leben und Tod - , gefolgt von der amerikanischen Flagge.

Ryan Black Hawk hat tatsächlich den manipulierten Unfall überlebt und und niemand weiß, wo er ist. Im Krankenhaus ist er mittlerweile nicht mehr aufzufinden. Sein Gegenspieler droht sein Gesicht zu verlieren gegenüber seinen Lieferanten. Doch Ryan taucht wieder auf im Rennstall von Haywoodauf. Er sagt, er wolle seinen Vertrag erfüllen. Außerdem will er mit seinen Freunden Bakter und Ling Fu seinem Gegner das Handwerk legen. Aber etwas läuft schrecklich schief.

Aus allerhöchster Not kommt ihm unvorhergesehener Weise jemand aus seiner Vergangenheit zur Hilfe. -

Nun hat er erst mal die Nase voll und kehrt zu seinen Leuten zurück. Er möchte wieder ein Lakota sein und zudem eine Touristenranch gründen. Das soll seine Zukunft sein. Wollen wir hoffen, dass er diesmal seinen Weg gehen kann - und wer weiß, vielleicht kann er ja auch noch die zarte Blume Liebe finden?

Brita Rose-Billert kennt die Native Indians durch ihre Reisen und kann uns deshalb ihre Gefühle und ihr Leben so naturgetreu schildern. Ihr ist wieder mal ein sehr spannender Abenteuerroman gelungen, mit guten Charakteren und sie zeigt uns, zu was echte Freundschaft fähig ist.

Die Reihe um Ryan Black Hawk, seine Freunde und seine Familie ist Gott sei Dank noch nicht zu Ende. Die Bücher kann man verschlingen und es ist gut, das die Autorin nach dem enttäuschenden Ende bereits einige Seiten des nächsten Bandes hintenan hängt. So fiebert man zwar der Veröffentlichung entgegen, ist aber beruhigt, dass es weitergeht.

Der Roman kann vom Teenager- bis ins hohe Alter gelesen werden. Ich kann ihn nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Ausgerechnet Sylt

Ein Sommer auf Sylt
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Ein Cover, auf dem man einen Leuchtturm sieht, Möven über dem blauen Wasser sieht, oben den Namen der Autorin Lena Wolf, darunter den Titel "Ein Sommer auf Sylt". Zudem können wir erkennen, dass der Roman ...

Ein Cover, auf dem man einen Leuchtturm sieht, Möven über dem blauen Wasser sieht, oben den Namen der Autorin Lena Wolf, darunter den Titel "Ein Sommer auf Sylt". Zudem können wir erkennen, dass der Roman bei Verlag rororo veröffentlicht wurde.

Julia hat von ihrem wenig geliebten Vater ein Friesenhaus auf Sylt geerbt, das ganz früher ihren Großeltern gehörte und in dem ihre Mutter mit ihren beiden Schwestern ihre Ferien verbrachte. Keine Frage, die drei nimmt sie jetzt mit nach Sylt. Sie konnte ja nicht ahnen, dass die drei sich überhaupt nicht grün sind. Somit hat sie sich also absolut keinen Gefallen getan. Die erholsamen Tage, die sie sich beim Verkauf des Hauses abknipsen wollte, entwickeln sich also ganz anders, zumal sie gleich am geerbten Haus eine Riesenüberraschung erwartet. - Sie müssen sich erst mal eine Unterkunft in einer Pension suchen. Dies hat für Julia mehr Vorteile, als sie gedacht hat.

Lena Wolf hat einen wunderbaren Sommer- und Familienroman für Frauen geschrieben, bei dem sich man von Anfang an in die Hauptprotagonistin Julia hineinversetzen kann. Der Sommer ist herrlich, die Insel Sylt lernen wir Dank eines sehr netten Herrn kennen und lieben - doch den Verlobten Jo kann man in der Pfeife rauchen! Der Roman hätte gewonnen, wenn dieser erst gar nicht aufgetaucht wäre, zumal von Julias Gefühlen zu ihm nicht so viel zu lesen war.

Ein schöner, leichter Roman für Sylt- und Nordseeliebhaber.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Köstlich!

Mord in Sunset Hall
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Köstlich!


Das Cover macht neugierig: Ein großes Haus auf schwarzem Grund oben, darunter der Titel in schwarzen Lettern "Mord in Sunset Hall" auf grünem Grund - im Titel hat sich eine kleine grüne Schildkröte ...

Köstlich!


Das Cover macht neugierig: Ein großes Haus auf schwarzem Grund oben, darunter der Titel in schwarzen Lettern "Mord in Sunset Hall" auf grünem Grund - im Titel hat sich eine kleine grüne Schildkröte verlaufen, dann in weiß Kriminalroman und ganz unten der Name der Autorin Leonie Swann.

Als erstes muss ich sagen, dieser Roman ist wie alle Romane von Leonie Swann nicht so leicht aus der Hand zu legen. Es geht um einen Kriminalfall, der wieder einmal mit Hilfe eines Tieres gelöst wird.

In Sunset Hall, einem Haus abseits von Duck End, lebt eine Senioren-WG. Von den Dörflern wird die WG als Hippie-WG verspottet. Agnes Sharp, die Besitzerin des Hauses, hat sich ihre Mitbewohner allesamt gut ausgesucht: die blinde Bernardette, Edwina mit der Schildkröte Hettie und Lillith. Dann die Männer: der Marschall und Winston.
Lillith ist nun tot, besser, sie wurde mit einem Loch im Kopf aufgefunden. Charlie, die nächste Dame zieht ein. Sie bringt Brexit mit, ihren Hund.

Es existieren gewisse Regeln, nach denen man sich richten muss. Auch muss jeder Neue einen Fragebogen ausfüllen und etwas ins schwarze Buch eintragen, das unter Verschluss gehalten wird und wichtig für den Verbleib in der Gemeinschaft ist. Alle wissen genau, weshalb sie sich diese Art des Lebens im Alter ausgesucht haben, sie wollen einander helfen und niemandem sonst zur Last fallen, geschweige denn in ein Pflegeheim abgeschoben werden. Sie sind noch recht mobil und haben "fast" noch alle Tassen im Schrank.

Dann meldet sich die Polizei bei ihnen, ihre Nachbarin wurde erschossen. Agnes war früher mit ihr befreundet. Sie versteht es nicht. Wer ermordet denn Mildred, die war doch nur noch ein Pflegefall? Das lässt sie alle nicht los - sie beginnen zu ermitteln, auf unorthodoxe Art und Weise, was nicht ungefährlich ist.
Denn Mildred ist nicht der einzige Mordfall, es folgen weitere.

Es wird überwiegend aus der Sicht von Agnes berichtet. Alle Protagonisten, bis hin zum Hund und zur Schildkröte sind wunderbar beschrieben.

Ein wirklich köstlicher Roman mit typisch skurillem, englischem Humor ala "Shakespeare und Hathaway".

Die vorherigen Romane von Leonie Swann habe ich ja ebenfalls verschlungen, doch bei den "Miss Maple"- Romanen ('Glennkill' und 'Garou') ermittelten überwiegend die Tiere (Schafe).

Aber dieser Roman verdient ebenfalls meine höchste Anerkennung. Wunderbar, wie die Autorin die alten Leutchen beschreibt, wie sie sich selbst erleben, ihre Wehwehchen, ihr Vergessen etc.

Ich kann "Mord in Sunset Hall" - verlegt bei Verlag Goldmann - nur empfehlen.

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