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Veröffentlicht am 03.05.2020

spannender Wien-Krimi mit Charme

Der Tote im Fiaker
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Einmal angefangen, lässt einen diese Geschichte nicht so schnell wieder los und man fliegt quasi durch die Seiten.


In verschiedenen Ecken Wiens tauchen immer wieder die geheimnisvollen aufgesprühten ...

Einmal angefangen, lässt einen diese Geschichte nicht so schnell wieder los und man fliegt quasi durch die Seiten.


In verschiedenen Ecken Wiens tauchen immer wieder die geheimnisvollen aufgesprühten Kreuze auf, sogenannte Taukreuze. Als dann ein Mann bei einer Fahrt mit dem Fiaker erschossen wird und auch bie ihm dieses sogenannte Taukreuz und ein geheimnisvoller Brief auftaucht, wendet sich Kommissar Stein an Sarah Pauli, inzwischen die Chefredakteurin vom Wiener Boten und Expertin für mystische Symboli. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn es tauchen auch danach neue Kreuze in de rStadt auf, wird es auch weitere Morde geben?

Dies ist der 10. Band mit Sarah Pauli, allerdings mein erster, aber nicht mein letzter. Jeder Band ist ein eigener Fall und kann unabhängig voneinander gelesen werden.

Neben der Spannung, den vielen Rätseln, bei denen man auch als Leser miträtseln kann, und der sehr lebendigen Erzählweise, hat mir auch diese ganz besondere Grundstimmung gefallen, bei der man sich als Leser direkt nach Wien versetzt fühlt. Es sind nicht nur die Beschreibungen der Örtlichkeiten, die immer wieder auch mit eingebauten österreichischen Begriffe, sondern auch ein ganz besonderer Charme, der trotz aller kriminalistischen Thematik mit hineingewoben wurde, und eine gute Portion Witz, die das ganze noch perfekt abrundet.

Viele Überraschungen, viele unerwartete Wendungen sorgen zudem für Abwechslung und dazu, dass man lange auf der "falschen Spur" bleibt Trotzallem bleibt alles logisch und sehr nachvollziehbar.

"Der Tote im Fiaker" ist ein Buch, das man zuschlägt und denkt: "Schade, schon vorbei?", daher bin ich sehr froh, dass es die anderen Bände noch gibt, auf die ich mich schon freue.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Spannung pur

Glasflügel
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Eine Frau wird am frühen Morgen mitten in Kopenhagen in einem Brunnen nackt und tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Tod graumsam durch langsames verbluten herbei geführt wurde und der ...

Eine Frau wird am frühen Morgen mitten in Kopenhagen in einem Brunnen nackt und tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Tod graumsam durch langsames verbluten herbei geführt wurde und der Fundort dabei nicht der Tatort ist.

Jepp Korner, der ermittelnde Kommissar, muss ohne seine Kollegin Anette Werner auskommen, die in Babypause zu Hause ist und dort ganz andere Probleme hat. Der neue Fall führt Jeppe ziemlich schnell auf die Spur einer privaten Kinderpsychatri, die vor ein paar geschlossen wurde.. Der Mörder schlägt schon bald wieder zu, doch es gibt kaum Spuren, jedoch eine ganze Menge offener Fragen.

Glasflügel ist spannend und unterhaltsam. Katrine Engberg hat einen fesselenden Erzählstil, der mir sehr gut gefallen hat. Neben den ganzen Ermittlungen, die man mitverfolgt, spürt man die Ohnmacht des Ermittlers, der keine allzu vielen brauchbaren Spuren findet und der nebenbei auch seine privaten Probleme hat. Dies macht ihn sehr greifbar und gut vorstellbar. Zudem wechseln öfters die Perspektiven und man kann mit Anette Werner mitfühlen und versteht, warum sie selber private Ermittlungen anstellt und bei den anderen Figuren rätselt man inwieweit sie in die Verbrechen involviert sind.

Es passiert viel in diesem Thriller, viele Spuren wurden gelegt, man kann miträtseln und mitfiebern und am Ende wird es sogar dramatisch spannend, zudem wird man auch noch des öfteren überrascht, denn viele Wendungen sind nicht vorhersehbar.

Katrine Engberg hat einige Nebenschauplätze mit eingebaut, die jedoch alle so interessant sind wie der Hauptstrang. Die Dialoge, der Erzählstil, die abwechslungsreichen Facetten haben dazu geführt, dass man eigentlich von Anfang an so gefesselt und so in diese Geschichte hineingesogen wird, dass man nicht mehr aufhören möchte mit dem Lesen.

Zudem gibt es im Thriller viele Denkanstöße, viele Begebenheiten und Situationen, über die man auch noch nach dem Zuklappen nachdenkt.

Glasflügel ist unabhängig von den beiden Vorgängerbänden zu lesen, ber wer kann, der sollte sie der Reihe nach lesen. Wer aber wie ich mit dem dritten Band angefangen hat, der kommt nicht umhin nun auch unbedingt die beiden anderen Bände lesen zu wollen oder vielmehr lesen zu müssen.

Von mir eine klare Leseempfehlung für diesen spannenden und abwechslungsreichen Thriller !

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Etwas zu verwirrend

Qube
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London 2091. Investigativjournalist Calvary wird niedergeschossen. UNO Agentin Fran Bittner ermittelt. Es geth um künstliche Intelligenz, um Zukunfsszenarien, um eine ziemlich ausgeklügelte Welt von morgen. ...

London 2091. Investigativjournalist Calvary wird niedergeschossen. UNO Agentin Fran Bittner ermittelt. Es geth um künstliche Intelligenz, um Zukunfsszenarien, um eine ziemlich ausgeklügelte Welt von morgen. Manchmal für mich zu technisch, zu verwirrend. Tom Hillenbrand konnte mich mit seinen Krimis weitaus mehr begesitern.
Dennoch bewundere ich die Vielfalt an Ideen, die Hillenbrand hier hat. Vielleicht hätte ich den Vorgängerband Hologrammatica lesen sollen, um an manchen Stellen ein besseres Verständnis zu haben.

Wer futuristische Romane liebt, der wird bei den vielen Ideen und Szenarien, die der Autor sich hier erdacht hat, sicherlich begeistert sein.

Durch ein ganz bestimmtes Spiel wird es in der zweiten Hälfte etwas spannender, zudem kamen gut gemachte, überraschende Wendungen und ein nachdenkliches Ende, damit konnte mich Hillenbrand am Ende dann auch noch fesseln.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Vorlesegeschiche für Grundschulkinder

Land unter bei Samuel
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Samuels Familie ist umgzogen, das heißt nicht nur neue Wohnung und neue Schule, sondern auch neue Freunde finden. Samuel ist ein neugieriges und vor allem einfallsreiches Kind, seine Gedanken drehen sich ...

Samuels Familie ist umgzogen, das heißt nicht nur neue Wohnung und neue Schule, sondern auch neue Freunde finden. Samuel ist ein neugieriges und vor allem einfallsreiches Kind, seine Gedanken drehen sich um neue Erfindungen und neue Wortwitze. Wenn ihm etwas nicht passt, oder es in der neuen Klasse Ärger gibt, dann verwandelt er sich gedanklich gern in einen Dinosaurier.

Susanne Weber, die Autorin,hat in diese kindgerechte Geschichte viel hineingepackt. Einmal den Schulwechsesl und das neue Freunde finden, mit all seinen Schwierigkeiten, Geschwister-Rivalitäten, insbesondere, wenn die größere Schwester schon pubertäre Probleme hat. Ein weiterer wichtiger Augenmerk wird auf Umweltschutz, Klimaerwärmung und seinen Folgen und der Frage, was man selber tun kann, gelegt. Dieser Punkt wurde sehr ausführlich und intensiv behandelt. Dabei erfahren die Kinder nicht nur etwas über die untergehende Inselgruppe Kiribati, sondern auch einiges mehr.

In dieser Geschichte fehlte ein bisschen ein Spannungsbogen, der Text ist zum Vorlesen etwas lang und nicht immer sind die Gedankensprünge (gerade wenn es um den Dinowandler geht) von Samuel im Text sofort nachvollziehbar, dennoch war "Land unter " eine passende Geschichte für kleine Umweltschützer oder solche, die es einmal werden wollen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Berliner Milieu der 1930er Jahre

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Die 1930er Jahre in Berlin. Alice reist zu ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, nach Berlin, um nach dem Tod der Mutter diese zur Rede zu stellen, doch diese reagiert hartherzig und abweisend. ...

Die 1930er Jahre in Berlin. Alice reist zu ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, nach Berlin, um nach dem Tod der Mutter diese zur Rede zu stellen, doch diese reagiert hartherzig und abweisend. Die Brüder ihrer Mutter hingegen, Ludwig und Johann, nehmen sie mit offenen Armen auf. Alice bleibt in Berlin und enteckt nicht nur das pulsierende Leben der Stadt, sondern lernt auch noch den Halb-Iren John kennen und lieben. Durch eine geschenkte Fotokamera und die geplante Wiedereröffnung der familären Kunstgalerie findet sie eine Aufgabe. Neben den familären Auseinandersetzungen treten mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten weitere Spannungen auf.

Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie. Ich habe mich allerdings mit der kettenrauchenden Alice am Anfang schwer getan, auch keine der anderen Protagonisten ist mir irgendwie ans Herz gewachsen, zudem plätschert die Geschichte lange Zeit dahin.

Das Geheimnis, warum Alice Mutter Berlin verlassen hat, kann man erahnen, die Auflösung überrascht zwar, allerdings hat sie mich auch nicht ganz überzeugen können. Der Spannungsbogen bleibt niedrig, das Bild der 30erJahre wird allerdings gut wiedergegeben und man bekommt einen guten Eindruck beim Lesen von der Kunstszene und wie die Famile in diesen Zeiten gelebt und gearbeitet hat.

Im letzten Drittel des Romanes steigert sich auch die Spannung, so dass ich ab da schon gefesselt weiter gelesen habe. Ich bin durch den Schluss neugierig geworden auf eine Fortsetzung und denke, dass ich dieser eine Chance geben werde.

Von mir eine 3,5 Sterne Bewertung, die ich allerdings nicht auf vier Sterne aufrunden kann.

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