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witchqueen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2022

Konnte mich nicht restlos überzeugen

Tod im Leuchtturm
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Darum geht es:
Es ist lange her, dass Julia auf der kleinen Insel Neuwerk war. Ziemlich genau 29 Jahre. Damals, als Jugendliche, war sie die einzige Zeugin eines schrecklichen Mordfalles. Nun – nach 3 ...

Darum geht es:
Es ist lange her, dass Julia auf der kleinen Insel Neuwerk war. Ziemlich genau 29 Jahre. Damals, als Jugendliche, war sie die einzige Zeugin eines schrecklichen Mordfalles. Nun – nach 3 Jahrzehnten – kehrt sie an den Ort des Geschehens zurück um den Leuchtturm über die Wintermonate zu hüten. Doch schon bald macht sich ihre Freundin Margo Valeska große Sorgen um sie. Sie kann sie nicht mehr erreichen. Kurz darauf wird Julia gefunden. Sie liegt in der Badewanne. Zusammen mit einem Föhn. Mausetot. Margo will sich nicht damit abfinden, dass Julia sich selbst getötet hat. Sie glaubt fest daran, dass Julia ermordet wurde. Friederike von Menkendorf beginnt mit den Ermittlungen. Sehr zum Leidwesen ihres neuen Chefs. Der glaubt nämlich, ganz im Gegensatz zu den beiden Frauen sehr wohl an einen Suizid. Doch irgendetwas stimmt da nicht. Und je mehr ihr der Chef die Ermittlungen verbieten will, je besessener arbeitet Friederike an dem Fall. Schon bald scheinen sich ihre Zweifel zu bewahrheiten. Doch wie hängt das alles zusammen. Wurde Julia wegen der Ereignisse, dessen Zeugin sie war, ermordet? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Was hat das alles mit der Cuxbau und Falk Winter zu tun? Je mehr Friederike und auch Margo ermitteln, je mehr begeben sie sich in die Gefahr, das nächste Opfer zu werden.

Meine Meinung:
„Tod im Leuchtturm“ ist der zweite Band um die Ermittlerin Friederike von Menkendorf. Er kann aber auch als Einzelband gelesen werden. An der ein oder anderen Stelle wird Bezug zu dem Vorgängerband genommen. Man hat aber keine Probleme, das in Einklang zu bringen.

Der Krimi die durchaus spannend, aber an der ein oder anderen Stelle auch sehr langatmig. Mit den Personen in diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Vor allem die Ermittler haben auf mich durchweg unsympathisch gewirkt.
Das Buch wird in mehreren Strängen erzählt. Einmal erleben wir die Ermittlerin Friederike und zum anderen die Malerin Margo. Bis man allerdings erkennt, dass diese beiden Erzählstränge zusammenlaufen, braucht es mehr als die Hälfte es Buches. Das ist manchmal doch etwas ermüdend.

Der Schreibstil ist flüssig. Es lässt sich gut lesen und man kommt recht zügig voran. Das 314 Seiten lange Buch ist in 47 Kapitel unterteilt. So kann man es entweder in einem Rutsch, aber auch ganz bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein durchdachter Fall, aber leider mit Längen und mir unsympathischen Personen. Man kann es lesen, aber es wird sicher nicht mein Lieblingsbuch. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Schatzsuche im Wandel der Zeit

Das doppelte Grab
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Darum geht es:
Anna Bentrop hat das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt. Weil sie das große Haus in Köln verkaufen will, ist sie jetzt ein paar Tage vor Ort, um die Sanierung des Kellers zu organisieren. ...

Darum geht es:
Anna Bentrop hat das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt. Weil sie das große Haus in Köln verkaufen will, ist sie jetzt ein paar Tage vor Ort, um die Sanierung des Kellers zu organisieren. Doch schon in der ersten Nacht, die Anna in dem sonst leerstehenden Haus verbringt, nimmt das Grauen seinen Lauf. Sie wird von Geräuschen geweckt und entdeckt einen Einbrecher. Am nächsten Morgen dann entdecken die Handwerker, die eigentlich den Keller sanieren wollten, menschliche Knochen in der Wand. Kurz darauf stellt die Polizei fest, dass nicht nur eine sondern gleich zwei Skelette übereinander dort im Keller liegen. Das obere liegt dort seit ca. 70 Jahren, das untere seit ca. 2000 Jahren. Das ältere Skelett scheint ein römischer Soldat aus der Zeit der Varusschlacht zu sein. Darauf deuten auch drei im Grab gefundene Münzen hin. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht. Es geht um eine entwendete Kriegskasse aus dem Jahre 9 n.Chr., einen Kriminalfall aus dem Jahr 1521 und Lügen und Intrigen aus dem Hier und Jetzt.

Meine Meinung:
Dieses Buch spielt auf zwei – teilweise auf drei – Ebenen. Zum einen sind wir mit Anna Bentrop im Hier und Jetzt. Dann haben wir einen Erzählstrang im Jahr 1521 und zum Ende hin (bzw. zwischendurch mal) einen Erzählstrang im zweiten Weltkrieg.
Obwohl der Hauptteil in der Jetzt-Zeit ist, hat mir der Teil im Jahr 1521 sehr viel besser gefallen. In diesem Buch werden sehr sehr viele historische Daten erwähnt und erklärt. Auch gibt es in diesem Buch sehr viele Personen. Das macht es zum Teil etwas unübersichtlich und langatmig. Auch wird hier in diesem Buch immer wieder auf irgendwelche Fälle und Ereignisse, die Anna früher mal erlebt hat, Bezug genommen. Hier würde ich wirklich raten, die 4 Vorgängerbände zu lesen, da ansonsten Vieles nicht gut verständlich ist. Auch hat mich hier in diesem Buch irritiert, dass der Fall in Köln spielt, aber ein Kommissar aus Hannover „mitermittelt“.

Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig. Aber durch die drei Erzählstränge und die vielen historischen Fakten wird das Lesen an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas anstrengend.

Das 357 Steinen lange Buch ist mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut auch immer mal wieder zur Seite legen und in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:.
Für Liebhaber von Krimis mit historischem Hintergrund-Wissen sicherlich ein tolles Buch. Ich würde hier aber empfehlen, die Vorgängerbände gelesen zu haben, um alles auch richtig zu verstehen. Als Einzelband nicht unbedingt geeignet. Ich vergebe hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Was sich neckt, das liebt sich eben doch

Kleiner Streuner - große Liebe
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Darum geht es:
Eva ist nach einem Jahr in London wieder zurück in ihre alte Heimat gezogen. Auch ihren alten Job in der Sozialstation hat sie wieder angetreten. Und da steht sie auch schon vor einem Problem. ...

Darum geht es:
Eva ist nach einem Jahr in London wieder zurück in ihre alte Heimat gezogen. Auch ihren alten Job in der Sozialstation hat sie wieder angetreten. Und da steht sie auch schon vor einem Problem. Denn in der Sozialstation arbeitet auch ihr „Ex“ André. Evas Gefühle für André sind aber noch nicht erloschen und so versucht Eva mit aller Gewalt einen Schutzwall um ihr Herz zu bauen und André auf Abstand zu halten. Nun schreibt sie – in einer Weinlaune – einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann. Er soll bis Weihnachten ihren Mr. Right finden. Dazu braucht der Weihnachtsmann aber Hilfe. Von seinen Elfen und von „Socke“. Eines Tages finden Eva und André scheinbar zufällig einen völlig verwahrlosten, fast verhungerten kleinen Streuner-Hund ... richtig „Socke“. Eva will ihn unbedingt retten. Weil in ihrer Wohnung aber keine Hunde erlaubt sind, zieht der Hund erst einmal bei André ein. So ist Eva gezwungen, regelmäßig bei André vorbeizuschauen. Doch das ist nicht Evas einziges Problem. Da ist ja auch noch Jochen, der Wunsch-Schwiegersohn ihrer Eltern. Jochen ist gutaussehend, reich, Banker von Beruf und so überhaupt nicht Evas Fall. Doch wie soll sie Jochen nur loswerden? Und als wäre das alles noch nicht genug, ist die neue Wohnung, in die Eva ziehen will, nicht bezugsfertig und alte schon gekündigt. Sie steht quasi auf der Straße. Wo soll sie nur hin? Da hat André eine aberwitzige Idee, wie sie alle Probleme mit einem Schlag los wird.

Meine Meinung:
Ein wunderschöner, romantischer Weihnachtsroman mit Hund. Man ist sofort mittendrin in der Geschichte. Die Ort und vor allem die Charaktere sind super beschrieben, man hat sofort zu jedem ein konkretes Bild vor Augen und kann sich super in alle handelnden Personen hineinversetzen. Besonders gut gefallen hat mir – wie bei allen Hunde-Weihnachtsromanen von Petra Schier – dass wir hier auch aus der Perspektive von Hund „Socke“ berichtet bekommen. Sockes Gedanken und Anmerkungen sind durch die kursive Schrift leicht zu erkennen. Auch der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge kommt hier nicht zu kurz. Er bekommt aber (meistens) eigene kurze Kapitel.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 300 Seiten lange Buch ist in 25 Kapitel unterteilt. So kann man dieses wundervolle Buch gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Eine tolle, romantische Geschichte für’s Herz. Für Romantik-Fans, für Weihnachts-Fans, für Hunde-Fans ... einfach für alle Liebhaber von Liebesgeschichten mit Happy-End. Ich möchte liebend gerne noch mehr davon lesen. Meine absolute Leseempfehlung und satte 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Ausgeflattert

Der Vogelmann
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Darum geht es:
In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame ...

Darum geht es:
In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame Art und Weise verstümmelt und zugerichtet. Hier muss ein Serienmörder am Werk sein. Detective Inspector Jack Caffery beginnt mit den Ermittlungen. Schnell bekommt er Hilfe von einem zweiten Ermittler-Team. Und während Jack Caffery sich seine eigenen Gedanken macht und den „Vogelmann“ zu verfolgen versucht, rennt das zweite Team dem „Offensichtlichen“ hinterher und immer weiter in die falsche Richtung. Doch das will niemand sehen. Die Spuren führen Jack Caffery schließlich nach Greenwich. Dort lernt er Becky kennen, eine junge Malerin. Und das Interesse ist nicht nur beruflich bedingt.
Als es schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, ist die Erleichterung nicht nur bei allen Beteiligten groß. Ist doch scheinbar der „Vogelmann“ gefasst und das Morden hat ein Ende. Doch weit gefehlt. Es geht munter weiter. Und plötzlich ist dann auch Becky verschwunden. Wird es Caffery gelingen, Becky zu finden und dem „Vogelmann“ das Handwerk zu legen?

Meine Meinung:
Eine sehr spannende Geschichte, bei der man ein ums andere Mal gedanklich in die falsche Richtung gelockt wird. Man wird immer wieder zum „Mitermitteln“ animiert.
Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Man hat zu allen Personen, Tat-/Handlungsorten und Begebenheiten direkt ein konkretes Bild vor Augen. Mo Hayder versteht es geschickt, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Man kann mit den Personen sehr gut „mitfühlen“. An der ein oder anderen Stelle weist das Buch allerdings kleine Längen auf. Gerade das Privatleben von Jack Caffery hätte nicht derartig ausführlich beschrieben werden müssen. Hier wäre meiner Meinung nach etwas weniger, etwas mehr gewesen.

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es geht hier mitunter sehr sadistisch, blutig und detailreich zu. Nichts für Liebhaber von Cosy-Crime oder „normalen“ Krimis. Hier fließt eine Menge Blut!

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 411 Seiten starke Werk ist in 53 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, aber auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kein Buch für Jedermann. Schon gar nicht für „Zartbesaitete“.
Fans von blutigen Thrillern werden hier aber sicher ihre Freude haben.
Ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Aus heiterem Himmel

Föhnlage
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Darum geht es:
Eigentlich hätte es ein schönes Konzert werden soll, in den kleinen Kurort in den Alpen. Doch dann fällt ein Mann von der Decke. Sozusagen aus heiterem Himmel. Er ist tot. Und der bedauernswerte ...

Darum geht es:
Eigentlich hätte es ein schönes Konzert werden soll, in den kleinen Kurort in den Alpen. Doch dann fällt ein Mann von der Decke. Sozusagen aus heiterem Himmel. Er ist tot. Und der bedauernswerte Konzertbesucher, auf den er stürzt dann auch. Wie konnte das passieren? Wo kam der Mann so plötzlich her? Wurde er von der Empore gestoßen? Ist er gesprungen? Und warum hat keiner der 400 anderen Konzertbesucher ihn vorher gesehen oder gar am Springen gehindert? Kommissar Jennerwein und sein Team sollen diesen Fall nun aufklären. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn keiner der Zeugen etwas gesehen, sondern nur gehört haben will. Und das auch noch jeder anders.
Und während die Kommissare verzweifelt nach Spuren in diesem mysteriösen Todesfall suchen, tut sich in dem beschaulichen Kurort noch ein ganz anderer Fall auf. Es verschwinden Leichen? Doch wohin? Und warum? Was weiß das örtliche Bestatter-Ehepaar Grasegger?

Meine Meinung:
Ein wundervoller, spannender und humorvoller Reihen-Auftakt. Hier kommt nichts zu kurz. Spannung, polizeiliche Ermittlungen und teilweise unfreiwillige Komik. Ich habe an der ein oder anderen Stelle laut gelacht. Auch kommt diese Geschichte ohne viel Brutalität und Blutvergießen aus. Also, alles da, was das Krimileser-Herz höher schlagen lässt.
Die Charaktere sind sehr authentisch und lebendig gezeichnet. Auch die Örtlichkeiten, an denen der Krimi spielt sind gut beschrieben. Man von allem und jedem sofort ein Bild vor Augen. Man kommt super rein in die Geschichte und ist direkt mittendrin statt nur dabei.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 316 Seiten lange Buch ist in 45 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Am Ende gibt es – sozusagen als Schmankerl – noch das Rezept zu einem im Buch erwähnten Gericht.

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt-Band, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Hier gibt es einen Krimi zum Mitraten und Mitlachen. Für Freunde von Cosy-Crime gut geeignet. Ich habe mich hier mehr als nur gut unterhalten gefühlt. Satte 5 Sterne von mir.

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