Der Wettbewerb der Diebe
Thieves’ GambitDer Einstieg ins Buch war etwas holprig. Ich fand Ross‘ Mom absolut unsympathisch und selbstbezogen. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, weshalb Ross nicht schon viel früher auf die Idee gekommen ...
Der Einstieg ins Buch war etwas holprig. Ich fand Ross‘ Mom absolut unsympathisch und selbstbezogen. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, weshalb Ross nicht schon viel früher auf die Idee gekommen ist wegzugehen und das auch wirklich durchzuziehen. Die Einladung zum Gambit und die Entführung ihrer Mom waren mir dann doch etwas zu viele Zufälle auf einmal.
Was mich ein wenig gestört hat, ist dass Ross ihr eigenes Leben leben möchte, beim Gambit dann aber immer wieder mit der Ausrede um die Ecke kommt, dass sie ja niemanden an sich heranlassen darf. Ich meine klar so ist man geschützt, aber wirklich leben tut man so eben auch nicht. Beim Gambit ist Ross dann im Zwiespalt zwischen der Rettung ihrer Mom und dem Erleben neuer Erfahrungen und dem Leben als wirkliche Teenagerin. Die Aufgaben des Gambits sind äußerst spannend und actionreich, man weiß nie was genau als Nächstes geschieht, welche Aufgaben gestellt werden oder wem man wirklich trauen kann, da schließlich jeder diesen Wunsch erhalten möchte und somit einen Grund hat am Wettbewerb teilzunehmen.
Es hat Spaß gemacht Ross zu begleiten, zu sehen wie sie andere Menschen erstmals wirklich kennenlernt, wie sie sich selbst entwickelt und wie sie zum ersten Mal anfängt eigene Entscheidungen zu treffen. Mir haben die unterschiedlichen Charaktere der Teilnehmer des Gambits wirklich gut gefallen, gerade weil sie so viele verschiedene Gefühle in mir ausgelöst haben und ihr Aufeinandertreffen manchmal wirklich sehr unterhaltsam und spannend war. Das Ende des Buches wurde dann nochmal wirklich spannend und lässt einiges offen, was dann wohl im nächsten Band aufgeklärt wird bzw. aufgearbeitet werden muss. Wer die Oceans Filme liebt, der kommt bei diesem Buch allemal auf seine Kosten.