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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kleine Yoga-Pausen, überall machbar

One, two, free
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Schon von außen ist dieses Buch ein Hingucker. Modern aufgemacht, das verleitet sofort zum reinlesen. Im Coverklappdeckel sind die Übungen nach Tageszeiten eingeteilt. Im Inhaltsverzeichnis wird dann Entspannung, ...

Schon von außen ist dieses Buch ein Hingucker. Modern aufgemacht, das verleitet sofort zum reinlesen. Im Coverklappdeckel sind die Übungen nach Tageszeiten eingeteilt. Im Inhaltsverzeichnis wird dann Entspannung, Klarheit, Innere Ruhe und Energie eingeteilt. Jedes von diesen Kapiteln hat eine extra Farbe. Das Wort zuvor umfaßt sechs Seiten, hier wird nochmal alles erklärt und man findet nützliche Symbole.Ein Nachwort ist vorhanden und eine Übungseinteilung nach den Nutzsymbolen. Auch die Bücher und Adressen die weiterhelfen sind bestimmt interessant.


Meine Meinung:

Das Buch ist unbedingt etwas für Anfänger. Wer sich schon länger mit dem Thema befaßt wird viel Bekanntes finden. Trotzdem habe ich einiges aus dem Buch für mich gefunden, wenn ich mal nicht so lange üben will. Am Besten hat mir die Übungseinteilung nach Symbolen gefallen, weil ich hier speziell Übungen aussuchen konnte.


Insgesamt ist es einfach toll, wie man mit wenig Aufwand seinem Körper und der Seele helfen kann.

Für Anfänger hab ich selten etwas Besseres gesehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich habe das viktorianische Zeitalter erlebt mit zwei tollen Mädchen

Die Reise der Amy Snow
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Das Fazit zuerst.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, ich konnte völlig eintauchen in das viktorianische Zeitalter. Die zwei Protagonistinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, die Vennaways, ...

Das Fazit zuerst.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, ich konnte völlig eintauchen in das viktorianische Zeitalter. Die zwei Protagonistinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, die Vennaways, Quentin Garland, Mrs. Riverthorpe und viele andere sind tolle Charaktere, die die damalige Zeit glänzend verkörpern. Ich habe das Buch in zwei Tagen "gefressen".
Zur Geschichte:
Die Vennaways, eine Familie von eher kleinerem Adel leben mit ihrer einzigen Tochter auf Hatfield Court. Aurelia, nach vielen Fehlgeburten, das einzige am Leben gebliebene Kind ist ein rechter Wildfang. Schon ihr Aussehen wildes rotgelocktes Haar, eisblaue Augen und ein Sturkopf für zwei weisen darauf hin. Eines Tages ihre Mutter sitzt bei einer Teerunde mit anderen Frauen, büxt sie wieder für eine Extratour aus. Jetzt kommt es, sie findet ein recht junges , nacktes Baby im Schnee. Hilfsbereit nimmt sie es sofort mit nach Hause. Bei ihrer Mutter löst das das blanke Entsetzen aus und nur wegen des Ansehens der Familie wird entschieden, das Baby zu behalten. Das kleine Mädchen bekommt den Namen Amy und wird in die Küche verbannt, es muß seine Nächte in einer Kartoffelkiste verbringen. Die Eltern haben nicht mit Aurelia gerechnet. Sie kümmert sich um die Kleine und betrachtet sie fortan als Schwester. Die acht Jahre Unterschied stören keinen.Amy hat Dank Aurelia eine spannende Kindheit, kriegt viel mit sitzt sogar beim Hauslehrer dabei. Aurelia, ohne Geschwister, setzt durch, daß sie Amy als Gesellschafterin kriegt. Leider kommt jetzt ein Schicksalschlag, Amy wird schwer krank , gleichzeitig suchen die Eltern einen Heiratskandidaten. Um dem ganzen aus dem Weg zu gehen, es gibt noch einen Grund, aber den erlesen wir uns später, geht Aurelia auf Reisen, mit dem Versprechen hinterher zu heiraten.Sie verspricht Amy, nicht so lange weg zu bleiben, aber es wird in Wirklichkeit viel länger. Wieder zuhause geht es mit ihr rasch zu Ende.
Jetzt fängt den eigentlich das Buch an. Amy steht an Aurelias Grab. Sie muß fort, sie ist nicht länger gelitten. Über den Rechtsanwalt bekommt sie einen Packen Briefe von Aurelia und wird mit genug Geld ausgestattet. Sie muß auf eine Schatzsuche gehen und ein Geheimnis rausfinden. Den Rest will ich mit Absicht nicht verraten. Amy erlebt einiges auf der Reise, wird erwachsen, verliebt sich und findet das Geheimnis von Aurelia heraus. Zum Schluß wird auch die Herkunft von Amy geklärt und ihre Mutter benannt. Miss Riverthorpe ist eigentlich eine ganz andere!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurios, speziell, Familienwahnsinn, Happy End.

Ein Mann fürs Haus
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Ich habe ein interessantes, ganz spezielles Buch gelesen.

Nach der Scheidung ihrer Eltern, ziehen Lizzie, ihre Schwester, der kleine Bruder und die Mutter in ein kleines Dorf auf dem Land. Es sind die ...

Ich habe ein interessantes, ganz spezielles Buch gelesen.

Nach der Scheidung ihrer Eltern, ziehen Lizzie, ihre Schwester, der kleine Bruder und die Mutter in ein kleines Dorf auf dem Land. Es sind die siebziger Jahre und entsprechend wird der vaterlose, kuriose Haushalt beäugt. Sie sind isoliert und keiner will mit ihnen was zu tun haben. Die Schwestern kommen auf die Idee, ihre Mutter braucht wieder einen Mann und der Haushalt einen Vorstand. Schnell ist eine Liste gemacht und die verschiedensten Kandidaten werden im Namen ihrer Mutter eingeladen. Mit einigen läßt sie sich näher ein, andere fallen gleich raus. Währenddessen versinkt die Mutter immer mehr im Alkohol und Tablettenrausch. Sie leben über ihre Verhältnisse und haben bald kein Geld mehr. Ein Wohnungswechsel bringt neue Ideen. Die beiden Schwestern versuchen mit aller Kraft den Haushalt am Laufen zu halten und schaffen es auch, daß die Mutter sich zusammenreißt und wiedermal kocht. Als das Geld wieder am Ende ist, hat Elizabeth den rettenden Einfall, sie muß eine Arbeit annehmen. Das mächst sie tatsächlich und wird Fahrerin bei einem Wäscheservice. Sie ist arg gestresst zu Anfang, aber langsam macht es ihr Spaß. Nur den Chef, Mr. Holt, kann sie nicht wirklich leiden. Er ist sehr streng und hat Regeln aufgestellt, die ihr nicht so gefallen. Umgekehrt ist es ein bißchen anders. Als sie wieder einmal groß einkaufen waren, läßt Elizabeth den Einkaufswagen stehen, sie kann den Inhalt nicht bezahlen. Sie gehen zum Chinesen essen. Daheim angekommen steht ihr Einkauf vor der Tür. Sie dürfen raten, wer das getan hat. Am besten ist das Happyend. Der Mann am Ruder ist gefunden, obwohl die Mädels jetzt finden, es wäre auch alleine gegangen.

Der Erzählstil ist eigenartig. Lizzy erzählt und es geht oft kreuz und quer. Viele Kraftausdrücke kommen vor und die beiden Schwestern kann man ruhig als frühreif betrachten. Sie wissen über Sex Bescheid und über die Qualität von Männerunterhosen, damit nichts asymmetrisch hängt. Mit ihrer Mutter erleben sie Sachen, die meines Erachtens nichts für Neunjährige sind, so besorgen sie auch die Beruhigungstabletten in London. Trotzallem sind sie auch oft rechte Kinder und es wird einiges zum Schmunzeln geboten. Auch der Vater ist nicht zu verstehen, er kümmert sich praktisch nicht um seine Kinder. Mir ist aufgefallen, die Scheidung findet statt, weil er schwul ist, aber er heiratet wieder und bekommt mit der zweiten Frau noch ein Kind.

Im Großen und Ganzen hat meine Sympathie für das Buch sehr geschwankt. Man wußte nie so richtig, was es jetzt eigentlich sein soll. Englischer Humor, Handbuch für alleinerziehende Kinder nach dem Motto " Wie handle ich unser Leben mit einer alkohol- und tablettensüchtigen Mutter", witzig fand ich es nur, wenn es rein um die Kinder ging.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sommerreise klärt viele Dinge

Sommerreise
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist nicht schwierig geschrieben und weckt durch die Verknüpfung von Schweden, Rhodos und der Toskana Urlaubsträume. Ich finde Frau Hellberg ist wieder ein guter ...



Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist nicht schwierig geschrieben und weckt durch die Verknüpfung von Schweden, Rhodos und der Toskana Urlaubsträume. Ich finde Frau Hellberg ist wieder ein guter Roman für die über Fünfzigjährigen gelungen. Auch nach einer Scheidung und nach einem lang gehüteten Geheimnis, deswegen viel gelitten wurde ist das Leben noch lebenswert. Man muß sich nur trauen.
Jessica und Sara zwei Herzensfreundinnen, die immer für einander da sind, haben Probleme. Sara ist frisch geschieden und begreift eigentlich nicht so richtig warum und Jessica, die Schriftstellerin, besucht regelmäßig ihr demente Mutter im Heim und empfängt ab und zu J.P. von dem später noch viel zu hören/lesen ist. Sara immer noch unter Fuchtel ihres Geschiedenen, sie soll sein Motorrad verkaufen und Jessica, die eine Schreibblockade hat, beschließen gemeinsam mit dem Motorrad in die Toskana zu reisen und selbst nachzuschauen, ob es den Wein von Saras Großvater noch gibt. Schon auf der Fahrt erleben sie allerhand. Sie übernachten im Zelt, arme Jessica! Sara lernt Texas kennen, der sie nicht ausstehen kann. Auch im Schloß ist so allerhand los. Jessica muß dringend heim, ihre Mutter liegt im Sterben und Sara vertritt sich den Fuß und fliegt ebenfalls heim. Die Probleme nehmen sie mit zujrück nach Schweden. Sara läßt Texas zurück, der mehr will, was sie nicht erlaubt. Jessica weiß nicht, daß sie eigentlich mehr Sehnsucht nach Bindung hat, als sie zugeben will.
Wer ist J.P. Was ist das verschwiegene Geheimnis von Jessica? Wer ist Felicia? Hat Texas bei Sara noch Glück? Das und noch einiges mehr, unter anderem die Geschichte um Maria und Anders müssen sie selber lesen.
Es hat Spaß gemacht und zeigt, daß man auch über 50 noch dazu lernen kann und ein spätes Glück ein tolles Gefühl macht.