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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

Rocky hat zugeschlagen

Rocky, der Bankraub und ich oder wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)
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Darum geht es:
Felix darf über das Wochenende auf Polizeihund Rocky aufpassen. Beim Gassigehen erschnüffelt Rocky ausgerechnet eine versteckte Pistole. Die gehört einem Bankräuber, der gesucht wird. Felix, ...

Darum geht es:
Felix darf über das Wochenende auf Polizeihund Rocky aufpassen. Beim Gassigehen erschnüffelt Rocky ausgerechnet eine versteckte Pistole. Die gehört einem Bankräuber, der gesucht wird. Felix, der Rocky am Montagmorgen zurück zu seinem Besitzer bringen soll, beobachtet den Bankräuber aber dabei, wie dieser die Pistole aus dem Versteck holt. Schnell wird klar, dass die nächste Bank überfallen werden soll. Das will sowohl Felix als auch Rocky verhindern. Aber dafür müssen sie erst einmal wissen, welche Bank sich der Bankräuber ausgesucht hat und wer der Bankräuber ist. Für das erste (welche Bank) braucht Felix die Hilfe seiner (zukünftigen) Freunde, für das zweite (wer ist der Bankräuber) braucht er die Hilfe von Rocky. Doch kommen sie noch rechtzeitig, um den Räuber zu stellen?

Meine Meinung:
Bei „Rocky, der Bankraub und ich – Oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)“ handelt es sich um den zweiten Band um Polizeihund Rocky, der mit Felix ein Abenteuer besteht. Man kann diesen Band aber völlig problemlos auch als einzelne Geschichte lesen, ohne jegliche Vorkenntnisse.

Das 159 Seiten lange Buch ist in 10 Kapitel unterteilt. Die Geschichte wird zum Teil aus der Sicht von Felix und zum Teil aus der Sicht von Rocky erzählt. Die Kapitel sind somit nochmals (zum Teil mehrfach) unterteilt. Man kann diese Geschichte alleine oder auch zu Zweit (einer liest den Part von Felix, der anderen den von Rocky) lesen. Dieses schöne und spannende Buch lässt sich sowohl in einem Rutsch als auch in mehreren Abschnitten sehr gut lesen. Der Schreibstil ist altersgerecht – ohne Schnörkel und Fremdwörter. Es lässt sich alles sehr flüssig lesen. Am Anfang eines jeden Kapitels ist eine kleine Illustration (ca. eine halbe Seite groß), die auf die Geschehnisse im folgenden Kapitel schließen lässt, ohne dabei zu viel zu verraten. Eine sehr schöne Aufmachung.

Ganz am Ende bekommt man auf den letzten drei Seiten noch Informationen rund um den Polizeihund, die dieses schöne Buch abrunden.

Mein Fazit:
Eine schöne und spannende Geschichte für Kids ab ca. 9 Jahren um einen Jungen, einen Polizeihund und einen Bankraub, bei dem es Freundschaft, Mut und Zusammenhalt kaum geht. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Mordseeluft - zwischen Erholung und Ermittlung

Mordseeluft
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Darum geht es:

Caro glaubt, eine glückliche Ehe zu führen. Sie hat einen erfolgreichen Mann, genügend Geld und einen wunderbaren 9jährigen Sohn. Doch der Schein trügt. Denn ihr Mann betrügt sie nach Strich ...

Darum geht es:

Caro glaubt, eine glückliche Ehe zu führen. Sie hat einen erfolgreichen Mann, genügend Geld und einen wunderbaren 9jährigen Sohn. Doch der Schein trügt. Denn ihr Mann betrügt sie nach Strich und Faden. Als ihr das nach 10 Jahren Ehe schmerzlich bewusst wird, stürzt ihre heile Welt ein. Sie braucht dringend eine Mutter-Kind-Kur. Doch der einzige Platz, der verfügbar ist, ist ausgerechnet auf Borkum. Der Heimat ihres Noch-Ehemanns. Ihr Schwiegervater wohnt sogar noch dort. Aber es hilft alles nichts. Da muss sie jetzt durch. Sie schnappt sich also ihren Sohn und checkt auf Borkum in die Kurklinik ein. Ihren Hund bringt sie bei ihrem Schwiegervater unter, der sie mit offenen Armen empfängt. Doch schon am 2. Tag ihres Kuraufenthalts findet sie in der Strandsauna am FKK-Strand eine Leiche. „Gut durchgebraten“. Und sie erkennt den Chef der Kurklinik. Alles deutet zunächst auf einen Herzinfarkt hin. Doch Caro glaubt nicht daran und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Aber wer hatte ein Motiv, den Arzt zu ermorden? Das versucht auch Jan Akkermann herauszufinden und nach kurzer Zeit ermitteln Caro und Jan zusammen. Nach und nach kommen immer mehr pikante Geheimnisse ans Licht. Und immer mehr Leute geraten in den Fokus.

Meine Meinung:
Emmi Johannsen entführt uns in ihrem 317 Seiten langen Krimi auf die wunderschöne Insel Borkum. Dabei lässt sie uns am Leben der Inselbewohner genauso teilhaben wie am Treiben in der Kurklinik und den Ermittlungen von Caro und Jan. Dabei kommen die zwischenmenschlichen Töne zwischen allen Beteiligten genauso wenig zu kurz wie die Detektivarbeit und die Spannung. Emmi Johannsen versteht es, den Leser geschickt immer wieder auf die falsche Fährt zu locken und zum mitraten zu animieren.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Kapitel sind angenehm lang, so dass man das Buch sowohl in einem Rutsch als auch in einzelnen Abschnitten sehr gut lesen kann.
Das Ende dieses schönen Buches ist so gestaltet, dass man durchaus auf eine Fortsetzung schließen kann. Ich jedenfalls hoffe auf viele weitere spannende Ermittlungs-Abenteuer mit Caro und Jan.

Mein Fazit:
Ein sehr lesenswerter Krimi, der ohne viel Blutvergießen auskommt, dabei seine Spannung nicht verliert. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne auf actiongeladene Verfolgungsjagden verzichten und dafür den Ermittlungen den Vorzug geben. Von mir gibt es 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Hat mich nicht vom Hocker gerissen

Falsche Fäter
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Mein Fazit:
Ich fand es für einen Krimi einfach zu fade. Teilweise habe ich mich tatsächlich gelangweilt. Es ist nicht so, dass ich bei einem Krimi nur actiongeladene Bücher tolle finde. Auch gute und ...

Mein Fazit:
Ich fand es für einen Krimi einfach zu fade. Teilweise habe ich mich tatsächlich gelangweilt. Es ist nicht so, dass ich bei einem Krimi nur actiongeladene Bücher tolle finde. Auch gute und spannende Ermittlungen sind mir sehr lieb und ich lese sie gerne. Aber hier fehlte es wirklich an allem. Schade, ich hatte mir davon wesentlich mehr versprochen. Ich (als leidenschaftliche Krimi- und Thriller-Leserin) würde es jetzt nicht unbedingt weiterempfehlen. Von mir gibt es daher 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Gänsehautgarantie mit fulminantem Ende

Die Patienten
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Darum geht es:

In einer Kapelle im Wald wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Grausam zugerichtet. Ihr wurde bei lebendigem Leib der Bauch aufgeschlitzt und ihre Gedärme freigelegt. Die Ermordete ...


Darum geht es:

In einer Kapelle im Wald wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Grausam zugerichtet. Ihr wurde bei lebendigem Leib der Bauch aufgeschlitzt und ihre Gedärme freigelegt. Die Ermordete war Patientin der „Kolonie“, einer psychiatrischen Einrichtung, die im nahegelegenen Gutshof untergebracht war. Gefunden wird die Leiche ebenfalls von einer Patientin. Der Leiter der Einrichtung versucht mit allen Mitteln, eine Befragung seiner Patienten und Ermittlungen in der Kolonie zu verhindern. Doch was haben er und seine Frau zu verbergen? Geht es ihm wirklich nur um die Gesundheit seiner Schützlinge? Es hilft nur eins. Caro Löwenstein, die Polizeipsychologin, wird (mit Wissen des Leiters) in die Kolonie geschickt. Doch auch ihr werden immer und von allen Seiten nur Knüppel zwischen die Beine geschmissen. Sie kommt mit ihren Ermittlungen nicht weiter. Im Gegenteil. Sie erregt selbst die Aufmerksamkeit des Killers. Doch ist der wirklich unter den Patienten zu suchen? Was haben der Leiter der Kolonie und seine Frau zu verbergen? Warum werden Caro sowie ihre Kollegen Berger und Darling in keinster Weise von ihrem Chef und der Staatsanwaltschaft unterstützt? Warum erinnert die psychiatrische Einrichtung eher an eine Sekte als an eine Therapieeinrichtung? Und was ist vor 22 Jahren dort auf dem ehemaligen Gutshof geschehen? Hängen die Ereignisse von damals und heute zusammen? Während Caro Löwenstein in der Kolonie ermittelt, wird in Frankfurt eine Frau auf die gleiche Weise umgebracht. Sind die Ermittler vielleicht total auf dem Holzweg? Dadurch, dass sämtliche Ermittler immer wieder (gezwungener Maßen) alleine ermitteln, ergibt sich am Ende ein großes Ganzes.

Meine Meinung:
Ein super spannender Thriller, der einen nicht zur Ruhe kommen lässt. Action-geladen und voller menschlicher Abgründe. Ein Buch, das einen schon nach den ersten Seiten nicht mehr loslässt und stellenweise richtig unter die Haut geht.

Der Schreibstil ist flüssig und ohne große Schnörkel. Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass man das Buch hervorragend in einem Rutsch sowie auch in mehreren Abschnitten lesen kann. Das will man aber eigentlich nicht, denn dieses Buch kann man nur sehr schwer aus der Hand legen. Gänsehaut ist garantiert.

Mein Fazit:
Ein Must-Read für alle, die spannende Thriller mit Gänsehaut-Garantie lieben und sich auch nicht scheuen in die Abgründe der menschlichen Seele zu schauen.
Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne. UNBEDINGT LESEN!!!

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Keine literarische Meisterleistung

Lämpe
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Darum geht es:

Es brennt im Zürcher Oberland. Der Brandanschlag auf das Haus eines tunesischen Architekten ruft Pascal Felber von der Kantonspolizei auf den Plan. Vor Ort trifft er auf Berent von der ...

Darum geht es:

Es brennt im Zürcher Oberland. Der Brandanschlag auf das Haus eines tunesischen Architekten ruft Pascal Felber von der Kantonspolizei auf den Plan. Vor Ort trifft er auf Berent von der Regionalpolizei. Dieser vermutet jedoch eine „simplen Versicherungsfall“. Bei dem Brand wird die Frau des Architekten verletzt, der Architekt selber und seine fünfjährige Tochter sind wie vom Erdboden verschluckt. Währen Felber die Ermittlungen aufnimmt, lässt Bernet die Sache unter den Tisch fallen. Auf der Suche nach dem Architekten und seiner Tochter stößt Felber auf „alte“ Bekannte aus einem Postraubfall. Einen von ihnen sucht er in einer persönlichen Angelegenheit (dem Tod seiner Frau) auf. Alles hat den Anschein, als ob diese beiden Fälle (der Postraub von damals und der Brandanschlag von heute) zusammenhängen. Doch stimmt das? Und wer ist am Ende der Täter?

Meine Meinung:
Lämpe ist der zweite Fall um den Ermittler Pascal Felber. Ich kannte den ersten Fall nicht, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten damit, dieses Buch als Einzelband zu lesen. Lämpe ist ein Regionalkrimi, der in und um Zürich spiel. Die Gegend ist sehr gut beschrieben und auch der regionale „Einschlag“ (Sprache und Gegebenheiten) sind entsprechend einbezogen worden.

Der Schreitstil ist flüssig. Die Kapitel sind angenehm lang (oder kurz; je nachdem wie man das sehen will), so dass man das Buch in einem Zug oder auch in mehreren Abschnitten lesen kann.

Der Krimi geht mit dem Brandanschlag spannend los, flacht dann aber ziemlich ab. Stellenweise zieht er sich doch sehr in die Länge. Immer wieder wird auf das Verschwinden und den Tod von Felbers Frau eingegangen, was mir persönlich sehr langatmig war und meiner Meinung nach nichts für den Krimi getan hat. Dann wieder nahm der Krimi etwas Fahrt auf. Aber nur für 20 Seiten. Danach ging es mit „belanglosen“ Sachen (wie durchgedrehten Robotern oder dem Tod der Frau) weiter.
Zum Ende – als der Krimi aufgelöst wurde – wurde es dann noch mal spannend. Das hat es aber auch nicht mehr so richtig rausgerissen. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.

Mein Fazit:
So richtig spannend war der Krimi nicht. Er hatte doch etliche Durststrecken. Von mir gibt es 3 Sterne.

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