Lebensweisheiten …
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
Lebensweisheiten …
Diane Jordan
Manchmal ist die Geschichte hinter der Geschichte so viel spannender und aufregender. Das finde ich zumindest bei meinem neuesten ...
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
Lebensweisheiten …
Diane Jordan
Manchmal ist die Geschichte hinter der Geschichte so viel spannender und aufregender. Das finde ich zumindest bei meinem neuesten Buch „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels“ von Sophie Villard. Der Roman passt fantastisch in der Serie um starke Frauen, die im Penguin Verlag erscheint. Das Cover ist hübsch und ansprechend gestaltet. Man sieht eine anmutige dunkelhaarige Frau im fliederfarbenen Mantel, die stolz über eine Brücke flaniert. Eine typische französische Szene, in Sepiatönen, wie ich sie im Kopf habe, wenn ich mir Paris zur damaligen Zeit so vorstelle. Der Roman startet mit einem Prolog im Jahr 1942. Dazu gibt es gleich ein paar Zitate, einen Ausschnitt aus einem Liebesbrief sowie ein paar Sternchen oder Kapitel, die im Art Dekor verziert sind. Dann folgt ein Zeitsprung zurück ins Jahr 1930. Der Spagat beginnt 🙂! Der Leser taucht tief in die Entstehungsgeschichte des „Kleinen Prinzen“ und die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Malerin Consuelo, verwitwet und aus El Salvador und ihrer großen Liebe Antoine de Saint Exupéry ein. Diese Liebe ist für die Entstehungsgeschichte sehr bedeutsam, was man als Leser auch schnell merkt. Diese Ehe hat es in sich. Sie wird als „der Vulkan von Paris“ bezeichnet, er ist wild, ungestüm, draufgängerisch, sprunghaft und sehr talentiert, was das Schreiben betrifft. Er macht ihr das Leben durch Zwangspfändungen, verrückte Weltrekordversuche, Flugzeugabstürze und zahlreiche Seitensprünge zusätzlich nicht gerade einfach. Sie kämpft für Gleichberechtigung sowie Unabhängigkeit und möchte kein Schattendasein führen. Ebenso möchte sie als Malerin und damit Künstlerin anerkannt werden. Mega spannend zu lesen. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Der beste historische Roman, in dem so eine schillernde und starke Frau, wie Consuelo eine wichtige Hauptrolle spielt, den ich seit langen gelesen habe. „Die Ziele und Träume“ der beiden „perfekt / unperfekten“ Liebenden begeistern mich. Ebenso wie die zahlreichen und bis heute „zeitlosen“ philosophisch-poetischer Lebensweisheiten. Ein Klassiker ist zudem: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Was oft zitiert oder auch gehört wird. Das „Der keine Prinz“ fern ab der Heimat auf „Long Island“ im Exil geschrieben wurde, war mir vorher nicht bekannt und hat mich auch ein wenig erstaunt. Dieses kleine Büchlein, was da erschaffen wurde, verzaubert durch den Aufruf für Menschlichkeit, beinhaltet Lebensweisheiten zu unterschiedlichsten Themen wie Liebe und Freundschaft und viele mehr. Hinzu kommen die niedlichen kleinen Abbildungen des Kleinen Prinzen, von der Rose und dem Fuchs und natürlich die unzähligen. Zitate, wie „Frieden beginnt im Kleinen“. Ein Buch das durch zahlreiche Facetten begeistert und innehalten lässt. Es macht nachdenklich und berührt zugleich. Sophie Villard begeistert durch ihren Schreibstil und ihre Wortwahl. Als Leser taucht man mitten ins Geschehen ein, springt durch die Zeiten, wechselt die Standorte und bekommt einzelne Puzzlestücke, die später ein Gesamtbild ergeben. Und ich muss zugeben, ich habe auch ein paar Tränen mit Consuelo vergossen als Antoine vom Aufklärungsflug 1944 nicht zurückkehrt und sie ihm unbeirrt jeden Sonntag einen Brief schreibt… Das geht unter die Haut und hat mich persönlich auch sehr berührt.
Inhalt:
Mit ihm lernten ihre Träume fliegen. Doch sie kamen den Sternen zu nah.
Paris 1930: Als die junge Malerin Consuelo auf einer Party Antoine de Saint-Exupéry kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die temperamentvolle Mittelamerikanerin wird zur Muse des enigmatischen Piloten, der eigentlich viel lieber Schreiben und Zeichnen möchte. Aus seinen unsterblichen Gefühlen für sie entsteht »Der kleine Prinz«: Consuelo ist die über alles geliebte Rose, die der Prinz mit einer Glasglocke schützen möchte und an die er unentwegt denkt, auf welche fremden Planeten ihn seine Reisen auch führen. Das Buch macht Antoine in der ganzen Welt bekannt, doch das wahre Leben an seiner Seite ist alles andere als leicht. Consuelo kämpft mit seiner Untreue und dafür, als Künstlerin endlich aus dem Schatten ihres berühmten Mannes zu treten – bis Antoine 1944 zu einem schicksalhaften Aufklärungsflug über das Mittelmeer aufbricht …
Die Autorin:
Sophie Villard ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Die gelernte Journalistin und Politologin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Dresden. Ihr Roman über die berühmte Kunstsammlerin Peggy Guggenheim stand auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. In ihrem neuen Buch widmet sie sich einer weiteren inspirierenden Frauenfigur, die es zu entdecken gilt: Antoine de Saint-Exupérys Ehefrau und Muse Consuelo, der wir die Geschichte des »Kleinen Prinzen« verdanken.
Weitere Bücher:
Peggy Guggenheim
Fazit: ***** Der Roman „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels“ von Sophie Villard ist im Penguin Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 480 dramatische Seiten, die zahlreiche und gleichzeitig zeitlose Lebensweisheiten beinhalten, die auch in der heutigen Zeit noch gerne genutzt und zitiert werden.