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Veröffentlicht am 19.05.2023

Ein empfehlenswerter historischer Roman

Das Geheimnis des Klosterplans
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Buchmeinung zu Monika Küble – Das Geheimnis des Klosterplans

Das Geheimnis des Klosterplans ist ein Historischer Roman von Monika Küble, der 2023 bei GMEINER erschienen ist.

Zum Autor:
Monika Küble ...

Buchmeinung zu Monika Küble – Das Geheimnis des Klosterplans

Das Geheimnis des Klosterplans ist ein Historischer Roman von Monika Küble, der 2023 bei GMEINER erschienen ist.

Zum Autor:
Monika Küble wurde 1960 in Bergatreute in Oberschwaben geboren und studierte Sozialpädagogik, Romanistik, Germanistik und Kunstgeschichte. Nach einem Vierteljahrhundert in Konstanz wohnt sie inzwischen auf der inspirierenden Insel Reichenau und verdient ihre Brötchen mit Reiseleitungen, Führungen rund um den Bodensee, Übersetzen und Dolmetschen, kunsthistorischen Vorträgen und natürlich dem Schreiben. Die Autorin verfasst Oberschwabenkrimis, historische Romane, Erzählungen und Sachbücher.

Zum Inhalt:
Graf Karamann aus Dietfurt an der Donau will ein Kloster errichten lassen. 839 schickt er seinen Sohn Isenbard, Mönch Milo und den Sohn des Schmieds Pucco auf die Reise an den Bodensee und nach St. Gallen, um die erforderliche Unterstützung von Kaiser und Kirche zu erhalten. Ihre Mission erweist sich als schwieriger und gefährlicher als gedacht.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch merkt man die gründliche Recherche der Autorin zu jedem angesprochenem Thema. Das Herzblut der Autorin für dieses Buch spürt der Leser zu jeder Zeit. Am Ende des Buches stellte ich erstaunt fest, wie viele Informationen ich erhalten hatte. Dazu ist die Handlung vielschichtig mit einigen Nebenhandlungen, aber der rote Faden war jederzeit spürbar. Sehr gelungen fand ich die Charakterisierung der drei Hauptfiguren mit ihren Ecken und Kanten. Ihre Gedankengänge und ihr Verhalten konnte ich nachvollziehen und empfand es als glaubhaft. Meist wird die Geschichte aus der Sicht Isenbarts erzählt, der als unerfahrener Anführer die Reise antritt und während der Reise zum Mann reift. Er ist ein absoluter Sympathieträger ebenso wie sein vorlauter Diener Pucco. Milo ist ziemlich geheimnisvoll und geht seinen eigenen Weg. Den Schreibstil empfand ich als etwas holprig, aber er erfüllt seinen Zweck und vermittelt auch Emotionen.

Fazit:
Den Schreibstil empfand ich als etwas holprig, aber Handlung und Figurenzeichnung gleichen dies mehr als aus. Da ich mich sehr gut unterhalten habe, bewerte ich den Titel mit sehr guten vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde gut recherchierter Mittelalterromane aus.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Nur der zeitlich frühere Teil konnte mich überzeugen

Der treue Spion
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Buchmeinung zu Uta Seeburg – Der treue Spion

Der treue Spion ist ein Historischer Kriminalroman von Uta Seeburg, der 2023 bei HarperCollins erschienen ist. Dies ist der dritte Band der Serie um den preußischen ...

Buchmeinung zu Uta Seeburg – Der treue Spion

Der treue Spion ist ein Historischer Kriminalroman von Uta Seeburg, der 2023 bei HarperCollins erschienen ist. Dies ist der dritte Band der Serie um den preußischen Major Wilhelm Gryszinski im bayrischen Polizeidienst.

Zum Autor:
Uta Seeburg ist Berlinerin und lebt in München. Sie arbeitete bereits als Werbetexterin, Drehbuchautorin und Redakteurin, widmet sich aber heute ausschließlich der Schriftstellerei. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin wohnt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Haidhausen.

Zum Inhalt:
1896 ermittelt Major Gryszinski im Fall eines verschwundenen Diplomaten in München, kann den Fall aber nicht komplett aufklären. 20 Jahre später ist sein Sohn Fritz als Soldat vor Verdun unterwegs. Dort wird er als Spion angeworben und beginnt sich auf eine gefährliche Tour durch Europa, die am Ende den ungelösten Fall seines Vaters aufklärt.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin nutzt altertümliche Begriffe und Ausdrücke, die dem damaligen Zeitgeist zum Leben verhelfen. Zeitlich wechseln sich Episoden aus 1896 und 1916 immer wieder ab. Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel des jeweils agierenden Gryszinski erzählt und verdeutlicht die jeweilige Gefühlswelt. 1896 geht es vergleichsweise ruhig zu, wenn Major Gryszinski seine polizeilichen Ermittlungsmethoden einsetzt. Bei seinem Sohn hatte in eher den Eindruck eines Abenteuerromans, der mit viel Fantasie erzählt wird, aber auch wenig realistisch wirkt. Der Teil, der 1896 spielt, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Die Mutation des Sohnes zu einer Art James Bond in Kriegszeiten konnte das nicht. Natürlich habe ich trotzdem mit der Hauptfigur mitgefiebert, aber die Auflösung war mir dann doch zu abgehoben.

Fazit:
Dieser Titel besteht aus zwei Geschichten, von der mich nur die von 1896 überzeugen konnte. Bei der Spionagestory habe ich bald das Interesse verloren. Deshalb bewerte ich das Gesamtwerk mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Eine Liebeserklärung an ein alternatives Amsterdam

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Buchmeinung zu Amy Achterop – Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss ist ein Kriminalroman von Amy Achterop, der 2023 bei Fischer erschienen ist.

Zum Autor:
Ihren ...

Buchmeinung zu Amy Achterop – Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss ist ein Kriminalroman von Amy Achterop, der 2023 bei Fischer erschienen ist.

Zum Autor:
Ihren ersten Amsterdam-Besuch verdankt Amy Achterop alias Heidi van Elderen einer vergessenen Straßenkarte und einem hoffnungslos schlechten Orientierungssinn. Das war 1999. Die 1980 am Niederrhein geborene Autorin verliebte sich auf Anhieb in die Stadt und kehrt seitdem regelmäßig zurück, oft begleitet von ihrem niederländischen Ehemann. Gelebt hat Heidi van Elderen auch schon in Portugal und Neuseeland, ist inzwischen aber mit ihrer Familie auf einem kleinen Bauernhof in Schweden sesshaft geworden.

Zum Inhalt:
Maddie, Jack, Jan und Elin haben ihre Stärken, aber offensichtlich haben sie auch Schwächen. Der Ex-Kommissar Arie, selbst angeschlagen, scharrt diese Typen mit Potential auf einem Hausboot um sich und gründet mit ihnen eine Detektivagentur. Der erste Fall führt sie in die Gastro-Szene.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist vor allem eine Liebeserklärung an ein alternatives Amsterdam, das nicht von der Gier nach Macht und Reichtum beherrscht wird. Aries Teammitglieder laufen aus unterschiedlichen Gründen Gefahr, den Boden unter ihren Füßen zu verlieren. Arie glaubt an sie und gibt ihnen eine Chance. Meist wird die Geschichte aus der Sicht Maddies erzählt, die sich aufopferungsvoll um ihre kleine Schwester kümmert, bei der alles ein bisschen langsamer geht. Ausführlich wird der Alltag in einer Detektei ohne Auftrag geschildert, aufgelockert durch unterhaltsame Episoden um das Eichhörnchen Fru Gunilla, das als Findling Zuflucht auf dem Hausboot findet. Anlässlich einer Hochzeit findet ein Wettkampf zweier Cateringunternehmen statt, für die es um viel geht. Nach und nach wird man in die dunklen Geheimnisse der Besitzer eingeweiht und das Team kommt zu seinem ersten Fall. Mit Eigeninitiative und originellen Ideen bringen sich die einzelnen Detektive ein. Trotzdem hat sich der Kriminalfall für mich eher als Beiwerk angefühlt. Die Geschichte und die Entwicklung der Detektive steht im Mittelpunkt und übt einen speziellen Reiz auf mich aus. Wer knisternde Spannung sucht wird nicht fündig, aber eine gut erzählte und durchdachte Geschichte belohnt den Leser. Allen voran Maddie und Arie sind wahre Sympathieträger. Der empathische Schreibstil ist leicht verdaulich und sorgt für eine angenehme Stimmung trotz aller Probleme.

Fazit:
Für mich war der Kriminalfall eher Beiwerk, aber die Liebeserklärung an ein alternatives Amsterdam hat mich gefesselt. Ich habe mich sehr gut unterhalten und bewerte den Titel mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Eine Leseempfehlung gibt es für die Freunde gut erzählter Geschichten.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Auch dieser Band hat mich wieder bestens unterhalten

Zornige Flut
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Buchmeinung zu Sabine Weiß – Zornige Flut

Zornige Flut ist ein Kriminalroman von Sabine Weiß, der 2023 bei Bastei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Sabine Weiß, Jahrgang 1968, arbeitete nach ihrem Germanistik- ...

Buchmeinung zu Sabine Weiß – Zornige Flut

Zornige Flut ist ein Kriminalroman von Sabine Weiß, der 2023 bei Bastei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Sabine Weiß, Jahrgang 1968, arbeitete nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium als Journalistin. Seit 2007 veröffentlicht sie erfolgreich Historische Romane, seit 2017 zusätzlich Krimis. Um an den Schauplätzen zu recherchieren, reist sie im Camper auf den Spuren ihrer Figuren durch Europa. Wenn sie nicht unterwegs ist, lebt Sabine Weiß mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Hamburg.

Zum Inhalt:
Ein menschlicher Schädel wird in einem Aquarium in einer Abnehmklinik gefunden und im Umfeld von Kriminalkommissarin Liv Lammers häufen sich verdächtige Unfälle. Versucht jemand, die Polizistin zu töten? Zu wem gehört der Schädel? Das sind einige der Fragen, die die Ermittler beantworten müssen.

Meine Meinung:
Auch wenn es einige Motive gibt, die über mehrere Bände fortgeführt werden, ist dieses Buch auch ohne Kenntnis der Vorgänger gut verständlich. Liv gerät zunehmend in Gefahr, macht aber ungerührt weiter. Ihr Kollege Hennes wird wegen einiger Altlasten suspendiert, findet aber dadurch die Gelegenheit, eigene Ideen zu verfolgen. Der Totenschädel wird mit der Methode der Gesichtsweichteilrekonstruktion angegangen und es findet sich eine passende Person. Die Geschichte wird meist aus der Perspektive der Kommissarin erzählt, so dass man ihre Gefühle und Gedanken nachvollziehen kann. Der Fall ist komplex gestaltet und die einzelnen Erzählstränge lassen lange Zeit nicht erkennen, wie sie zusammenhängen. Die Spannung ist meist auf einem hohen Niveau mit einigen Spitzen bei den vermeintlichen Anschlägen auf Liv. Auch privat läuft es für Liv nicht reibungsfrei. Zum Ende hin erhöht sich die Spannung deutlich und ein überzeugender Showdown sorgt für Klarheit.
Der Schreibstil ist meist sachlich, transportiert aber auch Atmosphäre und Emotionen. Das Buch liest sich trotz des zeitweise heftigen Inhalts leicht weg und hat mich sehr gut unterhalten. Liv Lammers hat ihre Ecken und Kanten und doch wirkt sie jederzeit sympathisch.

Fazit:
Auch dieser Band hat mich wieder voll und ganz überzeugt und bestens unterhalten. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde spannender Kriminalliteratur aus.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Atmosphärisch, spannend und unterhaltsam

Mühlviertler Gift
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Buchmeinung zu Eva Reichl – Mühlviertler Gift

Mühlviertler Gift ist ein Kriminalroman von Eva Reichl, der 2022 im Gmeiner Verlag erschienen ist. Dies ist bereits der fünfte Fall für das Team um Chefinspektor ...

Buchmeinung zu Eva Reichl – Mühlviertler Gift

Mühlviertler Gift ist ein Kriminalroman von Eva Reichl, der 2022 im Gmeiner Verlag erschienen ist. Dies ist bereits der fünfte Fall für das Team um Chefinspektor Oskar Stern.

Zum Autor:
Eva Reichl wurde in Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich geboren und zog wenige Jahre später mit ihrer Familie ins Mühlviertel, wo sie bis heute lebt. Neben ihrer Beschäftigung als Controllerin schreibt sie überwiegend Kriminalromane und Kindergeschichten. Mit ihrer Mühlviertler Krimiserie verwandelt sie ihre Heimat, das wunderschöne Mühlviertel, in einen Tatort getreu dem Motto: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Böse liegt so nah?

Zum Inhalt:
Ein vergifteter Manager und ein neuer Kollege beschäftigen Chefinspektor Oskar Stern und sein Team.

Meine Meinung:
Dieser Titel hat mich mit seiner eher dunklen Stimmung als Regionalkrimi überrascht. Es gibt zwei Hauptthemen. Einerseits den aktuellen Mordfall an einem angesehenen Manager, der seine Frauen geschlagen hat und andererseits die Trauerarbeit um einen im Einsatz verstorbenen Kollegen, der durch ein jungen Beamten aus Wien ersetzt werden soll. Der Manager war ein unangenehmer Mensch, dessen Frau bei der Überbringung der Todesnachricht eher befreit wirkt. Aber nicht nur sie begrüßt das Ableben ihres Mannes.
Polizistin Mara leidet immer noch unter dem Verlust ihres Freundes und tut sich schwer mit der Rückkehr in die alltägliche Polizeiarbeit. Der neue junge Kollege hat ein paar Geheimnisse, wirkt aber wie seine Kollegen sympathisch und bringt frischen Wind in das Team.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und die dunklen Themen werden mit einer ordentlichen Prise Humor aufgelockert. Atmosphäre, Spannung und Lokalkolorit sind reichlich vorhanden. Es gibt einige überraschende Wendungen und einen stimmigen Showdown. Am Ende ist der Fall geklärt und auch Mara ist auf einem guten Weg.

Fazit:
Mich hat dieser Titel sehr gut unterhalten und deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger und atmosphärischer Krimis aus.

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