Eine Liebesgeschichte mit Fehlern
Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)“Crazy in Love” hat vom Klappentext und Cover genau meinen Büchergeschmack getroffen, weswegen ich das Buch schon wenig später mit Freude und Aufregung in die Hand genommen habe.
Insgesamt hat mir die ...
“Crazy in Love” hat vom Klappentext und Cover genau meinen Büchergeschmack getroffen, weswegen ich das Buch schon wenig später mit Freude und Aufregung in die Hand genommen habe.
Insgesamt hat mir die Idee der Autorin sehr gut gefallen, jedoch gab es für mich viele Lücken in der Umsetzung, weswegen sich meine Begeisterung schnell in Ernüchterung verwandelt hat.
Zu Beginn sind mir schon einige Makel aufgefallen, die ich weitgehend ignoriert habe, weil ich dem Buch eine Chance geben wollte.
Besonders ist mir dort aufgefallen, dass die Szenen sehr abgehackt wirkten und es keinen flüssigen Übergang im Text gab. In einigen Momenten hätte man aus einem neuen Absatz ein neues Kapitel machen können und andersrum genauso.
Positiv war jedoch, dass mir die Charaktere des Buches Sascha und Ben wirklich gut gefallen haben und auch die Nebencharaktere wirklich interessant waren! Obwohl sie ihre Eigenarten hat, konnte ich mich zu Beginn wirklich gut in die Hauptcharakterin Sascha hinein versetzen.
Ben war für mich jedoch von Allen am überraschendsten, da er in der Schule als Bad Boy bekannt war, sich in seiner Freizeit und in seinem Praktikum jedoch viel mit Journalismus und Umwelt beschäftigte, was ich so noch nie gelesen habe.
Zudem kann man der Autorin zugestehen, dass sie sich ein tolles Setting für die Geschichte ausgedacht hat und die Umgebung und Schauplätze lebhaft und toll beschrieben wurden.
Außerdem hat mich die Dynamik in Saschas Familie wirklich neugierig gemacht, wobei das einer der einzige Gründe wäre, wieso ich die Fortsetzung in die Hand nehmen würde.
Bis zur Mitte des Buches war die Geschichte für mich komplett solide, jedoch hat sie im letzten Drittel eine ziemliche Wende genommen und die Macken vom Anfang sind extremer geworden.
Die Dialoge wirkten für mich unnatürlich und auch die emotionale Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehung waren für mich nicht nachvollziehbar. Für beide Charaktere schien es Liebe auf den ersten Blick zu sein, jedoch waren die Begründungen dafür schleppend und nicht wirklich aussagekräftig.
Insgesamt wirkte die Handlung gestellt, nicht flüssig und von der Autorin zu sehr gewollt. Die Charaktere handelten nicht nach ihrem Charakter und ihrem Willen, sondern weil die Autorin auf eine bestimmte Handlung oder ein Ereignis hinaus wollte.
Die dabei sinnvolle Auseinandersetzung mit den Charakteren und ihren Gefühlen wurde ignoriert.
Die letzten Seiten des Buches habe ich deswegen größtenteils überflogen und auch der Streit am Ende hat mich in meiner Meinung über das Buch bestärkt. Es war ein hin und her an Gefühlen ohne einen logischen Zusammenhang.
Die Autorin hat sich mit “Crazy in Love” eine tolle Welt gebastelt, ist jedoch am Ende mit ihren Plänen voran geritten ohne ihre Charaktere mit auf das Pferd zu setzen.
Ich gebe dem Buch insgesamt 3 von 5 Sternen, da mich die erste Hälfte des Buches noch überzeugen konnte, jedoch die oben genannten Probleme dem Lesespaß einen Dämpfer verpasst haben.
Ich würde persönlich keine Leseempfehlung aussprechen und werde die Fortsetzung auch nicht lesen.