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Veröffentlicht am 15.09.2019

Ein fantastischer Thriller

Der Kastanienmann
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-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-



Titel: "Der Kastanienmann"

Autor: Søren Sveistrup

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 608



Cover:

Es ist ein passendes ...

-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-



Titel: "Der Kastanienmann"

Autor: Søren Sveistrup

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 608



Cover:

Es ist ein passendes Cover zum Herbst, finde ich. Der Kastanienmann wunderschön groß in der Mitte und in herbstlichen Lettern der Titel, wunderschön.



Inhalt:

Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde – die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf …



Meinung:

Ich war zu nächst erschlagen von dem Umfang des Buches, aber das legte sich nach den ersten gelesen Seiten.

Schon der Prolog lies mich kurz aufschrecken und ich musste ganz tief durchatmen. Und dieser macht auch den Anfang für eine Geschichte, die zum Ende hin ganz viel in mir bewegt…zum einen Kopfschütteln, aber auch Mitgefühl und Verständnis…jeder wurde zum Tier werden, wenn er rumgereicht werden würde und dabei zu gucken müsste wie sein Bruder oder seine Schwester missbraucht wird, egal in welcher Form. Ja na ja natürlich ist Mord kein Kavaliersdelikt und man hätte es auch andere Dinge tun können, wie eine Therapie, aber er hat so gehandelt und nun lest diese Geschichte, dann werdet ihr ihn auch verstehen, vielleicht.



Die Charaktere in dieser Geschichte waren sehr vielschichtig, man könnte sie von sehr sympathisch bis zu hin zu äußerst komisch…mein Lieblingscharakter war Mark Hess, anfangs ein „Gespenst“, erhielt sich aus allen raus und machte sehr viele Alleingänge…war er zum Ende hin, aufmerksam, hilfsbereit und hatte ein Händchen für „schwierige“ Kinder.

Einen unsympathischen Charakter könnte ich jetzt nicht benennen oder schlecht reden, da alle anderen etwas an sich hatten was zu der Geschichte passte und sie somit harmonisch waren.



Der Handlungsverlauf war sehr gut, wenn nicht so gar genial. Man konnte von Kapitel zu Kapitel den Spannungsbogen spüren und das Buch nicht weglegen, denn man wollte nichts verpassen und unbedingt wissen wie es weitergeht. Durch den mehr als angenehmen Schreibstil machte es auch nichts aus, zwischen den Zeiten rum zuspringen, weil man nie das Gefühl hatte, das es nicht passt. Durch den pfiffigen Verlauf der Geschichte, wusste man bis zum Schluss nicht wer der Täter war und warum der das getan hat…Ich war mehr als überrascht, diesen Täter hätte ich nicht vermutet, ich vermutete einen Polizeibeamten und das Motiv Anerkennung, aber ich bin ehr schlecht in Täter raten.



Ich werde immer mehr Fan von dänischen Schriftstellern, sie trauen sich Dinge zu be- und schreiben die sich andere nicht wagen. Ich kann diesen wunderbaren Thriller wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Ein großartiges Debüt.

Opfer
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-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Opfer"
Autor: Bo Svernström
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Seitenzahl: 592

Cover:
Das Cover ist mehr als gelungen ...

-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Opfer"
Autor: Bo Svernström
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Seitenzahl: 592

Cover:
Das Cover ist mehr als gelungen und allein schon beim vorbei gehen muss man es in die Hand nehmen. Dieses blutrote Cover, mit einem einzelnen Häuschen macht einen etwas stutzig, dazu der Titel…man muss es einfach lesen.

Schreibstil:
Es las sich sehr flüssig, leicht und verständlich. Das Buch ist in 3 Teilen aufgegliedert, im ersten Teil geht um das gefundene Opfer und die Ermittlungen, im 2.Teil um den Täter und im 3. Teil um die Auflösung. Herr Svernstörm hat alles so gut beschrieben das ich mich fast schon geekelt habe, denn die Tatort Beschreibungen waren mehr als nur Kopfkino.

Inhalt:
Täter oder Opfer?

Nördlich von Stockholm findet ein Bauer einen Mann in seiner Scheune, nackt und brutal gefoltert. Als Kommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission mit seinem Team eintrifft, stellen sie schockiert fest, dass der Mann noch lebt. Noch bevor Edson tiefer in die Ermittlungen einsteigen kann, berichtet Reporterin Alexandra Bengtsson über den Fall. Das Opfer, Marco Holst, ist ein Krimineller, er hatte viele Feinde. Persönliche Rache? Ein blutiger Krieg in der Unterwelt? Doch bevor Holst eine Aussage machen kann, stirbt er im Krankenhaus. Als scheinbar wahllos weitere Morde an Kriminellen begangen werden, sucht die Reichsmordkommission fieberhaft nach einem Muster. Bis eine Spur Carl Edson und Alexandra Bengtsson in die Vergangenheit führt, zu äußerst düsteren, gewalttätigen Ereignissen.

Meinung:
Ich liebe Thriller, jedoch bin ich etwas negativ gegenüber schwedischen Autoren…oft waren diese sehr zähflüssig. Aber Svernström hat ein richtig klasse Debüt hingelegt und ich hoffe das es noch mehr von ihm zu lesen gibt.
Wie oben schon erwähnt ist es in 3 Teilen aufgegliedert, was einen aber nicht verwirrt, sondern Licht in das dunkle bringt.
Im ersten Teil wird das vermeintlich erste Opfer gefunden, das Opfer ist Polizeibekannt und man geht zunächst von einer Bandensache aus…, wenn da nicht noch andere Leichen gefunden worden wären…das Ermittlerteam um Carl Edson rennt die Zeit davon! Im ersten Teil spricht auch der Täter, er berichtet von den Morden und seiner Vergangenheit.
Im zweiten Teil kommt der Mörder zu Wort, er „begründet“ seine Taten, er gibt Einblicke in seine Welt, Vergangenheit und sein jetziges Leben. Mir zog es fast die Schuhe aus als ich erfahren haben wer der Täter ist, ich hatte mit jemanden aus dem Team gerechnet, aber die Rechnung ging nicht auf…Ob die Taten gerechtfertigt sind, dass bleicht jeden selbst überlassen. Aber ich finde, dass sie es nicht sind…schließlich wurden sie dafür schon bestraft. Es wurden noch ein paar andere Dinge gelüftet, wo es keine Indizien dafür gab das es so ist, ja ich will nichts verraten…lest es bitte selbst.
Im dritten und letzten Teil fand das Team zwar den Täter heraus, aber es kam anders als man denkt! Da habe ich mich so etwas von geärgert! Edson hat den Täter schon präsentiert und so gut wie Ding festgemacht, da kommt von oben eine andere „Ansage“ und alles verpufft!
Die Charaktere sind super ausgewählt, beschrieben und harmonisieren sehr gut mit einander. Das Team von Carl ist wirklich organsiert und jeder weiß was er zu tun hat. Zwischen Lars-Erik, dem Chef von der Spurensicherung, und Carl herrscht so etwas wie eine hass Freundschaft…Alexandra, ist geschieden, hat zwei Kinder und arbeitet bei einer Zeitung als Journalistin. Sie verlor bei einem Unfall ihren Sohn, was sie bis heute nicht verkraftete. Und da ist noch die Gerichtsmedizinerin Cecilia, sie hat ein Geheimnis, welches das bleibt, verschwiegen…aber es hat mit einem der Charaktere im Buch zu tun.
Der Handlungsverlauf ist sehr gut von Anfang bis Ende, entstehen werde Lücken noch Fragezeichen.

Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, ein fanatisches Debüt.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Ein Roman mit Thriller Qualität

Der Kinderflüsterer
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-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Der Kinderflüsterer"
Autor: Alex North
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 448

Cover:
Das Cover ziert einen wunderschönen ...

-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Der Kinderflüsterer"
Autor: Alex North
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 448

Cover:
Das Cover ziert einen wunderschönen gelben Schmetterling, der Hintergrund ist schwarz…so dass es einen großartigen Kontrast bietet.

Schreibstil:
Herr North schreibt wunderbar flüssig, locker, leicht, so dass es einem wirklich schwerfällt das Buch an die Seite zu legen. So wie die taten, Umgebungen, Handlungen, sowie Personen beschrieben sind ist man mitten drinnen. Man fühlt förmlich die Anspannung, des Ermittlers.

Inhalt:
Sein Flüstern hinterlässt eine tödliche Spur ... »Lesen auf eigene Gefahr!« A. J. Finn

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …

Meinung:
Zunächst möchte ich eines loswerden…wer hat eigentlich das Genre entschieden? Für mich ist das kein Roman, für mich ist es fast schon ein richtig guter Krimi, wenn nicht sogar Thriller.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat einen richtig guten Spannungsaufbau, die Handlung hat einen fanatisch guten roten Faden. Man hat sowohl Schauer als auch Trauer Momente.
Die Charaktere sind hervorragend ausgewählt beschrieben und sehr harmonisch.
Mir gefiel, dass es zwischen durch immer wieder Rückblicke gab, um bestimmte Handungsprozesse besser zu verstehen.
Der Inhalt. Nun wir haben einen alleinerziehenden Vater Tom, der mit seinem Sohn aus dem Haus wo seine Frau starb raus muss…verständlich, warum das müsst ihr nachlesen. Sie ziehen in ein Haus, was eine mystische, fast schon angsteinflößende Wirkung auf andere hat…Mit recht, wie sich später rausstellt! Denn Haus hat eine böse, tragische und grausame Vergangenheit. Jake ist ein ziemlich ruhiger, in sich gekehrter Junge, er hat unsichtbare Freunde und sie zeigen ihm Dinge…gruslig ich sag es euch…
Zuvor jedoch verschwindet ein Junge, und man vermutet schlimmes, denn vor Jahrzehnten wurden Kinder entführt und grausam gequält…der Kinderflüsterer…und es sieht so aus als ob er wieder zugeschlagen hat…jedoch sitzt er im Gefängnis. Wie kann es also sein, dass es wieder passiert ist? Die Ermittlerin, die an diesem Fall arbeitet, holt sich Unterstützung…von jenem Mann, der den Kinderflüsterer vor Jahren gefasst und ins Gefängnis gebracht hat. Beide Arbeiten unterhochdruck.
Mehr möchte ich jetzt auch nicht mehr dazu sagen, weil ich befürchte das ich zu viel sage. Nur eines noch. Es werden viele Geheimnisse gelüftet.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Fesselnd bis zum Schluss

Die Lieferung
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-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Die Lieferung"
Autor: Andreas Winkelmann
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Seitenzahl: 400

Cover:
Das Cover lässt ...

-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Die Lieferung"
Autor: Andreas Winkelmann
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Seitenzahl: 400

Cover:
Das Cover lässt viele Spekulationen offen…man sieht durch einen Türspion und man erkennt Blut…

Schreibstil:
Wenn man einen schon mal einen Winkelmann hatte, dann weiß man worauf man sich einlässt…auf jede Menge Spannung und arbeiten auf Hochdruck, so wie dieses Mal auch. Von Anfang lies sich das Buch flüssig, man war gefesselt und man wollte unbedingt den Täter herausfinden. Er zählt wird aus 2 perspektiven, der eigentlichen Geschichte und aus der Kindheit des Täters. Einmal in der Lektüre vergraben, war man auch mitten drinnen, es ist alles so bildhaft geschildert das man ein Kopfkino ohne Ende hat….

Inhalt:
Der neue Thriller von Bestsellerautor Andreas Winkelmann: Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Es ist, als klebe ein Schatten an ihr – immer, wenn sie sich umdreht, ist er verschwunden. Bildet sie sich das nur ein?
Ihre Freundin ist die einzige, die ihr glaubt. Doch dann meldet sie sich plötzlich nicht mehr.
Viola bleibt jetzt abends lieber zu Hause. Zum Glück gibt es ja Netflix und den Lieferdienst.
Die Pizza, die er bringt, wird für immer unangetastet bleiben...
Der Hamburger Polizeikommissar Jens Kerner hat einen merkwürdigen Fall auf dem Tisch: Eine bleiche, verstörte und vollkommen unterernährte Frau wurde in den Harburger Bergen aufgegriffen. Als er sie verhören will, stirbt sie. Gemeinsam mit seiner Kollegin Rebecca kommt er einem Täter auf die Spur, der so perfide ist, dass es alle Vorstellungen übersteigt. Als die beiden begreifen, mit wem sie es da zu tun haben, ist es schon fast zu spät...

Meinung:
Die Geschichte ist von Anfang an sehr mysteriös, spannend und fesselnd, mit jedem Kapitel steigerte sich der Spannung bogen und man konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Zwischen den Kapiteln gab es eine Reise in die Vergangenheit des Täters, eine sehr traurige Reise, was vieles erklärt, aber nichts entschuldigt. Mir wurden einige Täter unter die Nase gehalten und jedes Mal, wenn ich dachte…jetzt jetzt haben sie ihn, Nada war er es doch nicht. Was mich fast verzweifeln lies, denn immerhin waren gute Kandidaten dabei.
Das der Täter nicht so schnell entlarvt wurde, ärgerte auch Jens, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht ihn dingfest zu machen, aber nicht er allein. Nein nein, zusammen mit Rebecca…das alt bewerte Dreamteam, vielleicht auch Dreampaar?! Wer weiß, was aus den beiden noch wird…
Zurück zum Fall, in wirklich müheseliger und Kleinarbeit, ermitteln er und sein kleines Team wer es den sein könnte, stoßen auf Geheimnisse, komische Verstecke und decken traurige Geschichte auf.
Am Ende wird es sogar für Rebecca sehr gefährlich, denn sie wird von dem Täter entführt, und da hört der Spaß bei Jens auf!

Wer der Täter ist, ob er Rebecca retten kann, könnt ihr sehr gerne nach lesen, ihr werdet es auf keinen Fall bereuen.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Schöner Krimi

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Unbarmherzig"
Autor: Inge Löhnig
Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 381

Cover:
Das Cover ist recht schlicht gehalten, ...

-diese Rezension basiert auf ein Rezensionsexemplar und dafür wurde ich nicht bezahlt-

Titel: "Unbarmherzig"
Autor: Inge Löhnig
Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 381

Cover:
Das Cover ist recht schlicht gehalten, was nichts über den Inhalt aussagt und auch keine Vermutungen zulässt.

Schreibstil:
Frau Löhnig schreibt sehr flüssig, modern und spannend. Alle Dinge, die beschrieben oder erzählt sind sehr schön bildnerisch dargestellt. Des weiteren wird aus 2verschiedenen Perspektiven erzählt einmal die „normale“ Geschichte, und aus dem Jahr 1944…was das lesevergnügen keinerlei beeinträchtigt.

Inhalt:
Gina Angelucci, die Spezialistin für ungeklärte Mordfälle, klärt auf, was seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lag

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.

Meinung:
Ich sah dieses Buch und wollte es lesen und tja was soll ich sagen ich durfte es auch.
Und ich bin unendlich dankbar. Denn es ist ein wirklich guter Kriminalroman, ja sicher floss kein Blut oder man bekam detailgetreue Informationen über Leichen, aber dann wäre es ein Thriller…ist es aber nicht. Die Charaktere fand ich perfekt, sie harmonierten von Anfang an und nichts wirkte gestellt oder erzwungen.
Ella, die arme Seele kämpfte nicht nur um ihre Existenz, nein sie hatte ihren Mann verloren und ein Haufen schulden…zudem kam auch noch die Familienfede, die seit Jahrzehnten andauerte. Und ausgerechnet sie fand den Grundstein, der ihre Familienverhältnisse aufwühlte und alles von Neuen auf kochen lies…was sie jedoch nicht wusste das hinter diesen Geheimnissen ganz viel Tragik lag.
Das Ermittler Team Gina und Holger mischten das Dorf ganz schön auf und in mühseliger Kleinarbeit lösten sie den Fall fast…Ihnen standen ganz schön viele Hindernisse im Weg, nicht zu Letzt die eigene Verwandtschaft von Ella, denn es gibt eine Angehörige oder Angehörigen der etwas weiß, aber nichts sagt…und dieses mit ins Grab nimmt.
Da liegt der Minuspunkt, die nicht wirkliche Auflösung des Falles…das Ende war sehr zähneknirschend…
Aber parallel dazu hat Gina auch ein Problem, sie wird gestalkt, und das nicht mal von einer ungefährlichen Person, sie wurde sogar angegriffen und da gibt es auch nicht wirklich viele Informationen drüber…es kann aber auch sein, dass man damit angefüttert wurde, weil es vielleicht in ihrem neuen Buch darum gehen wird?!

Ich jedenfalls fand das Buch ausgezeichnet und kann
es nur jeden Krimifan empfehlen.