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Veröffentlicht am 01.06.2020

schottischer Sommer

Hamish Macbeth hat ein Date mit dem Tod
2

Klappentext
Constable Hamish Macbeth schwebt mit der schönen Priscilla auf Wolke sieben. Aber als in deren Tommel Castle Hotel acht hoffnungsfrohe Mitglieder eines Single Clubs einchecken, kehrt für die ...

Klappentext
Constable Hamish Macbeth schwebt mit der schönen Priscilla auf Wolke sieben. Aber als in deren Tommel Castle Hotel acht hoffnungsfrohe Mitglieder eines Single Clubs einchecken, kehrt für die beiden wieder die Realität ein. Am eigentlich romantisch geplanten Wochenende läuft alles schief, was schief laufen kann. Der tragische Höhepunkt: Eine Frau wird tot aufgefunden. In ihrem Mund: ein Apfel. Hamish steht vor einem großen Rätsel. Fest steht nur: Auf jeden Fall ein Sündenfall ...
Meinung
Das es der achte Band ist, hat man beim Lesen gemerkt. Für Leser die, die Serie kennen, kein Problem, für alle anderen fehlen ein paar wichtige Informationen. Hamish Macbeth ist nicht irgendein Dorfpolizist, er ist auch eine komplizierte Persönlichkeit. Dies und seine Beziehung zu seinem Chef und zu Priscilla sind in den vorherigen Bänden wunderbar dargestellt. So das ich die Informationen vor Augen hatte als ich dies Buch gelesen habe und mich wieder köstlich amüsiert habe.
Diesmal ist es eine Gruppe heiratswütiger Personen die nach Schottland kommen und viel Unruhe mitbringen.
Es stirbt jemand und warum, dieses Rätsel löst Hamish auf unnachahmliche Art und Weise.
Wie immer steht auch die schottische Landschaft im Mittelpunkt denn nirgendwo sonst könnte er leben.
Diesmal ist sogar gutes Wetter, ein wichtiges Detail.
Die Autorin hat eine besondere Art ihre Figuren zu überzeichnen, jede für sich hat Eigenheiten im Äußeren oder Wesen die scharf konturiert sind, vor allem die negativen Seiten sind stark überspitzt dargestellt.
Alles zusammen ergibt einen skurilen Krimi der mit wenig Brutalität auskommt und eine leichte Unterhaltung garantiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 31.05.2020

die Vergangenheit geht nicht verloren

Im grausamen Licht der Sonne
0

Klappentext

Acht lange Jahre hat Ana am anderen Ende der Welt in London verbracht, bevor sie es endlich wagt, in ihr Heimatdorf Golden Cove an der atemraubend schönen Westküste Neuseelands zurückzukehren. ...

Klappentext

Acht lange Jahre hat Ana am anderen Ende der Welt in London verbracht, bevor sie es endlich wagt, in ihr Heimatdorf Golden Cove an der atemraubend schönen Westküste Neuseelands zurückzukehren. Nichts scheint sich dort verändert zu haben: weder ihre beste Freundin Josie, die ein Café betreibt, noch der Maori Nikau, der Touristen herumführt, oder ihr alter Schulfreund Vincent. Beinahe könnte Anahera glauben, dass die Zeit stehen geblieben ist - wäre da nicht Will, der neue und einzige Cop im Ort, der seltsam unnahbar wirkt.
Wie sehr die Dinge tatsächlich beim Alten geblieben sind, wird Ana allerdings erst bewusst, als mit der schönen jungen Miri erneut ein Mädchen verschwindet. Wer auch immer dafür verantwortlich ist: Er muss aus Golden Cove stammen!

Meinung

Ein Thriller dieser Autorin war für mich ein neues Thema. Da ich bisher nur ihre Fantasy Bücher kannte. Ich muss sagen dieses Gebiet kann sie auch sehr gut. Von Anfang an nimmt sie uns mit auf eine Reise in eine kleine Stadt in der jeder jeden kennt, mit einer atemberaubenden Landschaft und einer verschwundenen jungen Frau. Alle suchen nach ihr, vorneweg ein Polizist der mit seiner Vergangenheit noch nicht im reinen ist, an seiner Seite eine Frau die diese Stadt einmal verlassen hat um nicht wieder zu kommen, aber in der Fremde war es sogar noch schlimmer für sie, also ist sie gebrochen zurück. Gemeinsam wissen sie das nicht nur sie Geheimnisse haben sondern auch die Menschen um sie herum. Langsam erfahren wir als Leser etwas von diesen Geheimnissen, immer spannender, intensiver wird die Geschichte, viele akzetable Gründe für die Heimlichkeiten.
Alle Figuren haben Ecken und Kanten sind sympathisch, nur nett, liebenswert oder abscheulich. Jede für sich gut beschrieben und nachvollziehbar.
Ich freue mich auf mehr Thriller von dieser Autorin, er war nicht brutal oder sehr blutig aber er erzählte viel darüber was Frauen erleben und warum sie sich selten wehren.

Veröffentlicht am 04.05.2020

eine Reise nach Paris

Weinbergsommer
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Klappentext

Das einzige, was Annikas tristen Joballtag als Altenpflegerin auflockert, sind die heimlichen Pokerrunden mit dem alten, griesgrämigen Hermann. Als dieser einen längst vergessenen Brief seiner ...

Klappentext

Das einzige, was Annikas tristen Joballtag als Altenpflegerin auflockert, sind die heimlichen Pokerrunden mit dem alten, griesgrämigen Hermann. Als dieser einen längst vergessenen Brief seiner Tochter findet, und beschließt, in Paris nach ihr zu suchen, soll Anika ihn begleiten. Spontan türmen die beiden aus dem Altenheim in Richtung Frankreich. Doch unterwegs stranden sie in dem kleinen elsässischen Städtchen Ribeauville in der gemütlichen Pension von Olivier. Bei Wein und Flammkuchen, zwischen Weinbergen und neuen Freunden erscheint ihnen die Weiterfahrt plötzlich gar nicht mehr so erstrebenswert. Dabei ist Anika natürlich klar, dass es völlig absurd ist, von einer Zukunft im Elsass zu träumen - oder?

Meinung

Der Beginn des Buchs erinnert an den Hundertjährigen der aus dem Fenster stieg und verschwand, aber dann ,verschwinden jede Ähnlichkeiten.
Sehr freundlich wird auf die Situationen in einem Seniorenheim hingewiesen. die Sichtweise wird von beiden Seiten dargestellt. Zum Beispiel der Zeitdruck beim Personal, oder das Gefühl der Bevormundung bei den Bewohnern.
Ab da wird die Geschichte zu einer wunderschönen Fiktion, ein Zufall führt zum nächsten, die Protagonisten lernen neue Menschen kennen die auch uns Lesern sofort sympathisch sind.
Die verschiedenen Stationen der Reise sind schön beschrieben und machen Lust selber mal diese Orte aufzusuchen.
Der Roman gehört für mich zur Klasse der Wohlfühlromane trotz des alten Herrns und der ungewissen Zukunft.

Veröffentlicht am 23.04.2020

ein STück Erinnerung

Margos Töchter
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Klappentext
Leonore Seliger wächst in den 1960er-Jahren in der norddeutschen Provinz auf. Sie ist eine Außenseiterin, unangepasst, rebellisch. Trost findet sie bei Clara, einer Brieffreundin ...

Klappentext
Leonore Seliger wächst in den 1960er-Jahren in der norddeutschen Provinz auf. Sie ist eine Außenseiterin, unangepasst, rebellisch. Trost findet sie bei Clara, einer Brieffreundin aus der DDR, die sie in einem Pioniercamp der DDR getroffen hat. In einem verrauchten Jugendclub in Osnabrück lernt Leonore die Musik der Beatles kennen, nach dem Abitur in England die freie Liebe. Während sie im Deutschen Herbst in Frankfurt studiert und durch eine verhängnisvolle Affäre ins Visier der Polizei gerät, bereitet sich Clara in Ostberlin auf eine große Aufgabe vor. Im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit soll sie in den Westen gehen, um dort für die Genossen die Augen aufzuhalten. Kurz bevor sie die DDR verlässt, bekommt sie eine Tochter und ist gezwungen, eine nahezu unmögliche Entscheidung zu treffen. Das Schicksal führt Leonore und Clara wieder zusammen. Die beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet ein Geheimnis. Jahrzehnte später kommt eine junge Frau diesem Geheimnis auf die Spur und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit.
Meinung
Nach dem Klappentext dachte ich, ich weiß was für ein Buch ich lesen werde,
eine Geschichte über eine zornige Jugendliche und eine junge Frau die in den DDR Doktrinen aufgeht, aber es war viel mehr.
Es war zum einen ein Sammelsurium an bekannten Sprüchen der sechziger Jahre, ich bin im passenden Alter um davon genervt gewesen zu sein. Heute hat man Verständnis für alle diese Sätze weil sie echt sind und nicht nur ein Klischee. Zum anderen erfährt man eine Menge über die Gedanken und Gefühle der IMs die aus Überzeugung ihre "Arbeit" gemacht haben.
Das Ganze wird teilweise aus der Sicht der nächsten Generation erzählt, eine Frau die nach ihren Wurzeln sucht, nach den Gründen für das Verhalten ihrer Mutter.
Stellenweise war das Buch für mich etwas zäh und langatmig das kann aber auch daran liegen weil ich viele der darin beschriebenen Szenen aus persönlicher Erfahrung kenne. Jüngere werden sagen ach so war das bei euch zu Haus, Ältere vielleicht ja es war schwer mit dir auszuhalten.
Im Ganzen ein gutes Buch, weil so häufig gibt es dieses Thema in dieser Form nicht.


Veröffentlicht am 06.04.2020

als ob ich dabei gewesen wäre

Die Wanderschriftsteller
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Klappentext
Die Wanderhure, die Kastratin, die Pilgerin: Hinter diesen Bestsellern von Iny Lorentz steckt das Autoren-Ehepaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Die Inspiration zu ihren Geschichten ...

Klappentext
Die Wanderhure, die Kastratin, die Pilgerin: Hinter diesen Bestsellern von Iny Lorentz steckt das Autoren-Ehepaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Die Inspiration zu ihren Geschichten erhalten die beiden in erster Linie auf ihren Reisen mit ihrem Campingwagen. Dieser autobiografische Reisebericht nimmt uns mit auf die Entstehungsreise ihrer meistgelesenen historischen Romane. Er liefert authentische und vor allem persönliche Einblicke in das Leben und Denken der Autoren, die dem Leser helfen, ihre Romane noch besser zu verstehen. Ein Muss für jeden Iny-Lorentz-Fan!

Zwischen Apulien und dem Nordkap, zwischen Pyrenäen und dem östlichsten Polen waren sie mit ihrem Wohnwagen unterwegs. Auf den Spuren ihrer Pilgerin sind Iny und Elmar durch Frankreich gezogen, haben im Vatikan für die "Töchter der Sünde" recherchiert. Die Pfade, die Marie in den Wanderhuren-Romanen zwischen dem Schwarzwald, Konstanz und Böhmen gewandert ist, sind sie nachgereist.

Meinung
Der Schreibstil ist ganz anders als ich es bisher gelesen hatte. Es ist als ob mindestens drei Menschen erzählen wie es gewesen ist.
Mal erzählt Elmar über Iny, dann Iny über Elmar und dann wieder ein anderer über beide oder die Sicht von außen.
Es ist interessant als ob man bei Kaffee und Kuchen dabei sitzt und zuhört. Obwohl man nichts dazu beitragen kann gehört man in diese Runde. Es ist heimelig und spannend. Man staunt über das Gehörte, lacht über einige Erlebnisse.
Dabei weiß man es war und ist nicht so einfach wie sich das Alles jetzt anhört/liest.