Durchschnittliche Geschichte
Die Liebe fällt nicht weit vom StrandIm Prinzip finde ich das Buchcover sehr hübsch, es sieht sommerlich aus mit dem blau und den Muscheln. Allerdings ist es irgendwie nichtssagend und die Geschichte zu diesem Cover absolut austauschbar. ...
Im Prinzip finde ich das Buchcover sehr hübsch, es sieht sommerlich aus mit dem blau und den Muscheln. Allerdings ist es irgendwie nichtssagend und die Geschichte zu diesem Cover absolut austauschbar. Ich hätte mir irgendwie etwas gewünscht, was mehr über die Protagonistin Sophie aussagt als Muscheln. Kräuter, Kochen, ein mintfarbener Foodtruck oder oder würden sooo viel besser passen und die Geschichte besser verkaufen.
Leider ist das Cover aber nicht das einzige, was ich austauschbar fand. Denn die Geschichte von Sophie rund um Sophie ist zwar in den Kleinigkeiten eine Neue, aber einige Aspekte habe ich genauso bereits letzte Woche in „Träume in Meeresgrün“ von Miriam Covi gelesen, was mich einfach nur unheimlich gestört hat. Ich denke, wenn ich nicht schon mal von einer Protagonistin mit verstorbener Mutter, Übergangsjob und mangelndem Vertrauen in sich selbst gelesen hätte, die von einem Kerl mit Hund am Meer umgerannt wird, hätte ich es vielleicht auch irgendwie gut finden können, so kam es mir die ganze Zeit vor als hätte ich die Geschichte schon einmal gelesen.
Sophie als Person war mir leider auch nur zeitweise sympathisch. Ich mochte ihre Liebe zu Kräutern, zum Kochen und ihre Träume vom Foodtruck, doch ansonsten war sie mir jetzt nicht übermäßig sympathisch. Und alle anderen Protagonisten neben Sophie sind leider total farblos geblieben. Dadurch, dass Nick und sein Hund Yukon erst nach der Hälfte des Buches aufgetaucht sind, haben sie die meiste Zeit keine große Rolle gespielt, ich habe Nick nicht mal richtig kennen gelernt, nur nebenbei gab es vielleicht mal die eine oder andere Information, aber insgesamt einfach zu wenig. Vor allem, weil ich gefühlt zu jedem anderen mehr sagen konnte als zu ihm. Das war sowieso so ein Problem des Buches: Vor lauter Figuren, immer wieder kamen neue dazu, wurde keine so richtig gut eingeführt oder beschrieben, alle blieben richtig farblos und irgendwie unbedeutend.
Die Handlung an sich war absolut vorhersehbar, es ist in meinen Augen nichts passiert, was ich nicht bereits vermutet hätte und ein Zeitsprung fast am Ende kam auch zu einer richtig seltsamen Zeit. Also insgesamt hätte mir das Buch vielleicht ganz okay gefallen können, wenn die Geschichte nicht so ähnlich zu der anderen wäre und wenn sie auf die wichtigsten Figuren reduziert gewesen wäre und Nick eine viel größere und präsentere Rolle gespielt hätte. So hatte er vielleicht eine Hand voll Auftritte, in meinen Augen deutlich zu wenige für den männlichen Protagonisten.