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Veröffentlicht am 08.05.2020

Die verbotene Zone und die Bugs

Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone
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Die Cover sind super und das Lesekonzept mag ich grundsätzlich auch. Besonders innovativ finde ich es aber eigentlich nicht, es erinnert einfach mit der Text- Bild Gestaltung an einen Comic. Man hat zwar ...

Die Cover sind super und das Lesekonzept mag ich grundsätzlich auch. Besonders innovativ finde ich es aber eigentlich nicht, es erinnert einfach mit der Text- Bild Gestaltung an einen Comic. Man hat zwar keine kleinformatigen Bilder und die Seiten sind alle individuell gestaltet, sodass die Geschichte tatsächlich eher mit den Bilder untermalt wird, aber ich finde dennoch, dass Loewe hier einfach zu viel versprochen hat. So wurde mit Loewe Wow! ein ganz neues Imprint gegründet und ein super neues innovatives Lesekonzept versprochen.

Aber die Bücher sind unheimlich liebevoll gestaltet und ich liebe die Illustrationen(Besonders die Bugs haben es mir angetan). Innen ist es schwarz und blau gefärbt, was ich toll finde. Der Buchschnitt ist passend zum Cover in einem leuchtenden Violett gefärbt.

Es konnte daher trotzdem bei mir punkten. Ich mochte Böse Brummer sehr. Es ist spannend und erinnert an ein Computerspiel .

Von außen und innen ein richtiger Hingucker. Ich glaube daher trotzdem, dass die Bücher viele Kinder zum Lesen anregen können und ich hoffe sehr, dass es am Markt gut aufgenommen wird.

Die Texte sind wie beim Comic kurz und prägnant; hauptsächlich eben in Dialogform.

Als nächstes freue ich mich auf Vincent :)

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Unvorhersehbar, mitreißend und fesselnd!

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Cover: Das Cover ist wunderschön gestaltet. Der Umschlag funkelt golden und die Federn haben eine leichte Prägung. Unter dem Schutzumschlag sind die Feder noch einmal abgedruckt. Die Spiegelung und die ...

Cover: Das Cover ist wunderschön gestaltet. Der Umschlag funkelt golden und die Federn haben eine leichte Prägung. Unter dem Schutzumschlag sind die Feder noch einmal abgedruckt. Die Spiegelung und die Farben finde ich auch super.

Erin ist eine Rachegöttin und dient dem griechischen Gott Hades. Sie sammelt Seelen, indem Sie Männer küsst und somit die Seelen raubt. Die griechische Mythologie ist eines meiner liebsten Fantasythemen. Es hätte für meinen Geschmack gerne mehr in die Geschichte einfließen dürfen. Erin ist selbst recht unwissend, was das alles angeht. Durch Recherchen erfährt sie zwar einiges, aber eigentlich nur Theorien und Eventualitäten. Keine Hintergründe, Entstehungs- oder Abstammungsinformationen, die die Mythologie so ausmachen.

Der Anfang der Geschichte ließ sich super Lesen und der Einstieg fiel mir durch einen lockeren Schreibstil ganz leicht. Das Setting wurde zwar immer wieder gut beschrieben, aber das College-Feeling hat für mich eher eine kleine Nebenrolle gespielt. Umso mehr taucht man in die Gefühls- und Gedankenwelt von Arden und Erin ab, die hier die beiden Hauptcharaktere sind. Zwischendurch wird auch immer einmal kurz in dem gleichen Zeitstrahl zu Ardens Perspektive gewechselt , was perfekt war, um ihn kennenzulernen und die Handlung ein bisschen aufzulockern. Allerdings hätten die Nebencharaktere gerne etwas mehr ausgearbeitet sein können. Dadurch wäre das Verbindungs- und Collegefeeling auch evtl. mehr in den Vordergrund gerückt. Der Fokus liegt klar auf Erin und Arden und die inneren Konflikte der beiden. Das war insbesondere im Mittelteil sehr dominant.

Erin als Charakter gefällt mir sehr gut. Sie ist taff, besonnen, familienverbunden und ihre starken Gefühle kann ich sehr gut verstehen. Und Hades scheint ihre Wut und ihren Hass zu schüren. Sie hat klare Prinzipien, für die sie auch bereit ist, Risiken einzugehen und auch andere zum Teil zu gefährden. Dadurch wirkte sie in meinen Augen aber nicht egoistisch, sondern sehr authentisch.
Manchmal muss man schwere Entscheidungen treffen und etwas riskieren, um sich selbst treu zu bleiben und das Richtige zu tun. Sie ist über die Jahre aber auch etwas schwermütig geworden, hoffnungslos, perspektivlos und Lustlos. Das kommt schon etwas durch. Umso schöner fand, dass sie zusammen mit Arden Situationen erlebt hat, wo sie ganz unbeschwert und losgelöst sein könnte. Das kam super rüber und hat mich richtig mitgerissen.

Die Autorin macht in dem Buch immer wieder einige Andeutungen, ohne die Hintergrundgeschichte genau zu erklären, was mich schon immer wieder ein bisschen irritiert hat. Sie hat es so formuliert, als würde der Leser schon wissen, worum es geht. Dadurch hatte ich ein paar Mal das Gefühl etwas "verpasst" zu haben. Das zieht sich tatsächlich bis zum Ende des Buches. einige Hintergründe erfährt man erst ganz zum Schluss. Das hätte in meinen Augen ein bisschen geschickter angedeutet und auch später geschickter eingebunden werden können. Dass während des Lesens immer wieder neue Fragen aufkommen und wenig alte beantwortet werden, finde ich rückblickend gut, aber dass ich beim Lesen immer wieder gestolpert bin und dachte es fehlt etwas, fand ich nicht so elegant.

Auch fand ich im Mittelteil einiges unlogisch und Szenen kamen mir konstruiert vor. Das hat sich am Ende nicht zu 100 % aufgelöst, aber die Wendung - soviel kann ich wohl verraten - hat mich umgehauen! Der Überraschungsmoment und die Täuschung des Lesers, um diesen zu erzeugen, ist wirklich gelungen! Ich hätte niemals mit diesem Ausgang gerechnet und die (Charakter-)Entwicklung macht das Buch wirklich besonders. Ich denke zudem, dass sich in dem zweiten Teil, von dem ich mir sehr viel verspreche, auch noch einiges klären wird.

Ich bin wahnsinnig gespannt auf Teil 2 und kann den 1.08.2020 kaum erwarten!! :)

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Viele Nebenhandlungen, die aber am Ende wieder zusammenführen

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
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Ausgabe/Cover: Schade, dass die HC-Ausgabe nach dem ersten Band eingestellt wurde.

Celaena hat sich im ersten Teil in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion ...

Ausgabe/Cover: Schade, dass die HC-Ausgabe nach dem ersten Band eingestellt wurde.

Celaena hat sich im ersten Teil in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion des Königs. Der Wettkampf und das Training haben im ersten Band einen großen Teil der Handlung ausgemacht und es war klar die Haupthandlung, die auch durchweg Spannung erzeugte. Celaena hatte ein Ziel vor Augen, ihre Intention und Beweggründe waren unumstößlich. Das alles hat mir im zweiten Teil sehr gefehlt.

Nach den Vorgaben des Königs soll Celaena unliebsame Gegner beseitigen, die dessen grausame Herrschaft beenden wollen. Doch statt sie aus dem Weg zu räumen, warnt Celaena seine Feinde und ermöglicht ihnen so die Flucht. Das ist zu Beginn des Buches das Hauptgeschehen. Schnell wird dieses Thema aber abgelöst durch sehr viele kleine Nebenhandlungen ersetzt. Der Plot wird immer konfuser und mir fehlte zeitweise total die Struktur. Ich hatte den Eindruck, dass Vieles angeschnitten, kurz passend zur Szene abgehandelt und dann aber wieder weiter zur nächsten Thematik übergegangen wurde.

Celaena als die größte Assasin habe ich in diesem Teil auch nicht wiedererkannt. Sie wirkte in sich gekehrt, verschlossen, voller Selbstzweifel, ohne Ziel und ohne Antrieb. Sie weigert sich weiterhin Ihre Aufgabe zu akzeptieren und etwas zu unternehmen.

Die Liebesgeschichte mit Chaol war zwar noch nie so wahnsinnig hoch gewichtet, aber im zweiten Teil passiert zwischen den beiden nichts mehr, weshalb auch diese "Auflockerung" fehlt.

Das Setting ändert sich leider auch nicht, sodass auch hier keine wirkliche Abwechslung und schöne neue Umgebungsbeschreibungen auf uns warten.

Aber es gab immer wieder tolle Szenen, bei denen ich den Atem angehalten habe. Auch wenn ich keinen richtigen roten Faden erkannt habe, bin ich froh, dass ich am Ball geblieben bin. Im letzten Teil des Buches führen dann doch irgendwie alle Stränge zusammen und unerwartete Wendungen konnten mich schlussendlich dann doch begeistern. Ich habe den letzten Teil ab Seite 449 dann sogar zwei Mal gelesen, weil ich ab den Wyrdzeichen wieder Feuer und Flamme für die Geschichte war.

Jetzt freue ich mich auf eine starke, taffere Caelena in Band 3; mit neuem Setting, neuen Figuren und einer neuen Aufgabe, der Celaela sich widmen wird.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Tolles Hörbuch mit Ann Vielhaben als Celaena

Throne of Glass 2: Kriegerin im Schatten
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Celaena hat sich im ersten Teil in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion des Königs. Der Wettkampf und das Training haben im ersten Band einen großen ...

Celaena hat sich im ersten Teil in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion des Königs. Der Wettkampf und das Training haben im ersten Band einen großen Teil der Handlung ausgemacht und es war klar die Haupthandlung, die auch durchweg Spannung erzeugte. Celaena hatte ein Ziel vor Augen, ihre Intention und Beweggründe waren unumstößlich. Das alles hat mir im zweiten Teil sehr gefehlt.

Nach den Vorgaben des Königs soll Celaena unliebsame Gegner beseitigen, die dessen grausame Herrschaft beenden wollen. Doch statt sie aus dem Weg zu räumen, warnt Celaena seine Feinde und ermöglicht ihnen so die Flucht. Das ist zu Beginn des Buches das Hauptgeschehen. Schnell wird dieses Thema aber abgelöst durch sehr viele kleine Nebenhandlungen ersetzt. Der Plot wird immer konfuser und mir fehlte zeitweise total die Struktur. Ich hatte den Eindruck, dass Vieles angeschnitten, kurz passend zur Szene abgehandelt und dann aber wieder weiter zur nächsten Thematik übergegangen wurde.

Celaena als die größte Assasin habe ich in diesem Teil auch nicht wiedererkannt. Sie wirkte in sich gekehrt, verschlossen, voller Selbstzweifel, ohne Ziel und ohne Antrieb. Sie weigert sich weiterhin Ihre Aufgabe zu akzeptieren und etwas zu unternehmen.

Die Liebesgeschichte mit Chaol war zwar noch nie so wahnsinnig hoch gewichtet, aber im zweiten Teil passiert zwischen den beiden nichts mehr, weshalb auch diese "Auflockerung" fehlt.

Das Setting ändert sich leider auch nicht, sodass auch hier keine wirkliche Abwechslung und schöne neue Umgebungsbeschreibungen auf uns warten.

Aber es gab immer wieder tolle Szenen, bei denen ich den Atem angehalten habe. Auch wenn ich keinen richtigen roten Faden erkannt habe, bin ich froh, dass ich am Ball geblieben bin. Im letzten Teil des Buches führen dann doch irgendwie alle Stränge zusammen und unerwartete Wendungen konnten mich schlussendlich dann doch begeistern. Ich habe den letzten Teil ab Seite 449 dann sogar zwei Mal gelesen, weil ich ab den Wyrdzeichen wieder Feuer und Flamme für die Geschichte war.

Jetzt freue ich mich auf eine starke, taffere Caelena in Band 3; mit neuem Setting, neuen Figuren und einer neuen Aufgabe, der Celaena sich widmen wird.

Zum Hörbuch: Ann Vielhaben gehört zu meinen absoluten Lieblingssprechern. Sie konnte mich mit Leichtigkeit über die vielen Längen, Höhen und Tiefen bringen. Das Hörbuch ist also toll geworden! Schade nur, dass der erste Teil noch mit einer anderen Sprecherin war, dadurch wurden viele Begriffe auf einmal anders ausgesprochen.

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Veröffentlicht am 10.01.2019

Ein toller Reihenabschluss - lässt Raum für Phantasien

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Liv Silber steht in dem dritten Buch der Träume von Kerstin Gier vor neuen Problemen, die größer wirken als alle zuvor. Auch ihr eigenes Leben steht auf dem Spiel und sie muss einige Entscheidungen treffen, ...

Liv Silber steht in dem dritten Buch der Träume von Kerstin Gier vor neuen Problemen, die größer wirken als alle zuvor. Auch ihr eigenes Leben steht auf dem Spiel und sie muss einige Entscheidungen treffen, die alles verändern könnten. Annabell und Arthur sind weiterhin gewitzte Gegenspieler, die die Welt der Träum für ihre Zwecke ausnutzen wollen. Die Handlung konnte mich also auf Anhieb wieder packen und mitreißen, da sich die Ereignisse zuspitzen.


Ein bisschen gefehlt haben mir in diesem Band allerdings die detailiert beschriebenen und wundervollen Träume. Die kamen hier für meinen Geschmack etwas zu kurz, da Henry, Liv und Gracen häufig in ein und dem selben Traum waren. Hier gab es dieses Mal weniger Abwechslung.

Dennoch beweist Kerstin Gier wieder einmal ihren Einfallsreichtum, denn die Geschehnisse sind bis zum Schluss für mich nicht vorhersehbar gewesen und sie baut einige Rafinessen ein. Auch ihr Schreibtstil ist wie eigentlich immer einfach großartig. Ihre Texte lesen sich unheimlich flüssig und sie hat ein Talent für wunderbare Wortkombinationen und witzige Bezeichnungen. Daher war das Buch Ratzi-Fatzi durchgelesen.

Die Charaktere wie der zersauste und geniale Henry, der gutmütige Gracen, die backsüchtige Lotti und die detektivische Mia sind wie bei den Bänden zuvor sehr symphatisch und ich habe sie sehr ins Herz geschlossen. Es fiel mir gerade zum Ende hin sehr schwer, mich von Ihnen zu verabschieden.

Wer allerdings darauf hofft, dass in dem Abschlussband alles erklärt wird, dem steht eventuell eine kleine Enttäuschung bevor. Denn auch wenn vieles am Ende aufgelöst wird, so wird der eigenen Phantasie noch etwas freien Lauf gelassen. Aber Kerstin Gier schreibt auch "nicht alles lässt sich wissenschaftlich erklären" ;) Mir hat auch das sehr gut gefallen.