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Veröffentlicht am 08.08.2023

Indigene Bevölkerung …

6 Tote
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Der erste Fall für die willensstärkste Ermittlerin Neuseelands (Die-Hana-Westerman-Serie, Band 1)

Diane Jordan

Das Cover meines neuesten Thrillers „6 Tote“ von Michael Bennett sieht beeindruckend aus. ...

Der erste Fall für die willensstärkste Ermittlerin Neuseelands (Die-Hana-Westerman-Serie, Band 1)

Diane Jordan

Das Cover meines neuesten Thrillers „6 Tote“ von Michael Bennett sieht beeindruckend aus. Im Hintergrund des Buches sieht man eine hügelige, grüne Bergkette, Vulkane und Gletscher. Davor liegt ruhig ein dunkles Gewässer. Der Titelschriftzug wirkt wie ein Eyecatcher. Als Betrachter sieht man eine feuerrote „6“. Diese signalisiert für mich die Gefahr. Darunter steht in weiß „Tote“. Die Farbe weiß steht für Klarheit und wirkt „leicht und unbeschwert“. Das Ganze ist daher ein gewollter Kontrast. Der Buchrücken verspricht einiges an Action. Ein Serienkiller ist auf der Jagd nach Rache. Das Buch beginnt mit einem Hinweis zur Sprache der Maori in 6 Tote. Jetzt folgt ein Sprichwort:

…ich gehe rückwärts in die Zukunft,
den Blick auf meine Vergangenheit gerichtet...
(Maori Whakatauki)

Die Story startet im Oktober 1863 und macht dann einen Zeitsprung von 160 Jahren. Ich lerne die Protagonistin Hana Westerman kennen. Sie ist Detective Senior Sergant und dies ist ihr erster Fall. Des Weiteren agieren noch Jaye (Polizeibeamter und Ex von Hana) sowie das Maori Mädchen Addison eine wichtige Rolle. Der Thriller ist in 30 Kapitel eingeteilt und hat so klangvolle Überschriften wie „Ein unscharfer Fleck in den Geschichtsbüchern“, „Hana“, „Brown and Screaming“ oder “Die letzte Wohnung im ersten Stock“ usw. Der Schreibstil und die Wortwahl des Autors sind dabei extrem gewöhnungsbedürftig. Am Ende gibt es ein Verzeichnis der meist verwendeten Begriffe aus der Sprache der Maori. Puuuuh, ich mag das Land und den Plot, aber das Lesevergnügen stellt sich irgendwie nicht so richtig ein. Dauernd schaue ich nach, was „das“ oder „das“ zu bedeuten hat. Die Handlung beginnt in der Kolonialzeit und wird in der Gegenwart fortgesetzt. Es geht um sozio-ökonomische Bereiche, Benachteiligung der indigenen Bevölkerung, Menschenverachtung der Maori, Missbrauch und noch viel mehr. Schwer verdaulich und noch zäher zu lesen. Obwohl die Thematik durchaus spannend ist. Mmmh irgendwie, habe ich einen „Kulturschock“ und fühle mich wie früher in der Schule, wenn ich meine Vokabeln nicht richtig gelernt hatte und dann vom Lehrer erwischt worden bin. Und irgendwie ist das auch kein richtiger Thriller. Es liegt zwar irgendwie eine existenzielle Bedrohung vor, die kann man auch zwischen den Zeilen erahnen und spüren und es gibt ja auch noch den Serienmörder der da sein Unwesen treibt. Aber der „Nervenkitzel“ und die Gänsehaut bleibt bei mir aus. Mich erinnert die Story eher an einen Krimi. Das Buch punktet zwar mit viel Informationen über Land und Leute, mir hat es trotzdem nicht so richtig gefallen. Es war zu „zäh zu lesen“ und hatte ähnliche Güte, wie ein Film mit Untertiteln.

Inhalt:
Der Tod vergisst nicht

Als Polizistin in Auckland und getrennt lebende Mutter einer Teenie-Tochter, hat Hana Westerman sich angewöhnt, stets nach vorn zu blicken. Doch ihr schwierigster Fall hat gerade erst begonnen: Ein mysteriöser Tippgeber weist ihr den Weg zu einem Toten, aufgehängt in einem geheimen Raum. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Hana noch nicht, dass sie es mit dem ersten Serienkiller in der Geschichte Neuseelands zu tun hat. Doch warum hat der Täter ausgerechnet sie auf seine Fährte gelockt? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, muss Hana sich ihrer Vergangenheit stellen – und damit dem dunkelsten Kapitel ihrer Vergangenheit ...



Der Autor:
Michael Bennett (Ngāti Pikiao, Ngāti Whakaue) arbeitet als preisgekrönter Regisseur, Produzent und Showrunner für Film und Fernsehen in Neuseeland (Aotearoa). »6 Tote« ist der erste Fall für Detective Senior Sergeant Hana Westerman. In seinem Thriller-Debüt verknüpft Michael Bennett seine Leidenschaft für spannende Geschichten mit Fragen von Identität und Herkunft, die eng mit dem kolonialen Erbe seiner Heimat verbunden sind. Mit seiner Partnerin und seinen drei Kindern lebt Michael Bennett in Auckland (Tāmaki Makaurau).


Fazit: *** Der Thriller „6 Tote“ von Michael Bennett ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 367 Seiten.





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Veröffentlicht am 08.08.2023

Für literarische Leckermäulchen …

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 2)
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Salz und Schokolade: Süße Wunder | Die Schokoladensaga (Die Halloren-Saga 2)
Für literarische Leckermäulchen …
Diane Jordan

»Schokolade ist Liebe, aber ohne Liebe bedeutet Schokolade nichts.« Amelia Martin
Mein ...

Salz und Schokolade: Süße Wunder | Die Schokoladensaga (Die Halloren-Saga 2)
Für literarische Leckermäulchen …
Diane Jordan

»Schokolade ist Liebe, aber ohne Liebe bedeutet Schokolade nichts.« Amelia Martin
Mein neuester Roman „Salz und Schokolade – Süße Wunder“ von Amelia Martin ist eine Fortsetzung. Band 2 der Halloren-Saga, kann aber auch als eigenständiges Buch gelesen werden. Ich empfehle euch aber mit Teil 1 zu beginnen. Die Protagonisten wären: Cäcilie, der Chocolatier Julius, Kakaoimporteur Leopold Mendel, Ida, Emmi, Elise, Moritz, Irene und Paul, um nur einige zu nennen.
Das Cover ist ansprechend gestaltet und zeigt Cäcilie mit einem auffälligen Hut mit Federn, einem flotten Mantel einer Handtasche und einer Tasse in der Hand. Ihr Blick ist zum Betrachter gewandt. Im Hintergrund sieht man Häuserzeilen und einen großen Platz aus Pflastersteinen. Die Szene ist mit einem magenta-roten Rahmen eingefasst. Am rechten Rand befindet sich eine stilisierte weiße Blüte.
Das Buch startet mit einem Personenverzeichnis, was ich immer ganz nett finde, um mich besser zu orientieren und um die Romanfiguren näher kennenzulernen. Dann folgt ein packender Prolog. Als Leser befindet man sich an der Westfront, Neuve-Chapelle um 1915. Dann folgt ein Rückblick nach 1905. Der Plot wird von Julius, Cici, Jonni und Ida erzählt. Haupthandlungsort ist Halle an der Saale. Die Schokoladenfabrik steht vor einem strukturellen Umbruch und auch die beiden Töchter Irene und Cäcilie sorgen beim Familienoberhaupt für Unbehagen. Ich liebe die dramatische Familiensaga und bin schnell in den Bann gezogen. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin, zu aufregend den Aufstieg und den Fall der Schokoladenfabrik mitzuverfolgen. Und by the way: mit frischem Kaffee und leckeren Schoko-Eierlikör-Halloren-Kugeln ist der Genuss des Buchs noch größer! Die Wortwahl und der Schreibstil von Amelia Martin passt perfekt in die Zeit. Die Figuren wirken authentisch und lebensecht. Die Zeit und das Leben im Kaiserreich wirken gut recherchiert. Der historische Hintergrund und die bildhaften Beschreibungen sind für meinen Geschmack perfekt zusammengestellt. Ich liebe und leide, wie immer mit. Die „Belle Époque“ wird fein skizziert. Die Frauen mussten um ihre Rechte kämpfen, es gab Standesunterschiede und ein großes „Arm“ / „Reich“ Gefälle. Die Frauen waren mehr oder weniger „rechtlos“ und durften nicht über sich selbst bestimmen, was im Buch auch sehr deutlich wird. Die Sorgen und Nöte der Protagonisten werden gut zum Leser transportiert. Die Halloren Kugeln, die ich bei der Lektüre nasche entstanden 1952. Und auf der Packung steht, dass die langersehnte „Volkspraline“, die schwere Nachkriegszeit versüßen sollte. Mich fasziniert, dass es die heute auch noch zu kaufen gibt. Und wusstet, ihr zum Beispiel, dass die beliebte Kugel den Silberknöpfen der „Salzsiedertracht“ nachempfunden wurde, deren Träger sich auch heute noch Halloren nennen.
Weitere Bücher:
Salz und Schokolade (Teil 1), Das Auktionshaus (Teil 1 und 2)

Fazit: ***** Der Roman “Salz und Schokolade – Süße Wunder“ von Amelia Martin ist im Ullstein Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 494 Seiten, die mich nach und nach in den Bann gezogen haben und auch mit einem „Weihnachts-Wunder“ enden.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Nature ...

Tochter des Marschlands
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Tochter des Marschlands
Diane Jordan

Nature …

Ich gebe es zu , unsere heimische Natur und die dazugehörigen Tiere entdecken, macht mir als Fotografin zusammen mit meinem Lieblingsmenschen Karsten besonders ...

Tochter des Marschlands
Diane Jordan

Nature …

Ich gebe es zu , unsere heimische Natur und die dazugehörigen Tiere entdecken, macht mir als Fotografin zusammen mit meinem Lieblingsmenschen Karsten besonders viel Spaß und Freude. Der beeindruckende Roman „Tochter des Marschlands“ von Virginia Hartman fiel mir daher direkt ins Auge. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man eine Landscape Szene, die einen sofort in den Bann zieht, bei mir war es jedenfalls so. Unberührte Natur pur, die mir spontan ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Geschütztes Sumpfgebiet, grasbewachsen, ein langsam fließender Fluss, Sonnenaufgang, leichter Nebel und eine fantastische Tierwelt im Schilfrohr, die man erahnen kann. Im oberen Drittel sieht man ein kleines Boot, was mit gelber Boje zu ankern scheint. Die Zeit scheint still zu stehen. Der Klappentext ist grandios und scheint, wie für mich alleine geschrieben zu sein. Die Protagonistin, Loni Mae Murrow, lebt in Washington, D.C.. Sie arbeitet im Naturkundemuseum und fertigt naturgetreue Zeichnungen von Vögeln an, was ich sehr sympathisch finde, da ich auch gerne male. Außerdem spielen noch Mutter Ruth, der verstorbene Boyd, Tammy, Bruder Phil, Henrietta und so einige Nebenfiguren eine wichtige Rolle. Loni hat ihre Kindheit im Marschland von Florida verbracht. Gespannt schlage ich das Buch auf und fange an zu lesen. Zuerst bleibt mein Blick am Zitat von Thornton Wilder hängen:

…“Es gibt ein Land der Lebenden und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe,
das einzige Bleibende, der einzige Sinn“ …

Schluck, was das wohl zu bedeuten hat???? Was mag da passiert sein? Ich lese weiter und weiter und kann kaum noch aufhören. Der Roman zieht mich mit seinen beeindruckenden Naturbeschreibungen und seiner Familiengeschichte so in den Bann, dass ich am liebsten sofort dahin aufbrechen möchte. Selbstverständlich mit Fotoapparat und meinem Mal- Zeug, versteht ihr sicher! Oder? Lonis Spagat zwischen Stadt, Land und Natur, Rückblick und Gegenwart sowie Verantwortung und Eigenständigkeit, ist grandios. Besonders begeistert mich neben dem eben erwähnten, dass es zusätzlich auch etwas Crime, ein „alter Todesfall“ und zarter Liebelei gibt. Wow, was für ein supergeiler Lese-Cocktail, der mir da in 63 Kapiteln kredenzt wird. Der Schreibstil und die Wortwahl sind genial. Es ist wie ein Tagebuch geführt, in der „Ich-Perspektive“ von Loni und es finden einige Zeitsprünge statt, da wie bereits oben schon erwähnt, lesetechnisch in die Vergangenheit oder eben auch in die Gegenwart abgedriftet wird. Es entstehen sofort die passenden Bildszenen vor meinen Augen. Geheimnisvoll und magisch gemacht, da möchte man das Buch auf keinen Fall mehr aus der Hand legen. Die Charaktere wirken realistisch und sind teils etwas kauzig. Ich könnte mir das Geschriebene auch gut verfilmt vorstellen. Die ungeklärten Todesumstände von Boyd Murrow brodeln, wie der Sumpf. Ich mag den Mix aus Crime, Love und Nature, der mich ein klein wenig an den Roman „Der Gesang der Flusskrebse“ erinnert, den ich ebenfalls begeistert verschlungen habe. Ich möchte nicht zu viel verraten oder spoilern. Auf alle Fälle empfehle ich euch dieses Buch wärmstens. Es lohnt sich, „Loni“ kennenzulernen!!!! Ich bin fast ein wenig wehmütig, als ich das Marschland wieder verlassen muss und mich wieder in meinen Alltag begeben muss. Mein „must-read“ des Jahres 2023!

Buchrücken:
Was geschah in jenem schicksalhaften Sommer auf dem Wasser?

Loni Mae Murrow liebt ihr geordnetes Leben in Washington, D.C., wo sie ihr Talent zum Beruf gemacht hat: Für ein Naturkundemuseum fertigt sie naturgetreue Zeichnungen von Vögeln an. Als ihre Mutter Ruth erkrankt, folgt sie nur widerwillig der Bitte ihres Bruders, in die Kleinstadt ihrer Kindheit im Marschland Floridas zu kommen. Denn inmitten der unberührten Landschaft lauern die Erinnerungen an Ruths Gefühlskälte und an den tragischen Tod ihres Vaters Boyd als Loni zwölf Jahre alt war. Dann findet sie einen Hinweis, der Boyds Bootsunfall in einem neuen Licht erscheinen lässt. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und nach dem, was Familie, Liebe und Heimat für sie bedeuten.

Die Autorin:
Virginia Hartman unterrichtet Creative Writing an der George Washington University in Washington, D.C. Ihre Erzählungen, in denen das Verhältnis des Menschen zur Natur eine tragende Rolle spielt, wurden für diverse Preise nominiert. »Tochter des Marschlands« ist ihr erster Roman.

Fazit: ***** Der Roman „Tochter des Marschlands“ von Virginia Hartman ist im Heyne Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 463 Seiten, die ich begeistert von der ersten bis zur letzten Seite gelesen habe. Mein Buch-Highlight 2023!


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Veröffentlicht am 23.07.2023

Sex, Drugs and Rock and Roll …

Die Fremde in meinem Haus
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Mein neuester Thriller, „Die Fremde in meinem Haus“ vom Spiegel-Bestsellerautor JP Delaney, passt perfekt in mein Lesebeuteschema und zum verregneten Sommer-Wochenende. Ich mache es mir mit Kaffee, Kuchen ...

Mein neuester Thriller, „Die Fremde in meinem Haus“ vom Spiegel-Bestsellerautor JP Delaney, passt perfekt in mein Lesebeuteschema und zum verregneten Sommer-Wochenende. Ich mache es mir mit Kaffee, Kuchen und dem Buch in meinem Lesesessel gemütlich. Das Cover ist sehr geheimnisvoll und mystisch. Man sieht eine einen langen, eingefriedeten Weg, der zu einem Cottage führt. Der Himmel darüber ist bedrohlich mit düsteren, tintenartigen Wolken verhüllt.

... Es ist die Zweite Chance, auf die du so lange gewartet hast ...

Der Klappentext liest sich mega und gebannt fange ich an zu lesen. Die Protagonisten Susie sowie ihr Ehemann Gabe sind undurchsichtig und mir irgendwie nicht richtig sympathisch, was sich auch während des weiteren Lesens nicht legt. Die vermeintliche Tochter Anna/Sky ist ein richtiges Früchtchen, was es faustdick hinter den Ohren hat, der Plot ist mal was anderes und geht meines Erachtens auch in Teilbereiche der Philosophie, der Psychologie und des Familien-Rechts und lässt mich spontan auch an die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann denken, der ja auch in der Musikbranche tätig ist. Zudem wirft der Thriller aber auch einige Fragen auf, die lesetechnisch erst einmal verdaut werden müssen. Es geht um Adoption, Jugendamt, Kindswohlgefährdung, Polizei, Drogen, Sex, Belästigung, Missbrauch, Lügen, Verleumdung, Drohungen und körperliche Gewalt. Aber auch die Macht der sozialen Netzwerke kommt zur Sprache. Das Buch ist genial geschrieben, subtil und spannend, sobald man sich darauf einlässt. Wie es bei einem guten Thriller sein sollte, hat es mich tatsächlich einige Male innerlich erstarren lassen und kalte Schauer liefen mir während des Lesens über den Rücken. So ein „Kind“ beziehungsweise Teenager wünscht sich keiner. Ich bin froh, dass ich nicht unmittelbar betroffen bin und gemütlich in meinem Lesesessel das Geschehen verfolgen kann. Was sich Sky alles leistet, geht auf keine „Kuhhaut“ und lässt mich als Leser betroffen in die Kissen sinken. Ich möchte zu gerne erfahren, was da wirklich vor sich geht. Der Spannungsbogen steigert sich langsam, zeitweise plätschert alles, wie in einer „normalen“ Familie dahin, der Höhepunkt und die finale Katastrophe sind dagegen nicht wirklich packend, da hätte ich mehr erwartet. Trotz allem, ist es mir „unter die Haut“ und an „die Nerven gegangen“. Besonders die „Festhaltetherapie“ hat mich nachhaltig geschockt.

Aber lest bitte selber, es lohnt sich!

Buchrücken:
Endlich schließt du sie in deine Arme. Endlich eine zweite Chance. Doch du ahnst nicht, wen du in dein Haus lässt ...
Der neue Thriller des internationalen Bestsellerautors!

„Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.“ Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben– und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Eine nur verständliche Reaktion auf die traumatischen Zustände in ihrer Adoptivfamilie? Oder steckt mehr dahinter? Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis?
»Spannend vom Anfang bis zum Ende – ich konnte die Seiten nicht schnell genug umblättern!« Claire Douglas


Der Autor:
JP Delaney wurde mit seinem ersten Thriller »The Girl Before« weltweit zum Star: Der Roman erschien in 45 Ländern und stand an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Seitdem setzt JP Delaney mit seinen genialen Ideen und rasanten Romanen neue Standards im Thriller-Genre.

Weitere Bücher:
The Girl Before, Believe Me, Tot bist du perfekt, Du gehörst uns

Fazit: **** „Die Fremde in meinem Haus“ von JP Delaney ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 382 Seiten.


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Veröffentlicht am 21.07.2023

Fein seziert ...

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Schwabinger Morde
Fein seziert….

Diane Jordan

Mei, ist das spannend. Endlich geht die große historische Krimi-Roman-Serie weiter und ich darf Teil zwei „Fräulein ...

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Schwabinger Morde
Fein seziert….

Diane Jordan

Mei, ist das spannend. Endlich geht die große historische Krimi-Roman-Serie weiter und ich darf Teil zwei „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin“ von Petra Aicher weiterverfolgen. Auch dieses Taschenbuch punktet auf den ersten Blick mit einem ansprechenden Cover, das
den Betrachter ins frühe München entführt. Nach rechts und links blickend steht das ungewöhnliche Ermittlerduo oberhalb des Buchtitels, auch diesmal sind sie beide hübsch anzusehen und passend gekleidet. Dadurch werden auch die Standesunterschiede schön aufgegriffen, denn Anna Zech kommt vom Land, ist arm und arbeitet in der Gerichtsmedizin, was ihr viel Spaß macht. Sie hat eine jüngere Schwester Franzi, um die sie sich rührend und aufopferungsvoll kümmert. Dagegen ist Fritz von Weynand, adelig, reich und begeistert als Journalist tätig. Er ist unglücklich verheiratet und hat zwei kleine Söhne. Das auf den ersten Blick ungleiche Paar Anna und Fritz sind als Ermittler unschlagbar, das habe ich schon in Teil eins begeistert feststellen dürfen. Da ich Krimis, Geheimnisse und historische Romane liebe, ist diese Story perfekt für mich. Unterhalb des Buchcovers ist ein Teil der Stadt zu sehen, die ganze Szene wirkt wie aus einer fernen, vergangenen Zeit auf mich. Was mir gut gefällt. Gespannt fange ich an zu lesen und muss erst einmal kräftig schlucken. Das ist schon traurig und schwer verdaulich, was ich da auf den ersten Seiten geboten bekomme. Für zart Besaitete empfehle ich vorsorglich Taschentücher bereit zu legen.
Die Protagonisten sind fein erdacht und gut beschrieben, sie wirken reifer und etwas mehr in der Materie drin, als beim ersten Band. Sie machen auf mich einen realistischen und authentischen Eindruck. Besonders Fräulein Anna finde ich grandios, auch wie sie sich als Assistentin der Gerichtsmedizin entwickelt, mag ich sehr. Der Plot ist durchgehend spannend und wartet immer wieder mit unerwarteten neuen Puzzleteilchen auf. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Auch die Eindrücke aus der Gerichtmedizin werden nachvollziehbar und anschaulich geschildert. Genauso stelle ich mir die Anfänge in dieser Zeit vor. Der historische Bogen der gespannt wird, gefällt mir. Die bayrische Mentalität, Bräuche, Sitten, aber auch die politische Lage in München „Mit Hurra ins Gemetzel“ und auch der „Einsatz von Chlorgas“ lassen einen gedanklich das Blut in den Adern gefrieren und sind fein von der Autorin beschrieben worden. Auch die Sorge um den verwundeten Bruder Otto von Fritz, passt hier gut ins Zeitgeschehen. Für meinen Geschmack ist es sehr gut recherchiert und in ihrem Roman aufs Papier gebracht worden. Der Schreibstil ist gefällig, der Plot logisch und die Handlung aufregend und packend. Es werden einige gesellschaftskritische Inhalte wie: uneheliche Kinder und ihre ledigen Mütter, die verheerenden Folgen daraus oder die Verfolgung von Homosexuellen aufgegriffen und fein zum Leser transportiert. Auch das drohende Unheil durch den Krieg, wird nicht verschwiegen, da der Plot in Schwabing, im Norden von München spielt, passt er daher perfekt für mich in dieses Viertel. Da ist zu diesem Zeitpunkt alles vereint: Kunst, Literatur, Boheme, Zauber, Andersartigkeit und Liederlichkeit. Das Buch ist für mich ein wenig wie eine Fahrt mit einer Achterbahn. Man wird geschüttelt, gerührt, fiebert und rätselt mit. Der spannende bayrische Krimi zieht mich ganz in den Bann. Ich liebe den Mix aus Nervenkitzel, historischem, etwas Flirt und enormer Spannung. Und könnte so immerfort weiterlesen, ich bin fast ein wenig traurig und wehmütig, als ich die letzten Seiten lese, das Buch zuklappe und das Nachtischlicht ausknipse.


Buchrücken:
Ein toter Säugling in einem Münchener Hinterhof – Anna und Fritz ermitteln im Schwabinger Künstlermilieu
1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter Fritz von Weynand verbindet sie eine tiefe Freundschaft, und mehr sollte es für den verheirateten Fritz und die aus einfachen Verhältnissen stammende Anna eigentlich auch nicht werden. Als in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel ein toter Säugling gefunden wird, beginnt Fritz für seine Zeitung zu recherchieren. Anna macht diese Leichenschau sehr traurig und gleichzeitig wütend. Gemeinsam mit Fritz beginnt sie zu ermitteln, da stirbt der einzige Zeuge. Die intensive Suche nach der Mutter des Kindes bringt Anna und Fritz einander näher. Bis der Krieg ausbricht.
Die Autorin:
Petra Aicher, geboren 1972, ist Münchnerin mit ganzem Herzen und recherchiert die Geschichte und Geschichten ihrer Stadt, wenn ihre Zeit es zulässt.

Weitere Bücher:
Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Prinzregentenmorde

Fazit: ***** Der Roman „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Schwabinger Morde“ von Petra Aicher fasziniert und entführt in eine Zeit, die historisch war. Mir gefällt der Mix aus Spannung, etwas Liebe und den herrlichen Ermittlungsmethoden der beiden Protagonisten. Das Buch ist im Ullstein-Verlag erschienen und hat gut 416 Seiten, die mich gut unterhalten haben und schon insgeheim auf eine Fortsetzung hoffen lassen.

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