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Veröffentlicht am 29.11.2016

Sehr umfassend!

Die Menschheit schafft sich ab
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In den letzten 2.000 Jahren, dem Menschenzeitalter oder auch „Anthropozän“, haben Menschen die Erde gravierend verändert. Immer mehr wird versucht, sie dem Menschen anzupassen; jedoch werden die Konsequenzen ...

In den letzten 2.000 Jahren, dem Menschenzeitalter oder auch „Anthropozän“, haben Menschen die Erde gravierend verändert. Immer mehr wird versucht, sie dem Menschen anzupassen; jedoch werden die Konsequenzen solchen Handels meist nicht hinterfragt. Von der Ausbeutung der Bodenschätze, Kernspaltung oder großflächigen Verwendung von Pestiziden über Wasser- und Luftverschmutzung, bis hin zum Klimawandel – die Menschheit trägt nicht gerade dazu bei, dass mit ihrem Lebensraum nachhaltig umgegangen wird. Deshalb wird ein Um- oder einfach Mitdenken immer notwendiger. Wenn wir einfach so weitermachen, das steht fest, sägen wir den Ast, auf dem wir sitzen, endgültig ab.
In „Die Menschheit schafft sich ab – Die Erde im Griff des Anthropozän“ befasst sich Harald Lesch auf 520 Seiten ausführlich mit der Frage, wie sich der Teufelskreis durchbrechen lässt. Um dieser Frage gerecht zu werden, wird Folgendes versucht:
„Also: Fangen wir ganz, ganz von vorn an … nein, besser nicht. Wir fangen anders an, nicht so, wie Sie es vielleicht erwarten (der Lesch fängt doch immer mit dem Urknall an). Nein, so wird es diesmal nicht sein.“ (S.16). Jedoch wird diese Aussage im nächsten Kapitel wieder relativiert, da dann doch „von ganz vorne“ begonnen wird.
Wie dem auch sei, Lesch geht sehr detailliert auf die Entstehung der Erde und ersten Lebens ein. Ich muss gestehen, dass ich mit derart genauen Ausführungen zu dieser Thematik nicht gerechnet hatte und sie sich, trotz ein paar Unterbrechungen, etwas in die Länge zogen.
Da das Buch aus derart vielen Kapiteln besteht, lässt sich auch schlecht beschreiben, auf welche Bereiche alles eingegangen wird. Generell lässt sich sagen, dass die Entstehung der Erde, die Entstehung von Leben, der Kontinentaldrift, Technik und Ökonomie als Grundgerüst der weiteren Ausführungen zu verstehen sind. Im weiteren Verlauf wird dann ungefähr ab Seite 227 unter anderem auf Globalisierung, Ressourcenverbrauch, ökologische Belastungsgrenzen, genmanipuliertes Saatgut und Pestizide, Wasserverbrauch, Wasserverschmutzung, Kunststoff, Energie, Rohstoffe, Klimawandel, künstliche Intelligenz und die Ethik des Anthropozän eingegangen. Auf Grund dieser breiten Fächerung ist dieses Werk sicherlich keine leichte Kost – man sollte sich für die Lektüre definitiv Zeit nehmen.

Zugegebenermaßen fiel mir der Einstieg in dieses Buch schwer, da ich das Gefühl hatte, dass Lesch nicht wirklich zum Thema kommt. Selbstverständlich ist es auch wichtig, etwas über die Erdentstehung oder verschiedene große Massenausterben zu erfahren, auch in Hinblick auf die Frage, wie man heute Nachhaltigkeit leben kann, jedoch waren mir die Ausführungen teilweise doch etwas zu ausführlich. Das kann aber auch daran liegen, dass ich mit falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen bin, da ich eher mit einer Bestandsaufnahme aktueller Zustände, der Ableitung einiger Notwendigkeiten und Möglichkeiten, die Situation zu verbessern, gerechnet hatte.
Aber auch auf die heutigen Probleme wird eingegangen – wenn auch verhältnismäßig kürzer als von mir erwartet – und Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Sehr gefallen hat mir, dass auch Politiker, Wissenschaftler und viele mehr zu Wort kommen; so berichtet Anton Hofreiter beispielsweise über Gensoja, Glyphosat und Großgrundbesitz oder Organisationen wie Greanpeace werden vorgestellt. Daher denke ich auch, dass in diesem Werk für alle Generationen etwas zu finden sein wird, das besonders spannend ist.
Die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend: Zahlreiche Fotografien, Tabellen, Graphen oder farbliche Untermalungen veranschaulichen das zuvor Beschriebene oder machen auf Interviews aufmerksam. Allerdings muss ich gestehen, dass mir persönlich einige Tabellen als Ersatz zu seitenlangen Ausführungen sogar gereicht hätten, da dort das Wissen wirklich kurz und bündig auf den Punkt gebracht wird. Lesch versucht unter anderem durch Witze wie
„Treffen sich zwei Planeten.
Der Eine: „Oh, du siehst aber schlecht aus.“
Der Andere: „Ich habe Menschen!“
Der Eine: „Das geht vorbei.““
oder Zitate die Texte aufzulockern.

Alles in allem ist „Die Menschheit schafft sich ab“ ein ganz besonders ausführliches Buch, in dem sehr viel Wissen vermittelt wird. Dabei wird auf viele verschiedene Aspekte eingegangen, wobei es teilweise seine Längen hat. Verständlich ist es geschrieben, sodass ich denke, dass für verschiedene Lesergruppen spannende Themen zu finden sind. Die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend und abwechslungsreich. Nach der Lektüre bleibt mir das Gefühl, dass bereits einiges schief gelaufen ist und es sehr schwierig wird, den Stand der Dinge zu verbessern.
Ich kann dieses Buch weiterempfehlen, da sich jeder Gedanken darüber machen sollte, was wir Menschen alles anrichten, wieso es so nicht weitergeht und welche Alternativen existieren.

Veröffentlicht am 29.11.2016

Wie eine Schnitzeljagd, nur mit einer Leiche.

Mord ist nichts für junge Damen
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Um im Deepdean Internat für junge Damen unter den Shrimps, den jüngeren Schülerinnen, und auch unter den Gleichaltrigen gebührend Anerkennung zu finden, ist es wichtig, so zu tun als sei man kein Streber; ...

Um im Deepdean Internat für junge Damen unter den Shrimps, den jüngeren Schülerinnen, und auch unter den Gleichaltrigen gebührend Anerkennung zu finden, ist es wichtig, so zu tun als sei man kein Streber; stattdessen sollte man in so vielen Clubs wie möglich aktiv sein. Kein Wunder also dass sich Daisy Wells, ihres Zeichens unter anderem Gründerin des Spiritistenclubs, an ihrer Schule allgemeiner Beliebtheit erfreut. Mit Abstand ihre beste Freundin ist allerdings Hazel Wong, welche erst vor Kurzem aus Hongkong nach England gereist ist und sich nur allmählich an das England, welches sich von ihren Schulbüchern doch deutlich unterscheidet, gewöhnt.
Die beiden Mädchen haben unter strengster Geheimhaltung einen neuen Club gegründet: Eine waschechte Detektei! Nachdem sie ihren ersten Fall, den der verschwundenen Krawatte, gelöst haben und ihnen dieser zugegebener Maßen nicht anspruchsvoll genug war, fehlen neue Herausforderungen. Es ist zwar eine wunderbare Übung, alle möglichen Menschen zu beschatten, ihre Geheimnisse zu lüften oder sich die Kennzeichen aller gesichteten Automobile zu merken – ein richtiger Fall hat da jedoch schon mehr zu bieten.
Zu Daisys großer Begeisterung stoßen die beiden auf ein Rätsel, welches nur von zwei gewieften Detektivinnen gelöst werden kann: Eines abends entdeckt Hazel Wong, als Schriftführerin der Detektei vergleichbar mit Dr. Watson, die Leiche von Miss Bell. Dass das Fräulein für Naturkunde einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, schließt Daisy, der Sherlock Holmes der Detektei, aus dem Verschwinden der Leiche.
Da es (noch) keine Beweise für den Mord gibt, begeben sich die Mädchen auf die Suche nach Verdächtigen, um dem Verbrecher auf die Schliche zu kommen. Während Hazel von der Idee, einem Mörder nachzustellen, zeitweilig nicht gänzlich begeistert ist, sprüht Wells nur so vor Energie und Tatendrang. Daher ist ihr Enthusiasmus auch durchgehend zu spüren:
„Klingt ganz nach einer Schatzsuche, nicht? Wie eine Schnitzeljagd, nur mit einer Leiche.“ (S.89)

Als ich die ersten Seiten des Buches aufschlug, erwarteten mich bereits sowohl ein Grundriss des Internates als auch eine Personenliste, was beides äußerst hilfreich beim Mitverfolgen der Handlungen war. Die liebevolle und wirklich charmante Gestaltung zieht sich erfreulicherweise durch das gesamte Buch. Da Hazel die Schriftführerin der Detektei und somit für die Fallnotizen verantwortlich ist, finden sich immer wieder Seiten aus ihrem Fallbuch. In Schreibschrift und teilweise mit durchgestrichenen Bemerkungen werden dort beispielsweise Motive oder Alibis gesammelt. Diese Liste der Verdächtigen wird stets ergänzt, sodass man immer gut miträtseln und rekapitulieren kann, wer was wann wo unternommen hat und weswegen ein Verdachtsmoment gegen jemanden besteht.
Ganz am Ende des Buches findet man darüber hinaus „Daisys Deepdean-Führer“, der eine Reihe Begriffserklärungen umfasst – eine gelungene Idee!
Die beiden Protagonisten sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen, da sie einfach so charmant sind! Das Buch ist aus der Sicht Hazels geschrieben, sodass man unter anderem auch mit Hintergrundwissen versorgt wird. Wells und Wong ergänzen sich so wunderbar, dass es große Freude bereitet, sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Nicht selten hat mich das Buch zum Schmunzeln oder Lachen gebracht, was nicht nur den wunderbaren Unterhaltungen von Hazel und Daisy zuzuschreiben ist, sondern auch dem zauberhaften Schreibstil. Dieser ist so packend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Des Weiteren bietet das Internat für junge Damen im England der 1930er Jahre sehr viele Überraschungen und birgt zahlreiche Geheimnisse, die nach und nach ans Licht gezogen werden. Mir gefällt zudem, dass dieses Buch sowohl für jüngere als auch für ältere Leser bestens geeignet ist, da es nicht blutrünstig, dafür aber äußerst charmant und spannend ist.
Sehr süß sind auch die vielen Nebencharaktere oder der Flurfunk im Internat… So geht für eine Weile zum Beispiel das Gerücht um, Miss Bell wäre von jemandem aus „dem Osten“ entführt worden – und Moment: Die neue Mitschülerin Hazel Wong kommt doch aus Hongkong…?

Insgesamt ist „Mord ist nichts für junge Damen“ ein bezauberndes Buch, welches mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Die Figuren konnten mich im Handumdrehen für sich gewinnen, der Kriminalfall ist sowohl schlüssig als auch spannend und die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend. Auf weitere Fälle bin ich gespannt!
Für diese detektivische Meisterleistung vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.11.2016

Der Reise Weg ist das Ziel.

Auf Schienen um die ganze Welt
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Wer auf Reisen gehen und diese vollkommen auskosten möchte, sollte über die langsame aber charmante Art des Reisens nachdenken: Der Zugfahrt. Nicht nur die Reiseziele, sondern auch der Weg dorthin gewinnen ...

Wer auf Reisen gehen und diese vollkommen auskosten möchte, sollte über die langsame aber charmante Art des Reisens nachdenken: Der Zugfahrt. Nicht nur die Reiseziele, sondern auch der Weg dorthin gewinnen so an Bedeutung und der Reisende kann, aus dem Fenster in die Ferne blickend, die mal zögerliche, mal zügigere Veränderung der Landschaft bewundern. Ausgestattet mit einem ledergebundenen Reisetagebuch und einer eigens für die große Fahrt erstellten Playlist lässt sich die Köstlichkeit des langsamen Reisens bestens genießen.
Und genauso handhabt es Kristian Ditlev Jensen, ein dänischer Journalist, der sich für ein – oder mit der Erlaubnis von einem – Magazin auf Schienen um die ganze Welt begibt. So führt ihn sein Abenteuer über alle Kontinente – ob mit dem Blue Train durch Südafrika, dem Orientexpress durch Europa oder einem Shinkansen in höchster Geschwindigkeit – und somit ausnahmsweise nicht ganz so entschleunigt – durch Japan.
Dabei zeichnen unter Anderem kleine Begegnungen die Reise aus, weswegen sich in diesem Buch viele Anekdoten finden. Der Autor lässt den Leser an seinen Erlebnissen teilhaben, sodass beispielsweise die von ihm gehörte Musik, seine Gedanken, die Sicht aus dem Fenster, Unterhaltungen mit anderen Passagieren oder Wissenswertes für Zwischendurch in die Essays einfließen. So spürt man ebenfalls ein beklemmendes Gefühl, als sich die Slums über immens große Flächen erstrecken…

Der Schreibstil ist sehr angenehm, weswegen man den Texten gut folgen kann. Die Mischung aus verschiedenen Themenbereichen hat mir sehr gefallen, da die Reise so sehr realistisch vermittelt wird.
Allerdings hatte ich immer wieder das Gefühl, dass in den einzelnen Kapiteln Sprünge sind. So war ich mir manchmal nicht sicher, wo sich der Autor zur Zeit befindet; in wie weit das Beschriebene aufeinanderaufbaut. Denn häufig verlor ich den Überblick, welche Gebiete bereits Erwähnung fanden und welche noch kommen würden – machmal erinnert den Autor eine Situation an ein Ereignis aus einem anderen Land. Zum Glück konnte die Überschrift dann meistens weiterhelfen.

Insgesamt ein sehr ansprechendes Buch, welches einen auf eine Reise um die ganze Welt entführt. Gut geschrieben werden verschiedene Themen aufgegriffen und miteinander verknüpft. Allerdings war es mitunter schwierig, sich den Ablauf der Reise, also die einzelnen Stationen, vor Augen zu führen.

Veröffentlicht am 29.11.2016

Klein aber fein!

Morgen kommt der Weihnachtsmann
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In diesem kleinen Sammelband sind 15 Texte zum Thema Weihnachtsmann zusammengetragen worden. Sowohl Klassiker wie Theodor Storms „Knecht Ruprecht“ oder Richard Dehmels „Furchtbar schlimm“ als auch moderne ...

In diesem kleinen Sammelband sind 15 Texte zum Thema Weihnachtsmann zusammengetragen worden. Sowohl Klassiker wie Theodor Storms „Knecht Ruprecht“ oder Richard Dehmels „Furchtbar schlimm“ als auch moderne Werke wie Jan Weilers „Der Nikolaus war da“ oder Horst Evers „Der Nikolaus kommt früh nach Haus“ sind hier vertreten.
Die einzelnen Erzählungen lassen sich sehr schön zwischendurch lesen, wenn man einen weihnachtlichen Moment braucht. Die Auswahl ist sehr abwechslungsreich, sodass man der festlichen Thematik auch nicht müde wird.
Selbstverständlich konnten mich einige Geschichten mehr begeistern als andere, allerdings hat mich dieses Büchlein, auch wenn ich mich beim Lesen gut unterhalten fühlte, keinen starken bleibenden Eindruck hinterlassen. Dies ist, zugegebener Maßen, auch gar nicht die Intention des Werkes.
Diese hat es nämlich erfüllt: 144 Seiten lang konnte ich immer wieder in Weihnachtsgeschichten abtauchen und vom Weihnachtsmann, von Väterchen Frost, Santa Claus oder Father Christmas lesen und mich so etwas auf die Adventszeit einstimmen.
Sehr schön ist die Bandbreite, welche auch Erich Kästner, Hans Fallada, Siegfried Lenz oder Paul Maar umfasst; so sind die Geschichten mal humorvoll, mal einfach besinnlich, atmosphärisch oder etwas kritisch.
Für kleine Erholungs- oder Abtauchmomente ist dieses Werk sehr zu empfehlen – vor allem für Kindgebliebene.

Ich vergebe 4 über einem mit Schneestaub bepuderten Wald leuchtende Weihnachtssterne!

Veröffentlicht am 28.11.2016

Weihnachten – Fest der Liebe und des Verbrechens

Das Geheimnis des Weihnachtspuddings
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Weihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür und während sich Kinder beim Schneemannbauen die Hände ganz eisig frieren oder in der Stube der traditionelle Tannenbaum festlich geschmückt wird, plant ...

Weihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür und während sich Kinder beim Schneemannbauen die Hände ganz eisig frieren oder in der Stube der traditionelle Tannenbaum festlich geschmückt wird, plant so mancher Mensch ein heimtückisches Verbrechen. Bei so viel Hinterlistigkeit könnte man sich doch glatt am Plumpudding verschlucken, würde doch nicht alles wieder in Ordnung gebracht.

Denn selbstverständlich schleichen sich nicht nur Kriminelle durch die Weihnachtszeit, schließlich hören berühmte Detektive wie Hercule Poirot oder Miss Jane Marple nicht einfach auf zu ermitteln, nur weil das Weihnachtsfest naht.
Auch wenn Poirot zunächst etwas ablehnend reagiert auf das Angebot ein ganz typisch britisches Fest in einem alten englischen Landhaus zu verbringen, um dort einem delikaten Geheimnis internationaler Bedeutung auf die Spur zu gehen, und auch wenn Miss Marple zunächst keinen Beweis für ihren Verdacht hatte: So erfahrene und gewiefte Ermittler täuscht man nicht so leicht.

In diesem kleinen aber überaus feinen Sammelband, finden sich die Texte „Nostalgische Erinnerungen“ – anstelle eines Vorworts – sowie „Das Geheimnis des Plumpuddings“, „Eine Weihnachtstragödie“, „Der Traum vom Glück“, „Der unfolgsame Esel“ und schließlich „Ein Gruß“. Nicht nur Poirot und Miss Marple sehen sich mit Verbrechen konfrontiert, auch Nicht-Ermittler-Meister kommen Verbrechen auf die Schliche…
Die Queen of Crime stellt aber auch unter Beweis, dass ihr nicht nur Kriminalromane liegen, sondern dass sie auch weihnachtliche Geschichten zaubern kann.
Besonders für Agatha Christie-Fans eine wahre Perle in der Weihnachtszeit. Am besten hat mir Poirots Fall „Das Geheimnis des Plumpuddings“ gefallen, denn auch wenn die Lösung vielleicht nicht ganz so überraschend war, konnte mich der gepflegte und charmante Belgier von der ersten Seite an begeistern.
„Poirot zeigte sich gebührend mitfühlend. „Jetzt bleibt mir nur noch“, sagte er schließlich, „Ihnen für dieses exquisite und lukullische Mahl zu danken.““ (S.68)
Der Schreibstil ist so wunderbar angenehm, dass die Seiten nur so dahin fliegen und man sich beherrschen muss, wenn man das Buch nicht an einem Stück auslesen möchte.

Ich kann diese Lektüre wirklich wärmstens weiterempfehlen, da die feinen Fälle von Agatha Christie einem Vorfreude auf Weihnachten bereiten und die kultigen Ermittler einfach überzeugen können.