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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2017

Stelle mir keine Fragen zu meiner Vergangenheit und erwarte niemals eine Zukunft

Zurück ins Leben geliebt
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Das Cover sieht interessant und irgendwie verspielt aus. Ich muss sagen, es passt sehr gut zum Buchinhalt denn hier gibt es sehr viele Bettszenen - das bin ich in dieser Form von Colleen Hoover gar nicht ...

Das Cover sieht interessant und irgendwie verspielt aus. Ich muss sagen, es passt sehr gut zum Buchinhalt denn hier gibt es sehr viele Bettszenen - das bin ich in dieser Form von Colleen Hoover gar nicht gewöhnt und hat mir, muss ich leider gestehen, auch nicht so zu gesagt. Ich lese ab und zu Romane mit erotischen Elementen, da habe ich nichts dagegen und das stört mich normalerweise nicht allerdings bin ich solche detaillierten Szenen von der Autorin nicht gewöhnt und deswegen muss ich an dieser Stelle einen Stern abziehen. Außerdem soll es für alle eine Warnung sein, die so wie ich, mit anderen Erwartungen an das Buch heran gehen.

Ansonsten ist dieses Buch von typischen 'Colleen Hoover'-Elementen geprägt. Es ist sehr unterhaltsame, der Witz und Humor kommt trotzdem nicht zu kurz. Und auch die gewohnten Emotionen und Gefühle fehlen nicht. Wie immer stecken versteckte und tiefere Botschaften zwischen den Zeilen und hinter den Geschichten der einzelnen Figuren.

Es gibt hier zwei sehr starke Hauptpersonen welche sich im Verlauf der Geschichte sichtlich weiterentwickeln - wie, erfährt ihr nur wenn ihr zugreift und euch das Buch selbst zulegt!

Etwas irritierend und mitunter auch störend bezüglich Lesefluss fand ich die Vergangenheitskapitel aus Sicht von Miles. Sie waren zwar inhaltlich sehr, sehr spannend und ich dachte immer nur 'NEIN, nicht schon wieder zu Ende' aber die Formatierung mittig/zentriert fand ich sehr eigenartig und störend. Ich frage mich nach wie vor was der Grund für diese eigenartige Gestaltung sein soll! Anfangs dachte ich noch vielleicht handelt es sich um einen Fehler aber da alle diese Kapitel optisch so gestaltet waren habe ich diesen Gedanken nach einiger Zeit wieder verworfen.

Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm und flüssig, man kommt beim Lesen gut voran. Es ist für diesen Roman nicht notwendig andere Bücher der Autorin zu kennen - dieses Buch ist ein Einzelteil/-band und unabhängig von alle bisher erschiene Werken von Colleen Hoover.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Die Realität ist eine Frage der Wahrnehmung, nicht der Wahrheit

Der Brief
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Das Buch hat ein nettes Cover. Diese zwei Hälften, einmal ist Paris zu sehen und einmal Hamburg, gefallen mir gut und es ist sehr passend zum Buchinhalt gewählt.

Carolin Hagebölling kann in ihrem Debütroman ...

Das Buch hat ein nettes Cover. Diese zwei Hälften, einmal ist Paris zu sehen und einmal Hamburg, gefallen mir gut und es ist sehr passend zum Buchinhalt gewählt.

Carolin Hagebölling kann in ihrem Debütroman mit einem sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil überzeugen. Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Der erste und zweite hat jeweils neun Kapitel, der dritte Teil dann sogar elf. Durch die recht kurzen und kompakten Kapitel kommt man beim Lesen sehr schnell voran.

Der Roman erinnert mich, vor allem im ersten Teil, eher an einen Psychothriller als an einen Roman. Ich habe mit Marie mitgelitten und wurde fast selbst zum Nervenfrack! Die Geschehnisse am Anfang sind irgendwie unheimlich und definitiv nicht dafür geeignet danach im finsteren Schlafzimmer einen erholsamen und ruhigen Schlaf zu finden!

Fazit:
'Der Brief' hat einen temporeichen Erzählstil und die Seiten fliegen nur so dahin, allerdings wage ich nun im Nachhinein zu behauten dass es zu rasant dahin ging. Die Autorin legt hier ein Tempo vor um, wie es mir scheint, die Geschichte auf nur knapp 220 Seiten mit allerdings 29 Kapiteln unterzubringen. Man hätte hier bestimmt einiges besser und detaillierter ausführen können und meiner Meinung nach auch (speziell in den letzten Kapiteln) gemusst! Eine gute und solide Idee aber bei der Ausführung hat es in meinen Augen etwas an Tiefgang und aber vor allem an Erklärungen gemangelt - auch wenn man so natürlich der eigenen Fantasie freien Lauf lassen kann. Dieser Kritikpunkte kostet dem Roman in meinen Augen aber leider (denn ansonsten war es ein sehr gutes und fesselndes Buch) einen Stern.

Veröffentlicht am 13.05.2017

Eitelkeit ist die Sünde der Könige

Die fremde Königin
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Das Cover ist der Wahnsinn, es strahlt regelrecht und sieht in 'echt' noch um einiges schöner aus als am Bild. Mit den Erhebungen beim Namen der Autorin und dem schimmernden Effekt bei der Krone ist es ...

Das Cover ist der Wahnsinn, es strahlt regelrecht und sieht in 'echt' noch um einiges schöner aus als am Bild. Mit den Erhebungen beim Namen der Autorin und dem schimmernden Effekt bei der Krone ist es ein echter Hingucker! Ohne Einband hingegen ist es sehr schlicht in schwarz gehalten, nur der Titel und der Name der Autorin durchbrechen dies etwas.

Sehr gut finde ich zu Anfang des Buches die Karte 'Reich Ottos I. um 962', ebenso den 'Stammbaum der Ottonen' und das 'Dramatis Personae'. Dadurch bekommt man eine besser Vorstellung zur Geographie und eine Übersicht der Figuren wodurch man sich dann später im Roman um einiges leichter zu Recht findet. Ich muss gestehen ich habe zu diesen Seiten sehr oft hingeblättert um sie zu nutzten um meine vorübergehenden Verwirrtheiten obgleich der großen Vielzahl an Figuren etwas einzudämmen und was soll ich sagen? Sie haben mir gute Dienste geleistet! Und mit steigender Seitenanzahl hat sich das Problem mit den vielen Personen und Orten dann auch gelegt und ich konnte das Buch ohne Hin- und Her-blättern genießen.

Der historische Roman von Rebecca Gablé ist in drei Teile gegliedert: Erster Teil 951-954, Zweiter Teil 955-957 und Dritter Teil 960-962. Eine nette Ergänzung fand ich die Illustrationen zu beginnen jeden Teiles. Diese sehen sehr schön aus und man kann sich beim Lesen sofort vorstellen welche Szene es darstellt. Ich dachte ja bereits das erste war schön aber die Bilder werden mit jedem Teil immer besser!

Ich bin sofort in das Buch eingetaucht und war von der ersten Seite an in der Atmosphäre des zehnten Jahrhunderts gefangen. Es beginnt sehr spannend und ich fieberte von der ersten Zeile an mit Adelheid mit. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und größtenteils realistisch dargestellt. Vieles kennt man aus dem Geschichtsunterricht aber es gibt dennoch einige unerwartete Ereignisse wodurch das Buch diesen gewissen Charme bekommt und man es schlicht und ergreifend nicht mehr aus der Hand geben kann bevor man es nicht zu Ende gelesen hat.

Rebecca Gablé konnte mich mit ihrem angenehmen und fesselnden Schreibstil absolut überzeugen. Sie schafft es dass man sich in der Zeit zurück versetzt fühlt und sich unter den Figuren mitten im Geschehen glaubt. Ich kann den ersten Teil der Reihe ‚Otto der Große‘ nicht aber es hat mein Lesevergnügen definitiv nicht getrübt – also ich denke man kann diese zweiten Band durchaus ohne Kenntnisse des ersten lesen.

Fazit: Das war mein erstes Buch von Rebecca Gablé aber definitiv nicht mein letztes! Ich werde die Werke der Autorin auf jeden Fall weiterverfolgen und mir bestimmt noch einige davon zu Gemüte führen.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Ein jeder leidet unter dem, was er getan

Das Grauen in dir
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In 'Die Profilerin – Das Grauen in dir' beschert uns die Autorin Dania Dicken bereits Band acht der Profiler-Reihe mit Andrea Thornton!

Das Cover sieht wieder toll aus und fügt sich optisch gut in die ...

In 'Die Profilerin – Das Grauen in dir' beschert uns die Autorin Dania Dicken bereits Band acht der Profiler-Reihe mit Andrea Thornton!

Das Cover sieht wieder toll aus und fügt sich optisch gut in die Cover der restlichen Reihe ein.

In ‚Über diese Folge‘ kann man sich bereits kurz auf das Buch einstimmen. Das Einstiegskapitel ist total heftig, es ist eine Rückblende aus Sicht eines Opfers – kein leichter Tobak aber definitiv ein guter und gelungener Einstieg in den aktuellen Band. Ab der ersten Zeile war ich wieder von der Geschichte gefesselt. Der Schreibstil ist wie immer der Wahnsinn, sehr angenehm und dennoch mitreißend.

Mir gefällt es, dass es dieses Mal wieder Kapitel mit Rückblenden gibt – diese sind sehr spannend aber gleichzeitig auch beunruhigend und keine leichte Kost.

Die Spannung ist dieses Mal wieder gut und auch die Emotionen sind nicht zu kurz geraten. Zwar sieht man hier nicht viele der ‚alt bekannten‘ Figuren aber dafür dürfen wir in diesem Teil Andrea und ihre Familie bei einem Urlaub auf der Isle of Skye in Schottland begleiten. Durch die tollen Landschaftsbeschreibungen bin ich nun total im ‚Urlaubs-Feeling-Modus‘ und würde am liebsten meine Sachen packen und mich selbst auf den Weg dorthin machen

Fazit:
Die Autorin Dania Dicken versteht es ihren Nutzen aus ihrem Psychologie-Studium zu ziehen, sie setzt ihr gewonnenes Wissen in ihren Profiler-Thrillern gekonnt um. Einmal angefangen kann man durch den fesselnden Erzählstil das Buch nicht mehr aus der Hand geben, durch die flüssige Schreibweise fliegen die Seiten nur so dahin. Man baut immer mehr Verbindung zu Andrea, ihrer Familie und Freunden auf.

Dieses Buch ist für alle Cody McFayden oder Criminal Minds Fans ein Muss! Zum Verständnis von diesem Thriller empfehle ich die anderen Bänder der Reihe zu lesen, da sich die privaten Geschehnisse mit Dingen aus den anderen Teilen beschäftigen bzw. sich auf diese beziehen und man ansonsten den Zusammenhang nicht verstehen wird. Und fehlendes (Vor-)Wissen soll natürlich nicht den Lesegenuss trüben!

Man darf wie immer gespannt auf weitere Fälle der Autorin mit Andrea als Profilierin warten. Bei der Vorschau auf den nächsten Teil kann man sich auch bereits wieder einen weiteren spannenden Teil freuen!

Veröffentlicht am 28.04.2017

Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist gut auf den Inhalt abgestimmt und passt super zum Titel. Diese Kombination weckte sofort mein Interesse an dem Roman.

Das Buch ist in einen Prolog, fünfunddreißig ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist gut auf den Inhalt abgestimmt und passt super zum Titel. Diese Kombination weckte sofort mein Interesse an dem Roman.

Das Buch ist in einen Prolog, fünfunddreißig Kapitel und einen Epilog unterteilt. Der Prolog beginnt im Jahr 1969 in Cornwall. Weiter geht es dann dreizehn Jahre später mit Lorna, diese Kapitel wechseln dann mit jenen ab dem Jahr 1968 mit Amber ab. Ich finde diesen Wechsel zwischen den Zeiten interessant und gut gestaltet - mir gefallen Bücher welche in verschiedenen Zeiten spielen zugegeben allgemein gut, also ist das vermutlich nicht so schwer.

Der Handlungsstrang mit Amber hat mich von der ersten Minute an bezaubert. Gebannt habe ich die Seiten gelesen und mich von Eve Chase in eine andere Zeit entführen lassen.

Mit Lorna habe ich mich am Anfang leider nicht anfreunden können, es hat einige Kapitel benötigt bis ich mich auch in der Gegenwart einfinden (und vor allem mit der Figur Lorna anfreunden) konnte. Ich muss gestehen dass sie mir zu Beginn des Romans unsympathisch war und eher anstrengend gewirkt hatte, das hat sich erst später leicht gebessert. Wegen dieser Mühsamkeit ziehe ich einen Stern ab. Allerdings muss ich sagen dass mir, mit steigender Seitenzahl, auch dieser Handlungsstrang besser gefallen hat - aber es hat halt seine Zeit gedauert was ich als ungünstig erachte.

Teilweise hatte ich in der Gegenwart Probleme mit den Schwester, die Namen Lorna und Louise waren mir da zu ähnlich gewählt weswegen noch ein Stern bei der Bewertung weichen muss. Außerdem war mir die Handlung, speziell in der Gegenwart, zu langatmig, so richtig fesseln konnte mich die Geschichte in dieser Zeit nicht, hier gibt es definitiv andere Bücher des Genres welche besser sind. Wenn ich dieses hier mit ähnlichen vergleiche muss ich leider noch einen Stern abziehen da es nicht mithalten kann.

Ich denke das Buch hat auch einen Logikfehler. Meinen Berechnungen nach müsste der Handlungsstrang um Lorna im Jahr 1980/1985 oder so spielen. Demnach kann sie meiner Meinung nach nicht die technischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts genossen haben (wie z.B. mit einem Handy zu telefonieren). Aber okay, dass soll mal nicht so schlimm sein und ich berücksichtige dies nicht in der Bewertung obwohl sich vielleicht andere mehr daran stören werden.

Der Epilog ist allerdings nochmal sehr interessant und ein guter Abschluss - er lässt mich emotional gesehen doch etwas aufgewühlt zurück. Obwohl sich alles aufgeklärt hat bin ich dennoch in der Geschichte (der Vergangenheit) gefangen. Es dauert nun bestimmt einige Zeit bis ich die Figuren um Amber vollends loslassen kann.


Abschließen möchte ich mit einem Zitat aus dem Roman, welches mir sehr gut gefallen hat: >>Wenn man den Anfang seiner Geschichte nicht kennt, kann man die Mitte nicht verstehen und schon gar nicht das Ende.<<