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Veröffentlicht am 23.11.2023

Diesmal leider nur Mittelmaß

Die Einladung
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Gefühlt feiert momentan die ganze Buchwelt diesen Thriller, für mich war es diesmal aber kein Highlight.

Gefehlt haben mir vor allem eine glaubwürdige Story und der rote Faden im Wirrwarr der Handlungen. ...

Gefühlt feiert momentan die ganze Buchwelt diesen Thriller, für mich war es diesmal aber kein Highlight.

Gefehlt haben mir vor allem eine glaubwürdige Story und der rote Faden im Wirrwarr der Handlungen. Beim großen Finale folgt eine Wendung auf die nächste und am Ende ist natürlich alles anders als man zu Beginn dachte. Das kennt und erwartet man von Fitzek, aber normalerweise ist die Auflösung bei ihm dann zumindest grundlegend logisch. Hier wurden die Erklärungen mit viel Mühe so hingebogen, dass es einigermaßen passt – mehr aber auch nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass er sich weniger aufs Verwirren des Lesers fokussiert und stattdessen mehr aus Marlas Gesichtsblindheit gemacht hätte. Da hätte es viel zum Mitfiebern gegeben, etwa wenn sie wegen ihrer Krankheit eine Gefahr nicht erkennt, der Leser aber schon.

Auch die Charaktere sind keine Glanzleistung. Bei einem Thriller erwarte ich nicht mal besonders viel Tiefgang, aber etwas weniger austauschbare Protagonisten wären schon toll gewesen. Manche der ehemaligen MitschülerInnen konnte ich bin zum Ende kaum auseinanderhalten.

Sebastian Fitzek schafft es trotzdem wie kein anderer, dass man beim Lesen durch die Seiten fliegt. Das war auch bei „Die Einladung“ der Fall, Fitzek saugt einen sofort in seine Geschichte und legt mit kurzen Kapiteln und vielen Cliffhangern ein schnelles Erzähltempo vor. Die Grundidee ist zwar nicht ganz neu, aber für mich hat ein Locked-In-Setting noch immer einen sehr großen Reiz. Gut fand ich auch, dass er bei der Gewalt einen Gang zurückgeschalten hat, die letzten Bücher waren mir langsam zu extrem.

Sprecher Simon Jäger macht wie immer einen guten Job, neben David Nathan ist er inzwischen einer meiner liebsten Hörbuchsprecher.

Fazit
Die Bücher von Sebastian Fitzek sind für mich immer eine tolle Abwechslung, diesmal konnte er mich mit der wirren Story nicht begeistern.

Veröffentlicht am 05.11.2023

Gefällt mir besser als Band 1

Monsteranwalt
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Während sich Band 1 noch auf die Einführung der Charaktere fokussierte und erste Einblicke in die übernatürliche Welt gab, kann Band 2 direkt loslegen. Das tut der Geschichte gut, es bringt mehr Schwung ...

Während sich Band 1 noch auf die Einführung der Charaktere fokussierte und erste Einblicke in die übernatürliche Welt gab, kann Band 2 direkt loslegen. Das tut der Geschichte gut, es bringt mehr Schwung in die Handlung.

Daniel vertritt nun auch übernatürliche Wesen und sieht sich in seiner Kanzlei jeder Menge skurriler Gestalten gegenüber. Das sorgt für einige fantasievolle Begegnungen, an mancher Stelle war es fast ein bisschen viel, was Daniel da an Mandanten vertritt und an Problemen lösen soll. Ein bisschen mehr Fokus auf eine einzelne Story hätte mir da ehrlich gesagt etwas besser gefallen, man tut sich dann doch irgendwann schwer den Überblick zu behalten und manche Fälle werden etwas schnell abgehandelt, da so viel im Buch untergebracht werden muss. Dennoch war es ein insgesamt unterhaltsames und amüsantes Abenteuer.

Fazit:
Wo sich Band 1 noch wie eine etwas lange Einführung ins übersinnliche Seattle anfühlte, geht es bei Band 2 zum Glück schneller zur Sache. Daher hat mich das Buch nochmal deutlich besser unterhalten als der Vorgänger.

Veröffentlicht am 05.11.2023

Ein solider Reihenauftakt

Im Zweifel für das Monster
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Meine Wertung: 3,5 Sterne

Anwalt Daniel Becker steht kurz vor seinem Ziel Partner in einer renommierten Anwaltskanzlei zu werden. Da kommt es genau recht, dass er von seinen Vorgesetzten einen prestigeträchtigen ...

Meine Wertung: 3,5 Sterne

Anwalt Daniel Becker steht kurz vor seinem Ziel Partner in einer renommierten Anwaltskanzlei zu werden. Da kommt es genau recht, dass er von seinen Vorgesetzten einen prestigeträchtigen Fall übertragen bekommt. Weniger praktisch ist allerdings, dass ihn Nachts das Monster besucht, das ihm in seiner Kindheit Albträume bescherte, und er feststellen muss, dass es sehr real ist. Es steht unter Mordverdacht und nun muss Daniel es vor einem übernatürlichen Gericht verteidigen und auch noch den wahren Mörder finden.

Der Klappentext und die Aufmachung des Buches lassen eine leichte, lustige Story für ein jüngeres Publikum erwarten, aber tatsächlich geht es an einigen Stellen recht brutal und blutig zu. Ein Kinderbuch ist das sicherlich nicht. Von der Handlung her ist es eher ein Krimi als ein Gerichtsroman, denn die größere Rolle spielt die Aufklärung der übernatürlichen Morde. Das ist dann zwar interessant und stellenweise wird es auch spannend, aber nie nervenzerreißend. Ein paar Nebenschauplätze hätte man sich sparen können, sie lenken eher ab, als dass sie die Story bereichern, da hätte ich mir eine straffere Handlung gewünscht. Am Ende ist es eine skurrile Geschichte, in der nicht nur „Monster“ sondern jede Menge weitere übersinnliche Erscheinungen und Wesen eine Rolle spielen.

Band 1 ist zwar kein herausragender Beginn, legt aber einen guten Grundstein für die weitere Handlung. Ein wenig hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch inhaltlich noch selbst finden muss. Der Humor ist zwar vorhanden, aber meistens etwas flach, richtige Brüller waren nicht dabei. Protagonist Daniel Becker bleibt recht oberflächlich. Viel Potential für den Folgeband, aber auch einiges das vertieft werden muss.

Veröffentlicht am 05.11.2023

Spannend bis zum Schluss

Die gute Schwester
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Endlich mal wieder ein Thriller der mich packen konnte! Es beginnt noch recht harmlos, doch schnell spürt man, dass hinter den Alltagsszenen mehr steckt. Durch das hohe Erzähltempo wird man förmlich durch ...

Endlich mal wieder ein Thriller der mich packen konnte! Es beginnt noch recht harmlos, doch schnell spürt man, dass hinter den Alltagsszenen mehr steckt. Durch das hohe Erzähltempo wird man förmlich durch die Seiten getrieben, man muss einfach wissen was hinter der Story steckt. Ein Ereignis folgt auf das andere. Es gibt eine Wendung nach der anderen. Irre gut!

Wie Megan die beiden Leben clever jongliert ist super spannend zu lesen. Abwesenheiten zu Hause kann sie auf Dienstreisen schieben, wie Leah sich kleidet und wen sie trifft erfährt sie aus Instagram und Facebook. Dabei streut die Autorin immer wieder Kleinigkeiten ein, die den Leser stutzen lassen, man merkt, dass nicht nur Megan Spielchen treibt. Bald fragt man sich, was Wahrheit ist und was Manipulation. Und - ist Megan vielleicht doch Leah?

Zur Handlung will ich gar nicht viel mehr verraten, es gibt so viele Überraschungen die man beim Lesen einfach selbst erleben muss.

Minimale Abzüge in der Umsetzung gibt es für ein paar kurze Handlungsstränge die im Sande verlaufen und die man sich hätte sparen können. Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, nach dem sehr langen ersten Teil habe ich kurz gebraucht, um wieder in die Story zu kommen. Der Bruch ist aber zwingend nötig, um die Geschichte zu erzählen.

Fazit
Clever konstruiert und spannend geschrieben, es hat richtig viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen! Eine große Leseempfehlung für dieses gelungene Debut!

Veröffentlicht am 12.10.2023

Eine absolut gelungene Fortsetzung

Love Will Tear Us Apart
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Die Erzählung ist typisch C. K. McDonnell: jede Menge Handlungsorte und Charaktere, bei denen es zu Beginn noch keine Verbindung gibt, mit der Zeit wird dann der rote Faden immer erkennbarer und die Erzählstränge ...

Die Erzählung ist typisch C. K. McDonnell: jede Menge Handlungsorte und Charaktere, bei denen es zu Beginn noch keine Verbindung gibt, mit der Zeit wird dann der rote Faden immer erkennbarer und die Erzählstränge laufen zusammen. Der Beginn hat sich daher auch ein klein wenig gezogen, sobald das grundsätzliche Setting steht wird es aber schnell sehr spannend und zum Ende hin war es ein richtiger Pageturner.

Auch beim Humor und den verrückten Ideen bleibt sich der Autor treu. Ich finde sogar, dass er sich zum positiven entwickelt hat, die Witze sind weniger derb, dafür gibt es jede Menge schwarzen Humor und unterhaltsame Dialoge. Obwohl teilweise recht skurril sind die Charaktere einfach toll ausgearbeitet und gerade durch ihre Eigenheiten absolut sympathisch.

Wer die Reihe noch nicht kennt, der kann hier ohne Vorwissen nicht mehr einsteigen. Zwar wird immer wieder etwas Hintergrundwissen vermittelt, aber die Handlung zieht sich durch alle Bände, so dass man die Vorgänger zwingend kennen sollte. Bei den vielen Charakteren würde ich mir so langsam ein Personenregister wünschen, damit man den Überblick behält, wer nun eigentlich auf welcher Seite steht 😄

Fazit
Nach einem etwas schwächeren zweiten Band gelingt C. K. McDonnell eine sehr gelungene Fortsetzung. Ich habe mich köstlich amüsiert und wurde sehr gut unterhalten. Nun heißt es wieder ein Jahr auf den nächsten Band zu warten!

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