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Veröffentlicht am 09.06.2020

Enttäuschend

Never Let Me Down
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Ich habe bisher jedes einzelne Buch von Sarina Bowen geliebt. Sie zählt absolut zu meinen liebsten Autorinnen. Doch leider war dieses das erste Buch der Autorin, was mir nicht zugesagt hat. Das Cover gefällt ...

Ich habe bisher jedes einzelne Buch von Sarina Bowen geliebt. Sie zählt absolut zu meinen liebsten Autorinnen. Doch leider war dieses das erste Buch der Autorin, was mir nicht zugesagt hat. Das Cover gefällt mir allerdings sehr gut. Ich mag die Kombination der Farben und die Blätter darauf sowie die Schriftart.
Inhaltlich klang das Buch recht vielversprechend: Nachdem Rachels Mutter stirbt, lernt sie ihren leiblichen Vater, den Rockstar Freddy Ricks kennen. Bisher hat sie ihn immer nur aus der Ferne und nie persönlich getroffen. Bis Rachel auf das Internat nach Claiborne wechselt, zieht sie also zu Freddy. Die beiden müssen sich nun erst mal kennenlernen, immerhin wird Rachel schon 18 und beide haben eine Menge verpasst.

Dadurch, dass ich den Schreibstil der Autorin liebe und nur so durch die Seiten geflogen bin, mochte ich den Anfang noch recht gerne, so eine Geschichte muss sich ja auch erst einmal aufbauen, deswegen hat es mich zunächst nicht gestört, dass einige Dinge nicht angesprochen wurden oder zu schnell gingen. Doch leider hat mir das Buch mit jedem Kapitel weniger gefallen. Es war sicher nicht schlecht und ich denke einen Großteil meiner Kritik würde ich so nicht anbringen, wenn es das erste Buch von Sarina Bowen wäre, was ich gelesen hätte, weil ich dann einfach nicht diese hohen Erwartungen an die Qualität der Bücher von Sarina Bowen hätte.

Zu den Figuren: Ich mochte Rachel und ich mochte auch Freddy, obwohl ich beide nicht wirklich verstanden habe, aber näher kennengelernt habe ich sie auch nicht. Denn weder er noch sie sprechen miteinander. Nach dem Ende hatte ich nicht wirklich das Gefühl auch nur eine einzige Figur richtig zu kennen, was mich enorm gestört hat, weil ich schon die Erwartung habe am Ende eines Buches die Figuren zu kennen und wenigstens ein bisschen zu verstehen. Das war hier leider nicht der Fall. Gestört hat mich auch, dass richtig viele Konflikte im Raum standen, die niemals besprochen wurden. Freddy und seine Mutter haben sich absolut nicht verstanden und auch nicht miteinander geredet. Warum? Ich weiß es nicht, das wurde nie thematisiert und so ging es mir mit viel zu vielen Dingen. Leider bleiben auch alle anderen Figuren unscheinbar. Am meisten hat es mich bei Jake gestört. Zunächst schreibt er sich Mails mit Rachel, er ist noch weit weg, sie haben sich noch nicht getroffen, es ist okay, dass sie sich noch nicht so gut kennen. Doch kaum treffen die beiden persönlich aufeinander sind sie zusammen, aber Jake bekommt keinen Raum mehr im Buch. Er wird zwar erwähnt, ist auch da, aber richtige Gespräche führt Rachel auch mit ihm nicht. Auf jeden Fall ist davon nichts zu lesen.

Ein sehr großes Problem für mich waren auch die Kapitelübergänge, die praktisch nicht vorhanden waren. Ein Kapitel endete, das nächste begann scheinbar wahllos zu einem Zeitpunkt irgendwann nach dem vorherigen. Was dazwischen passiert ist, wurde in der Regel nicht erläutert. Durch diese unzusammenhängenden Kapitel hatte ich beim Lesen das Gefühl eine unlektorierte Rohfassung des Manuskripts zu lesen und kein fertiges Buch. Das hat mich in meinem Lesefluss doch alles enorm gestört.

Leider sorgt das Gesamtbild der blassen Figuren, offenen Fragen nach dem Ende und dieser seltsam wahllos aneinander gereihten Kapitel für ein nicht so gelungenes Leseerlebnis bei mir wie sonst bei der Autorin. Schade.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Mord auf der Insel

Ein Wort, um dich zu retten
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Nachdem das letzte Buch des Autors, was ich gelesen habe – „Die junge Frau und die Nacht“ – gleichermaßen beeindruckend und verrückt war, bin ich recht unvoreingenommen an dieses hier herangegangen und ...

Nachdem das letzte Buch des Autors, was ich gelesen habe – „Die junge Frau und die Nacht“ – gleichermaßen beeindruckend und verrückt war, bin ich recht unvoreingenommen an dieses hier herangegangen und habe mich versucht überraschen zu lassen und ohne Erwartungen die Geschichte zu beginnen. Der Anfang war für meinen Geschmack etwas langatmig, vor allem wenn man bedenkt, dass das gesamte Buch nur 330 Seiten hat. Mir hat es einfach etwas zu lange gedauert bis die Leiche gefunden wurde und man mehr zum Hintergrund erfahren hat.
Zu den Figuren kann ich sagen, dass mir Raphaël recht sympathisch war, wenn auch etwas naiv (wobei das sagt er ja sogar von sich selbst) und auch Nathan Fawles mochte ich, obwohl er als so ein Fiesling dargestellt wurde. Als dann die Zusammenhänge langsam klarwurden, war ich schon etwas erstaunt, so hatte ich mir meisten Verbindungen nicht gedacht, aber gerade das reizt mich bei Musso immer wieder. Er schafft es mich beinahe bei jedem Buch zu überraschen, zu schockieren und mich zum Nachdenken zu animieren. Bei vielen anderen Büchern hingegen weiß ich oftmals bereits vor dem Ende wie dieses aussieht und langweile mich vielleicht auch etwas, das würde mir bei einem guten Musso niemals passieren, deswegen schätze ich seine Bücher sehr.
Mir gefällt der Schreibstil, bei den abwechselnden Erzählperspektiven von Raphaël und Nathan bekommt man einen Einblick in die Absichten und Gedanken von beiden, das finde ich sehr spannend. Außerdem hat mir das Setting wieder mal richtig gut gefallen! Die fiktive Insel Beaumont konnte ich mir einfach richtig gut vorstellen und die schöne Karte vorne im Buch hat meine Orientierung beim Lesen gut unterstützt. Ich mag es immer sehr, wenn es solche Karten in Büchern gibt.
Was mir ebenfalls gefallen hat, war die Tatsache dass Guillaume Musso mit dem Buch eine Art Antwort auf die Frage nach der Inspirationsquelle eines Autors geben. Alles kann als Inspirationsquelle dienen, schreibt er im Nachwort und das verdeutlicht dieses Buch definitiv. Die Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit ist fließend. Das alles finde ich sehr spannend und wie er die Kleinigkeiten und Details in sein Buch hat einfließen lassen. Leider konnte mich dieses Buch insgesamt nicht soo sehr fesseln, wie beispielsweise Die junge Frau und die Nacht, vor allem das Ende fand ich nicht so gut (weswegen es mir so geht, würde leider sehr spoilern), deswegen nicht die volle Sterneanzahl, aber Vergnügen hat mir das Lesen auf jeden Fall bereitet und ich freue mich bereits auf das nächste Buch des Autors und hoffe, dass er niemals einfach aufhört zu schreiben, wie es Nathan Fawkes in der Geschichte getan hat!

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Würdige Fortsetzung!

Sonnengelber Frühling
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Spoilerwarnung für diejenigen, die Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter noch nicht gelesen haben!!!
Lieblingsbücher, die ich immer wieder lesen könnte – davon habe ich viele. Aber nur sehr wenige ...

Spoilerwarnung für diejenigen, die Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter noch nicht gelesen haben!!!
Lieblingsbücher, die ich immer wieder lesen könnte – davon habe ich viele. Aber nur sehr wenige habe ich so oft gelesen wie Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter. Nach all den Jahren hatte ich mich daran gewöhnt, dass es wohl für immer nur zwei Bände bleiben werden und irgendwie war es in meinem Kopf eine Dilogie. Ich habe mich zwar gefreut als ich gehört habe, dass es nun noch einen dritten Band geben würde, aber ich war mir nicht sicher, ob dann nicht meine Erinnerungen und Emotionen, die ich mit den ersten beiden Büchern verbinde, beschädigt werden, wenn ich nun noch einen dritten Band lesen werde. Zum Glück waren jedoch alle meine Sorgen vollkommen unbegründet!
Meine Begeisterung beginnt schon beim Cover, dem Buchrücken und generell der gesamten Buchgestaltung. In der Vergangenheit hatte ich so oft erlebt, dass geliebte Reihen plötzlich ein neues Design bekamen und schließlich nicht mehr zusammenpassten und das Gesamtbild in meinem Regal einfach nicht mehr so schön war. Nach immerhin sieben Jahren war die Gefahr auch hier groß, dass der dritte Band anders aussehen wird. Doch ich kann Rowohlt nur danken, weil der dritte Band rein äußerlich perfekt zu den anderen beiden passt und es kaum auffällt, dass er erst viele Jahre später erschienen ist! Ich liebe das strahlende sonnengelb und finde die Kombination aus kirschrot, türkisgrün und sonnengelb toll!
Auch inhaltlich konnte mich der Frühling überzeugen. Ich hatte den Rat der Autorin befolgt und ein letztes Mal die alte Dilogie gelesen, um dann direkt mit Band drei weiterzumachen und das war auch gut so, denn die Geschichte steigt direkt am nächsten Tag nach Türkisgrüner Winter ein. Carina Bartsch hat es geschafft nahtlos den Übergang zu meistern und dabei die Emotionen der ersten Bände in den dritten mitzunehmen. Emely und Elyas sind immer noch wie zuvor. Sie sarkastisch, verschlossen und teilweise schüchtern. Er sensibel, manchmal etwas vorlaut und zuvorkommend. Das Geplänkel der beiden ist auch wieder das gleiche und es ist ein bisschen wie nach Hause kommen, als ich die Geschichte gelesen habe.
Ich liebe außerdem die Kombination der beiden Protagonisten und dass die Geschichte nun nicht mehr ausschließlich auf Elyas und Emely konzentriert ist, sondern auch der Freundeskreis eine etwas größere Rolle spielt. Es ist schön mehr über Sebastian, Andy, Sophie, Jessica und die anderen zu erfahren. Am meisten habe ich mich übrigens gefreut, dass endlich einige meiner langgestellten Fragen beantwortet wurden und teilweise auch Dinge geklärt wurden, die ich wirklich niemals für möglich gehalten hätte. Es gab also durchaus auch noch die eine oder andere Überraschung, die die Geschichte nicht nur witzig und emotional, sondern auch noch spannend gemacht hat.
Eins steht fest: Wenn ich Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter beim nächsten Mal rereade, dann werde ich auch Sonnengelber Frühling noch einmal lesen. Denn der dritte Band gehört für mich nun einfach dazu, so einfach ist aus der Dilogie eine Trilogie geworden. Ich würde mich absolut freuen, wenn es der Autorin gelingen würde noch einen „Herbst“ zu schreiben und mir vielleicht noch eine abschließende Lesefreude zu bereiten, denn auch nun habe ich schon wieder einige Fragen, die ich gerne geklärt wüsste! Ich wäre auch bereit wieder sieben Jahre zu warten, wenn der vierte Band dann ebenso gut werden würde...

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Unterhaltsame Geschichte mit seltsamem Ende

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Von vornherein hatte ich von der Geschichte nicht allzu viel erwartet, das Cover verspricht jetzt auch nicht wirklich etwas Besonderes. Und das war auch gut so, denn das bekommt man in meinen Augen nicht ...

Von vornherein hatte ich von der Geschichte nicht allzu viel erwartet, das Cover verspricht jetzt auch nicht wirklich etwas Besonderes. Und das war auch gut so, denn das bekommt man in meinen Augen nicht geboten. Bis auf zum Schluss wurde ich allerdings recht gut unterhalten, vor allem die Nachrichten zwischen Zach und Delia haben mich amüsiert und teilweise auch zum Lachen gebracht. Aus dem Schreiben mit einer falschen Nummer wurden witzige Nachrichten und längere Gespräche. Es war schön zu lesen wie die beiden sich über Nachrichten kennenlernten und die meiste Zeit hat mich genau diese Mischung aus Humor und Leichtigkeit auch gut unterhalten. Toll fand ich auch, dass es endlich mal einen Ex-Freund gab, der kein Idiot war, der sich super anständig verhalten hat, der Delia ein Freund war, so wie er es ihr versprochen hatte. Das ist auch nicht unbedingt verbreitet in Liebesromanen. Insgesamt war es im Grunde eine locker, leichte und witzige Liebesgeschichte ohne größere Dramen, Missverständnisse ect.
Doch dann kam das Ende. Und das hat irgendwie alles kaputt gemacht, was ich vorher gut fand. Ich kann nicht wirklich näher darauf eingehen, weil der Zweck einer Rezension ja nicht ist, dem Leser bereits alles über das Buch zu verraten, aber mir hat das Ende absolut nicht gefallen. Ich fand es seltsam konstruiert, unpassend und habe auch nicht wirklich verstanden was es nun da wollte. Ich kann ja verstehen, dass ein Buch nicht ohne größeren oder kleineren Konflikt auskommt, aber diesen hier fand ich unpassend und irgendwie war es ja auch nicht wirklich ein Konflikt zwischen Zach und Delia. Aber mehr möchte ich jetzt auch nicht dazu schreiben. Grundsätzlich fand ich den Schreibstil gut, es kamen nicht so viele unnötige Szenen vor, die Figuren waren sympathisch, locker und leicht zu mögen und die Geschichte begann recht realistisch, aber dennoch unterhaltsam. Wer sich nicht am Ende stört, dem könnte das Buch bestimmt richtig gut gefallen...

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Ein bisschen Urlaub in Kanada

Träume in Meeresgrün
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Das zum Titel passende Cover gefällt mir echt gut. Nicht zu überladen, vom Stil her passend zu den anderen Büchern der Autorin und außerdem in jedem Regal ein Hingucker in Meeresgrün, einer wirklich schönen ...

Das zum Titel passende Cover gefällt mir echt gut. Nicht zu überladen, vom Stil her passend zu den anderen Büchern der Autorin und außerdem in jedem Regal ein Hingucker in Meeresgrün, einer wirklich schönen Farbe! Träume in Meeresgrün handelt von Amelie, die mit ihrer Familie Urlaub in Lunenburg, Kanada macht. Ihr Vater Otto hat diese Reise geplant, Schwester Nele samt Freund Lars sind auch dabei. Gemeinsam wollen sie zwei Wochen in dem malerischen Ort verbringen. Doch bereits am zweiten Tag gibt es eine recht große Überraschung für die beiden Schwestern. Langweilig wird Amelie im Urlaub definitiv nicht. Während sie die unglaubliche Natur Kanadas genießt, lernt sie Callum und seinen Hund Skipper kennen und versucht herauszufinden was sie will, im Leben, in der Liebe.
Im Grunde ist mir Amelie sehr sympathisch. Ich mag ihre verträumte Art, wenn sie in der Natur unterwegs ist, ihre Liebe zu Schmuck, aber dann wiederum ist sie mir beinahe auf die Nerven gegangen, weil sie mal wieder der Meinung war nicht gut genug zu sein, etwas sowieso nicht zu können und deswegen nicht einmal ausprobieren wollte. Das hat mich manchmal schon echt gestört, weil das leider ein Phänomen ist, welches ich in so unglaublich vielen Büchern beobachtet habe und mir einfach mal eine super taffe, selbstbewusste Protagonistin wünsche, die einmal nicht so viele Komplexe hat! Im Grunde mochte ich sie aber und habe mich für sie gefreut als sie ihren Platz gefunden hat! Callum fand ich die meiste Zeit super sympathisch und konnte Amelie gut verstehen, dass sie sich in ihn verliebt hat. Generell haben die meisten Figuren einfach nur Spaß gemacht sie kennenzulernen.
Am allerbesten hat mir sowieso der Schreibstil gefallen. Das Buch ist echt nicht besonders dünn, aber ich habe kaum bemerkt wie die Seiten nur so dahin geflogen sind und ich konnte vollkommen in der Geschichte abtauchen. Der Schreibstil von Miriam Covi ist sehr bildhaft und ich konnte mir Lunenburg richtig gut vorstellen, obwohl ich es nicht kenne und weiß wie es dort aussieht. Tatsächlich war dies mein erstes Buch der Autorin, ein weiteres steht noch auf meinem SuB und es werden definitiv nicht die letzten gewesen sein! Schließlich war das Lesen ein bisschen wie Urlaub machen ohne zu reisen!

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