Profilbild von wanderer-of-words

wanderer-of-words

Lesejury Star
offline

wanderer-of-words ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wanderer-of-words über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2020

Für jeden Anlass den richtigen Aufstrich

1 Brot - 50 Aufstriche
0

Das Buch hatte ich mir gekauft, da ein runder Geburtstag anstand der zu Hause gefeiert werden sollte. Es sollte abwechslungsreiche kalte Platten geben und die Brote durch Aufstriche aufgepeppt werden. ...

Das Buch hatte ich mir gekauft, da ein runder Geburtstag anstand der zu Hause gefeiert werden sollte. Es sollte abwechslungsreiche kalte Platten geben und die Brote durch Aufstriche aufgepeppt werden. Zwar wird man auch online fündig, bequemer finde ich es aber, durch ein Buch zu blättern.

Wie immer bei GU sind neben den Rezepten auch praktische Tipps und Hintergrundwissen enthalten. Bei vielen der Büchlein überspringe ich diese, hier fand ich sie aber sehr interessant.

Die Rezepte sind unterteilt in Vegetarisch, Fleisch/Fisch und Süßes. In letzterer Kategorie ist auch ein geniales Rezept für einen Schokoladenaufstrich enthalten, der sich nicht hinter der berühmten käuflichen Variante verstecken muss. Mit den Rezepten die ich bisher getestet habe war ich sehr zufrieden. Die Arbeitsschritte sind verständlich erklärt, die Mengenangaben haben gestimmt und durch die tollen Bilder erhält man auch gleich ein paar Inspirationen.

Fazit: Ich wurde nicht enttäuscht, klare Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 28.01.2020

Fertigsoßen ade

1 Nudel – 50 Saucen
0

Wie der Titel schon verrät handelt das kleine Kochbuch von GU von Nudelsaucen in allen Variationen. Die Unterteilung der Kapitel in die Dauer und Aufwand der Zubereitung ist für mich sehr praktisch, gerade ...

Wie der Titel schon verrät handelt das kleine Kochbuch von GU von Nudelsaucen in allen Variationen. Die Unterteilung der Kapitel in die Dauer und Aufwand der Zubereitung ist für mich sehr praktisch, gerade Abends unter der Woche ist nicht viel Zeit für langwieriges Kochen und so spart man sich viel Blättern im Kochbuch und kann gleich das passende Kapitel wählen.

Der Umfang der Rezepte ist wirklich vielfältig: Soßen mit Fisch, mit Fleisch oder mit Gemüse, alles dabei. Vegetarische Rezepte sind im Verzeichnis gesondert gekennzeichnet, das ist für Vegetarier sehr nützlich. Die einzelnen Rezepte werden durch ansprechend gestaltete Fotos ergänzt. Bei einem Kochbuch ist das für mich ein Absolutes Ko-Kriterium, ich brauche diese optische Darstellung und wähle meine Rezepte meistens nach den Bildern.

Neben den Rezepten bietet der Ratgeber auch grundlegende Ratschläge. Etwa zur Zubereitung, z.B. dass man vom Nudelwasser einen Schuss in die Soße geben soll, damit die Konsistenz cremiger wird, oder zu den Mengen (wie viele Nudeln pro Person, wie viel Salz ins Wasser, …). Erfahrene Köche können darüber natürlich nur schmunzeln, ich finde sie eine gute Ergänzung, denn so ist das Kochbuch für wirklich jeden etwas.

Fazit
Ein tolles Buch das gute Ideen bringt. Fertigsoßen braucht man damit nicht mehr, alle Rezepte die ich bisher probiert habe haben gut funktioniert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 18.01.2020

Mein Highlight des vergangenen Jahres

Der Store
0

Mit seinem Roman »Der Store« hat Rob Hart eine faszinierende Dystopie erschaffen. Anders als bei Orwells »1984« steht im Mittelpunkt aber keine Regierung sondern ein Wirtschaftsunternehmen, nämlich das ...

Mit seinem Roman »Der Store« hat Rob Hart eine faszinierende Dystopie erschaffen. Anders als bei Orwells »1984« steht im Mittelpunkt aber keine Regierung sondern ein Wirtschaftsunternehmen, nämlich das Online-Versandhaus »Cloud«.

𝐃𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭'𝐬
Die Umwelt ist stark in Mitleidenschaft gezogen, die Innenstädte sind verlassen, Kaufhäuser stehen leer. Größter Arbeitgeber ist »Cloud«. Die Firma hat die lokalen Händler abgelöst und liefert per Drohne bis vor die Haustür. Von Büchern über Schuhe bis hin zu Elektroartikeln ist alles im Angebot. Um ihre Logistikzentren herum haben sie ganze Städte gebaut. Von den Mitarbeitern wird die Erfüllung einer Quote verlangt und dies über ein Rating überwacht. Wer zu langsam ist, wer Fehler macht oder wer Krankheitstage hat verliert Punkte. Und wer zu wenige Punkte hat verliert den Job. Da Cloud den Arbeitsmarkt kontrolliert ist ein Jobverlust gleichbedeutend mit Arbeitslosigkeit. Durch ein Armband werden die Mitarbeiter ständig überwacht: Türen können nur damit geöffnet werden, sämtlicher Zahlungsverkehr funktioniert digital und natürlich sind die Träger per GPS auch jederzeit zu orten.

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠
Der Leser begleitet Paxton und Zinnia, die beide neu bei Cloud sind. Paxton musste den Job annehmen, weil Cloud seine Firma zerstört hat, Zinnia will die Geheimnisse von Cloud ans Licht bringen. Daneben kommt auch der Gründer von Cloud zu Wort, der die Entstehungsgeschichte und die Vision seines Unternehmens erzählt. Für das übergeordnete Verständnis sind diese Passagen zwar wichtig, vereinzelt fand ich sie aber etwas langatmig. Das ist aber schon mein einziger Kritikpunkt an das Buch. Ich fand das Szenario sehr spannend und clever umgesetzt. Parallelen zur Gegenwart sind natürlich vorhanden und geben dem Leser einige Denkanstöße.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭
Das Buch hat mich begeistert. Es ist mitreißend erzählt, behandelt ein spannendes Thema und bleibt im Gedächtnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein leichter Krimi für Zwischendurch

Hamish Macbeth und der tote Witzbold
1

„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist der siebte Band der Buchreihe um den Schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth. Er ist stationiert im beschaulichen Dorf Lochdubh, gelegen in den schottischen ...

„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist der siebte Band der Buchreihe um den Schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth. Er ist stationiert im beschaulichen Dorf Lochdubh, gelegen in den schottischen Highlands. Eigentlich geht es dort eher langweilig zu und Hamish genießt es, dass er recht wenig zu tun hat. Doch ab und an muss er seinen Müßiggang unterbrechen und in einem Mordfall ermitteln. So auch beim Mord am vermögenden Arthur Trent. Zeit seines Lebens hat der alte Mann die Nerven seiner Mitmenschen mit Scherzen arg strapaziert, nun scheint jemand genug davon zu haben. An Verdächtigen mangelt es nicht, denn die erbfreudige Verwandtschaft ist gerade zu Besuch.

Vor Beginn der Lektüre sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Buch im englischen Original bereits 1991 erschienen ist, denn das merkt man der Geschichte an manchen Stellen durchaus an. Auch darf man keine Action oder ein spannungsgeladenes Finale erwarten. Es ist ein geradlinig erzählter Krimi, ohne viel Blut und Gewalt, ein perfektes Buch für zwischendrin. Ich lese sonst zwar eher längere Bücher, fand den Umfang hier aber total passend. Die Geschichte war interessant erzählt und jede weitere Seite hätte sie nur unnötig in die Länge gezogen. Spannung im Sinne von großem Nervenkitzel ist es zwar nicht, doch gelingt es der Autorin, dass der Leser einfach wissen möchte wer der Mörder ist und wie die Geschichte ausgeht.

Fazit
Es ist zwar kein genial konstruierter Krimi mit facettenreichen Charakteren, doch für zwischendurch wurde ich sehr gut unterhalten. Die nachfolgenden Bände werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. Auf Englisch sind tatsächlich schon 35 Bände erschienen, da sind wir noch gut hinterher mit der deutschen Übersetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Humor
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2020

Mehr historischer Roman denn Krimi

1794
0

Den Vorgänger kannte ich nicht, für das Verständnis es Buches ist das zum Glück auch nicht nötig gewesen. Zwar gibt es stellenweise den einen oder anderen Hinweis auf Geschehnisse aus dem vorherigen Band, ...

Den Vorgänger kannte ich nicht, für das Verständnis es Buches ist das zum Glück auch nicht nötig gewesen. Zwar gibt es stellenweise den einen oder anderen Hinweis auf Geschehnisse aus dem vorherigen Band, den Lesefluss stört das aber nicht.

Eigentlich hatte ich einen Krimi vor historischer Kulisse erwartet, doch das Buch beginnt erstmal in der Vergangenheit und erzählt die Vorgeschichte des Mordverdächtigen und seines Opfers. Im folgenden Abschnitt ermitteln dann die beiden Hauptcharaktere, Jean Michael Cardell und Emil Winge, wobei ich davon eher enttäuscht war. Der Mordfall löst sich viel zu einfach und so stehen zur Mitte des Buches sowohl der Mörder als auch seine Motive bereits fest. Im folgenden Abschnitt wendet sich das Buch einem weiteren Handlungsstrang zu und erzählt die Geschichte von Anna Stina Knapp. Mit dem Mord hat das nichts mehr zu tun. Der wird erst wieder im letzten Abschnitt aufgegriffen, als der geständige Mörder überführt werden soll.

Es ist ein spannendes Buch, doch eigentlich steht die Ermittlung im Mordfall nicht im Mittelpunkt, sondern ist eher Beiwerk der Erzählung. Zwar fand ich alle erzählten Handlungsstränge interessant, doch ich hätte mir gerade bei der Mordermittlung etwas mehr Spannung und Handlung gewünscht.

Von der Stimmung her ist das Buch eher düster und pessimistisch, auch war es stellenweise recht gewalttätig.

Fazit: „1794“ ist mehr historischer Roman denn Krimi und die Romanelemente sind auch besser gelungen als der Krimi-Anteil. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und ich werden den Vorgänger wohl auch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere