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Veröffentlicht am 12.09.2019

Revolution, Baby!

Der Store
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70 Jahre nach Orwells “1984”,
fast 90 Jahre nach Huxleys “Schöne neue Welt”
und über 120 Jahre nach Wells “Die Zeitmaschine”
erzählt der politische Journalist Rob Hart von einem Unternehmen, das zu einem ...

70 Jahre nach Orwells “1984”,
fast 90 Jahre nach Huxleys “Schöne neue Welt”
und über 120 Jahre nach Wells “Die Zeitmaschine”
erzählt der politische Journalist Rob Hart von einem Unternehmen, das zu einem totalitären System geworden ist und droht, die Welt zu verschlingen.
Viel, viel böser als “The Circle” von Dave Eggers.

“Alles hat seinen Preis, besonders die Dinge, die nichts kosten.” - Art van Rheyn

Seit den Massakern am Black Friday, gehen die Menschen vor Angst kaum noch aus dem Haus. Alles, was sie benötigen bestellen sie bei “Cloud” - dem größten Onlinestore der Welt.

Paxton und Zinnia wurden bei Cloud neu eingestellt und erhalten jeweils ein kleines Zimmer auf dem abgeschotteten Campus der Firma. Der Job, die Krankenversorgung, das Essen, die Kleidung - alles ist von Cloud bereitgestellt. Was äußerlich bequem erscheint, verbirgt unter der abblätternden Hochglanzoberfläche die Strukturen einer totalitären Macht. Jeder Mitarbeiter wird mit einem Armband rund um die Uhr überwacht und durch Rankings “motiviert”. Natürlich alles zum Besten der Angestellten, denn sie sind ja alle eine große Familie.

Paxton arbeitet als Security-Mann und gewinnt schnell das Vertrauen seiner Vorgesetzten. Die toughe Zinnia hat einen geheimen Auftrag und arbeitet undercover im Warenversand des Unternehmens. Beide kommen sich näher und am Ende stehen beide vor der Frage, wem ihre Loyalität gehört.

Spannend erzählt und hochaktuell.

Kern der Geschichte sind zwei existentiell wichtige Fragen:
“Heiligt der Zweck die Mittel?” und
“Kann man das Leben von Menschen gegeneinander aufrechnen?”

Es wird Zeit, sich von Preisen abzuwenden und zu Werten zurückzukehren.

Was ist dir deine Freiheit wert?

Lesen!
Und drüber sprechen!

Veröffentlicht am 12.09.2019

Ein spannendes Leben ist die beste Rache

Die Tote mit dem Diamantcollier - Ein Fall für Jackie Dupont
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Der Krimi, der im Monaco der 20er-Jahre spielt, beginnt mit einem Paukenschlag.
Während einer Dinnerparty an Bord einer Yacht geschieht ein Mord. Ein kostbares Diamantcollier ist spurlos verschwunden.

Der ...

Der Krimi, der im Monaco der 20er-Jahre spielt, beginnt mit einem Paukenschlag.
Während einer Dinnerparty an Bord einer Yacht geschieht ein Mord. Ein kostbares Diamantcollier ist spurlos verschwunden.

Der Mörder muss einer der Gäste gewesen sein.

In der Tradition von Agatha Christies Meisterdetektiv Hercule Poirot ermittelt die knallharte Jackie Dupont an der Cote d’ Azur. Die Männer liegen der eleganten Privatdetektivin zu Füßen. Und ihr verwöhnter Spürhund Sargent ist immer an ihrer Seite.
Wer eine liebvolle und warmherzige Protagonistin erwartet, ist hier falsch. Dupont weiß, was sie will und sagt, wo es langgeht. Ihre Sprüche sind trocken wie ein Martini.

Ihr Kommentar auf die Frage, ob sie vor dem Tauchen keine Angst habe:
»Glauben Sie mir, das Meer hält keine Schrecken für mich bereit. Man taucht einfach immer tiefer und anschließend sehr langsam wieder auf. Hochinteressant. Das Einzige, was mich an den Geräten stört, ist die Tatsache, dass man darin nicht rauchen kann.«

In dieser Welt von Status und Geld ist nichts, wie es scheint.
War die Filmgöttin Maya Fay die Täterin?
Oder einer der Bediensteten?
Und welches Geheimnis verbirgt der Deutsche?

Durch Rückblicke über Briefe und Tagebucheinträge, fügt sich langsam ein Puzzlestück zum anderen und hält den Leser bis zur unerwarteten Auflösung in Atem.

Zu diesem Buch empfehle ich eine gepflegte Tasse Lady-Grey-Tee und schottisches Shortbread.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Ein spannendes Leben ist die beste Rache

Die Tote mit dem Diamantcollier - Ein Fall für Jackie Dupont
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Der Krimi, der im Monaco der 20er-Jahre spielt, beginnt mit einem Paukenschlag.
Während einer Dinnerparty an Bord einer Yacht geschieht ein Mord. Ein kostbares Diamantcollier ist spurlos verschwunden.

Der ...

Der Krimi, der im Monaco der 20er-Jahre spielt, beginnt mit einem Paukenschlag.
Während einer Dinnerparty an Bord einer Yacht geschieht ein Mord. Ein kostbares Diamantcollier ist spurlos verschwunden.

Der Mörder muss einer der Gäste gewesen sein.

In der Tradition von Agatha Christies Meisterdetektiv Hercule Poirot ermittelt die knallharte Jackie Dupont an der Cote d’ Azur. Die Männer liegen der eleganten Privatdetektivin zu Füßen. Und ihr verwöhnter Spürhund Sargent ist immer an ihrer Seite.
Wer eine liebvolle und warmherzige Protagonistin erwartet, ist hier falsch. Dupont weiß, was sie will und sagt, wo es langgeht. Ihre Sprüche sind trocken wie ein Martini.

Ihr Kommentar auf die Frage, ob sie vor dem Tauchen keine Angst habe:
»Glauben Sie mir, das Meer hält keine Schrecken für mich bereit. Man taucht einfach immer tiefer und anschließend sehr langsam wieder auf. Hochinteressant. Das Einzige, was mich an den Geräten stört, ist die Tatsache, dass man darin nicht rauchen kann.«

In dieser Welt von Status und Geld ist nichts, wie es scheint.
War die Filmgöttin Maya Fay die Täterin?
Oder einer der Bediensteten?
Und welches Geheimnis verbirgt der Deutsche?

Durch Rückblicke über Briefe und Tagebucheinträge, fügt sich langsam ein Puzzlestück zum anderen und hält den Leser bis zur unerwarteten Auflösung in Atem.

Zu diesem Buch empfehle ich eine gepflegte Tasse Lady-Grey-Tee und schottisches Shortbread.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Ratlos

Der Palast der Meere
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Vor einigen Tagen ist der sechste Band der Waringham-Saga von Rebecca Gablé erschienen. Früher habe ich ihre Bücher sehr gern gelesen, habe dann aber irgendwann den Anschluss verloren. Was für ein Zufall, ...

Vor einigen Tagen ist der sechste Band der Waringham-Saga von Rebecca Gablé erschienen. Früher habe ich ihre Bücher sehr gern gelesen, habe dann aber irgendwann den Anschluss verloren. Was für ein Zufall, dass ich beim Büchertausch den 5. Band entdeckt habe!

Im fünften Teil geht es um den Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth und der katholischen Mary. Eleanor von Waringham ist Spionin für die amtierende Regentin, während ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac sich als blinder Passagier auf ein Schiff schleicht und in der Sklaverei landet.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, obwohl es viele handelnde Personen gibt. Als Hilfestellung gibt es vorn im Buch aber auch eine Liste der Protagonisten. Wie ich den Klappentexten der anderen Bücher entnommen habe, kommen in jedem Buch anscheinend sowieso immer neue Personen vor, da die Bände zeitlich gesehen so weit auseinander liegen.

Ich habe das Buch bis etwa Seite 300 (von 900) gelesen. Die Geschichte von Isaac fand ich ganz interessant und ich mochte ihn gerne.
Die andere Handlung hat mich nicht fesseln können. Störend empfand ich die Erwähnung von Hurenhäusern und Huren. Vielleicht bin ich da in den letzten Jahren empfindlicher geworden, aber ich habe keine Lust darüber zu lesen, als ob das etwas Alltägliches wäre. Außerdem fand ich die Sprache recht derb, auch wenn das zum Flair der damaligen Zeit gehören mag.

Am Ende des Buches schreibt die Autorin, dass Robert Dudley (der Vertraute der Königin) tatsächlich gelebt hat und seine Frau so zu Tode gekommen ist, wie geschildert. Zudem kommt Francis Drake, der berüchtigte Freibeuter, und der Kampf mit der spanischen Armada vor.
Ich schätze den Rechercheaufwand und die detaillierte Schilderung des historischen Hintergrundes. Leider hat mich diese Geschichte jedoch nicht begeistern können.

Vielleicht probiere ich es nochmal mit dem neu erschienenen Titel. Denn "Der König der purpurnen Stadt" fand ich früher fanstastisch. Und ich habe auch schon einmal eine Lesung der Autorin in einer Kirche in Ottensen besucht.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Ratlos

Der Palast der Meere
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Vor einigen Tagen ist der sechste Band der Waringham-Saga von Rebecca Gablé erschienen. Früher habe ich ihre Bücher sehr gern gelesen, habe dann aber irgendwann den Anschluss verloren. Was für ein Zufall, ...

Vor einigen Tagen ist der sechste Band der Waringham-Saga von Rebecca Gablé erschienen. Früher habe ich ihre Bücher sehr gern gelesen, habe dann aber irgendwann den Anschluss verloren. Was für ein Zufall, dass ich beim Büchertausch den 5. Band entdeckt habe!

Im fünften Teil geht es um den Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth und der katholischen Mary. Eleanor von Waringham ist Spionin für die amtierende Regentin, während ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac sich als blinder Passagier auf ein Schiff schleicht und in der Sklaverei landet.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, obwohl es viele handelnde Personen gibt. Als Hilfestellung gibt es vorn im Buch aber auch eine Liste der Protagonisten. Wie ich den Klappentexten der anderen Bücher entnommen habe, kommen in jedem Buch anscheinend sowieso immer neue Personen vor, da die Bände zeitlich gesehen so weit auseinander liegen.

Ich habe das Buch bis etwa Seite 300 (von 900) gelesen. Die Geschichte von Isaac fand ich ganz interessant und ich mochte ihn gerne.
Die andere Handlung hat mich nicht fesseln können. Störend empfand ich die Erwähnung von Hurenhäusern und Huren. Vielleicht bin ich da in den letzten Jahren empfindlicher geworden, aber ich habe keine Lust darüber zu lesen, als ob das etwas Alltägliches wäre. Außerdem fand ich die Sprache recht derb, auch wenn das zum Flair der damaligen Zeit gehören mag.

Am Ende des Buches schreibt die Autorin, dass Robert Dudley (der Vertraute der Königin) tatsächlich gelebt hat und seine Frau so zu Tode gekommen ist, wie geschildert. Zudem kommt Francis Drake, der berüchtigte Freibeuter, und der Kampf mit der spanischen Armada vor.
Ich schätze den Rechercheaufwand und die detaillierte Schilderung des historischen Hintergrundes. Leider hat mich diese Geschichte jedoch nicht begeistern können.

Vielleicht probiere ich es nochmal mit dem neu erschienenen Titel. Denn "Der König der purpurnen Stadt" fand ich früher fanstastisch. Und ich habe auch schon einmal eine Lesung der Autorin in einer Kirche in Ottensen besucht.