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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2017

Tolle Fortsetzung

Das Panama-Erbe
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Nachdem ich schon vor längerer Zeit den ersten Band der Amakuna-Saga, nämlich "Tochter des Drachenbaums" gelesen hatte, war es mir eine Freude, nun auch die Fortsetzung lesen zu dürfen.

Ich kann jedenfalls ...

Nachdem ich schon vor längerer Zeit den ersten Band der Amakuna-Saga, nämlich "Tochter des Drachenbaums" gelesen hatte, war es mir eine Freude, nun auch die Fortsetzung lesen zu dürfen.

Ich kann jedenfalls nur empfehlen, den ersten Band vorher zu lesen, da der Einstieg in die Geschichte sonst schwierig wird - es fehlt einfach zu viel Vorwissen. Selbst ich habe einige Zeit gebraucht, mich wieder hineinzufinden und die einzelnen Personen im Buch für mich zu "sortieren", da die Lektüre des ersten Teils nun doch schon etwas länger zurücklag.

In "Das Panama-Erbe" geht es um die nächste Generation der Hüter von Amakuna. Sina und Neri sind dazu auserkoren, Amakuna in Südamerika zu schützen. Wie auch im ersten Teil ist dies keine leichte Aufgabe, da es immer noch Widersacher gibt, die dem Geheimnis um diesen wundersamen Pilz auf der Spur sind. So kommt es, dass auch im zweiten Teil einige Gefahren auf Sina und Neri zukommen.

Insgesamt hat mir der zweite Teil besser gefallen als der erste. Ich kann gar nicht genau erklären, warum - vielleicht waren mir im ersten Teil die Handlungen um das Pharmaunternehmen nicht ganz stimmig mit dem Rest des Buches, oder es hat irgendetwas anderes gefehlt. Der Schreibstil jedenfalls gefällt mir immer noch sehr gut, das Buch fesselt einen auch recht schnell. Eine Liebesgeschichte, Spannung und Action und dazu eine große Prise mystisches, was will man mehr? Die Atmosphäre im Buch ist großartig, so dass ich es auf jeden Fall weiterempfehle!

Veröffentlicht am 28.05.2017

Inselfeeling

Das kleine Inselhotel
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Dieses Buch habe ich als Prämie für meine Lesemeilen bekommen, vielen Dank nochmal dafür!

Die Geschichte um Jannike, die durch eine Intrige ihren Job bei der Produktionsfirma verloren hat, gefiel mir ...

Dieses Buch habe ich als Prämie für meine Lesemeilen bekommen, vielen Dank nochmal dafür!

Die Geschichte um Jannike, die durch eine Intrige ihren Job bei der Produktionsfirma verloren hat, gefiel mir recht gut. Nach dem Ende ihrer Fernsehkarriere flüchtet sie auf die Insel, wo sie spontan ein leerstehendes Hotel kauft, um neu anzufangen. Kaum hat sie sich eingelebt, überschlagen sich die Ereignisse und es gibt einige unerwartete Wendungen im Verlauf der Geschichte.

Nachdem mir das Buch anfangs etwas platt und klischeebehaftet vorkam, hat es mir dann doch ganz gut gefallen, da es toll aufgemacht war und einen der Schreibstil der Autorin doch relativ schnell einfängt, so dass man nach den ersten Seiten in eine ganz andere Welt eingetaucht ist. Das Buch ist leicht und locker geschrieben. Zwar ist es vom Anspruch her nicht so hoch, dafür aber lenkt es wunderbar vom Alltag ab und sorgt für Entspannung mit Inselfeeling.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Fernweh

Honeymoon XXL
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Da uns momentan das Urlaubsfieber total gepackt hat, wird bei uns gerade so ziemlich alles gern gelesen, was damit zu tun hat - kein Wunder also, dass ich absolut neugierig auf Honeymoon XXL war! Ehrlich ...

Da uns momentan das Urlaubsfieber total gepackt hat, wird bei uns gerade so ziemlich alles gern gelesen, was damit zu tun hat - kein Wunder also, dass ich absolut neugierig auf Honeymoon XXL war! Ehrlich gesagt ist die Idee, mal über ein Jahr lang durch die Weltgeschichte zu reisen, ja auch ziemlich reizvoll, so dass ich ganz schön gespannt war, wie das Autorenpaar sich diesen Traum verwirklicht hat.

Vorab muss ich sagen, dass ich die Fotos im Buch ganz klasse fand! Es waren nicht nur typische Postkartenmotive dabei, sondern auch Einblicke in Gegenden, in die sich der typische Tourist nicht unbedingt verirrt. Die Fotos jedenfalls waren schuld, dass ich schon für ca. 10 weitere Jahre Urlaubspläne habe...

Inhaltlich konnte das Buch mich leider nicht völlig überzeugen. Es war auf jeden Fall interessant, die Geschichte hinter dem XXL-Honeymoon zu erfahren und auch einen Einblick in die Planung und Durchführung zu bekommen. Nach 2 oder 3 Kapiteln schleicht sich beim Lesen leider eine gewisse Monotonie ein - man erfährt im Einzelnen, welche Orte bereist wurden, wen man besonderes kennengelernt hat, aber viel vom Gelesenen ist am Ende der Lektüre nicht hängengeblieben. Anstelle von Packlisten hätte ich mir ein paar genauere Infos zu dem einen oder anderen Ort gewünscht, Hinweise auf Ortskundige oder sonstige Ansprechpartner, die bei einem eigenen Reiseprojekt von Hilfe sein könnten. Leider ist beim Lesen sowas wie ein Trott eingekehrt, was ich persnlich sehr schade fand, da das Buch deutlich mehr Potential gehabt hätte.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Spannend und vielschichtig

Wenn das Eis bricht
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Heute möchte ich ein paar Worte zu dem Pssychothriller verlieren, den ich kürzlich gelesen, nein eher verschlungen, habe: "Wenn das Eis bricht" von Camilla Grebe.

Gleich zu Beginn wird Peter, der bei ...

Heute möchte ich ein paar Worte zu dem Pssychothriller verlieren, den ich kürzlich gelesen, nein eher verschlungen, habe: "Wenn das Eis bricht" von Camilla Grebe.

Gleich zu Beginn wird Peter, der bei der Stockholmer Polizei arbeitet, zu einem Tatort gerufen, wo er eine enthauptete Frauenleiche vorfindet - das Ganze erinnert ihn an einen alten Fall, der schon viele Jahre zurückliegt. Aus diesem Grund wird die Verhaltensforscherin Hanne hinzugezogen, die den früheren Fall unterstützt hat.
Etwa zeitgleich hat die Verkäuferin Emma ein Verhältnis mit Jesper Orre, dem Geschäftsführer ihrer Firma begonnen. Doch dann verschwindet er spurlos und in Emmas Leben passieren immer wieder mysteriöse Dinge...

Gern würd ich noch mehr zum Inhalt sagen, allerdings ginge das kaum ohne Spoiler, weswegen ich mich dann auf diese paar Worte beschränke.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der drei vorgenannten Personen, also Peter, Hanne und Emma. Diese Herangehensweise gefällt mir sehr gut, weil man sich so in ganz unterschiedliche Personen und Charaktere hineindenken kann und auch ganz unterschiedliche Blickwinkel auf die Geschehnisse bekommt. Zusammen mit dem tollen Schreibstil der Autorin, der eine wunderbar düstere Atmosphäre schafft, ist dieses Wechselspiel wirklich schon brilliant!

Als Leser wird man ständig mit vielen neuen Details, oft nur kleine Puzzlestücke, die das Gelesene vervollständigen und ergänzen, "gefüttert", doch bis es zu einer Auflösung kommt, ist man schon so gut wie am Ende des Buches angekommen, was mir hier auch sehr gefällt - nichts ist bei solchen Büchern ja schlimmer, als von Anfang an die Auflösung erahnen zu können. Die Personen im Buch werden nach und nach immer vielschichtiger herausgearbeitet, so dass das Buch zusätzlich Tiefgang bekommt, denn nicht nur die Handlungen an sich sind hier interessant, sondern auch die Entwicklung der Charaktere.

Insgesamt ein ganz tolles Buch, welches ich sehr gern weiterempfehle - daher 5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 22.04.2017

Nordische Sagen, modern und ansprechend erzählt

Nordische Mythen und Sagen
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Das Lesen von "Nordische Mythen und Sagen" hat mir viel Freude und vor allem Kurzweil beschert. In der nordischen Mythologie war ich bisher nicht besonders bewandert - klar, von Thor und seinem Hammer ...

Das Lesen von "Nordische Mythen und Sagen" hat mir viel Freude und vor allem Kurzweil beschert. In der nordischen Mythologie war ich bisher nicht besonders bewandert - klar, von Thor und seinem Hammer hatte ich schon gehört, auch Odin und Walhalla waren mir ein Begriff, wie aber nun all dies zusammengehört, das war mir leider nicht ganz klar. Super also, dass zu Beginn die Götter, deren Eigenschaften und auch Besonderheiten vom Autor erst einmal ausgiebig beschrieben wurden - am Ende des Buches findet sich auch noch mal ein kurzer Glossar, in dem jede Person und jeder Gegenstand von Wichtigkeit noch einmal ganz kurz zusammengefasst beschrieben werden. Man kann also jederzeit nochmal nachschlagen, wenn einem beim Lesen etwas unklar ist.

Es finden sich eine ganze Reihe von Sagen in dem Buch, die jede für sich seinen eigenen Charme hat. Dadurch, dass die einzelnen Geschichten nicht zu lang sind und die Sprache eher einfach ist, regt das Buch natürlich auch dazu an, dass zu tun, wofür Sagen gedacht sind: sie weiterzuerzählen. Durch den tollen Schreibstil des Autors lesen sich die einzelnen Geschichten sehr flüssig - ausnahmsweise muss ich hier aber auch mal sagen, dass dieses Buch in der Hörbuchvariante bestimmt noch besser rüberkommt.

Meine Lieblingssage im Buch ist die, in der Thor seinen gestohlenen Hamm Mjöllnir zurückholen will. Dies hat der Autor mit so einer geschickten Komik erzählt, dass man aus dem Schmunzeln kaum herauskommt. Wer nun wissen möchte, was ich daran so amüsant fand, sollte das Buch lesen, denn ich möchte hier auf Spoiler verzichten. Einige der Sagen sind allerdings auch sehr brutal, so dass man schon ein wenig aufpassen sollte, falls man seine Kinder an den Sagen teilhaben lassen möchte. In großen Teilen regen die Sagen aber auch zum Nachdenken an, besonders zum Beispiel die Geschichte, als Thor ins Land der Riesen reist. Die gewisse Würze in jeder Sage wird durch den Unruhestifter Loki beigetragen.

Insgesamt war dieses Buch für mich mal ein ganz neues Leseerlebnis, welches ich sehr genossen habe. Von mir gibt es daher volle 5 Sterne für das Buch!