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Veröffentlicht am 08.10.2020

Mehr als eine Rezeptsammlung

Uri Buri - meine Küche
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Das Cover zeigt den Autor Uri Jeremias mit seinem langen, weißen Bart und einem Fisch in den Händen vor einer blauen Wand. Das macht auf jeden Fall neugierig, weil das schon ein ungewöhnliches Cover für ...

Das Cover zeigt den Autor Uri Jeremias mit seinem langen, weißen Bart und einem Fisch in den Händen vor einer blauen Wand. Das macht auf jeden Fall neugierig, weil das schon ein ungewöhnliches Cover für ein Kochbuch ist. Den Autor kannte ich vor der Lektüre nicht, aber war neugierig auf die Küche Israels. In einem Vorwort beschreibt der Autor, wie er zum Schreiben eines Kochbuches gekommen ist und dass es kein reines Kochbuch nur mit Rezepten ist, sondern er außerdem seinen Hintergrund, seine Lebensphilosophie sowie seine Vorstellungen vom Zusammenleben in einer Gesellschaft einbringen wollte. Das finde ich eine sehr interessante Kombination. Im Prinzip ist es ein bisschen wie eine kulinarische Biographie.

Uri sieht Kochen als „das Endresultat der idealen Verwendung der Zutaten“, das finde ich einen sehr spannenden und etwas anderen Ansatz und ich war sehr gespannt auf die Gerichte. Doch bevor es zum Kochen geht, erzählt er sehr viel aus seinem Leben bzw. es wird sehr viel aus seinem Leben erzählt. Wer bloß kochen möchte, kann diese Seiten überblättern oder kauft besser ein Buch mit weniger Text drumherum. Es wird erzählt wie Uri aufgewachsen ist, von seinen Töchtern, von seinen Erfahrungen mit ADHS, von seinen Reisen um die Welt. Uri war Bombenentschärfer, hat ein Restaurant, das Uri Buri und ein Hotel, das Efendi. An Ruhestand denkt er auch mit 76 nicht, er hält nichts vom Rumsitzen und hat immer neue Ideen. Es wird außerdem ausführlich von seinem Wohnort Akko berichtet, von der Idee hinter seinem Restaurant, seinem Hotel. Im Restaurant werden beispielsweise nur Dinge serviert, die Uri selbst gerne isst und immer alles auf dem Teller ist essbar. Alle Zutaten sind immer super frisch und es sollen 8-9 Zutaten pro Rezept sein.

Alle Schilderungen sind sehr interessant und machen das Kochbuch zu einer spannenden Reise nach Israel. Es geht dann mit der Küchenpraxis weiter, die genau erläutert, wie Fisch zubereitet wird. Dabei gehört eine ausführliche Anleitung, was man beim Kauf beachten sollte, ebenfalls dazu. Das finde ich ziemlich gut, weil man selten selbst frischen Fisch kaufen geht, wenn man nicht am Meer wohnt und ich absolut keinen Plan hatte wie so etwas geht. Ausnehmen, weiterverarbeiten, zubereiten etc. erklärt Uri alles sehr ausführlich. Das finde ich ziemlich hilfreich, aber erwartet hätte ich es vor der Lektüre absolut nicht, das wurde gut versteckt. Genauso erklärt Uri noch die Verwendungen von Gewürzen bevor er zum Thema Trends kommt.

Zwischen den vielen Texten, Erzählungen und Rezepten sind zumeist Bilder von Uri mit einem frischen Fisch in der Hand zu sehen. Es gibt aber auch viele Fotos von seinem Restaurant, Mitarbeitern, der Umgebung, Bei circa der Hälfte geht es dann los mit dem Rezept-Teil. Inzwischen hat man so viel Zusatzwissen, dass es kein Problem ist den Rezepten folgen zu können. Es werden immer nur sehr wenige Zutaten verwendet, so wie in Uris Restaurant üblich. Zusätzlich gibt es immer noch weitere Erklärungen, Anmerkungen und Tipps. Wer allerdings keinen Fisch mag, ist bei diesem Kochbuch an der falschen Adresse, sehr viele Rezepte beinhalten Fisch oder Meeresfrüchte, was man bei diesem Cover aber beinahe hätte erwarten können.

Super interessanter Ausflug nach Israel in die (kulinarische) Welt von Uri.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Sehr pink

Die Katze kocht!
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Das Cover ist sehr pink, glitzert und passt einfach zur Autorin, die selbst auch nochmal abgebildet ist, damit auch kein Zweifel aufkommt, wer hinter dem Kochbuch steckt. Ich selbst bin wirklich kein von ...

Das Cover ist sehr pink, glitzert und passt einfach zur Autorin, die selbst auch nochmal abgebildet ist, damit auch kein Zweifel aufkommt, wer hinter dem Kochbuch steckt. Ich selbst bin wirklich kein von Daniela Katzenberger, ich war aber neugierig, was das Kochbuch so zu bieten hat. Das Vorwort und die Einführung zum Kochen, wo sie ihre Beziehung zum Kochen erläutert und wieso sie nun auch noch ein Kochbuch rausbringt, fand ich ansprechend geschrieben, nachvollziehbar und ganz unterhaltsam. Man bekommt außerdem einen Einblick welche Zutaten sie nun bevorzugt und welche Philosophie beim Kochen sie verfolgt. Zwischen den Rezepten gibt es auch immer wieder Einblicke und Erklärungen.

Die Zutatenlisten sind nicht lang, die Rezepte verständlich erklärt und zum Abschluss gibt es noch Danielas Tipp zum Rezept oder eine Bemerkung zum Essen. Die Auswahl ist nichts total Besonderes, nichts, was man nicht schon mal gesehen hat. Und viele Sachen wirken perfekt, wenn man Kindern etwas schmackhaft machen möchte, aber nicht unbedingt perfekt für mich, die keine Kinder hat und Obst und Gemüse freiwillig esse... Der Fuchs auf Toast oder das Obstschloss sind ja niedlich, aber ich mag mein Obst dann lieber so und habe es längst gegessen bis ich es so hübsch hingelegt habe. Für Familien bestimmt witzige Rezepte... Und ich mag zwar auch gerne Süßes, aber in diesem Kochbuch waren mir etwas zu viele Rezepte für süße Sachen.

Es gibt auch viele Fotos, die sehr pink/rosa sind. Doch zu meiner Überraschung gab es auch welche ohne die Farbe pink, was überraschend ist, wenn bereits das Cover in dieser Farbe ist und sogar der Milchreis pink ist. Stilecht wurde das Essen meistens natürlich auf rosa Tellern dekoriert. Das Kochbuch ist sehr übersichtlich gestaltet und es gibt viele leichte, schnelle Rezepte.Wenn man kein Fan ist, ist dieses Buch echt kein Muss. Es ist ein solides Kochbuch für Alltagsessen, aber wer bereits etwas Erfahrung im Kochen hat, dem ist die Auswahl dann doch eher zu durchschnittlich und wenn würde man wohl zu einem „normalen“ einführenden Kochbuch greifen und nicht zu diesem etwas gewollt pinkem...

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Schöne Liebesgeschichte

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Das Cover gefällt mir recht gut, es ist schlicht, passt wohl mit den kommenden Bänden zusammen und erinnert entfernt auch an die Bücher der Ivy Years Reihe, die ja irgendwie zusammengehören, weil die Figuren ...

Das Cover gefällt mir recht gut, es ist schlicht, passt wohl mit den kommenden Bänden zusammen und erinnert entfernt auch an die Bücher der Ivy Years Reihe, die ja irgendwie zusammengehören, weil die Figuren teilweise aus der anderen Reihe bekannt sind. Rosa ist jetzt grundsätzlich nicht meine Lieblingsfarbe, aber die kommenden Cover werden mir dann noch besser gefallen! In diesem ersten Band der Reihe geht es um Leo und Georgia, die aufmerksame Leser der Ivy Years-Reihe bereits kennen. Inzwischen haben beide jedoch das College abgeschlossen und landen in Brooklyn bei einem neuen Eishockeyverein. Leo wagt als Spieler den Schritt in die NHL und Georgia ist zurzeit Pressesprecherin des Vereins. Die beiden verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, da sie zusammen aufgewachsen sind, bis zum High School Abschluss waren sie ein Paar, doch ein schlimmes Ereignis hat die beiden erschüttert. Dazu kommt, dass der neue Trainer der Mannschaft Georgias Vater ist und der seit damals Leo nicht mehr leiden kann und ihm das Leben zur Hölle machen kann...

Ich habe mich unglaublich gefreut die teilweise bekannten Figuren in diesem Buch wiederzutreffen und mehr über sie zu erfahren. Die meisten Figuren mochte ich richtig gerne, vor allem auch die Protagonisten. Georgia mag ich schon recht gerne, aber Leo finde ich noch etwas sympathischer. Coach Karl finde ich die meiste Zeit nicht so nett, aber Silas, Nate, Becca und die anderen mag ich wirklich. Außerdem mag ich auch diesmal den Schreibstil sehr, das Buch ist super schnell und super leicht zu lesen, man kann nur durch die Seiten fliegen. Ich bin zu Beginn direkt gut reingekommen und wurde sehr gut unterhalten. Es gibt zwar nicht unbedingt viele Überraschungen in der Geschichte, aber durch die vielen netten Figuren, die sehr interessanten Schilderungen zum Thema Eishockey und generell die Atmosphäre in der Mannschaft etc., haben mir wirklich gut gefallen.

Zum Ende hin jedoch habe ich etwas mehr Emotionen und sehr viel mehr Tiefgang erwartet, leider aber nicht bekommen, was der Geschichte in meinen Augen schon ziemlich geschadet hat. Es gab nämlich die eine oder andere sehr wichtige Botschaft, die ich sehr gelungen fand, aber dazu hätte ich mir noch etwas detailliertere Schilderungen eines Ereignisses gewünscht, welches ich hier an dieser Stelle nicht näher beschreiben möchte, um niemanden zu spoilern. Und vor allem das Ende an sich war nicht mein Fall. Ich mag diese Art der Enden einfach nicht, aber leider kommen sie viel zu häufig vor und sind meistens noch unpassender als in diesem Fall. Mir ist es aber einfach zu langweilig, wenn ich von vornherein weiß was am Ende passieren wird. Trotzdem freue ich mich schon auf die weiteren Bände, weil man dort weitere Mitglieder der Mannschaft näher kennenlernt.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Macht Lust aufs Leben auf Island

Die Insel der wilden Träume
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es vermittelt schon den richtigen Eindruck, schließlich geht es die ganze Zeit um Islandpferde und es ist eines darauf abgebildet. Im Buch geht es darum, dass die Autorin ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es vermittelt schon den richtigen Eindruck, schließlich geht es die ganze Zeit um Islandpferde und es ist eines darauf abgebildet. Im Buch geht es darum, dass die Autorin vor vielen Jahren nach Island ausgewandert ist und ihr Leben in Deutschland für diesen Traum hinter sich gelassen hat. Sie erzählt von ihrem Alltag als Tierärztin für Islandpferde und ihrem Leben auf der Insel.

Da ich großer Fan von Island bin, jetzt nicht unbedingt im speziellen von Pferden, bin ich immer auf der Suche nach Büchern über das Leben oder die Menschen dort. Wenn man nur genug dieser Sachbücher liest, wiederholt sich vieles und es wird mir teilweise langweilig. Doch bei diesem Buch war das überhaupt nicht der Fall. Ich mochte den Erzählstil sehr und wurde gut unterhalten, bin sehr schnell durch das Buch geflogen und hatte es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Ich habe viele neue Dinge gelernt, vor allem über Islandpferde, und fand es total schön zu lesen, wie oft sich Dinge einfach ergeben haben, Menschen einander geholfen haben und alle zusammengehalten haben. Gut fand ich auch, dass auch die negativen Dinge nicht verschwiegen wurden und alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern es natürlich auch mal Probleme untereinander gibt und sich auch dort nicht immer alle einig sind. Teilweise waren die Übergänge von Kapitel zu Kapitel sehr gut, manchmal auch holprig, aber ich habe mich immer wieder schnell zurechtgefunden. Die Beschreibungen der Insel haben definitiv noch mehr Lust gemacht nochmal nach Island zu reisen, meine Sehnsucht hat die Lektüre absolut befeuert.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Starker Anfang, schwaches Ende

Unvergesslich
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Das Cover finde ich eigentlich ganz schön, wenn nicht diese beiden küssenden Personen im Hintergrund wären. Denn zum ersten Teil passt diese Knutscherei nicht wirklich, doch wenn ich darüber nachdenke ...

Das Cover finde ich eigentlich ganz schön, wenn nicht diese beiden küssenden Personen im Hintergrund wären. Denn zum ersten Teil passt diese Knutscherei nicht wirklich, doch wenn ich darüber nachdenke beschreibt dieses Bild recht gut die zweite Hälfte des Buches. Aber gefallen hat mir die nicht so gut, also gefällt mir wohl auch deswegen das Cover nicht so gut. In der Geschichte geht es um Finn und Liv, die sich nach vielen Jahren zum ersten Mal wiedersehen. Auf dem Abschlussball ihrer High School ist damals etwas Schreckliches passiert und sechs Jahre später sind noch immer alle Beteiligten dabei das Geschehene auf die eine oder andere Weise zu verarbeiten. Finn ist Undercover Cop geworden, Liv arbeitet in einer Werbeagentur.

Der Anfang hat mir richtig gut gefallen. Ich war direkt in der Geschichte und habe total mit den Figuren mitgefühlt und fand die Geschehnisse von der Autorin auch sehr gut beschrieben, dass man das Gefühl hatte, man konnte nachvollziehen, was nun wann passiert ist. Was genau die Protagonisten erlebt haben, möchte ich jetzt benennen, weil ich finde, dass das spoilert, obwohl das wohl recht schnell heraufgefunden wird zu Beginn der Geschichte. Ich mochte Finn, Liv und die anderen und fand schön wie sie auch nach so vielen Jahren, die sie sich nicht gesehen haben, irgendwie an die Vergangenheit und die Vertrautheit damals anknüpfen können und sich langsam wieder finden. Bis zur Hälfte mochte ich auch diese langsame und vorsichtige Annäherung zwischen Finn und Liv, aber ungefähr bei der Hälfte war irgendwie die Luft für mich raus. Es ist nicht mehr viel passiert außer Zweisamkeit von Finn und Liv, die jedoch mehr aus Sex als aus Gesprächen oder ähnlichem bestand und teilweise habe ich mich gelangweilt.

Kurz vor dem Ende hatte ich dann nochmal Hoffnung darauf, dass inhaltlich vielleicht noch etwas unerwartetes passiert, aber da es sich hierbei um die abgeschlossene Geschichte von Liv und Finn handelt, endet das Buch natürlich nicht mit einem Cliffhanger und es gibt nicht allzu viele Möglichkeiten. Fälschlicherweise war ich davon ausgegangen, dass die ganze Reihe von diesen beiden Protagonisten handelt, so wäre viel mehr Spielraum für Tiefgründigkeit etc. geblieben, was so vor allem in der zweiten Hälfte sehr zu wünschen übrig ließ und das Besondere, was ich zu Beginn empfunden habe beim Lesen wieder ein Stück weit zerstört hat. Insgesamt mochte ich dieses Buch schon, es hat mich die meiste Zeit gut unterhalten, ich mochte die Figuren, aber ich habe nicht wirklich das Bedürfnis die weiteren Bücher zu lesen, obwohl ich schon auch neugierig auf Rebeccas Geschichte wäre...

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