Phänomene…
Mallorquinische Sühne
Endlich, endlich geht es weiter und ich erfahre was im neuesten Kriminalroman „Mallorquinische Sühne“ von Lilly Alonso passiert. Das Cover ist auch dieses Mal wieder ansprechend und fotografisch gut gestaltet. ...
Endlich, endlich geht es weiter und ich erfahre was im neuesten Kriminalroman „Mallorquinische Sühne“ von Lilly Alonso passiert. Das Cover ist auch dieses Mal wieder ansprechend und fotografisch gut gestaltet. Es passt hervorragend zu den ersten beiden Teilen, die ich auch schon begeistert gelesen habe. Als Betrachter sieht man von einem Felsen aus auf das sonnenbeschienene Mittelmeer. Das Meer leuchtet in Ufernähe von grün bis türkis und zeigt sich im weiteren Verlauf in einem kräftigen blau. Der Blick führt von einem windgebeutelten Strauch/Baum bis zu einem Bergzug am Horizont. Eine warme ruhige Szene, auf einer der schönsten Mittelmeerinseln. Der Schriftzug in der Farbe „weiss“ steht für mich für Reinheit, Ruhe und Klarheit. Im Inneren des Schutzumschlags befindet sich eine stilisierte, bunte Karte von Mallorca. Gespannt fange ich an zu lesen und bin fix mitten im Geschehen. Der Plot des Kriminalromans und der Schreibstil von Lilly Alonso gefallen mir und ich oute mich mal als Fan. Die wichtigsten Romanfiguren sind Sargento Lucas Casasnovas (Lluc), Agente Francisca Gual, Josefina Garcías, Gloria Ortiz, JM, Bel, Fina um nur einige zu nennen. Der Spannungsbogen ist geschickt aufgebaut und nimmt kontinuierlich an Fahrt auf. Gedanklich begebe ich mich heimlich an den Ort des Verbrechens und ermittele auf eigene Faust, im schon bewährten Ermittlerteam. Natürlich „top secret“, damit mich niemand entdeckt und noch für den Täter hält. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Ich mag das Buch kaum aus der Hand legen. Die Autorin beschreibt den Sommer, das lauschige Örtchen Sóller, die Orangenhaine und die Opfer sehr authentisch, was mir sehr gut gefällt. Ich fiebere mit, ob die Inselpolizei es tatsächlich mit einem Serienmörder zu tun hat???? In diesem Zusammenhang fällt mir auf, dass die Figur des Sargento Lluc Casasnovas etwas gereift ist. Kicher und wenn ich so nachdenke, erinnert mich Lluc auch irgendwie ein wenig an Kommissar Dupin (Krimifilmreihe ARD), da dieser auch ein nicht ganz unkompliziertes Privatleben sowie eine interessante, wenn auch ein wenig verschrobene Ermittlungsweise hat. Ich glaube unterdessen, dass man „Mallorquinische Sühne“ auch ganz gut verfilmen könnte. Vor meinem geistigen Auge tauchen die mir vertrauten Orte, auf der von mir geliebten Insel auf…..
Buchrücken:
Tief in der mallorquinischen Vergangenheit liegt der Schlüssel zu einer Reihe grausamer Morde
Sargento Lluc Casasnovas genießt den Sommer im lauschigen Örtchen Sóller auf Mallorca. Privat läuft es bei ihm zur Abwechslung mal gut. Doch die Idylle ist schnell vorbei: In einem Orangenhain wird die Leiche einer erdrosselten Frau gefunden. In ihrem Mund steckt eine kleine Orange, ein Ohr wurde ihr entfernt. Schnell fällt der Verdacht auf ihren Geliebten. Doch da taucht ein zweites Opfer mit denselben Merkmalen auf. Hat es die Inselpolizei tatsächlich mit einem Serienkiller zu tun? Um einen dritten Mord zu vereiteln und sein balearisches Paradies vor dem skrupellosen Täter zu bewahren, muss der erfahrene Ermittler sein ganzes Können aufbringen und sich seiner eigenen Vergangenheit stellen.
Die Autorin:
Geboren und aufgewachsen in Hannover, hat Lilly Alonso in Berlin studiert und gelebt, bis die Liebe sie schließlich nach Mallorca geführt hat. Hier genießt sie seit fast 20 Jahren das Inselleben, arbeitet als Zahnärztin, beobachtet Land und Leute und schreibt Krimis.
Weitere Bücher:
Mallorquinische Rache, Mallorquinische Strafe
Fazit: ***** Der Kriminalroman „Mallorquinische Sühne“ von Lilly Alonso ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 412 Seiten und eine Danksagung. Vom mir gibt es eine klare Leseempfehlung, denn dieser Kriminalroman ist genial, abwechslungsreich und spannend. Als Leser muss ich allerdings vorsorglich, wie in der Apotheke darauf hinweisen, dass er „enorme Nebenwirkungen hat“, da man kurze Zeit später beim Flughafen landet und ein Ticket oder auch zwei für die Balearen erwirbt, um sich an den Ort des Geschehens zu begeben und vielleicht auch die sympathische Autorin zu treffen!