Profilbild von weltentzueckt

weltentzueckt

Lesejury Profi
offline

weltentzueckt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit weltentzueckt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2020

Ich LIEBE diese Dilogie!

One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
0

Whoa. Durchatmen, sammeln. Dieses Buch hat mein Herz gebrochen und es geflickt, nur um es wieder zu brechen und zu flicken, und wieder und wieder…

Eine gefühlsmäßige Achterbahn, spannend bis zur letzten ...

Whoa. Durchatmen, sammeln. Dieses Buch hat mein Herz gebrochen und es geflickt, nur um es wieder zu brechen und zu flicken, und wieder und wieder…

Eine gefühlsmäßige Achterbahn, spannend bis zur letzten Seite!

Der Schreibstil ist wahnsinnig fesselnd, das Land so bildhaft beschrieben, dass man glaubt, alles von Lyaskye zu wissen. Und doch ist hier bekanntlich nichts so wie es scheint.
Die Charaktere sind authentisch und wundervoll ausgearbeitet, jeder mit seiner ganz eigenen Stimme. Mailin ist eine so schöne starke Protagonistin, schlagfertig und nie auf die Hilfe anderer angewiesen. Fast nie.
Liam kann einem nur ans Herz wachsen, wenn er auch seine Probleme mit der Wahrheit hat. Der jahrelange Lügner, der einsame Wolf in ihm machen es ihm schwer, anderen zu vertrauen und sich zu öffnen.
Nathaniel hatte ich im ersten Band noch nicht so wirklich auf dem Schirm. Im Laufe von Band 2 wird erst richtig deutlich, wie viel er für Mailin und ihre Schwester riskiert hat, wie loyal und aufrichtig er ist, wie er in jedem das Gute sucht und bereit ist, zu vergeben, obwohl er furchtbar verletzt wurde. Er wurde in Band 2 zu meinem liebsten Charakter.

Die Geschichte ist sehr komplex und geht genauso unvorhersehbar weiter wie bereits Band 1. Die vielen Wendungen machen das Buch spannend und interessant und machen es quasi unmöglich, es aus der Hand zu legen. Man leidet mit den Protagonisten, man schmunzelt und lacht und hat einen dicken Kloß im Hals bei dem Versuch, Tränen zurückzuhalten. Ich habe sogar mit ihnen gesungen. Dank Jennifer Benkaus Lesung, auf der sie uns zum Mitsingen ihres Schenkenlieds brachte, hatte ich einige Tage lang den schlimmsten Ohrwurm wegen gerade mal zwei kleinen Zeilen: „Und so reiten wir all, so reiten wir all, so reiten wir all nach Keppoch! Denn die Mädchen wollen, die Mädchen wollen, die Mädchen wollen wir doch!“
Das Ende spannt einen wirklich auf die Folter. Lediglich die letzten 20 Seiten waren für mich etwas überflüssig. Das Ende war rund, keine Frage! Ich denke nur, man hätte die Geschichte auch anders zum gleichen Abschluss bringen können. Mehr kann ich nicht sagen, ohne zu spoilern.

Es ist erstaunlich, wie Vorkommnisse aus Buch 1 aufgegriffen werden, wie alles miteinander verknüpft wird und die Auflösung absoluten Sinn ergibt. Gott, ich wünschte, ich müsste Mailin, Liam, Nathaniel, Alys, Grace und all die anderen noch nicht gehen lassen.





5 von 5 Sterne. Das Jahr fängt gut an. Ist das noch zu toppen??

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2020

Nett, aber nicht sehr spannend

Ein Sommer mit Alejandro
0

Gehrman schafft mit Dakota und Jack sehr authentische Protagonisten, mit denen man fiebert und leidet. Sie benehmen sich für meinen Geschmack manchmal etwas unreif und in Jacks Fall wirklich creepy. Mehr ...

Gehrman schafft mit Dakota und Jack sehr authentische Protagonisten, mit denen man fiebert und leidet. Sie benehmen sich für meinen Geschmack manchmal etwas unreif und in Jacks Fall wirklich creepy. Mehr wie Teenager als junge Erwachsene.

Die Geschichte ist leicht und unterhaltsam, der Schreibstil locker und flüssig, sodass die Seiten nur so dahin blättern.

Dakota wächst in einer Kommune auf, Jack kommt aus gutem Hause. Dakota ist ein Freigeist, Jack sehr strebsam. Die beiden scheinen eigentlich so gar nicht zusammen zu passen. Aber eines verbindet sie: Ihre Liebe zur Kunst (Jacks Musik ist auch Kunst).

Wie junge Erwachsene eben so sind, treffen sie falsche Entscheidungen und müssen mit den Konsequenzen leben und lernen dabei viel über einander und über sich selbst. Dass es z.B. nicht immer auf eine geradlinige Karriere ankommt. Dass üben, üben, üben nicht unbedingt alles im Leben ist. Dass man das Leben manchmal auch einfach genießen und sich treiben lassen muss. Dass es Menschen gibt, die es einfach nur gut mit einem meinen. Menschen, die einem nicht das Herz brechen wollen. Und wenn es doch so kommt, dann sei es so.

Das Buch hat mich schön unterhalten und mich regelrecht schmunzeln lassen, allerdings fand ich die Geschichte um Dakota und Jack nur mäßig spannend. Was mich außerdem störte, war, dass Jacks Verhalten als normal dargestellt wurde. Zwischendurch fand ich ihn aber wirklich gruselig. Wenn in der Wirklichkeit ein junger Mann in dem Maße über eine junge Frau obsessieren würde, wäre das nicht süß. Er würde keine Empathie oder gar Sympathie bekommen wie in diesem Buch. Er wäre ein Stalker.

Deshalb bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2020

Guter Auftakt, der auch als Einzelband gelesen werden kann

Witch Hunter
0

Kurze Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Elizabeth Grey sieht harmlos aus und ganz und gar nicht so, als könnte sie einen Hexer vergiften oder zehn Totenbeschwörer nur mit einem Schwert und einem Beutel Salz ...

Kurze Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Elizabeth Grey sieht harmlos aus und ganz und gar nicht so, als könnte sie einen Hexer vergiften oder zehn Totenbeschwörer nur mit einem Schwert und einem Beutel Salz überwältigen. Trotzdem gehört Elizabeth zu den gefährlichsten Hexenjägern in Anglia. Doch als sie mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und selbst der Hexerei angeklagt. Wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholar Perevil , der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich auf. Doch was wird der Preis sein, den sie dafür bezahlen muss?



Meine Meinung:
Der Schreibstil von Boecker ist spannend und flüssig. An manchen Stellen fand ich ihn etwas zu modern für das Setting, da es sich aber um ein Jugendbuch handelt, war er auf seine Art doch passend.

Der Grundgedanke ist spannend. Hexen/Magier auf der einen, ihre Jäger auf der anderen Seite. Während der Protagonist eines Buches meistens der Minderheit oder den Rebellen angehört, startete diese Geschichte aus Sicht der Bösewichte. Denn Elizabeth ist eine Hexenjägerin. Das fand ich sehr spannend und es zeigte, dass die Charaktere nicht einfach gut oder böse sind. Elizabeth selbst ist eine junge Frau, die denkt, sie wüsste auf welcher Seite sie steht. Doch dann erfolgen Ereignisse, die sie an allem, was sie gelernt hat, zweifeln lassen. Sobald sie die Hexenjäger verlässt, treten diese sehr in den Hintergrund. Gerne hätte Boecker den „Bösen“ etwas mehr Raum lassen können, da ihre Geschichte super interessant ist.

Aber auch die Magier und Hexen sind alle mit so viel Liebe ausgearbeitet, dass man sich in ihrem Umfeld ganz verliert und die Hexenjäger kaum vermisst.

Jeder von ihnen hat seine ganz eigene Attitüde. Hervorragend! Es gibt doch nichts schlimmeres, als wenn Charaktere beliebig austauschbar sind… Die Charaktere sind Boecker zweifelsfrei sehr gut gelungen!

Die Geschichte selbst ist durchweg spannend. Gegen Ende hat Boecker jedoch einige Chancen auf unvorhersehbare Plottwists ungenutzt gelassen. Sie hatte die Möglichkeit, Elizabeth zu den Jägern zurückkehren zu lassen (immerhin wurde ihr ihr Leben lang eingebläut, Magie sei schlecht), sie hatte die Möglichkeit um einen herzzerreißenden Kampf zwischen Elizabeth und Caleb, sie hatte die Möglichkeit, den Leser komplett in die Irre zu führen bzgl. Realität und Einbildung. Sie hätte Band 1 mit einem richtigen Cliffhanger beenden können. Stattdessen wählte sie das Ende von Band 1 an einer späteren Stelle. So ist das erste Buch eine sehr runde und in sich abgeschlossene Geschichte, die keine offenen Fragen lässt, die einen leider aber auch nicht sonderlich überrascht.

Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich werde die Geschichte weiterverfolgen.



Aufgrund von den 2 Hauptkritikpunkten ziehe ich einen Stern ab und vergebe 4 von 5 Sternen für Witch Hunter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2020

Ganz nett für Zwischendurch

Under the Lights – Gunner und Willa
0

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Abbi Glines Schreibstil war in dieser Geschichte auch sehr schön und locker, sodass man quasi durch die Seiten flog.

Der Grundgedanke gefiel mir ebenfalls sehr ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Abbi Glines Schreibstil war in dieser Geschichte auch sehr schön und locker, sodass man quasi durch die Seiten flog.

Der Grundgedanke gefiel mir ebenfalls sehr gut. Willa kommt nach einigen Schicksalsschlägen zurück in die Stadt, in der sie aufgewachsen ist und sieht sich plötzlich ihren Freunden aus Kindheitstagen gegenüber. Gunner und Brady sind natürlich auch älter geworden und gehen ihren Gefühlen auf den Grund. Wollen sie wieder mit Willa befreundet sein oder ist da vielleicht mehr?
Der Konkurrenzkampf um Willas Aufmerksamkeit stellt ihre Freundschaft vor eine Herausforderung.

Ich bin selbst mit zwei Jungs als beste Freunde aufgewachsen und in der zweiten Klasse weggezogen. Auch ich habe sie im Teenageralter wiedergetroffen. Daher fand ich die Thematik sehr spannend. Leider wurde mir nicht alles zufriedenstellend umgesetzt.

Ich fand es zum Beispiel schade, dass gleich beide, mehr für Willa zu empfinden scheinen als Freundschaft. Denn entgegen der allgemeinen Auffassung, ist reine Freundschaft zwischen Geschlechtern absolut möglich!!
Insbesondere bei Brady, der eine Freundin hat, war das höchst unpassend. Die Dreiecksgeschichte war generell überflüssig. Aufgrund des Buchtitels war von Anfang an klar, für wen Willa sich entscheiden würde. Die Sichtwechsel gaben guten Einblick in die Psyche der Protagonisten. Bradys Sicht hätte jedoch nicht unbedingt sein müssen.

Was mich tatsächlich sehr störte war das Gefühl, das ich gen Ende des Buches hatte. Es fühlte sich einfach nicht so an, als wäre die Geschichte fertig erzählt. Mir fehlte Hintergrundinfo zu Gunners Familienverhältnissen. Er blieb für mich leider nur schwer greifbar, weil seine Geschichte kaum Zeit hatte, sich zu entfalten.

Abgesehen davon konnte das Buch mich aber gut unterhalten, deshalb gibt es 3,5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2020

Sehr schöne Geschichte!

Das Schicksal weiß schon, was es tut
0

Inhalt:
In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein ...

Inhalt:
In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein Vater hat Gelder veruntreut, die Familie in Verruf gebracht und anschließend versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Rob und seine Mutter bleiben arm, ausgestoßen und verzweifelt zurück, denn sie müssen sich um Arbeit und den lethargischen Überlebenden kümmern. Auch für Maegan ist die Schule nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten. Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan? Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor?



Meine Meinung:
„Das Schicksal weiß schon was es tut“ ist ein sehr ergreifender Roman über zwei Heranwachsende, die viel durchleiden mussten. Robs Leben hat sich wegen den Fehlentscheidungen seines Vaters drastisch verändert. Er kann auch die Wut der Betrogenen Kunden nachvollziehen, die sie nur allzu gerne an ihm auslassen. Dafür hasst er seinen Vater – und doch liebt und vermisst er ihn.
Maegan wuchs im Schatten ihrer älteren Schwester auf und hatte stets den Eindruck, nicht gut genug zu sein. Als ihre Schwester dann mit einem wahren Problem nach Hause kommt, ist sie einerseits froh, ihre unantastbare Schwester endlich auch einmal verletzlich zu sehen. Endlich ist nicht sie es, die ihre Familie enttäuscht. Andererseits verändert es das Verhältnis zwischen den beiden, sodass Maegan sich bald schon wünscht, ihrer Schwester ginge es besser.

Es ist eine Geschichte über Einsamkeit, Moral, Familie, Freundschaft, Vergebung, Liebe und Selbstvertrauen, über Empathie und Mitgefühl, darüber sich selbst zu finden.
Es werden heiß diskutierte Themen angesprochen: Teenagerschwangerschaften, Abtreibung, sexuelle Übergriffe, die zunächst nicht als solche empfunden werden, Schuldzuweisungen, sich von der von den Eltern auferlegten Last zu befreien und sein eigenes Leben zu leben. Ganz großes Kino, dass mich innerlich tief berührte.

Nur das Ende war mir etwas zu kitschig und langatmig. Das hätte für meinen Geschmack etwas gekürzt werden können.

Dennoch eine schöne Geschichte mit vielen wichtigen Appellen. Daher 5/5 Sternen und ein großes Danke an den Dragonfly Verlag für das Rezensionsexemplar! (Meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere