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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein total feines vorweihnachtliches Leseerlebnis

Weihnachten im kleinen Café an der Mühle
1

Ich habe mit Bedauern zu Ende gelesen, wäre so gern noch bei Sophie und ihren Freunden geblieben.
Es hat mich fasziniert, daß der rote Faden das Café und Weihnachten ist und die einzelnen Geschichten, ...

Ich habe mit Bedauern zu Ende gelesen, wäre so gern noch bei Sophie und ihren Freunden geblieben.
Es hat mich fasziniert, daß der rote Faden das Café und Weihnachten ist und die einzelnen Geschichten, wie Adventskalenderüberraschungen daran gebunden sind. Fast jedes Kapitel hat eine kleine Geschichte erzählt.
Es ist soviel zu erleben, eine Vergrößerung, ein Paar findet sich, ein Reisebus unabsichtlich eingeladenen Gäste kommt an,
Peter will Sophie überraschen und gerät in Verdacht. Der Zusammenhalt der Freundinnen beeindruckt, eine Verwechslung beim Essen wird bewältigt, 2 Frauen finden sich wieder. Es ist sehr herzlich erzählt, die Charaktere einfach toll und es ist kein überschmalztes Buch, sondern einfach ein Buch, daß sie lesen sollten. Ich finde es sticht wohltuend heraus aus diesen allzu lieben Weihnachtsbüchern und hat trotzdem alles, daß wohl berühmteste Weihnachtslied zum Schluß und herrliche Rezepte! Die Nüsse kann uch nur empfehlen.
Danke, daß ich mitlesen durfte!

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Veröffentlicht am 29.09.2016

Ein lange gehütetes Geheimnis

Das Geheimnis der Mittsommernacht
1

Wieder hat es Christine Kabus geschafft mich tief nach Norwegen zu führen. Die Gegend um Roros, ein Bergstädtchen im Jahre 1895 ist Ort der Handlung. Es gibt herrliche Landschaftsbeschreibungen, dazu kriegt ...

Wieder hat es Christine Kabus geschafft mich tief nach Norwegen zu führen. Die Gegend um Roros, ein Bergstädtchen im Jahre 1895 ist Ort der Handlung. Es gibt herrliche Landschaftsbeschreibungen, dazu kriegt man das politische Geschehen zu dieser Zeit sehr gut mit, auch die damaligen Glaubenshaltungen. Ja, ich konnte sogar ein bißchen Norwegisch lernen, Land und Leute wurden authentisch geschildert. Die Kapitel sind sehr schön unterteilt in Sofie und Clara, die Hauptpropagandisten der Geschichte.Ich habe mich dank ihres Schreibstils sofort an den Ort des Geschehens versetzen können.
Zur Geschichte:
Olaf Ordal ist gerade dabei mit seiner Frau Clara undseinem Sohn Paul nach Samoa überzusiedeln, da erreicht ihn eine Nachricht aus Norwegen von seinen Eltern.. Er reist sofort mit seiner Familie nach Norwegen. Bevor er sich mit den Eltern versöhnen kann, passiert leider ein Unglück. Clara und Paul sind alleine. Der kleine Paul will nicht weg vom Grab seines Vaters. So beschließt Clara vorerst zu bleiben. Paul wird schnell ein kleiner Norweger, geht in die Schule, spricht Norwegisch einigermaßen, findet eine Freundin und gilt zuletzt als Wunderkind. Clara findet Arbeit und lernt Sofie kennen. Wer ist Sofie? Findet Clara eine neue Liebe? Wer ist Siru? Was ist das Geheimnis?
Das und noch viel mehr sollten sie liebe Leserin selber herausfinden. Es lohnt sich! Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Buraki und Shaina zwei faszinierende Frauen

Wie eine Perle im Ozean
0

Christina Rey und ihr Buch haben mich entführt auf die Malediven im 16.Jahrhundert. Schon die Erklärungen über die Inseln, daß die Hauptstadt früher ganz anders hieß, daß Leben der Bevölkerung im damaligen ...

Christina Rey und ihr Buch haben mich entführt auf die Malediven im 16.Jahrhundert. Schon die Erklärungen über die Inseln, daß die Hauptstadt früher ganz anders hieß, daß Leben der Bevölkerung im damaligen Sultanat und natürlich Buraki und Shaina haben mich fasziniert. Die Geschichte ist spannend, weckt Sehnsüchte und lotet alles aus. Hexenverfolgung, die Portugiesen, die dabei waren die Inseln zu erobern, schauten mißtrauisch auf die Einheimischen, die lieber ihre alten Gewohnheiten, Götter und Heiler weiter betrieben. Mir hat auch gefallen, daß man sehr viel über das Sultanat erfuhr. Auch die Charaktere fand ich jeden auf seine Art authentisch und spannend.
Um was geht es? Buraki, die Tochter des Sultans und Shaina, die Tochter des Waffenmeisters wuchsen praktisch miteinander auf. Zwei grundverschiedene Mädchen. Buraki als zukünftige Sultanin war schon mächtig selbstbewußt und handelt oft aus diesem Bewußtsein heraus, manchmal unvernünftig und kindisch. So übersieht sie, wer sie wirklich mag und hängt sich an jemanden, der sie praktisch wie eine Puppe tanzen läßt, bis zur tiefsten Demütigung. Shaina, sehr vernünftig hat von Anfang an meine Sympathie. Sie ist in der Heilerausbildung und ihr wird von ihrem Bruder übel mitgespielt. Sie erlebt Kerker,Verbannung, muß ihr Leben einsam auf einer Insel fristen. Sie hat einen Mann, Jahre älter, der hat noch zwei Frauen und quält Shaina mit unregelmäßigen Besuchen. Ein junger Portugiese wird angespült und von da an ändert sich Shainas Leben.
Wie es weitergeht im Leben von Buraki und Shaina wird spannend und mitreißend erzählt. Treffen die zwei Frauen sich nochmal, was erlebt Buraki?
Das müssen sie gelesen haben! Eine unbedingte Leseempfehlung!.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Wann wieder und wie lange?

Man sieht sich
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Ich habe eine sehr schöne Geschichte vom Treffen und wieder auseinandergehen gelesen. Julia Karnick schreibt sehr authentisch. 1988 kann man sich absolut in die eigene Schulzeit versetzen, sie schreibt ...

Ich habe eine sehr schöne Geschichte vom Treffen und wieder auseinandergehen gelesen. Julia Karnick schreibt sehr authentisch. 1988 kann man sich absolut in die eigene Schulzeit versetzen, sie schreibt jugendlich flott. Anfang 2000 geht einem das Gefühl nicht weg dabei zu sein, auch wenn man die Protagonisten manchmal nicht versteht. In der Jetztzeit angelangt, liest sich vieles anders, erwachsener, lebenserfahrener, eine alte Sehnsucht schwebt zwischen den Zeilen. Es ist alles wieder oder noch da! Wird es diesmal ein längeres, vielleicht sogar langes Treffen?

Friederika und Robert fühlen sich zu einander hingezogen. Sie blödeln, flirten, bewältigen ihren schwierigen Tagesablauf. Robert verliebt sich. Nach dem Abitur schockt sie Robert mit einem Jahr ins Ausland zu wollen. Er zieht auch weg und startet eine Musikerkarriere. In Hamburg Treffen sie sich wieder. Frie wie sie sich nennt, studiert ist Mutter einer kleinen Tochter und findet Robert cool. Warum sie ihr fehlendes Puzzleteil zum gemeinsamen Leben nicht finden weiß keiner. Dann kommt der Abitreff und alles ist wieder anders.
Wird es zum dritten Mal man sieht sich oder? Den Rest müssen sie selber lesen.
Ein überzeugendes Buch mit immer überzeugenden Protagonisten!
Warum das Entenmädchen so heißt wird auch im Buch verraten.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Agneta lebt endlich ihr Leben

Bonjour Agneta
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Herrlich, aus dem Leben gegriffen! Ich denke einige (nicht wenige) Leserinnen erkennen sich in Teilen wieder, zumindest am Anfang.
Sehr authentisch, Agneta könnte ihre Geschichte auch selbst geschrieben ...

Herrlich, aus dem Leben gegriffen! Ich denke einige (nicht wenige) Leserinnen erkennen sich in Teilen wieder, zumindest am Anfang.
Sehr authentisch, Agneta könnte ihre Geschichte auch selbst geschrieben haben, so treffend ist ihre Situation beschrieben.
Mit den anderen Charakteren wird man schnell warm. Einar wird sehr gut beschrieben. Man kann seine Verzweiflung richtig spüren, wenn er merkt, daß er wieder nicht ganz da ist. Genauso süß sind aber auch seine Erinnerungen.
Agnetas Leben ist irgendwie ein Zwischending! Ihr Mann, ebenso ein Mittfünfziger, zieht den gemeinsam erdachten Plan nocheinmal das Leben umstellen alleine durch. Agneta ist wenig begeistert von Diätkost und Sport. Sie liebt alle guten Sachen und hat ihre Verstecke für Wein, Käse, Süßigkeiten. Ihren Mann kümmert es immer weniger was seine Frau so macht. Für die Kinder ist sie nur wichtig wenn sie Geld brauchen. Ihre Arbeit gefällt ihr garnicht. So stößt die eines Tages auf eine seltsame Anzeige. Eine Schwedin zur Betreuung einer Person in Frankreich wird gebraucht. Wichtig sie soll jede Woche einmal in einer Bar sitzen.
Agneta muß nicht lange überlegen. Sie fährt trotz der Spottreden ihres Mannes los und kommt ohne Handy und ziemlich abgebrannt in der Provence an, wo eine Überraschung sich an die andere reiht.
Es wird spannend, es wird geliebt und auch in der Bar gesessen. Warum und was noch alles passiert müssen sie unbedingt lesen. Agneta rennt mit einem Stier. Warum sitzt sie mit wem jeden Freitag in der Bar?
So langsam kann man den schönen Schmetterling erkennen!
Zum Schluß wird sie vor die Wahl gestellt! Wie entscheidet sie sich?
Ich empfehle das Buch von Herzen allen Frauen, es zeigt Möglichkeiten auf, man muß sie nur wagen.

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