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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2020

Das Spanische Haus

Der Klang des Herzens
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Das Cover mit der Frau, die Geige spielt bei Mondlicht passt echt richtig gut, denn genau das tut Isabel häufiger auf dem Dach des Spanischen Hauses. Ja dieses Haus spielt im Buch die zentrale Rolle. Alle ...

Das Cover mit der Frau, die Geige spielt bei Mondlicht passt echt richtig gut, denn genau das tut Isabel häufiger auf dem Dach des Spanischen Hauses. Ja dieses Haus spielt im Buch die zentrale Rolle. Alle wollen es haben, doch der alte Pottisworth hat sich da eine Überraschung für nach seinem Tod überlegt und bringt die Menschen in seinem Dorf ganz schön durcheinander. Generell finde ich ja toll, dass die Bücher von Jojo Moyes in meinem Regal alle so schön zusammenpassen und der Verlag da bei einem einheitlichen Design bleibt!
Auch ich war zu Beginn des Buches etwas durcheinander, weil der Klappentext keine der am Anfang erwähnten Figuren beschreibt und ich erst irritiert war. Zumal gerade in den ersten Kapiteln so ungemein viele neue Figuren eingeführt werden, dass ich manchmal etwas gebraucht habe, um die Zusammenhänge zu verstehen. Dann allerdings habe ich ins Buch gefunden, konnte aber nicht immer vollständig darin abtauchen, weil es irgendwie eine recht düstere Stimmung vermittelt hat. Jeder hatte Pläne mit dem Spanischen Haus, war auch bereit weiter zu gehen als gemeinhin moralisch vertretbar, um zu diesem Ziel zu kommen und generell ging es vielen Personen im Buch die meiste Zeit einfach nicht so gut. Obwohl die meiste Zeit im Buch Sommer war, hatte ich immer das Gefühl, dass es in der Geschichte nur düster, kalt und ungemütlich ist.
Außerdem hatte ich etwas Probleme mit den Figuren. Ich mochte keine so richtig gerne, konnte mich mit niemandem wirklich identifizieren, was mir das Lesen manchmal etwas erschwert hat. Deswegen habe ich zwar weite Teile des Buches genossen zu lesen, aber ab und an musste ich mich auch zwingen, was ich dann im Nachhinein aber nie bereut habe. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt wie es wohl enden wird, weil ich keine Lösung ideal gefunden hätte, die mir in den Sinn kam, aber mit der, die Jojo Moyes gewählt hat, bin ich absolut einverstanden! Das Ende hat definitiv für mich noch einmal den vierten Stern gefestigt, sonst hätte es vielleicht einen weniger bekommen.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Durchschnittliche Geschichte

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Im Prinzip finde ich das Buchcover sehr hübsch, es sieht sommerlich aus mit dem blau und den Muscheln. Allerdings ist es irgendwie nichtssagend und die Geschichte zu diesem Cover absolut austauschbar. ...

Im Prinzip finde ich das Buchcover sehr hübsch, es sieht sommerlich aus mit dem blau und den Muscheln. Allerdings ist es irgendwie nichtssagend und die Geschichte zu diesem Cover absolut austauschbar. Ich hätte mir irgendwie etwas gewünscht, was mehr über die Protagonistin Sophie aussagt als Muscheln. Kräuter, Kochen, ein mintfarbener Foodtruck oder oder würden sooo viel besser passen und die Geschichte besser verkaufen.
Leider ist das Cover aber nicht das einzige, was ich austauschbar fand. Denn die Geschichte von Sophie rund um Sophie ist zwar in den Kleinigkeiten eine Neue, aber einige Aspekte habe ich genauso bereits letzte Woche in „Träume in Meeresgrün“ von Miriam Covi gelesen, was mich einfach nur unheimlich gestört hat. Ich denke, wenn ich nicht schon mal von einer Protagonistin mit verstorbener Mutter, Übergangsjob und mangelndem Vertrauen in sich selbst gelesen hätte, die von einem Kerl mit Hund am Meer umgerannt wird, hätte ich es vielleicht auch irgendwie gut finden können, so kam es mir die ganze Zeit vor als hätte ich die Geschichte schon einmal gelesen.
Sophie als Person war mir leider auch nur zeitweise sympathisch. Ich mochte ihre Liebe zu Kräutern, zum Kochen und ihre Träume vom Foodtruck, doch ansonsten war sie mir jetzt nicht übermäßig sympathisch. Und alle anderen Protagonisten neben Sophie sind leider total farblos geblieben. Dadurch, dass Nick und sein Hund Yukon erst nach der Hälfte des Buches aufgetaucht sind, haben sie die meiste Zeit keine große Rolle gespielt, ich habe Nick nicht mal richtig kennen gelernt, nur nebenbei gab es vielleicht mal die eine oder andere Information, aber insgesamt einfach zu wenig. Vor allem, weil ich gefühlt zu jedem anderen mehr sagen konnte als zu ihm. Das war sowieso so ein Problem des Buches: Vor lauter Figuren, immer wieder kamen neue dazu, wurde keine so richtig gut eingeführt oder beschrieben, alle blieben richtig farblos und irgendwie unbedeutend.
Die Handlung an sich war absolut vorhersehbar, es ist in meinen Augen nichts passiert, was ich nicht bereits vermutet hätte und ein Zeitsprung fast am Ende kam auch zu einer richtig seltsamen Zeit. Also insgesamt hätte mir das Buch vielleicht ganz okay gefallen können, wenn die Geschichte nicht so ähnlich zu der anderen wäre und wenn sie auf die wichtigsten Figuren reduziert gewesen wäre und Nick eine viel größere und präsentere Rolle gespielt hätte. So hatte er vielleicht eine Hand voll Auftritte, in meinen Augen deutlich zu wenige für den männlichen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Auf der Suche

Denn das Leben ist eine Reise
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Das Buchcover ist eine richtig schöne Mischung aus Pastelltönen, die einfach gut miteinander harmonieren. Ich sehe zwar noch nicht so richtig den Bezug zur Geschichte, aber ein Hingucker ist das Cover ...

Das Buchcover ist eine richtig schöne Mischung aus Pastelltönen, die einfach gut miteinander harmonieren. Ich sehe zwar noch nicht so richtig den Bezug zur Geschichte, aber ein Hingucker ist das Cover allemal! Inhaltlich geht es darum, dass Aimée Thaler einfach mal alles in ihrem Leben hinter sich lassen will. Da gibt es Per, der den gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Aimée und Len fangen in England neu an. Doch so ganz kann sie die Vergangenheit nicht hinter sich lassen als ihr ihre Jugendliebe Daniel auf einem Campingplatz begegnet.

Ich mochte den eleganten und lässigen Schreibstil der Autorin. Die Landschaften hat sie wunderschön beschrieben, nur manchmal leider viel zu ausführlich. Ich brauche nicht unbedingt eine halbe Seite Beschreibungen von Bäumen. Dadurch, dass die Vergangenheit eine sehr große Rolle spielt, gibt es sehr viele Rückblenden. Das finde ich grundsätzlich gut und spannend und hilft oft bei dem Verständnis für die Geschichte. Manchmal war ich allerdings verwirrt und brauchte erstmal eine Weile, um die Zusammenhänge zu verstehen. Das hat dann teilweise doch auch meinen Lesefluss behindert.

Die Figuren, vor allem Aimée war mir sehr sympathisch, auch wenn ich ihre Beweggründe lange nicht verstanden habe und sie teilweise doch sehr impulsiv gehandelt hat. Das Happy End und die allumfassende heile Welt zum Schluss war leider wenig glaubwürdig und kam einfach viel zu schnell. In einigen Teilen wirkte die Geschichte auch ziemlich konstruiert. Mir hat ein bisschen die Überraschung gefehlt, weil immer alles genauso eingetreten ist, wie ich es vermutet hätte.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Emotionale Geschichte auf der Suche nach der Mutter

Die Sommertochter
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Das Cover des Buches gefällt mir richtig, richtig gut! Ich mag die Landschaft im Hintergrund und dass die Frau von hinten zu sehen ist. Das Farbschema finde ich auch klasse. Diese Kombination aus rot und ...

Das Cover des Buches gefällt mir richtig, richtig gut! Ich mag die Landschaft im Hintergrund und dass die Frau von hinten zu sehen ist. Das Farbschema finde ich auch klasse. Diese Kombination aus rot und blau ist in meinen Augen einfach superschön! Inhaltlich geht es um die drei Schwestern Olivia, Eve und Rosalind, die beim Ausräumen des Ferienhauses der Eltern in Maine auf ein vermeintliches Familiengeheimnis stoßen. Ist ihre Mutter wirklich ihrer aller Mutter oder ist Rosalind die Tochter einer anderen? Eve und Olivia finden das alles absurd, Rosalind fühlte sich immer fremd in ihrer Familie, weswegen sie den Arztberichten traut. Sie will unbedingt wissen, ob sie tatsächlich eine andere Mutter hat. Nun beginnt die Suche nach den Antworten auf etliche offene Fragen.

Ich mochte die Geschichte wirklich gerne. Ich fand es spannend mit Rosalind nach ihrer leiblichen Mutter zu suchen und ich mochte einfach den Schreibstil der Autorin sehr. Es war einfach fesselnd und trotzdem super emotional und hat mir einfach richtig gut gefallen. Und ich fand Rosalind einfach sehr sympathisch. Bisher habe ich noch kein Buch der Autorin gelesen gehabt, aber das möchte ich in Zukunft ändern, weil mir ihr Stil und die Art und Weise des Schreibens richtig gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Nette Geschichte

Winston Brothers (Green Valley 7)
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Wie bei der gesamten Buchreihe üblich, ist auch diesmal beim Abschlussband der passende bärtige Winston-Protagonist abgebildet. Schreckt mich jetzt nicht direkt ab, finde ich aber auch nicht besonders ...

Wie bei der gesamten Buchreihe üblich, ist auch diesmal beim Abschlussband der passende bärtige Winston-Protagonist abgebildet. Schreckt mich jetzt nicht direkt ab, finde ich aber auch nicht besonders ansprechend. Diesmal geht es um den letzten noch nicht vergebenen Bruder, den zweitältesten William Shakespeare Winston. Seine Geschwister und deren Partner tun sich zusammen und hecken ein Komplott aus, um Billy mit Claire zu verkuppeln. Die beiden lieben sich seit 20 Jahren, aber diverse Dinge und Geheimnisse sind ihnen immer und immer wieder dazwischen gekommen. Ob der Familienclan endlich für eine Zusammenführung sorgen kann?
Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände gelesen hatte, habe ich die Reihe irgendwie aus den Augen verloren und bin nun erst wieder bei Band 7 eingestiegen. Für mich war das jetzt kein wirklicher Nachteil, dass ich nicht die Geschichte von jedem Winston bis ins kleinste Detail kannte, da im sehr ausführlichen Prolog nochmal auf alle Geschwister eingegangen wird und als Einstieg hat mir das gereicht. Ich muss sagen, dass mir der Schreibstil der Autorin ziemlich gut gefallen hat und vor allem die erste Hälfte ging das Buch rasend schnell zu Ende. Grundsätzlich fand ich weder Billy noch Claire unsympathisch, aber aus Gründen, die ich nicht näher benennen kann, es ist mehr ein subjektives Gefühl, mochte ich die beiden am Anfang viel lieber als am Ende.
Mir waren auch die vielen Geheimnisse etwas zu viel. Gefühlt hatten sie sich gar nicht so selten in den 20 Jahren getroffen, wie ich vor der Lektüre vermutet hätte, und dafür wussten sie echt wenig übereinander. Und was mir auch ein bisschen gefehlt hat, war ein richtiger Streit. Eigentlich haben sie entweder geschwiegen oder sind abgehauen, wenn sie sich nicht einig waren. Am Anfang gab es einige Reibereien, aber als sie dann dazu kamen sich ihre Geheimnisse zu erzählen, habe ich das etwas vermisst. Und ich fand grundsätzlich die Idee sehr süß am Ende im Epilog als Abschluss für die Reihe nochmal alle Figuren zusammen kommen zu lassen und zu sehen wie sie einige Jahre später alle fröhlich zusammenleben, aber irgendwie war mir das eine Spur zu detailliert und chaotisch. Beispielsweise hieß es, dass alle Kinder unter sechs Jahren mit den Erwachsenen drinnen schlafen und die anderen draußen campen. Und dann gab es doch wieder tausend Ausnahmen. Das hat nur verwirrt und war in meinen Augen unnötig. Doch solche Kleinigkeiten haben sich für mich im Laufe des Buches immer mehr gehäuft und mir etwas das Lesen vermiest, neben den extremen Aktionen der Winstons, um Claire und Billy Privatsphäre zu verschaffen. Ich hätte es irgendwie zielführender gefunden sie nicht in Venedig ins Wasser oder in Florenz in den Keller zu sperren, sondern einfach mal alleine zuhause zurücklassen oder dort „aus Versehen“ in ein Bad/Zimmer/Keller zu sperren. Viel weniger Aufwand und noch besserer Effekt, weil man sie soo schnell nicht wieder rauslassen muss...
Grundsätzlich hat mich das Buch bis zu einem gewissen Punkt gut unterhalten, später nur noch mäßig. Aber ich habe schon schlechtere Bücher von der Autorin gelesen und total schlecht fand ich es jetzt auch nicht.

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