Profilbild von vipfoto

vipfoto

Lesejury Star
offline

vipfoto ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit vipfoto über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2021

Det is dufte…

Der Schönheitssalon 2
0

Der Schönheitssalon 2: Der Triumph der Schwestern
Det is dufte…
Diane Jordan
In meinem neuesten Roman „Der Schönheitssalon – Triumph der Schwestern“ von Nora Elias begebe ich mich auf eine Zeitreise ins ...

Der Schönheitssalon 2: Der Triumph der Schwestern
Det is dufte…
Diane Jordan
In meinem neuesten Roman „Der Schönheitssalon – Triumph der Schwestern“ von Nora Elias begebe ich mich auf eine Zeitreise ins Berlin der Nachkriegszeit. Das Cover ist ansprechend gestaltet und passt hervorragend zu Teil 1 der Serie. Das mit einem Ornamentrahmen versehene Cover zeigt die Rückenansicht einer vornehmen Frau, in einem Treppenhaus. Der Plot ist extrem spannend und ich habe hohe Erwartungen, da mir Teil eins schon sehr gut gefallen hat. Nun geht es endlich weiter, diesmal kämpfen zwei verfeindete Familien um die Vorherrschaft in der Kosmetikindustrie. Das Ganze ist ein guter Mix aus Intrigen, Liebe und Familienzusammenhalt, wenn es drauf ankommt. Grins 😉, weiss doch wohl jeder, dass „Blut dicker als Wasser ist“ und natürlich ist es auch hier der Fall. Die Protagonisten Ärztin Marion Lichtenthal, Tante Charlotte Rudorf sowie Emma sind fein erdacht und detailreich mit „Ecken und Kanten“ beschrieben. Die Autorin überzeugt durch einen geschickten Spannungsaufbau und einen mitreißenden Roman, der mich ins Jahr 1952 eintauchen lässt. Auffällig sind die traditionellen Familien- und Rollenbilder zur damaligen Zeit. „Vater, Mutter und Kind“, die Männer hatten „das Sagen“. An Gleichstellung von Mann und Frau war noch gar nicht zu denken, das steckte noch in den Kinderschuhen. Um so erstaunlicher daher die beiden Romanheldinnen, die ihren Weg durch die „Wirren der Zeit“ in Angriff nehmen und den Leser mit ihrer Nonchalance und „Ran an die Buletten!“ verzaubern. Das Marion und Emma dabei wieder einige Rückschläge aushalten müssen, ist klar wie Kloßbrühe. Mir gefallen der Schreibstil und die Wortwahl und das Berliner Flair, dass mich nach und nach in den Bann zieht. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Und ich stelle mir den Schönheitssalon am Ku’damm auf der Bummelmeile mega schön vor. Dort war bestimmt schon immer extrem viel los. Zu gern wäre ich Mäuschen gewesen und wäre dort rumgehuscht, um die neuesten Trends zu erhaschen.
Und ganz nach der Berliner Mentalität: "Keene Haare uff'm Kopp, aba 'n Kamm inner Tasche!" werden zum Schluss die Trümmer fortgeräumt und etwas Neues entsteht. Mir hat der Roman ganz wunderbar gefallen und ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Berlin-Tripp und den Bummel über den Ku’damm.
Inhalt:
Berlin 1952: Die junge Ärztin Marion Lichtenthal gibt ihre Stellung an der Charité auf, um in den Kosmetikkonzern ihrer Mutter einzusteigen. Ihre Idee ist es, verstärkt auf medizinische Kosmetik zu setzen. Damit tritt sie jedoch in direkte Konkurrenz zur Firma ihrer Tante Charlotte Rudorf. Da deren einziger Sohn unter einem Kriegstrauma leidet, möchte ihre Tochter Emma die Geschäfte leiten, was Charlotte ihr nicht zutraut. Emma würde gerne mit ihrer Cousine Marion kooperieren, um vereint den Markt zu erobern. Gemeinsam wollen sie die Unternehmen auf einen neuen Kurs steuern und sich damit der jahrelangen Feindschaft ihrer Mütter entgegenstellen ...
Die Autorin:
Nora Elias ist das Pseudonym einer im Rheinland lebenden Autorin historischer Romane. Sie liebt Reisen und lange Wanderungen. Zum Schreiben kam sie bereits als Studentin; in ihren Romanen widmet sie sich nun vermehrt der jüngeren deutschen Geschichte. Für »Antonias Tochter« erhielt sie den begehrten DELIA-Literaturpreis. Weitere Romane der Autorin sind bei Goldmann in Vorbereitung.
Weitere Bücher:
Der Schönheitssalon 1, Königsberg 1-2, Die Frauen der Familie Marquardt, Antonias Tochter, Villa Conrad
Fazit: **** Der Roman „Der Schönheitssalon – Der Triumph der Schwestern“ von Nora Elias ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 448 mitreißende Seiten, die mich begeistert haben, aber auch ein paar Tränen vergießen ließen, als Charlotte von Leopolds Tod sprach.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2021

Kochen mit Lust & Leidenschaft …

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau
0

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau

Kochen mit Lust & Leidenschaft …

Diane Jordan

Mit meinem Lieblingsmenschen verbindet mich einiges. Nicht nur die Liebe zur Fotografie, sondern auch die Leidenschaft ...

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau

Kochen mit Lust & Leidenschaft …

Diane Jordan

Mit meinem Lieblingsmenschen verbindet mich einiges. Nicht nur die Liebe zur Fotografie, sondern auch die Leidenschaft fürs gemeinsame Kochen. Witzig wird es, wenn sich zu den Herbst-Novitäten dann ein Nummer 1- Bestseller Roman “Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau“ von Karma Brown gesellt. Das Taschenbuch punktet mit einem ansprechenden Cover. Grins , das hätte es tatsächlich damals so geben können. Eine adrett gekleidete Frau mit strahlendem Lächeln, die fleißig mit zwei Kochtöpfen hantiert. Der Klappentext lässt bitterböses ahnen. Die Protagonistinnen Alice und Nellie sind vortrefflich erdacht und fein beschrieben. Der Plot ist witzig und spannend zugleich. Er teilt sich in zwei Handlungsstränge. Bei Alice befindet man sich lesetechnisch im Jahr 2018, bei Nellie geht es in die legendären 50-ziger Jahre. Die mir vorher unbekannte Autorin erzählt die Story klug und durchdacht. Die Wortwahl und der Schreibstil gefallen mir sehr. Ebenso die vielen typischen Rezepte der damaligen „guten“ Zeit. Ich lese und lese und mag das Buch kaum aus der Hand legen. Das Büchlein ist mit Weisheiten, Zitaten und einigen lebensverkürzenden Rezepten gespickt, ein echter Pageturner, der mir hervorragend gefällt. Das die beiden Ehefrauen enttäuscht waren, kann ich sehr gut verstehen. Die drei K: Kochen, Kinder kriegen und Kirche werden hier fein aufgezeigt. Um so schöner, dass hier durch kluge Rezeptzutaten ein feiner Roman entstanden ist, der mir durch seinen bitterbösen Humor sehr gefällt.
Ich erinnere mich noch sehr gut an manche alten Werbefilmchen aus der Zeit, in der die einzigen Aufgaben im Leben einer Frau die im Buch beschriebenen waren. Das das Alice und auch Nellie nicht reicht, ist wohl gut nachzuvollziehen. Nur das Wohl des Mannes im Auge zu behalten, muss stink langweilig sein. Das da ein bitterböser Plan entsteht und auch umgesetzt wird, ist doch gut nachzuvollziehen. Oder? Das Kochbuch mit den gespickten Kommentaren würde ich auch gern besitzen, nicht um meinem Lieblingsmenschen zu schaden, sondern weil ich selber eine kleine private Rezepte-Sammlung aus aller Welt besitze. Was denkt ihr denn?

… die Kunst ist eine schwierige Lehrerin, und keine Kunst ist so schwierig wie die, Ehefrau zu sein (Blanche Ebbutt) ...


Inhalt:

Zwei enttäuschte Ehefrauen, ein Kochbuch aus den 1950er-Jahren und ein bitterböser Plan …

Alice, frisch verheiratet, zieht mit ihrem Mann in einen schicken Vorort im Norden New Yorks. Doch die viel zu große, adrette Villa ist ihr von Anfang an unbehaglich. Als sie im Keller ein mit persönlichen Kommentaren gespicktes Kochbuch aus den 1950er-Jahren auffindet, beginnt sie sich für Nellie, die Vorbesitzerin des Hauses, zu interessieren. Alice kocht sich ― zunächst nur aus Langeweile ― in die Vergangenheit zurück. Bis sie anhand von Briefen entdeckt, dass Nellies Leben (und ihre Rezepte) ein düsteres Geheimnis bergen. Mit fatalen Folgen für Alice und ihren Mann ...

Die Autorin:
Karma Brown, kanadische Journalistin und Autorin mehrerer Romane, ist begeisterte Köchin, was sie zu ihrem neuesten Roman »Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau« inspirierte. Das Buch wurde in Kanada unmittelbar zu einem Nr.-1-Bestseller und erhielt grandiose Kritiken. Karma Brown lebt mit ihrem Mann, ihrer Tochter und einem Labradoodle in der Nähe von Toronto.

Fazit: ***** Der Roman „Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau“ von Karma Brown ist im Penguin Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 416 mörderisch gute Seiten.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2021

Das bisschen Haushalt…

Barbara stirbt nicht
0

Werbung Ehepaar Roman AlinaBronsky Bestseller Barbara Sterben Krankheit Haushalt Ehemann Rente Tütensuppe Routine Neuanfang DianeJordan Kaffee
Das bisschen Haushalt…
Barbara stirbt nicht …
Diane Jordan
In ...

Werbung

Ehepaar

Roman

AlinaBronsky

Bestseller

Barbara

Sterben

Krankheit

Haushalt

Ehemann

Rente

Tütensuppe

Routine

Neuanfang

DianeJordan

Kaffee
Das bisschen Haushalt…
Barbara stirbt nicht …
Diane Jordan
In meinem neuesten Roman „Barbara stirbt nicht“ von Alina Bronsky geht es turbulent zu. Eine langjährige Ehe, wie sie wohl einige, aus der Beobachtung oder im näheren Umfeld nur zu gut kennen. Mich zumindest, hat es sofort irgendwie an meinen verstorbenen Papa erinnert. Der wusste auch nicht wie man die Spülmaschine, Waschmaschine oder den Staubsauger bedient und hat sich diesbezüglich auch jahrzehntelang auf meine Mama verlassen. Die Romanfigur Walter Schmidt ist genau so ein Exemplar. Seine bessere Hälfte Barbara hat vorher den gesamten Haushalt geschmissen, dies ist ihr nun aber leider nicht mehr möglich. Herr Schmidt krempelt sein Leben daher noch einmal komplett um. Die Bestsellerautorin erzählt den Plot gekonnt und mit viel bitterbösem Witz. Der Schreibstil ist flüssig, voller Gefühl und humorvoll. Der vorher distanziert wirkende Walter ist plötzlich Pfleger, Hausmann und fürsorglicher Gefährte für seine Barbara, obwohl das vorher nie der Fall war. Und er lernt Dinge, die er vorher gern seiner Barbara überlassen hat. Diesen Weg als Leserin mit zu verfolgen ist ungewöhnlich und neu für mich. Und ich bin froh, dass ich einen modernen Partner habe, der mich immer und überall unterstützt. Aber früher oder auch im Buch war das oft anders. Putzen, Haushalt, Kochen oder Kinder war meist den Frauen vorbehalten, die Männer hielten sich zurück und überließen diesen Kampfplatz ihren Frauen. Und es gab in den Siebzigern sogar einen Schlager, an den ich mich nur zu gut erinnere , „Das bisschen Haushalt“ von Johanna von Koczian. Für mich hat er bis heute nicht an Aktualität eingebüßt und ist in älteren Ehen wohl so noch an der Tagesordnung. Diese Ungleichverteilung erfährt nun auch Walter Schmidt als seine Ehefrau Barbara schwer erkrankt. Sein Leben und das von Barbara wird komplett auf den Kopf gestellt. Das bei diesem unfreiwilligen Neuanfang einiges schief geht, kann man sich sicherlich denken. Und wie im richtigen Leben gelten plötzlich andere und neue Maßstäbe. „Gleichheit und Gerechtigkeit“, lassen mich als Leser, durch diesen Roman über solche Missstände in „alten“ Ehen nachdenken. Das Cover erachte ich ebenfalls als sehr gelungen. Zitronengelb und heiter, wirkt das Chaos des verschütteten Kaffeepulvers im Filter konträr und als Betrachter schießen mir einige Fragen durch den Kopf, die aber beim Lesen alle beantwortet wurden. Nicht zuletzt die Wandlung, die Herr Schmidt auf seine alten Tage noch durchmacht und die einen als Leserin hoffen lassen. Denn für eine Neuorientierung und Verhaltensverbesserung ist es „fast“ nie zu spät.
Inhalt:
Herr Schmidt taut auf.
Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders.
Mit bitterbösem Witz und großer Warmherzigkeit zugleich erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner, der er nie gewesen ist in all den gemeinsamen Jahren mit Barbara. Und natürlich geht nicht nur in der Küche alles schief. Doch dann entdeckt Walter den Fernsehkoch Medinski und dessen Facebook-Seite, auf der er schon bald nicht nur Schritt-für-Schritt-Anleitungen findet, sondern auch unverhofften Beistand. Nach und nach beginnt Walters raue Fassade zu bröckeln – und mit ihr die alten Gewissheiten über sein Leben und seine Familie.
»Barbara stirbt nicht« ist das urkomische Porträt einer Ehe, deren jahrzehntelange Routinen mit einem Schlag außer Kraft gesetzt werden, und ein berührender Roman über die Chancen eines unfreiwilligen Neuanfangs.
»Barbara war perfekt, dachte er überrascht. Natürlich gab es auf der Welt noch mehr alte Frauen, schon wegen der Statistik, aber Herr Schmidt hatte sie alle gesehen: kein Vergleich zu Barbara.«
Autorin:
Alina Bronsky wurde 1978 in Jekaterinburg, Russland geboren und lebt seit ihrer Kindheit in Deutschland. Ihr Debütroman „Scherbenpark“, der unter anderem für den Jugendliteraturpreis nominiert war, wurde auf Anhieb zu einem Bestseller und für das Kino verfilmt. Es folgten weitere hocherfolgreiche Bücher, zuletzt der Roman „Baba Dunjas letzte Liebe“, der lange auf der Spiegel-Bestsellerliste stand und für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Alina Bronsky lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Weitere Bücher:
Und du kommst auch drin vor, Baba Dunjas letzte Liebe, Spiegelriss, Spiegelkind, Das Geschenk, usw.
Fazit: **** Der Roman „Barbara stirbt nicht“ von Alina Bronsky ist bei Kiepenheuer & Witch verlegt worden. Das gebundene Buch hat 256 urkomische Seiten die mit bitterbösem Witz erzählt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2021

Und am Ende wird (fast) alles gut …

Mein letzter Wunsch
0


Mein letzter Wunsch

Diane Jordan

Herbstzeit ist Lesezeit und die neuesten Novitäten finden sich langsam in den Buchhandlungen ein. Mein neuester Roman “Mein letzter Wunsch“ von Nicolas Sparks ist zudem ...


Mein letzter Wunsch

Diane Jordan

Herbstzeit ist Lesezeit und die neuesten Novitäten finden sich langsam in den Buchhandlungen ein. Mein neuester Roman “Mein letzter Wunsch“ von Nicolas Sparks ist zudem von meinem Lieblingsautor. Ich besitze mehrere seiner Bestseller und war mit meinem Lieblingsmenschen auch schon in einigen Verfilmungen im Kino. Bei den Romanen von Nicolas Sparks legt man sich vorsorglich gleich einige Päckchen Taschentücher parat, dass weiss ich unterdessen aus Erfahrung und empfehle es daher auch den anderen Mitlesern. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Rechts ein Leuchtturm, ein Strandweg, das Meer, einige Wasservögel und darüber ein herrlicher Sonnenaufgang. Der Klappentext stimmt wehmütig und liest sich dramatisch. Die Protagonistin Maggie ist erst 16 und wird ungewollt schwanger. Gespannt fange ich an zu lesen und lege das Buch auch nicht wieder aus der Hand. Der Plot hat es in sich. Die Charaktere Maggie, Bryce, die Tante, Familie sowie Mark sind gut gewählt und fein beschrieben. Die Geschichte spielt 2019 in der Gegenwart in Manhattan und gewährt dem Leser auch schnell einen Rückblick in die Vergangenheit, in das 1995 und den damaligen Ereignissen. Der Schreibstil und die Wortwahl sind flüssig und angenehm zu lesen. Zwischen den einzelnen Kapiteln taucht immer wieder eine kleine Muschel auf, deren Bedeutung dem Leser später auch erläutert wird. Ich leide sehr mit der Protagonistin, die wie ich, auch Fotografin ist, und möchte zeitweise einfach zwischen die Seiten springen und sie kräftig in die Arme nehmen. Irgendwie ist ihr ganzes Leben verkorkst und ihre Entscheidungen, kann ich einerseits nachvollziehen, aber andererseits auch nicht. Und ich bin froh nicht in ihrer Haut zu stecken. Ungewollt schwanger, sehr jung, das Baby zur Adoption freigeben und die dramatischen Ereignisse die noch folgen. Ihre große Liebe Bryce und Mark in begriffen. Der junge Mann (Mark), der ihr in der letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch erfüllt und diese ganze Geschichte erst irgendwie rund macht, lassen für mich am Ende trotzdem alles gut werden. Aber ich möchte auf keinen Fall zu viel verraten und empfehle daher das Buch selber zu lesen.


… Eine erste große Liebe, die nicht sein kann …

Inhalt:
Maggie ist noch nicht einmal 16, als sie ungewollt schwanger wird. Ihre entsetzten Eltern schicken sie zu einer alleinstehenden Tante nach Ocracoke Island in North Carolina. Die Insel erscheint Maggie so trostlos wie ihr ganzes Leben – bis sie den jungen Bryce kennenlernt. Zwischen den beiden entspinnt sich ein ganz besonderes Band. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern …


Der Autor:
Nicholas Sparks, 1965 in Nebraska geboren, lebt in North Carolina. Mit seinen Romanen, die ausnahmslos die Bestsellerlisten eroberten und weltweit in über 50 Sprachen erscheinen, gilt Sparks als einer der meistgelesenen Autoren der Welt. Mehrere seiner Bestseller wurden erfolgreich verfilmt. Alle seine Bücher sind bei Heyne erschienen, zuletzt »Wenn du zurückkehrst«.


Weitere Bücher:
Wenn Du zurückkehrst, Wo wir uns finden, Das Wunder eines Augenblicks, Das Leuchten der Stille, Du bist nie allein, Seit du bei mir bist, Die Nähe des Himmels, Wie ein einziger Tag, usw.

Fazit: ***** Der Roman „Mein letzter Wunsch“ von Nicolas Sparks ist im Heyne Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 480 Seiten, die sehr auf die Tränendrüse drücken und nachdenklich stimmen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2021

Packende Geschichte ...

Die fremde Spionin
0


Die fremde Spionin

Diane Jordan

Berlin ist immer eine Reise wert und ist unglaublich schillernd und aufregend, für mich kleines Land-Ei zumindest. Mein neuester Roman „Die fremde Spionin“ von Titus ...


Die fremde Spionin

Diane Jordan

Berlin ist immer eine Reise wert und ist unglaublich schillernd und aufregend, für mich kleines Land-Ei zumindest. Mein neuester Roman „Die fremde Spionin“ von Titus Müller reizt mich auf den ersten Blick. Das Cover ist ein echter Eyecatcher. Teilendsättigte Farben, das Brandenburger Tor, einige alte, nostalgisch anmutende Autos sowie Passanten. Auffällig in der Signalfarbe feuerrot sticht der Buchtitel sowie eine Frau in roter Bekleidung mit Handtasche hervor. Die Farbe symbolisiert für mich sofort Leben, Leidenschaft, Liebe, aber auch drohende Gefahr und Krieg oder Verletzte. Puuuuh, dass scheint ein Buch ganz nach meinem Geschmack zu sein. Der Klappentext ist spannend geschrieben und verspricht gute Unterhaltung. Der Auftakt der Spionin-Reihe hat es in sich. Die Protagonisten Ria Nachtmann, Fjodor Sorokin, Stefan Hähner sowie Alexander Schalck, um nur einige zu nennen, sind vortrefflich erdacht und authentisch beschrieben und wirken durchaus realistisch. Der Plot ist zudem raffiniert aufgebaut. Die neue Romanreihe ist eine Trilogie, in der vom Bau bis zum Fall der Berliner Mauer alles gut recherchiert und mit viel Fachwissen aufbereitet durch den Autor, verständlich an den Leser übermittelt wird. Sehr spannend und gut gemacht, wie ich finde. Ich könnte mir den Dreiteiler auch gut als TV-Produktion vorstellen. Das beschriebene Familienschicksal geht mir unter die Haut, besonders weil auch zwei kleine Kinder betroffen sind. Unvorstellbar, was sie da erleiden mussten. Die Ost-West Geschichte wird dramatisch und nervenkitzelig erzählt. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Zeitreise und die Geschehnisse fesseln mich sehr. Fiktion gemischt mit Realität, scheinbare Wahrheiten und Heimatliebe sind gut gemixt, wie ein Agentencocktail a la James Bond. Undurchsichtig und teils unvorstellbar, begibt man sich als Leser immer tiefer in dieses „Katz und Maus“ Spiel der Stasi und des KGB. Und ich frage mich als Leserin, was waren eigentlich die Ziele der DDR-Wirtschaftsspionage. Welche Techniken hatten die Spione. Gibt es Unterschiede und/oder Abgrenzungen zwischen Agent und Spion? Nach und nach werden viele meine Fragen geklärt und es kommt etwas Licht ins Grau der Unterwelt und deren Machenschaften. Der Schreibstil des mir vorher unbekannten Autors gefällt mir sehr. Und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es Ria im Folgeband weiter ergeht. Beim nächsten Berlin Besuch werde ich bestimmt noch genauer hinsehen und auch dem Deutschen Spionagemuseum in Berlin mal einen Besuch abstatten.
Ostberlin, 1961
Inhalt:
Ria ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt werden. Sie wird von ihrer kleinen Schwester getrennt und in einer Adoptivfamilie untergebracht. Seither führt Ria in Ostberlin ein scheinbar angepasstes Leben. Erst als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre Chance gekommen. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester wiederfinden. Doch dann erfährt sie im Sommer 1961 von einem ungeheuerlichen Plan, der ihr Schicksal und die Zukunft beider deutscher Staaten für immer verändern könnte …
Der Autor:
Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, hat 13 Romane und 7 Sachbücher geschrieben. Er ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u. a. mit dem C. S.-Lewis-Preis, dem Sir-Walter-Scott-Preis und dem Homer-Preis ausgezeichnet. Seine große Spionin-Trilogie erzählt die Geschichte einer mutigen Frau – und drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.
Weitere Bücher:
Das zweite Geheimnis, Nachtauge, Der Tag X, Der den Sturm stillt, Tanz unter Sternen, Der letzte Auftrag, Die goldenen Jahre des Franz Tausend, Die Brillenmacherin, Die Todgeweihte, Berlin Feuerland, Vom Glück zu leben, usw.
Fazit: ***** Der Roman „Die fremde Spionin“ von Titus Müller ist unglaublich spannend, lehrreich und informativ. Er geht unter die Haut und lässt den Leser auch nach der Lektüre nicht so schnell los, mir zumindest ging es so.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere