Elektrokröte
DrifterSo nennt man doch keinen Roman, oder? Die Freunde Killer und Wenzel begegnen in der Straßenbahn einer geheimnisvollen Fremden in einem goldenen Kleid. Wenzel kann es kaum glauben, sie liest ein ihm unbekanntes ...
So nennt man doch keinen Roman, oder? Die Freunde Killer und Wenzel begegnen in der Straßenbahn einer geheimnisvollen Fremden in einem goldenen Kleid. Wenzel kann es kaum glauben, sie liest ein ihm unbekanntes Buch mit dem Titel „Elektrokröte“ von dem Autor K-B. Drifter. Dabei handelt es sich um Wenzels Lieblingsautor und er kennt jede Zeile. Und diesen Roman nicht? Wenzel und Killer wollen auf die Rennbahn. Killers Beförderung soll gefeiert werden. Am späten Abend gibt es ein Gewitter während dem Killer vom Blitz getroffen wird. Zum Glück ist nicht viel passiert, doch unter ein paar Nachwirkungen hat Killer doch zu leiden.
Dieser ungewöhnliche Roman stand auf der Shortlist des deutschen Buchpreises 2023, was durchaus eine Empfehlung ist. Wenzel und Killer sind schon seit Kindertagen befreundet. Killer ist mehr der erfolgreiche Glückspilz. Dagegen hat Wenzel einen nicht ganz so wichtigen Job in den Medien und leidet mal wieder unter Liebeskummer. Seine Angebetete ist seit Neuestem mit einem bekannten Skirennläufer zusammen und ob sie überhaupt je richtig mit Wenzel zusammen war, kann auch nicht so genau gesagt werden. Die Veränderung, die Killer nach der Verletzung durch den Blitz durchmacht, ist für Wenzel beinahe schon eine eilkommende Ablenkung. Und natürlich ist Wenzel weiter auf der Such nach dem Buch.
Der Beginn dieses Romans wirkt schnell Interesse, zumindest wenn man sich für Bucher interessiert. Das Geheimnis der Elektrokröte will schließlich entschlüsselt werden. Und auch die ungewöhnliche junge Frau, die das Buch in der Hand hatte, taucht auch wieder auf. Freundschaft, die allen Veränderungen stand hält. Eine Medienwelt, in der es drunter und drüber geht. Und eine Frau, die die Fäden von etwas in der Hand hält, das irgendwie phantastisch ist. Manchmal ist man ein wenig verwirrt von dem Gelesenen, doch dann wieder gibt es Szenen, die erhellend sind und Freude machen. Vielleicht hat hier auch eine kleine Bewegung eine große Auswirkung. Die Freunde Wenzel und Killer sind jedenfalls verändert, aber Freunde sind sie zum Glück immer noch.