Eine zauberhafte Zen-Geschichte
Herr Origami»Meister Kurogiku ist heute sechzig Jahre alt und lebt immer noch in seiner Ruine.«
In schlichter Sprache erzählt Jean-Marc Ceci von einem Japaner, der vor vielen Jahrzehnten der Liebe wegen nach Italien ...
»Meister Kurogiku ist heute sechzig Jahre alt und lebt immer noch in seiner Ruine.«
In schlichter Sprache erzählt Jean-Marc Ceci von einem Japaner, der vor vielen Jahrzehnten der Liebe wegen nach Italien gekommen ist.
In der Abgeschiedenheit eines Dorfes stellt er das traditionelle Papier her, das zum Falten von Origamifiguren verwendet wird.
Eines Tages besucht ihn ein junger Mann, der eine Uhr bauen will, die viele verschiedene Zeitmessungen anzeigen soll.
Das kleine Büchlein war für mich eine zauberhafte Überraschung. Wie mit einem Tuschepinsel zeichnet der Autor ein Bild von einem Mann, der Washi-Papier aus der Rinde der Kozo-Bäume herstellt. Mit nur zwei Falten, der Berg- und der Talfalte, schafft dieser anschließend daraus Origamifiguren.
Es fällt mir schwer, das Buch zu beschreiben. Daher beschreibe ich lieber meine Empfindungen beim Lesen. Das Handlung hat sich entfaltet wie eine zarte Blüte. Und es tritt dieser Moment ein, bei dem man einfach nur liest und alle Gedanken verschwinden. Einfach und schön.
Eine berührende Geschichte von Kunstfertigkeit, von Stille und vom Jetzt.