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Veröffentlicht am 14.01.2024

Vegan für alle …

Vegan Keto
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Mein neuester Kochbuch-Ratgeber „Vegan Keto: Über 60 pflanzliche Keto-Rezepte für mehr Power und weniger Gewicht“ von Liz Macdowell hat ein ansprechendes und klar strukturiertes Cover. Auf dem rosa Untergrund, ...

Mein neuester Kochbuch-Ratgeber „Vegan Keto: Über 60 pflanzliche Keto-Rezepte für mehr Power und weniger Gewicht“ von Liz Macdowell hat ein ansprechendes und klar strukturiertes Cover. Auf dem rosa Untergrund, der auf mich „aufmunternd & optimistisch“ wirkt, sind 6 appetitliche Gerichte platziert. Der Schriftzug „VEGAN“ ist in mint, was in meinen Augen sehr harmonisch aussieht. Das Wort „KETO“ hingegen ist weiß und wirkt dadurch auf mich „ganzheitlich“ und klar und rein. Das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich und gut durchdacht, wie ich freudig feststelle. Es gibt Aufschluss über die wichtigsten Fragen zum Buch und wo man die Antworten im Kochbuch-Ratgeber findet. Als Leser wird man darüber informiert, warum die Autorin KETO ausprobiert hat, was „ketogene“ Ernährung bedeutet, was „KETO“ nicht ist oder man darf einen ersten Blick auf die Makronährstoffe oder auch Mikronährstoffe werfen. Aber auch auf häufige Fragen zu „KETO“ wird eingegangen. Ich mag die Seiten „Wie man mit Keto-Ernährung“ beginnt und was man bei „veganer Keto-Ernährung isst“, besonders. Zusätzlich gibt es noch ein paar Seiten mit nützlichen Küchengeräten, besonderen Zutaten und ganz, ganz viele tolle Rezepte. Es bleiben fast keine Wünsche offen vom Frühstück über Snacks bis hin zu Suppen und Salaten und Beilagen, Hauptgerichten, Getränken und Desserts ist an alles gedacht worden. Neben den wichtigsten Basics gibt es auch einen „Vier-Wochen-Plan“, den ich als sehr gut erachte. Abgerundet wird das praktische Buch mit einer durchdachten Rezept- und Allergenübersicht und einem praktischen Sachregister. Als Fotografin und Kochbuchliebhaberin gefallen mir nicht nur die tollen Rezepte, sondern auch die ansprechenden Fotos der Gerichte sehr gut. Mit meinem Lieblingsmenschen habe ich den „Griechischen Salat“ (S. 122), „Rosenkohl mit Cremini-Pilzen und Walnüssen (S. 130), „Knusprige Brokkoli-Happen“ (S. 131), den „Blumenkohlauflauf“ (S.150), „Zucchini Alfredo“ (S.152) sowie den „Avocado-Toast (S.78) als besonders lecker empfunden. Wir hatten während der Nahrungsumstellung das Gefühl mehr „Power“ zu bekommen und der Zeiger der Waage ging zum Glück nach den „fülligen Festtagen“ auch wieder etwas nach unten.


Buchrücken:
Endlich keto auch vegan!

Wer sagt, dass Keto nicht vegan funktioniert? Der weltweit gefeierte Ernährungstrend erreicht jetzt ein ganz neues Publikum. Liz MacDowell kombiniert in ihrem Buch „Vegan Keto“ das Beste aus zwei Ernährungswelten. Ihr einzigartiger Ansatz nutzt die gesundheitlichen und gewichtsreduzierenden Vorteile der ketogenen Ernährung und vereint sie mit dem veganen Lebensstil. Liz räumt mit dem Mythos auf, dass Veganismus und ketogene Ernährung nicht zusammengehen. Denn auch mit pflanzlichen Proteinen lässt sich das Ziel erreichen.
Über 60 ketokonforme Rezepte, alle ohne Fleisch, Eier und Milchprodukte.
Mit Wochenplänen, Einkaufslisten und Tipps und Tricks für den Einstieg und um auf Kurs zu bleiben.
Die Autorin:
Liz MacDowell ist zertifizierte ganzheitliche Ernährungsberaterin. Seit 2012 beschäftigt sie sich mit pflanzlicher ketogener Ernährung und der Entwicklung von Rezepten dazu.

Weitere Bücher:
Vegan Keto: 60+ High-Fat Plant-Based Recipes to Nourish Your Mind & Body (English Edition)
Plant-Forward Keto: Flexible Recipes and Meal Plans to Add Variety, Stay Healthy & Eat the Rainbow


Fazit: ***** „Vegan Keto: Über 60 pflanzliche Keto-Rezepte für mehr Power und weniger Gewicht“ ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 218 Seiten, die mit tollen Rezepten und Infos sowie einem übersichtlichen Sachregister überzeugen. Das Buch punktet zudem mit praktischen Wochenplänen und nützlichen Einkaufslisten, was mir sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 23.12.2023

Spurlos verschwunden …

Die Vermisste
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Die Vermisste

Spurlos verschwunden …

Diane Jordan

Mein neuestes Buch „Die Vermisste“ von Caroline Corcoran hat ein düsteres und geheimnisvolles Cover. Als Betrachter sieht man ein aus einer grauen ...

Die Vermisste

Spurlos verschwunden …

Diane Jordan

Mein neuestes Buch „Die Vermisste“ von Caroline Corcoran hat ein düsteres und geheimnisvolles Cover. Als Betrachter sieht man ein aus einer grauen Felsenlandschaft durch ein besonderes Licht herausstechendes Haus an einem See. Darüber ist ein mit dunklen Wolken überzogener Himmel in tintenschwarz-blau. Der Titelschriftzug ist in einem schrillen Gelbton. Für mich stellen die Farben blau-schwarz und gelb einen Kontrast dar, der auf Zerrissenheit und Depressionen hindeuten können, ob ich da wohl richtig liege, ist auf den ersten Blick nicht erkennbar? Der Klappentext ist genau nach meinem Lesebeuteschema und verspricht viel Spannung und gute Unterhaltung. Es geht um „dunkle Geheimnisse, Lügen und eine verschwundene Protagonistin, nämlich Romilly. Diese ist nur wenige Stunden nach der Geburt ihrer Tochter spurlos verschwunden. Uiiiiii, dass hört sich doch ganz vielversprechend an. Besonders da mir die Autorin schon durch das Buch „Die Nachbarin“ mit ihrem Schreibstil etwas vertraut und bekannt ist und ich diesen Thriller ebenfalls schon begeistert gelesen habe. Der Thriller startet mit einem Prolog, der auf die ersten „Ungereimtheiten“ hindeutet. Der Plot wird von unterschiedlichen Protagonisten und über ungefähr 10 Tage zu unterschiedlichen Zeiten erzählt, nämlich vom Ehemann Marc, der besten Freundin Steffie, so wie der Frau, was für Abwechslung und ordentlich Dramatik sorgt, finde ich zumindest. Der Nervenkitzel ist gegeben, hält aber leider irgendwie nicht durchgängig an. Es gibt einige überraschende Wendungen und auch falsche Fährten. Das Thema ist gut aufgegriffen und wird auch atmosphärisch wiedergegeben, allerdings wirkt es stellenweise etwas künstlich in die Länge gezogen und auch vorhersehbar. Nichtsdestotrotz ein feiner Thriller für die Festtage.  Viel Spass beim Mitfiebern und Rätseln, was mit „Romilly“ passiert ist!

Buchrücken:
Was treibt eine Mutter dazu, ihr Neugeborenes zurückzulassen?

Romilly ist verschwunden. Nur wenige Stunden nach der Geburt ihrer Tochter. Ihre Familie kümmert sich um den Säugling und versucht herauszufinden, was mit Romilly geschehen ist. Ihr Mann Marc hat eine Erklärung. Aber ist die einfachste Erklärung immer die richtige? Wissen ihre Freunde und ihre Schwester mehr, als sie zugeben? Während ihre Geheimnisse nach und nach ans Licht kommen, wird klar: Die Wahrheit ist düsterer, als sie alle dachten. Und nicht alle werden am Ende noch leben, um sie zu erfahren ...


Die Autorin:
Caroline Corcoran arbeitet als selbstständige Redakteurin. Sie lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn auf der Halbinsel Wirral im Norden Englands. Zuvor hat sie 13 Jahre in London gewohnt.

Weitere Bücher:
Die Nachbarin

Fazit: ***** Der Thriller „Die Vermisste“ von Caroline Corcoran ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 478 Seiten die mit vielen Lügen und unglaublichen Wendungen immer wieder für gespannte Faszination beim Lesen bei mir gesorgt haben.

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Veröffentlicht am 23.12.2023

Kunstgenuss – die Geschichte hinter dem Gemälde …

Das Geheimnis der Mona Lisa
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Das Cover ist nach meiner Ansicht schon "wahre" Kunst. Als Betrachter sieht man die goldene, stilisierte Feder, diese ist auch haptisch zu ertasten. Der Titelschriftzug ist in weiß/gold, der Hintergrund ...

Das Cover ist nach meiner Ansicht schon "wahre" Kunst. Als Betrachter sieht man die goldene, stilisierte Feder, diese ist auch haptisch zu ertasten. Der Titelschriftzug ist in weiß/gold, der Hintergrund in Aubergine. Im "o" der Mona Lisa ist das besagte Porträt von Lisa zu sehen. Das Gesamtbild wirkt schlicht und gleichzeitig edel und irgendwie elitär. Schlägt man das Booklet/Umschlag auf, findet man eine Übersicht über die wichtigsten Protagonisten, was mir immer prima gefällt, da man sich so besser zurechtfindet. Der historische Roman beginnt mit einem treffenden Zitat von Leonardo da Vinci. Lesetechnisch begibt man sich ins Florenz um 1494 und lernt Lisa, ihre Familie sowie Giuliano de' Medici kennen. Es beginnt dramatisch mit der Flucht und wird von der Autorin spannend beschrieben. Ich leide ordentlich mit Lisa. Nun folgt ein Ortswechsel nach Mailand, das Jahr ist dasselbe. Als Leser lernt man den genialen Leonardo da Vinci etwas besser kennen. Der Perspektivwechsel gefällt mir und sorgt für Abwechslung. Die Romanfiguren werden gut skizziert, mit allen "Vorlieben und Schwächen" und wirken dadurch auf mich authentisch. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Es folgt ein erneuter Ortswechsel nach Florenz, dieser ist zirka ein Jahr später, also 1495. Als Leser lernt man den Seidenhändler kennen. Puuuuuh, was waren das für Zeiten. "Kloster oder Heirat", die arme Lisa... Ich leide immer noch ordentlich mit ihr mit. Zum Glück scheint "das kleinere Übel", also die Heirat, nicht so eine schlechte Idee gewesen zu sein, und ich freue mich beim Lesen mit, dass Lisa durchaus Gefühle für ihren Ehemann entwickelt und nicht mehr ganz so unglücklich wirkt. Langsam gewinnt die Geschichte an Fahrt. Wir sind unterdessen in Mailand kurz um 1500 und Leonardo bekommt einen Weinberg geschenkt und den "Auftrag" für die Gebrüder Medici, die unterdessen verheiratete Lisa zu porträtieren. Das klingt doch recht verheißungsvoll und nach Liebe, Intrigen, Macht und vielleicht auch nach Ärger? Oder, was meint ihr? PS: Ich war im Sommer in Frankreich auf "Schlösser-Tour" und habe euch von da auch etwas von Leonardo da Vinci mitgebracht! Seite 160 bis Seite 329 haben es in sich… Spannung puuuuur… Die beschriebene „Enttäuschung“ von Lisa kann ich durchaus tief nachempfinden. Sie tut mir so unendlich leid! Erst das „Drama mit ihrer ersten Liebe“, dann die „Zwangsverheiratung“ und endlich schien sich Lisas Schicksal etwas zum Guten zu wenden und nun dasssssss. …. Ich wäre an Lisas Stelle, wie ein Dampfdruckkessel übergeschäumt vor Wut, Frustration und Desillusionierung. Was für schreckliche Zustände! Der Tod der Tochter, die neue Geburt eines weiteren Kindes und das weitere Fremdgehen des Ehemanns mit der Dienerin, zerren schon beim Lesen an den Nerven, wie muss sich Lisa da erst gefühlt haben. Und nicht mal ihre Familie hilft oder stärkt ihr den Rücken, ich bin froh im „hier und jetzt“ zu leben. Aber auch die politischen Umstände vor der eigenen Haustür sind nicht „Ohne“. Es bleibt weiter spannend und aufregend. Ich freue mich als Leonardo wieder in Florenz auftaucht und ich mehr über ihn erfahre. Das er homosexuell war und eine Vorliebe für junge Knaben hatte, wusste ich schon aus einem anderen Roman (Florentia im Glanz der Medici). Daher überrascht mich das Verhältnis mit Salai nicht sonderlich. Auch ein paar andere Weggenossen sind mir in dem anderen Buch schon in Zusammenhang mit dem großartigen Maler, Universal-Genie und Erfinder lesetechnisch nähergebracht worden. Das Leonardo nun den Auftrag erhält, Lisa für den jungen Giuliano de Medici zu malen, finde ich aufregend. Was das wohl gibt? Gerade jetzt, wo sie in ihrer Ehe so unglücklich ist! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie ihr Herz erneut stürmisch klopft, als sie von ihrer ersten Liebe den geheimen Brief und die „Bitte um Mithilfe“ erhält … Allerdings denke ich sofort, dass die Geschichte für Lisa wieder nicht gut ausgeht und sie sich erneut schrecklichen Ärger einhandelt, wenn die Geschichte ans Licht kommt. Ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen. Lisa ist mir unterdessen richtig ans Herz gewachsen und ich finde, dass sie sich vom Backfisch zur Frau gemausert hat. Ich liebe den Erzählstil von Beate Rygiert und finde es perfekt. Der Perspektivwechsel, die unterschiedlichen Personen, vor allem Leonardo und auch Mona Lisa sind so facettenreich und authentisch beschrieben und wiedergegeben, dass man als Leser meint, man ist mit ihnen befreundet. Sie wirken lebensecht und authentisch. Der Plot ist spannend und facettenreich wiedergegeben. Es gibt so viele Wendungen, Hindernisse und Lieblosigkeiten für die Romanfiguren zu überstehen. Ich bewundere Leonardo da Vinci, seinen Ideenreichtum, seine Erfindungen, seine Umsetzung sowie seine Malerei. Aber auch Mona Lisa ist mir in diesem Roman immer mehr ans Herz gewachsen. Ich kannte ihr „Bildnis“, war mit meiner Schwester Anja im Louvre-Museum vor Ort (dass war 1987 mit dem Knax-Sparkassen-Klub, da war ich gerade 20 Jahre alt) und bin nun ein großer Fan, dieser faszinierenden Frau, mit dem geheimnisvollen Lächeln.
Zum Glück fügt sich am Ende alles zum Guten, dass finde ich fantastisch, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie verhängnisvoll sich eine erste unglückliche Liebe auf das weitere Leben auswirken kann. Und was für Folgefehler entstehen können . Kicher  Aber auch bei mir hat sich zum Schluss, alles wie im perfekten „Märchen“ zum Guten gewendet. Und das ist auch hier der Fall!

…. „Möglicherweise werde ich eines Tages verschwinden“, hörte Lisa sich sagen. „Dann brauchst du dir keine Sorgen um mich zu machen. Weil das heißt, dass ich ein neues Leben beginne.“ …
Weitere Bücher:
Die Pianistin, Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher, Schäfchensommer, Die Eroberung des Himmels, Das Buch der Blumen, George Sand, u.v.m.


Fazit: ***** Der historische Roman „Das Geheimnis der Mona Lisa“ von Beate Rygiert ist im Lübbe Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 604 Seiten die mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen haben. Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch und lege es euch ans Herz! Es ist so spannend, dramatisch, liebenswert und fantastisch recherchiert, wie ich finde.



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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Historisch
Veröffentlicht am 21.12.2023

In vino veritas …

Der süße Duft der Reben
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Das Buchcover meines neuesten Romans „Der süße Duft der Reben“ von Tara Haigh ist ansprechend und hübsch gestaltet. Als Betrachter sieht man am rechten Bildrand eine Frau mit dem Rücken zu einem Fenster, ...

Das Buchcover meines neuesten Romans „Der süße Duft der Reben“ von Tara Haigh ist ansprechend und hübsch gestaltet. Als Betrachter sieht man am rechten Bildrand eine Frau mit dem Rücken zu einem Fenster, ihr Blick ist in die Ferne gerichtet. Durch die Farbwahl von Rot, Ocker und Brauntönen strahlt das Bild „Wärme“ aus, die manchmal im Buch beim Lesen allerdings der Dramatik weicht. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr und ich habe auch schon einige ihrer anderen Bücher gerne gelesen. Der Spannungsaufbau ist auch bei diesem Roman wieder geglückt. Die vorgestellten Charaktere, die junge Spanierin Isabel, Salvador, Rafael, Kindermädchen Carmen, Fernando sind fein beschrieben und wirken authentisch. Die Geschichte scheint aufregend zu sein und hat bestimmt einiges an Potential zu bieten. Und ob im "Wein tatsächlich die Wahrheit liegt", wird man hier vielleicht erfahren, ich bin jedenfalls sehr gespannt und fange flugs an zu lesen. Lesetechnisch begebe ich mich nach London Kensington, 1903. Eine „merkwürdige“ Zeit, in der zwischen Mann und Frau noch einiges im Argen lag. Männer hatten „das Sagen“ und waren oft strenge Familienoberhäupter, denen man besser nicht widersprach und sich fügte. Frauen hingegen mussten sich „passiv und schwach“ unterordnen. Sie hatte sich um die drei „K`s“ zu kümmern, um Kirche, Küche, Kinder zu kümmern und Berufstätigkeit oder sogar Studium wurden nicht gerne gesehen oder sogar rigoros verboten. Meine Romanfigur Isabel hatte also nicht wirklich viel Grund heiter und beschwingt durchs Leben zu gleiten. Erschwert wird ihr Dasein durch eine von ihrem Vater „angeordnete“ Zwangsheirat mit ihrem Cousin Rafael Fourrat Vargas. Und dies, obwohl sie von einem „freien“ und selbstbestimmten Leben sowie einem Kunststudium träumt und ganz andere Pläne für ihr Leben schmiedet. Unglaublich spannend und packend geschrieben und beschrieben. Ich leide unglaublich mit Isa mit und kann auch ihre Zerrissenheit deutlich spüren. Dieser Spagat zwischen Pflicht, Unterordnung und dem Freiheitsdrang hat die Autorin gut zum Leser transportiert. Mir gefällt der Lese-Mix aus „historischen“, „politischen“, „dramatischen“ und auch „verbrecherischen“ und „frevelhaften“. Ich tauche beim Lesen immer weiter in diese mir so gar nicht mehr vertraute Welt ein. Es geht um große Gefühle, ein streng gehütetes Familiengeheimnis, Liebe, Crime, Weinanbau und die Reblausplage. Puuuuuuh, was für ein aufregender Mix. Das hätte ich so gar nicht erwartet. Wirklich eine richtig „geile“ Geschichte!
Buchrücken:
Der wagemutige Weg einer starken jungen Frau und die Geschichte einer großen Liebe im Spanien des 20. Jahrhunderts

London 1903. Der Vater der jungen Spanierin Isabel hat mit dem Import von Rosinen aus der Heimat ein Vermögen gemacht. An ihrem einundzwanzigsten Geburtstag eröffnet er ihr, dass sie Rafael heiraten soll, den Sohn eines Rosinenbarons, den sie schon seit ihrer Kindheit verabscheut.
Auf sich allein gestellt, kann Isabel sich das Studium an der Londoner Kunstakademie nicht leisten. Sie hat keine andere Wahl, als ihren Traum zu begraben und an Bord des Schiffes zu gehen, das sie zurück nach Dénia bringen wird. Doch kurz vor der Ankunft verlässt Isabel das Schiff, entschlossen, sich der Vermählung zu entziehen.
Auf der Flucht in der von einer Reblausplage bedrohten Stadt begegnet Isabel ihrer Jugendliebe wieder – und Rafael. Getrieben von einem dunklen Familiengeheimnis setzt er alles daran, sie in einen goldenen Käfig zu sperren. Doch Isabel kämpft für ein selbstbestimmtes Leben und lässt nichts unversucht, um dem Schlüssel zur Freiheit auf die Spur zu kommen …


Die Autorin:
Tara Haigh schreibt seit vielen Jahren große TV-Unterhaltung und als Tessa Hennig Frauenromane mit Herz und Humor, die bereits erfolgreich verfilmt und alle Bestseller wurden.

Weitere Bücher:
Das schwarze Gold des Südens, Die Wiege der Hoffnung, Die Klänge der Freiheit, Das Herz der sieben Inseln, Der Zwilling von Siam, Das weiße Blut der Erde, Weit hinterm Horizont (Hawaii-Saga 1), Der Feind, den ich liebe,


Fazit: ***** Der Roman „Der süße Duft der Reben“ von Tara Haigh ist im „Tinte & Feder Verlag“ erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 493 Seiten, die mich schnell in den Bann gezogen haben und bis zur letzten Seite haben mitfiebern lassen.


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Veröffentlicht am 20.12.2023

Crime-Time vom Feinsten …

Waiseninsel
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Ich liebe Thriller, Crime und gute Unterhaltung. Mein neuestes Buch „Waiseninsel“ von Max Seeck ist wie ein richtig, richtig guter „Finnischer Saun-Aufguss“ und passt daher herrlich in die kalte Jahreszeit. ...

Ich liebe Thriller, Crime und gute Unterhaltung. Mein neuestes Buch „Waiseninsel“ von Max Seeck ist wie ein richtig, richtig guter „Finnischer Saun-Aufguss“ und passt daher herrlich in die kalte Jahreszeit. Ich habe sehnsüchtig auf Band 4 dieser fantastischen Serie gewartet und sitze nun gemütlich mit einer Tasse heißem Tee vor dem Kamin im Wohnzimmer. Zuerst schweifen meine Augen über das Cover. Es ist sensationell und passt auch hervorragend zu den anderen bisher erschienen Büchern von Seeck. Eine Hängebrücke aus Drahtseilen zieht den Blick magisch an. Auf der scheinbar nie enden wollenden Brücke mündet ein eng bepflanztes Waldstück. Ein feuerrotes „W“ signalisiert für mich deutlich die greifbare Gefahr und lässt mein Herz gleich ein paar Takte höher klopfen. Der Schriftzug Waiseninsel ist dagegen bis auf den Buchstaben „S“, in einem unschuldigen, reinen Weiß gehalten. Als Betrachter darf man sich zudem über einen feuerroten Seiten-Farbschnitt freuen, den ich übrigens „megacool“ finde. Die Jessica-Niemi-Reihe von Autor Max Seeck ist mir bereits als echte Krimi-Tante und Vielleserin ein Begriff. Der Thriller startet mit einem packenden Prolog im September 1982. Ruckzuck fliegen die Seiten vor meinen Augen dahin. Es folgt ein Zeitsprung ins Jahr 2020. Die Schreibweise und die klare Wortwahl von Seeck begeistern mich aufs Neue. Die Protagonisten, der schmierige Nachtwächter Martin Hedblom, die Psychiaterin (kicher , die auch immer irgendwie bei so einem Thriller dabei zu sein scheint), Helena Lappi, Kollege Jusuf, Astrid und Åke sind gut erdacht und deren Eigenarten fein beschrieben. Auch die Åland-Inseln passen als Ort des Geschehens, mit ihren geheimnisvollen Schären, gut zum Setting. Das Ganze wirkt atmosphärisch und echt. Kommissarin Jessica Niemi ist für meinen Geschmack meisterhaft als Ermittlerin. Sie reift von Buch zu Buch und bekommt auch mehr charakterlichen Tiefgang, zumindest bilde ich mir das beim Lesen so ein und es geschieht ja auch nur ganz subtil und fein im Hintergrund. Der Plot ist rasant und packend und könnte so auch gut im TV laufen. Der Spannungsbogen ist genial und gelungen. Die fortwährende existenzielle Bedrohung verursacht mir bei der Lektüre eine angenehme Gänsehaut. Abwechslung und etwas Ruhe schaffen auch die Blicke in die Vergangenheit bis ins Jahr 1946 und in die Gegenwart. Alltägliche Ängste werden gekonnt „schreibtechnisch“ aufgegriffen und wirken auch irgendwie erschreckend echt und authentisch, es gibt einige Trigger, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, „psychische Erkrankungen“ und traumatische Erlebnisse, aber für meinen Geschmack runden sie die Geschichte, wie die „richtigen Gewürze bei einem Eintopf“ ab. Ich fiebere fleißig mit und überlege, wie alles zusammenhängt und was die Opfer eint und was es mit der Legende um „Das Mädchen im blauen Mantel“ zu tun haben könnte. Zuviel möchte ich euch auch nicht verraten, denn das ist „Crime vom Feinsten“, den man so gerne öfter Lesen würde und ich will euch den Spass mit Spoilern auf keinen Fall verderben.

Buchrücken:

Kommissarin Jessica Niemi gerät in eine Auseinandersetzung, wird handgreiflich und prompt von einem Passanten gefilmt. Das Video geht viral und sie wird beurlaubt. Um Abstand zu gewinnen, fährt Jessica auf die zwischen Finnland und Schweden gelegenen Åland-Inseln. Dort trifft sie auf eine Gruppe älterer Menschen, die als Kinder während des Krieges fliehen mussten und hier auf der Insel in einem Waisenhaus lebten. Nun treffen sie sich wieder. Als einer der Alten tot aufgefunden wird, beginnt Jessica zu ermitteln. Denn bereits zuvor kamen zwei Menschen auf dieselbe mysteriöse Weise ums Leben. Alle drei Opfer scheinen mit der Legende um »Das Mädchen im blauen Mantel« im Zusammenhang zu stehen ...

Der Autor:
Max Seeck war zunächst im Vertrieb und Marketing einer finnischen Firma tätig. Mittlerweile widmet er sich jedoch ganz dem Schreiben von Spannungsromanen.

Weitere Bücher:
HEXENJÄGER, TEUFELSNETZ, FEINDESOPFER

Fazit: ***** Der Thriller Waiseninsel“ von Max Seeck ist im Lübbe Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 396 Seiten, die ich schwer begeistert verschlungen habe und daher gerne weiterempfehle.

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