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witchqueen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2021

Frau Maier im Kannibalen-Kochtopf

Frau Maier macht Dampf
1

Darum geht es:
Frau Maier macht einen Krankenbesuch bei ihrer Freundin Elfriede. Dabei versucht Elfriede Frau Maier von einem Wellnessurlaub zu überzeugen. Davon ist Frau Maier anfangs gar nicht begeistert. ...

Darum geht es:
Frau Maier macht einen Krankenbesuch bei ihrer Freundin Elfriede. Dabei versucht Elfriede Frau Maier von einem Wellnessurlaub zu überzeugen. Davon ist Frau Maier anfangs gar nicht begeistert. Was soll sie denn in einem Wellness-Hotel? Und wer soll die Katze versorgen? Aber Elfriede hat ein ganz besonderes Schmankerl für Frau Maier. In dem Hotel in den Steiermark ist nämlich erst kürzlich der Direktor verschwunden. Das überzeugt Frau Maier und sie fährt los. Wäre doch gelacht, wenn sich nicht herausfinden lassen würde, wo der Herr Direktor abgeblieben ist. Ihre Neugier ist geweckt. Und es dauert nicht lange, als Frau Maier zwischen den ganzen Beauty-Behandlungen, Sauna, Massagen und Thermalbädern auch eine Leiche findet. Abends im Whirlpool. Aber woran ist der Herr denn bitte gestorben? War die Wellness für ihn zu viel? Oder wurde er doch umgebracht? Schneller als sie denkt ist Frau Maier wieder mittendrin statt nur dabei. Und genauso schnell ist sie auch selbst in Gefahr. Wird Frau Maier Licht ins Dunkel bringen können?

Meine Meinung:
Wer Frau Maier kennt, wird sagen: Das ist wieder typisch für sie. Wer Frau Maier noch nicht kennt, wird sie sehr schnell kennen- und vor allen Dingen liebenlernen.
Ein toller und spannender Cosy-Crime-Fall. Es wird ermittelt und geht weder blutig noch brutal zu. Trotzdem ist es spannend und man wird immer wieder zum mitraten animiert.

„Frau Maier macht Dampf“ ist der inzwischen 5. Band um die „deutsche Miss Marple“. Das Buch lässt sich aber ohne Weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbände sind hier nicht erforderlich.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 278 Seiten lange Buch ist 8 Kapitel unterteilt. Diese sind nochmals in mehrere Abschnitte unterteilt. So kann man das Buch prima in einem Rutsch oder auch in mehreren Etappen lesen.

Mein Fazit:
Eine wundervolle, leichte und trotzdem spannende Unterhaltung für alle Fans von Frau Maier, Wellness-Hotels und/oder Cosy-Crime, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich habe es wieder sehr genossen und würde es jederzeit weiterempfehlen. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2021

Mord im Wendland

Mord im Wendland
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Darum geht es:
Zwei Männer sollen einen Wolf töten, der in der Nähe von Gorleben sein Unwesen treibt. Doch dazu kommt es nicht, denn die beiden entdecken bei ihrem nächtlichen Streifzug einen versteckt ...

Darum geht es:
Zwei Männer sollen einen Wolf töten, der in der Nähe von Gorleben sein Unwesen treibt. Doch dazu kommt es nicht, denn die beiden entdecken bei ihrem nächtlichen Streifzug einen versteckt liegenden Bauernhof. In dem Wohnhaus stoßen die beiden Wilderer auf 2 Leichen. Sie flüchten auf die Landstraße und wollen per Anhalter weiter. Dabei werden sie ausgerechnet von der Dorfpolizistin Sabine Langkafel aufgegabelt. Die beiden Wilderer erzählen ihr von den beiden Leichen in den Bauernhaus und einem Jungen, den der eine im Wald gesehen haben will. Die Polizistin beginnt zu ermitteln. Wer waren die beiden Toten, die dort fast 40 Jahre unbemerkt gewohnt haben? Nirgendwo findet sich ein Hinweis auf ihre Identität. Nach und nach lüftet die Polizistin die Geheimnisse um den alten Bauernhof und gerät dabei tief in die Geschichte um die Region um Gorleben. Doch wird sie diesen mysteriösen Fall lückenlos aufklären können.

Meine Meinung:
Hier haben wir es mit sehr spannenden Ermittlungen in der jüngeren Vergangenheit um das Endlager Gorleben zu tun. Wir werden in die Gebräuche eines indischen Ashrams entführt. Auch werden wir immer wieder zum spekulieren und miträtseln bei den „wahren“ Identitäten der Bauernhofbewohner animiert. Die Charaktere sind gut und treffend beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein Bild vor Augen und kann sich gut in die jeweilige Situation hineinversetzen. Mit einigen Charakteren fiebert man direkt mit.

Der Schreibstil ist leicht und eingängig. Es lässt sich sehr gut und flüssig lesen und man kommt zügig voran. Das insgesamt 409 Seiten lange Buch ist in 56 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener und spannender Regional-Krimi, auch wenn auf allzu viel Blutvergießen verzichtet wird. Ein Krimi, der einlädt zum Mitraten und der uns mitnimmt auf eine spannende Reise in die jüngere Vergangenheit um die Region um Gorleben. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen und vergebe hier 5 Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2021

Alina Grimm ermittelt

Nichts als Staub
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Darum geht es:
Alina Grimm ist mit Leib und Seele Streifenpolizistin in Hamburg. Doch als am Phoenixplatz eine Leiche auftaucht, erwacht in ihr die Ermittlerin. Hat es doch den Anschein, als wäre es das ...

Darum geht es:
Alina Grimm ist mit Leib und Seele Streifenpolizistin in Hamburg. Doch als am Phoenixplatz eine Leiche auftaucht, erwacht in ihr die Ermittlerin. Hat es doch den Anschein, als wäre es das inzwischen vierte Opfer eines Serienmörders, der in Hamburg sein Unwesen treibt. Auf der Suche nach dem Mörder gerät sie in einen Hinterhalt und wird zusammengeschlagen. Wer sie angegriffen hat, weiß sie nicht. Gefunden wird auch niemand. Dafür werden in ihrer Wohnung Drogen gefunden. Sie wird verdächtigt, damit zu handeln und deshalb vom Dienst suspendiert. Doch sie erhält Hilfe von einem einflussreichen Mann. Und so beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, was nicht immer leicht ist und sie immer wieder an ihre Grenzen bringt. Je mehr Alina herausfindet, je tiefer gerät sie selbst in Gefahr.

Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch um die Ermittlerin Alina Grimm. Man kommt sehr gut in das Buch hinein. Die Charaktere werden gut und authentisch beschrieben, so dass man direkt zu jedem ein Bild vor Augen hat. Es geht spannend los), wird zwischendurch etwas langatmig und nimmt zum Ende hin wieder Fahrt auf. Zwischendurch gibt es Passagen, die sich mir nicht ganz erschließen und auch nicht wirklich etwas für die Geschichte tun. Ich würde jetzt nicht unbedingt von einem Thriller, sondern eher von einem guten Krimi sprechen. Gethrillt hat es mich nicht.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kommt beim Lesen zügig voran.
Das 283 Seiten lange Buch ist in 17 Kapitel unterteilt. So kann man es gut in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Nicht unbedingt ein Thriller, aber ein lesenswerter Krimi mit ein paar kleinen Schwächen. Daher vergebe ich hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Wenn der beste Freund des Menschen zum Menschen wird

Nordfriesentote
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Darum geht es:
Bennet ist Polizist auf Sylt. Mit seinem Hund Rooster (ein pensionierter Polizeihund) ist er zu einem Spaziergang am Ellenbogen aufgebrochen. Dort wird er von Unbekannten brutal niedergeschlagen. ...

Darum geht es:
Bennet ist Polizist auf Sylt. Mit seinem Hund Rooster (ein pensionierter Polizeihund) ist er zu einem Spaziergang am Ellenbogen aufgebrochen. Dort wird er von Unbekannten brutal niedergeschlagen. Als er aufwacht, ist nichts mehr so wie es einmal war. Denn er ist Körper seines Hundes gefangen. Von seinem Körper fehlt jede Spur. Doch wie ist das möglich. Und was soll er jetzt machen? Er läuft zu einer befreundeten Biologin – Anne. Die nimmt Rooster bei sich auf. Doch wie soll Bennet ihr begreiflich machen, dass er in Roosters Körper steckt. Als klar wird, dass Bennet vermisst wird, startet ein groß angelegte Suche. Dabei stoßen Anne und Bennets Kollege Hendrik auf eine Leiche, die auf dem Grund der Nordsee liegt. Wer ist der Tote? Um das herauszufinden, muss Bennet (er ist ja jetzt ein Hund) etwas ausdenken. Dabei lernt er eine Möwe, eine Katze und eine Seehündin kennen und gemeinsam gehen die Vier auf Verbrecherjagd.

Meine Meinung.
Ein Krimi, der ohne viel Blutvergießen daherkommt und einen an der ein oder anderen Stelle durchaus schmunzeln lässt. Spannung hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Richtig spannend wird es erst zum Schluss. Beim Täter tappt man zunächst etwas im Dunkeln, kommt aber relativ schnell auf die richtige Spur.

Gut gefallen hat mir, dass die Gedanken von Bennet (die er als Hund hat) kursiv dargestellt sind. So kann man direkt sehen, was das gesprochene Wort der menschlichen Charaktere und was die Gedanken des Hundes sind.

Der Schreibstil ist leicht und eingängig. Man kann es zügig lesen und kommt schnell voran. Das 212 Seiten lange Buch ist in 9 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein durchaus lesenswerter Cosy-Crime für alle, die Sylt und ihre tierischen Bewohner lieben oder diejenigen, die eine leichte Krimilektüre für den Strandkorb suchen. Von mir gibt es hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Perfekter Auftak

Das Kreuz des Pilgers
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Darum geht es:
Reinhild und Gottfried wollen im Schutz einer Handelskarawane zurück in ihre Heimat Koblenz reisen. Doch die Handelskarawane wird des Nachts überfallen. Bei diesem Überfall findet auch Gottfried ...

Darum geht es:
Reinhild und Gottfried wollen im Schutz einer Handelskarawane zurück in ihre Heimat Koblenz reisen. Doch die Handelskarawane wird des Nachts überfallen. Bei diesem Überfall findet auch Gottfried den Tod und die junge Reinhild steht von jetzt auf gleich als Witwe und alleinerziehende Mutter eines 5jährigen Sohnes da. Wie soll sie das nur alles schaffen. Zum Glück hat sie den Rückhalt ihrer Familie und ihrer Freunde. Doch ewig kann das so nicht weitergehen. Über Kurz oder Lang muss sie sich wieder verheiraten.
Palmiro, der Ziehsohn ihres Onkels – der, ebenso wie dessen Freund Conlin, bei dem Überfall auf die Karawane dabei war und überdies im Besitz einer mächtigen Reliquie ist – weiß auch schon, wer da als Reinhild Gemahl infrage kommt: Conlin.
Doch Conlin, einst von seinem Vater verstoßen, verdient sein Geld mit der Teilnahme an allerlei Turnieren und gibt somit keinen geeigneten Heiratskandidaten ab. Zumal er sich auch noch um die Angelegenheiten seiner Familie kümmern muss. Und so hat Reinhild – verständlicher Weise – wenig Interesse daran, in Conlin einen potenziellen Gemahl zu sehen. Oder vielleicht doch?

Meine Meinung:
Wir treffen hier in diesem Roman auf gleich mehrere Hauptfiguren. Da ist zum einen Reinhild, die in der damaligen Zeit mit dem Tod ihres Ehemannes fertig werden muss. Sie steht plötzlich mit einem Hausstand und einem 5jähren Sohn alleine da.
Dann treffen wir auf Palmiro, der im Besitz einer mächtigen Reliquie ist. Ein Kreuz. Zudem hütet er ein Geheimnis, dass ihn zur damaligen Zeit zu einem Ketzer macht.
Dann begegnet uns Conlin, der einst vom Vater verstoßen wurde. Nun aber muss er sich wohl oder übel um seine Familie kümmern, da sein Bruder nach und nach den Verstand zu verlieren und der Familie der finanzielle Ruin droht.
Man muss sich also hier auf viele Haupt- und Nebencharaktere einstellen.

Auch treffen wir in diesem Buch immer wieder auf Gegenstände und Personen, aus den anderen Büchern. Hauptsächlich aus der Kreuz-Trilogie, aber auch aus der Adelina-Reihe. Reinhild hat mich sehr an Aleydis aus der Lombarden-Reihe erinnert.
Man kann dieses Buch durchaus ohne Kenntnisse aus diesen Reihen lesen, es erschließt sich aber vieles besser und eher, wenn man diese Bücher vorher gelesen hat.

Trotz oder gerade wegen der vielen Hauptfiguren und ihren jeweiligen Schicksalen ist das Buch sehr spannend. Und auch lehrreich, was Lebensweisen und Gebräuche zu der damaligen Zeit angeht.

Der Schreibstil und vor allem die Dialoge sind der Epoche, in der das Buch spielt, angepasst. Das macht die Geschichte erst richtig authentisch. Man muss es allerdings mögen.

Das 522 Seiten lange Buch ist in 27 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.


Mein Fazit:
„Das Kreuz des Pilgers“ in ein perfekt gelungener Auftakt zu einer Trilogie. Ich kann es kaum erwarten, bis ich den zweiten Teil endlich in Händen halten kann. Meine absolute Leseempfehlung für alle Fans von mittelalterlichen Romanen und die, die es noch werden wollen. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

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