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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2021

Ein ehrliches und persönliches Buch über das Alleinsein

Allein
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In dem Buch "Allein" von Daniel Schreiber geht es um Einsamkeit und Alleinsein und dabei gleichzeitig um persönliche Erfahrungen des Autors, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse. Es geht um Themen ...

In dem Buch "Allein" von Daniel Schreiber geht es um Einsamkeit und Alleinsein und dabei gleichzeitig um persönliche Erfahrungen des Autors, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse. Es geht um Themen wie Freundschaft und Pandemie, aber auch um Selfcare und weiteres. Dementsprechend behandelt das Buch viele unterschiedliche Themen und mir persönlich hat diese bunte Mischung sehr gut gefallen.

Der Autor beschreibt in dem Buch viele seiner persönlichen Erfahrungen und ich finde es wirklich beeindruckend, wie offen er von seinem Leben erzählt. Dadurch verdeutlicht das Buch noch einmal, dass jeder Mensch dieses Gefühl der Einsamkeit kennt und niemand damit alleine ist. Ich persönlich finde, dass das Buch etwas Tröstendes an sich hat, auch, wenn das Buch eine eher bedrückende Stimmung ausstrahlt, da das Thema des Buches nicht ganz einfach ist. Es beschreibt nicht nur ehrlich dieses Gefühl der Einsamkeit, sondern gibt gleichzeitig auch Hoffnung auf Besserung. Gleichzeitig werden aber zusätzlich zu den persönlichen Erfahrungen des Autors auch wissenschaftliche Theorien beleuchtet, was mir in dieser Mischung sehr gut gefallen hat.

Auch, wenn das Buch eher dünn erscheint, merkt man beim Lesen, wie viel Inhalt jedoch in dem Buch steckt. So regt das Buch sehr zum Nachdenken an und lässt mich auch nach dem Beenden der letzten Seite nicht los.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es so persönlich und ehrlich das Gefühl der Einsamkeit und des Alleinseins beschreibt. Jedoch war es für mich manchmal schwer, das Buch zu lesen, da es an manchen Stellen eine so bedrückende Atmosphäre hat und die Hoffnungslosigkeit und Trauer an diesen Stellen überwiegen. Man muss sich Zeit nehmen, das Buch zu lesen, weil es solche schwierigen Themen beinhaltet. Auch, wenn das Buch doch tröstend ist und Hoffnung schenkt, hat mich die Schwere des Buches, die ich vor allem in der Mitte deutlich wahrgenommen habe, eher bedrückt und meine Stimmung runtergezogen.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Für mich zu wenige Emotionen

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Der Roman "The Rules of Magic: Eine zauberhafte Familie" handelt von den drei Geschwistern Franny, Jet und Vincent Owens. Alle drei haben magische Fähigkeiten, weshalb die Mutter der drei Regeln aufstellt, ...

Der Roman "The Rules of Magic: Eine zauberhafte Familie" handelt von den drei Geschwistern Franny, Jet und Vincent Owens. Alle drei haben magische Fähigkeiten, weshalb die Mutter der drei Regeln aufstellt, um die drei zu schützen. Doch die wichtigste Regel ist, sich niemals zu verlieben. Denn auf der Familie der Owens liegt ein furchtbarer Fluch, der jedem, der sich in eins der Familienmitglieder verliebt, das Leben nimmt. Doch im Laufe der Zeit brechen die drei Geschwister die Regeln, unter anderem auch die wahrscheinlich Wichtigste von allen.

Das Buch hat mich mit seinem schönen Cover und dem magisch klingenden Klappentext direkt angesprochen. Und, dass das Buch in New York in den 60er Jahren spielt, hat es für mich zu einem Must-Read gemacht, weil es sich für mich einfach so interessant angehört hat. Zu Anfang konnte mich der Roman voll und ganz überzeugen. Vor allem bei der Vorstellung der Protagonisten hatte ich unglaublich Lust direkt weiterzulesen, weil sie mir so sympathisch waren und ich mehr über sie und ihre magischen Fähigkeiten erfahren wollte. Jedoch hat mich der Roman im Laufe der Seiten immer mehr enttäuscht. Mein größtes Problem war, dass der Roman mich nicht emotional berühren konnte. Zwar sind viele traurige Schicksalsschläge in dem Buch aufgetreten, doch kamen bei mir kaum Emotionen an, weil diese eher oberflächlich gehalten wurden. Es wurde ein Ereignis nach dem anderen beschrieben und diese schienen mir eher abgehakt und schnell. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn mehr auf die einzelnen Ereignisse eingegangen wäre und man sich mehr Zeit für diese genommen hätte. Denn so war das Buch für mich nicht ganz so ergreifend, wie ich es mir gewünscht hätte.

Ein weiterer Grund für meine Enttäuschung waren die Erwartungen, die ich an das Buch hatte. Diese konnte der Roman nicht erfüllen. So habe ich mir zum Beispiel viel Magie erhofft, weil es in dem Buch doch um magische Kinder aus einer Hexenfamilie gehen soll. Stattdessen gab es in dem Roman allerdings ziemlich wenig Magie und er war ziemlich düster.

Trotz meiner Enttäuschungen war der Roman ganz nett zu lesen. Ich mochte die Protagonisten ganz gerne und auch die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn diese meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Eine schöne Liebesgeschichte mit "Gilmore Girls"-Feeling

Muschelspiel
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In dem Roman "Muschelspiel" geht es um Kira und Matt, die sich im englischen Cotswolds kennenlernen und gemeinsam mehr über die Vergangenheit der Vorbesitzerin von dem Cottage, in dem Kira für drei Monate ...

In dem Roman "Muschelspiel" geht es um Kira und Matt, die sich im englischen Cotswolds kennenlernen und gemeinsam mehr über die Vergangenheit der Vorbesitzerin von dem Cottage, in dem Kira für drei Monate wohnt, herausfinden wollen. Und während ihrer gemeinsamen Suche entwickeln die Beiden Gefühle füreinander, während Kira jedoch einen Verlobten in New York hat.

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen: Ein Cottage in einem Dorf in England, eine bezaubernde Liebesgeschichte und zugleich noch ein mysteriöses Geheimnis, dem die Protagonisten auf die Schliche kommen wollen. Allerdings wurden meine hohen Erwartungen an den Roman nicht ganz erfüllt. Ich konnte nicht mit der Protagonistin Kira sympathisieren. Ihre Handlungen waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar und sie schien mir einen sehr sture und zickige Frau zu sein, die wirklich ständig am kichern ist. Auch Matt konnte ich nicht immer ganz verstehen. Die Nebencharaktere jedoch habe ich direkt ins Herz geschlossen. Darunter zum Beispiel Sookie, die ich gerne mal selbst kennenlernen würde, so nett wie sie ist!

Die Atmosphäre des Buches hat mir sehr gut gefallen. Mit dem Cottage im Dorf und den netten Dorfbewohnern, die einander helfen, hat mich das ganze irgendwie ein bisschen an die Serie "Gilmore Girls" erinnert. Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Eine interessante Vergangenheit, die die Protagonisten aufdecken, mit einer unerwarteten Wendung, die das ganze richtig spannend gemacht hat.



Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, auch wenn ich die Protagonisten nicht in mein Herz schließen konnte. Dies wurde jedoch von der Handlung und der schönen Atmosphäre wieder ausgeglichen!

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Greens vielfältiges, erstes Sachbuch

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
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John Green hat mit dem Buch "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" sein erstes Sachbuch verfasst. In dem Buch geht es, wie der Name schon sagt, um das Anthropozän, das heißt unser jetziges ...

John Green hat mit dem Buch "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" sein erstes Sachbuch verfasst. In dem Buch geht es, wie der Name schon sagt, um das Anthropozän, das heißt unser jetziges Leben auf der Erde. Das Sachbuch besteht aus verschiedenen Essays von John Green, die ganz verschiedene und vielfältige Themen beinhalten. Diese Notizen zum Leben auf der Erde beinhalten aber nicht nur viele interessante Fakten und Informationen, sondern enthalten zudem noch John Greens eigene Erfahrungen und seine Gedanken. "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" ist also nicht nur ein einfaches Sachbuch, sondern ein sehr persönliches Werk von John Green, in welchem er offen über verschiedene Bereiche seines Lebens berichtet. Das hat das Buch für mich noch interessanter gemacht, als es ohnehin schon war.

Das Cover des Buches sieht unglaublich schön aus. Mit den vielen Farben, die hervorragend miteinander harmonieren und diesem einzigartigen Muster hat mich das Buch direkt angesprochen. Als ich dann noch gesehen habe, dass das Buch von John Green geschrieben wurde, konnte ich gar nicht anders, als es zu lesen. Mir haben schon seine Bücher "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" unglaublich gut gefallen und da wollte ich auch unbedingt sein neuestes Werk lesen. Vor allem, weil es sich hierbei um sein erstes Sachbuch handelt und ich das Thema des Anthropozäns wirklich sehr interessant finde. So hatte ich an dieses Buch entsprechend hohe Erwartungen, besonders, weil mir seine anderen Bücher so gut gefallen haben. Diese Erwartungen konnte das Buch jedoch nicht ganz erfüllen.

Was mir jedoch direkt sehr positiv aufgefallen ist, sind die Sterne-Bewertungen in dem Buch. Jedes Thema, welches Green in seinen Kapiteln aufarbeitet, bewertet er am Schluss auf einer Sterne-Skala von eins bis fünf. Aber, wenn man genau hinschaut, fällt einem direkt auf, dass nicht nur am Ende jedes Kapitels eine Bewertung steht, sondern solche Bewertungen auch an anderen Stellen des Buches versteckt sind, wie zum Beispiel bei seiner Eigenwerbung am Ende. Das fand ich direkt sehr amüsant und es zeigt John Greens erfrischenden Humor, den man auch an vielen anderen Stellen dieses Buches finden kann!

Das Buch hat mit seinen Sterne-Bewertungen ein wirklich tolles Konzept und ist durch die Aufteilung wirklich gut zu lesen. Die Kapitel sind nämlich immer nur wenige Seiten lang und man kann sie deshalb hervorragend zwischendurch lesen.

Auch der Inhalt hat mich zu einem großen Teil überzeugen können. Es gibt wirklich viele unterschiedliche Themen. Von Duftstickern bis hin zur Pest ist alles dabei und hier wird für jeden ein interessantes Kapitel dabei sein. Die Kapitel enthalten auch wirklich sehr interessante Fakten und ich habe in jedem einzelnen Kapitel viel dazu lernen können, weil ich von den meisten Informationen noch nie gehört habe. Allerdings ist bei so vielen unterschiedlichen Kapiteln auch nicht auszuschließen, dass es ein paar Kapitel gibt, die man selbst vielleicht nicht so interessant findet. Für mich persönlich gab es auch ein paar Themen, die mich überhaupt nicht angesprochen haben und die ich eher uninteressant finde. So interessiere ich mich zum Beispiel nicht für Fußball, aber es gab ein paar Stellen in dem Buch, in denen genau dieses Thema behandelt wurde. Zu ein paar Themen hatte ich deshalb überhaupt keinen Bezug, was oftmals auch daran lag, dass Green viel über Amerika geschrieben hat.

Fazit:

John Greens erstes Sachbuch ist ein richtiger Hingucker mit vielen interessanten Fakten. Es gibt viele interessante Themen in diesem Werk zu finden, jedoch auch ein paar, die mich nicht interessiert haben und ich dementsprechend ziemlich langweilig fand. Aufgrund dessen bewerte "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" mit drei Sternen.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Ein wunderschöner Roman über die Liebe und Katzen

Die Katzen von Shinjuku
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Der Roman "Die Katzen von Shinjuku" von Durian Sukegawa handelt von Yama, welcher Schwierigkeiten in seinem Job hat und in einer Bar in Shinjuku auf die Kellnerin Yume trifft, welche Katzen mehr zu vertrauen ...

Der Roman "Die Katzen von Shinjuku" von Durian Sukegawa handelt von Yama, welcher Schwierigkeiten in seinem Job hat und in einer Bar in Shinjuku auf die Kellnerin Yume trifft, welche Katzen mehr zu vertrauen scheint als Menschen. Die beiden Aussenseiter nähern sich einander an und auch die Katzen spielen eine sehr wichtige Rolle dabei. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht zu dem Roman sagen, weil es zu viel verraten könnte. Nur soviel: Das war noch lange nicht alles!

Das Cover des Buches finde ich wunderschön. Es sieht mit den Wellen und der Katze einfach so hübsch aus! Und ist natürlich passend zu der Handlung und dem Titel des Buches, weil Katzen hierbei eine sehr wichtige Rolle spielen.

Mir gefällt der Roman sehr gut. Ich bin ein großer Fan von Katzen und außerdem auch von Durian Sukegawa und deshalb musste ich dieses Buch unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch beinhaltet eine wunderschöne, poetische Geschichte über zwei Aussenseiter, die sich näher kommen und ist deshalb unglaublich emotional. Durch die Themen, die das Buch behandelt, wurde ich sehr zum Nachdenken angeregt und habe auch Tage später noch über dieses Buch nachgedacht. Vor allem zum Ende des Buches wurde die Geschichte noch mal sehr spannend und emotional und hat mich sehr aufgewühlt, weil ich mit den Ereignissen überhaupt nicht gerechnet habe. Das, was mir aber wahrscheinlich am Besten an der Handlung gefällt, ist die Verbindung, die die Protagonisten zu den Katzen haben. Es ist einfach wunderschön davon zu lesen!

Aber nicht nur die Handlung, sondern auch die Charaktere konnten mich von sich überzeugen. Vor allem Yume, über die man anfangs eigentlich kaum was erfährt, hat das Buch sehr viel interessanter gemacht. Ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, was sie verbirgt und warum sie den Katzen so nahe steht. Aber auch die anderen Charaktere in dem Buch sind sehr sympathisch. Man lernt viele Menschen in dem Roman kennen, die von Grund auf verschieden sind und schließt einige von ihnen direkt ins Herz. Aber vor allem von den Protagonisten erfährt man viel und es scheint so, als würde man sie wirklich kennen.

Wie es bei Durian Sukegawas Büchern für mich bisher immer der Fall war, bin ich förmlich in die Umgebung eingetaucht. Sukegawa beschreibt die Ortschaft einfach so bildlich, dass man das Gefühl kriegt, selbst anwesend zu sein. Vor allem die Bar in Shinjuku konnte ich mir bildlich vorstellen und ich habe mir gewünscht, in diesem Moment auch dort bei Yama, Yume und den Katzen zu sein.



Fazit:

Insgesamt lässt sich also sagen, dass der Roman mich absolut überzeugt hat! Alles war stimmig und vor allem die Charaktere haben die Geschichte einfach einzigartig gemacht. Es ist ein melancholischer Roman, der zum Nachdenken anregt und das Herz berührt. Deshalb kann ich das Buch jedem ans Herz legen, vor allem den Katzenliebhabern unter euch!

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