Die Realität ist eine Frage der Wahrnehmung, nicht der Wahrheit
Der BriefDas Buch hat ein nettes Cover. Diese zwei Hälften, einmal ist Paris zu sehen und einmal Hamburg, gefallen mir gut und es ist sehr passend zum Buchinhalt gewählt.
Carolin Hagebölling kann in ihrem Debütroman ...
Das Buch hat ein nettes Cover. Diese zwei Hälften, einmal ist Paris zu sehen und einmal Hamburg, gefallen mir gut und es ist sehr passend zum Buchinhalt gewählt.
Carolin Hagebölling kann in ihrem Debütroman mit einem sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil überzeugen. Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Der erste und zweite hat jeweils neun Kapitel, der dritte Teil dann sogar elf. Durch die recht kurzen und kompakten Kapitel kommt man beim Lesen sehr schnell voran.
Der Roman erinnert mich, vor allem im ersten Teil, eher an einen Psychothriller als an einen Roman. Ich habe mit Marie mitgelitten und wurde fast selbst zum Nervenfrack! Die Geschehnisse am Anfang sind irgendwie unheimlich und definitiv nicht dafür geeignet danach im finsteren Schlafzimmer einen erholsamen und ruhigen Schlaf zu finden!
Fazit:
'Der Brief' hat einen temporeichen Erzählstil und die Seiten fliegen nur so dahin, allerdings wage ich nun im Nachhinein zu behauten dass es zu rasant dahin ging. Die Autorin legt hier ein Tempo vor um, wie es mir scheint, die Geschichte auf nur knapp 220 Seiten mit allerdings 29 Kapiteln unterzubringen. Man hätte hier bestimmt einiges besser und detaillierter ausführen können und meiner Meinung nach auch (speziell in den letzten Kapiteln) gemusst! Eine gute und solide Idee aber bei der Ausführung hat es in meinen Augen etwas an Tiefgang und aber vor allem an Erklärungen gemangelt - auch wenn man so natürlich der eigenen Fantasie freien Lauf lassen kann. Dieser Kritikpunkte kostet dem Roman in meinen Augen aber leider (denn ansonsten war es ein sehr gutes und fesselndes Buch) einen Stern.