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Veröffentlicht am 18.04.2024

Allmen und Herr Weynfeldt

Allmen und Herr Weynfeldt
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Gefallen hat mir hier wieder der Sprach- und Erzählstil, der einen beim Lesen irgendwie in eine gehobene, ja fast ein bisschen antiquierte, aber trotz allem hier sympathische Gesellschaftsschicht versetzt. ...

Gefallen hat mir hier wieder der Sprach- und Erzählstil, der einen beim Lesen irgendwie in eine gehobene, ja fast ein bisschen antiquierte, aber trotz allem hier sympathische Gesellschaftsschicht versetzt. Da ist voran erstmal Allmen, seines Zeichens Kunstdetektiv, immer ein bisschen klamm, der aber seinen privaten Niedergang geschickt zu verbergen weiß. Seine beiden Hausangestellten sind gleichzeitig wertvolle Mitarbeiter seiner Detektei, diese greifen ihm auch immer wieder bis zum nächsten Geldregen finanziell unter die Arme. Dennoch werden Grenzen und Hierarchien gewahrt.

Und da ist Adrian Weynfeldt, alleinstehend, vermögend und irgendwie ziemlich einsam, trotz eines illustren Freundeskreises. Wenn ich die beiden irgendwelche Adjektive, die sie beschreiben, zuordnen müsste, würde ich distinguiert, vornehm, eloquent, ein bisschen aus der Zeit gefallen, aber auch interessant wählen.


Bei der Handlung geht es natürlich um ein verschwundenes Bild, um eine tote Frau, aber auch um Beziehungen und Loyalitäten. Die Geschichte hat keinen allzu großen Spannungsbogen, sie lebt vielmehr von den beiden Hauptdarstellern und ihren Umgang miteinander. Während der eine nicht immer ganz offen ist und die Wahrheit über seinen Hintergrund gekonnt verschweigt, ist der andere ein wenig schwerer zu greifen. Dennoch spürt man auch als Leser zwischen den beiden von Anfang an eine freundschaftliche Beziehung und Verbundenheit.
Der Roman Melody konnte mich mit seinen Wendungen, aber auch mit den Figuren, eindeutig mehr fesseln und überzeugen, dieser hier ist mehr was für eine kleine Lektüre zwischendurch, der überwiegend mit seinen Personen statt mit einer spannenden Krimi-Handlung punkten kann.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Diese Ausgabe der Bibel ist ein wertvoller Begleiter

Die Bibel mit Impulsen von Joyce Meyer
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Ich bin ganz begeistert von der tollen Ausgabe dieser Bibel, ergänzt mit Impulsen von Joyce Meyer, die gerade frisch als Neuauflage im SCM Verlag erschienen ist. Es gibt sie mit verschiedenen Coverausführungen. ...


Ich bin ganz begeistert von der tollen Ausgabe dieser Bibel, ergänzt mit Impulsen von Joyce Meyer, die gerade frisch als Neuauflage im SCM Verlag erschienen ist. Es gibt sie mit verschiedenen Coverausführungen. Ich habe die farbige Ausführung mit Softcover, die wirklich toll in der Hand liegt. Diese Bibel ist eine sogenannte "NeuesLeben"-Übersetzung, in einer für die heutige Zeit verständlichen Sprache, die sich dennoch auch nah am Grundtext orientiert. Mit über 1200 Impulsen von Joyce Meyer, einer Bibellehrerin und Bestsellerautorin, die auch durch das Fernsehen bekannt geworden ist. Mit den Impulsen, die eingebettet in den jeweiligen Kontext der Bibel sind , sowie den jeweiligen biblischen Büchern vorangestellten kurzen Einleitungen mit Informationen über den jeweiligen Verfasser, die jeweilige Entstehungszeit und die jeweilige kurze Zusammenfassung des Buches, hat man auch als Neueinsteiger bei der Bibellese einen leichten Einstieg in die Bibellese. Weitere Besonderheiten sind eingefügte Verweise auf jeder Seite der Bibel auf andere passende Bibelstellen oder auch die Gebetsimpulse, zudem ein Inhaltsverzeichnis und sogar eine Seite mit Erklärungen zu Maßen und Gewichten.

In der gesamten Bibel befinden sich zudem kurze "auf den Punkt gebrachte" Kernsätze zur Ermutigung des Lesers. Ein Highlight bietet auch der farbig bebilderte Anhang. Hier gibt es neben Zeittafeln zum Neuen und Alten Testament, auch detaillierte Landkarten und diverse Plänen, sowie zur Unterstützung des Lesers ein Ortsregister für die Landkarten und ein Themenregister als Anregung zum Nachschlagen für bestimmte Ereignisse, wie zb Liebe, Trost, Vergebung oder Geduld.

Die gesamte Aufmachung ist sehr hochwertig. Die Bibel liegt trotz der Größe sehr gut in der Hand und ich mag das Softcover meiner Ausgabe nicht nur optisch, sondern auch von der Art her sehr gerne. Schaut gerne beim SCM Verlag auf der Homepage vorbei, da könnt ihr euch auch einen Eindruck über die anderen Ausgaben verschaffen (die sich aber nur vom Einband her unterscheiden). Diese Bibelausgabe ist nicht nur für Einsteiger der Bibellese sehr gut geeignet, aber gerade für diese Zielgruppe empfehle ich sie besonders. Aber auch für jeden Christen ist diese besondere Bibel, insbesondere auch durch die Impulse von Joyce Meyer, eine Inspirations- und Hoffnungsquelle.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

etwas zäher Anfang, aber dann richtig toll

Das verborgene Genie
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Eine fesselnde Geschichte um die Wissenschaftlerin Rosalind Franklin (1920-1958), deren Forschung zur Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA geführt hat. Doch ist sie weitgehend unbekannt, denn die ...

Eine fesselnde Geschichte um die Wissenschaftlerin Rosalind Franklin (1920-1958), deren Forschung zur Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA geführt hat. Doch ist sie weitgehend unbekannt, denn die Lorbeeren heimsten Männer ein, die sich ihre bahnbrechenden Erkenntnisse zu eigen gemacht haben.

Anfangs musste ich mich erst "einlesen", mich auf diese Geschichte einlassen, die anfangs für mich etwas zäh war. Dann aber wechselte der Schauplatz nach London, hier fingen die Grabenkämpfe und die Schwierigkeiten für Rosalind Franklin an, aber auch ihre Forschungen an der DNA. Mit Leib und Seele hat sie sich der Wissenschaft verschrieben, hat nicht nur Zeit, sondern auch ihre Gesundheit investiert. Während es in ihrer Pariser Zeit ein harmonisches Arbeitsfeld und sympathische Kollegen gab, wird sie in London als Frau nicht ernst genommen, ihre Erkenntnisse werden ihr gemeldet. Statt sie zu unterstützen, werden ihr ihre Erkenntnisse gestohlen. So wurde der Roman nicht nur zu einer interessanten, sondern auch sehr fesselnden Lektüre, am Ende war es fast spannend wie ein Krimi.

Ich hatte bislang nie etwas von Rosalind Franklin gehört, habe aber während der Lektüre viel recherchiert und nebenbei nachgelesen. Marie Benedict hat eine wichtige Romanbiographie über eine starke Frau, die leider viel zu früh verstorben ist, geschrieben. Auch wenn in der Wissenschaft ihre Leistungen inzwischen anerkannt wurden, ist es ein wichtiges Buch, um das Andenken an ihre Leistungen und an die Person Rosalind Franklin auch in der nichtakademischen Welt zu stärken.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Zeugnis einer starken jungen Frau, die an ihrer Krankheit gewachsen ist

Ruhe in Frieden, bevor du stirbst
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Als sie sechs Jahren alt war, wurde bei Rebekkah eine schwere Form von Morbus Crohn diagnostiziert, eine entzündliche chronische Darmerkrankung, die ihre Lebensqualität stark beeinträchtigte. Krankenhausaufenthalte, ...

Als sie sechs Jahren alt war, wurde bei Rebekkah eine schwere Form von Morbus Crohn diagnostiziert, eine entzündliche chronische Darmerkrankung, die ihre Lebensqualität stark beeinträchtigte. Krankenhausaufenthalte, sehr viele Operationen, Ernährungsbeeinträchtigungen und viele andere Dinge, die für andere normal waren, die sie aber nicht tun konnte oder durfte, sowie lebensgefährliche Situationen bestimmten ihren Alltag die nächsten 14 Jahre. Die Krankheit verschlimmerte sich kontinuierlich, so dass nicht nur ein Stoma notwendig war, sondern sie auch mit einer Stammzellentransplantation eine für diese Krankheit bislang seltenen Weg beschritt. Was diese Krankheit in ihrer Kindheit und Jugend für Leid, Schmerz und Beeinträchtigung für sie bedeutet hat, beschreibt die junge Autorin hier sehr bewegend. Das Buch ist aber auch ein Glaubensbuch, denn Rebekkah erzählt hier vor allem auch, wie sehr sie sich trotz allen Leidens getragen gefühlt hat, wie sie Rückhalt und Bestätigung auf ihrem Weg Weg erhalten hat. Gott hat sie in Höhen und Tiefen immer begleitet, Jesus ist ihr Anker und ihre Stütze, die Bibel voller Trost und Zuversicht. Ein großer Teil ihres Buches beschreibt Rebekkahs Glaubensweg, ihre innerlichen und nach außen getragenen Gedanken über Glaube, Liebe und Hoffnung, über Zuversicht und Trost, über den Sinn von Leben und Krankheit, so dass damit ihre Geschichte auch anderen zur Stärkung im Glauben gereichen kann.

Die junge Autorin, Jahrgang 1997, ist durch oder auch mit ihrer Krankheit, zu einer starken jungen Frau gereift, die ihre ganz persönliche (Leidens) Geschichte zu einer hoffnungsspendenden Geschichte für alle einsetzt.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Spannender Krimi mit hohem Unterhaltungswert

Inselfalle
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Dies ist bereits der 11. Fall aus der Inselreihe, allerdings mein erster. Ich war total gefesselt, ein toller Schreibstil, der mich genauso wie der Kriminalfall sehr fesseln konnte. Hier hat alles gepasst, ...

Dies ist bereits der 11. Fall aus der Inselreihe, allerdings mein erster. Ich war total gefesselt, ein toller Schreibstil, der mich genauso wie der Kriminalfall sehr fesseln konnte. Hier hat alles gepasst, die Akteure, das tolle Setting auf Spiekeroog und in Aurich und dazu ein Mordfall, der viele Fragen aufwirft und weite Kreise zieht. Dazu noch ein bisschen Privates aus dem Umfeld der Kommissarin, so dass man sich diese, wie auch alle anderen Figuren, sehr gut vorstellen konnte. Das ich die Vorgängerbände nicht kannte, hat dem ganzen keinen Abbruch getan, ich habe mich schon von Anfang an sehr wohl in dieser Geschichte gefühlt. Allerdings bin ich nun auch neugierig auf die anderen Fälle geworden und habe nun, denke ich, einiges nachzuholen.

Zum Inhalt: Eigentlich macht Hauptkommissarin Hella Brandt mit ihrer Familie Urlaub auf Spiekeroog, doch als dort ein Mordfall gemeldet wird, kann sie nicht aus ihrer Haut und will zumindest nachsehen, ob alles seine geordneten Gang läuft, denn Spiekeroog gehört zu ihrem Revier. Das Opfer ist ein 78jähriger alleinstehender Mann, der seit 18 Jahre auf der Insel lebt. Mysteriös ist, dass es absolut keine Anhaltspunkte über seine Vergangenheit gibt. Liegt hier der Grund für seinen Tod oder hat einer seiner Freunde von der Insel seine Hand im Spiel gehabt? Hier gibt es viele Fäden, die verfolgt werden, viele Fragen, die aufkommen bei der Ermittlung und so kann man auch als Leser mit rätseln.

Fazit Spannender Krimi mit hohem Unterhaltungswert und tollem Setting. Hier passt alles !

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