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Veröffentlicht am 24.01.2024

Realistisch

Die Hoffnung der Chani Kaufman
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Das ist mal wieder so ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.
Ich hatte schon vor einigen Jahren "Die Hochzeit der Chani Kaufman" gelesen und so kannte ich die meisten der handelnden Personen des ...

Das ist mal wieder so ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.
Ich hatte schon vor einigen Jahren "Die Hochzeit der Chani Kaufman" gelesen und so kannte ich die meisten der handelnden Personen des Buches schon. Nun entwickeln sie sich weiter in unterschiedliche Richtungen und es gibt einige überraschende Entwicklungen in der streng orthodoxen jüdischen Gemeinde in London. Und auch in Israel ändert sich etwas.
Chani Kaufman hat in dem ersten Buch ihren geliebten Baruch Levy geheiratet, lebt mit ihm in Jerusalem und wartet nun auf den Kindersegen, doch es tut sich nichts. Verzweifelt wendet sich das Paar an die wohlhabenden (Schwieger-)Eltern, die sich bereit erklären Untersuchungen in einer Fruchtbarkeitsklinik in London zu finanzieren. Mrs. Levy hat allerdings böse Hintergedanken und möchte die ungeliebte Schwiegertochter gern gegen eine "passende" Frau für Baruch austauschen. Zur selben Zeit hat sich Rivka Zilberman aus der frommen Gemeinde verabschiedet, sie lebt allein und ist hin und her gerissen zwischen ihrem Freiheitsdrang und der Sehnsucht nach ihren Kindern.
In diesem Buch taucht man tief ein in den Alltag orthodoxer Juden ein. Man erfährt viel über die zahlreichen strengen Vorschriften, denen sich die Menschen unterwerfen müssen, um HaSchem zu genügen. Bald stellt sich aber heraus, dass alle diese Vorschriften von Männern gemacht sind und nicht unbedingt im Sinne Gottes. Vor allem die Frauen haben darunter zu leiden.
Besonders habe ich Rivka bewundert, die ihren eigenen Weg sucht und sich vielen Problemen stellen muss, seit sie die Gemeinschaft verlassen hat. Dagegen bleibt Chani etwas blass, sie gehorcht den Vorschriften bis auf einen einzigen Punkt und macht sich viele Sorgen, dass sie den Ansprüchen der strengen Umgebung nicht genügen kann.
Das Buch ist sehr intensiv und als "Goj" kann man kaum nachvollziehen, welchen Vorschriften man sich in der strengen jüdischen Gemeinde unterwirft. Trotzdem ist das Buch nie voyeuristisch, sondern es weckt Verständnis und Mitgefühl für die Frauen, die in diesem Buch die Hauptrolle spielen.
Ich finde das Buch unbedingt lesenswert. Hilfreich ist es allerdings, wenn man auch den ersten Band kennt.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Spannend von Anfang bis Ende

Oxen. Pilgrim
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Der sechste und vermutlich letzte Band der Oxen-Reihe "Pilgrim" von Jens Henrik Jensen löst endlich alle Fragen auf, die sich aus den vorigen Bänden ergaben, besonders zu dem vorigen Band, "Noctis". Deshalb ...

Der sechste und vermutlich letzte Band der Oxen-Reihe "Pilgrim" von Jens Henrik Jensen löst endlich alle Fragen auf, die sich aus den vorigen Bänden ergaben, besonders zu dem vorigen Band, "Noctis". Deshalb empfiehlt es sich zumindest Band 5 vorher zu lesen, denn ohne das Hintergrundwissen wird es schwer, die Handlung richtig zu verstehen.
Oxen ist nach seiner Befreiung aus dem Keller auf Wanderschaft gegangen, entlang des Heerweges von Nordjütland bis nach Norddeutschland. Manchmal hat ihn sein Sohn Magnus begleitet und sie sind sich näher gekommen. Durch das eintönige Gehen verarbeitet Oxen die schlimmen Erlebnisse, doch die Sorgen lassen sich nicht ganz verdrängen. Sein ehemaliger Chef Mossmann braucht Hilfe und zusammen mit Margrethe Franck und Sally Finsen zögert er nicht lange.
In diesem Buch steht nicht so sehr Oxen im Mittelpunkt, sondern das ganze Team rund um Mossmann. Das macht das Buch zwar etwas verwirrender, aber auch sehr spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Jensen schreibt differenziert und sehr gut lesbar, immer wieder ergeben sich neue und überraschende Wendungen. Die Personen sind in ihrer ganzen Zwiespältigkeit und Zerrissenheit sehr gut geschildert.
Ein unbedingt lesenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Gesundes neues Jahr

Healthy Habits
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Wer möchte nicht zum neuen Jahr hin schlanker und schöner werden? Die Zeitschriften sind voll von Diätvorschlägen für jede Geschmacksrichtung, aber meist funktionieren diese Blitzdiäten nicht, nach kurzer ...

Wer möchte nicht zum neuen Jahr hin schlanker und schöner werden? Die Zeitschriften sind voll von Diätvorschlägen für jede Geschmacksrichtung, aber meist funktionieren diese Blitzdiäten nicht, nach kurzer Zeit ist man schwerer als je zuvor.

Dieses Buch verfolgt einen anderen Ansatz. Das neudeutsche Modewort "Habits" im Titel hat mich zwar gestört, aber der Inhalt des Buches regt zum Nachdenken über das eigene Verhalten und über die Ernährungsgewohnheiten an. Mit sehr kleinen Schritten sollen neue Gewohnheiten fest etabliert werden, ungesunde Ernährung aus dem Leben weitgehend verschwinden und besseren Gewohnheiten Platz machen.

Fionna Zöllner beschreibt das sehr gut lesbar und nachvollziehbar. Es ist der erste Schritt zu mehr Gesundheit und einem besseren Leben, wenn man diese kleinen schritte geht.

Zwar richtet sich das Buch teilweise an Kochneulinge , besonders im zweiten Leseabschnitt, und es enthält eine Menge Tabellen und Vorlagen, aber das kann man locker überblättern und die Punkte für sich selbst auswählen, die relevant sind.

Ich habe mir jedenfalls zuerst einmal einige kleine Schritte vorgenommen, die einfach umzusetzen sind, um dann auch schwerwiegendere Probleme anzupacken.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Sehr spannend

Der Mondmann - Rote Spur
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Jens Lerby hat einen Fall auf Grönland gelöst und ist wieder nach Kopenhagen zurückgekehrt, wo er mit seiner Frau Eva ein neues Leben anfängt. Doch ein Teil von ihm sehnt sich immer noch nach der kargen ...

Jens Lerby hat einen Fall auf Grönland gelöst und ist wieder nach Kopenhagen zurückgekehrt, wo er mit seiner Frau Eva ein neues Leben anfängt. Doch ein Teil von ihm sehnt sich immer noch nach der kargen Insel im Nordmeer.
Als zwei sehr grausame Morde geschehen soll Lerby zuerst ermitteln, wird dann aber von dem Fall abgezogen, der Geheimdienst übernimmt. Deshalb hat er auch Zeit wieder nach Grönland zu fliegen, denn dort ist sein alter Freund, der Schamane Magnus, schwer krank. Magnus hat schlimme Befürchtungen, er sieht Lerby in großer Gefahr. Als auch der Pfarrer des Dorfes ermordet wird, kommt Lerby an seine Grenzen.
Fynn Haskin kennt sich gut aus in der Geschichte und Mythologie Grönlands. Damit eröffnet er den Lesern eine neue, fremde Welt. Das kommt in diesem Buch sehr gut zum Ausdruck und es weckt Verständnis für das Anders sein der Inuit.
Aber das geht nicht auf Kosten der Spannung, denn die ist von Anfang bis Ende hoch.
Mir hat diese Mischung sehr gut gefallen und ich kann das Buch auf jeden fall weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Großartig!

Stille Falle
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Es ist ein schwerer Schlag für Kriminalinspektorin Leo Asker, als sie von ihrem früheren Freund bei einem Entführungsfall ausgebootet und in die "Abteilung für hoffnungslose Fälle" versetzt wird. Dort ...

Es ist ein schwerer Schlag für Kriminalinspektorin Leo Asker, als sie von ihrem früheren Freund bei einem Entführungsfall ausgebootet und in die "Abteilung für hoffnungslose Fälle" versetzt wird. Dort trifft sie auf seltsame Mitarbeiter, die genauso hoffnungslos erscheinen wie die Fälle, die sie bearbeiten sollen. Aber dann merkt sie, dass es in der Abteilung eine Beziehung zu dem Fall des verschwundenen Paares gibt und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Das Buch hat eine entfernte Ähnlichkeit mit den Büchern von Jussi Adler-Olsen, aber Anders de la Motte packt die Sache anders an. Die Figuren sind sehr gut getroffen, man sieht sie direkt vor sich. Immer wieder ergeben sich neue und überraschende Wendungen und es ist bis zum letzten Kapitel sehr spannend. Die Örtlichkeiten aus der "Urban Exploration"-Szene faszinierten mich von Anfang an.
Ein sehr guter Auftakt für die neue Reihe! Davon werde ich sicher noch mehr Bücher lesen.

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